Ich lese gerade Metzingers „Ego Tunnel“. Sehr empfehlenswert das Buch.
Hier ein Absatz aus dem Nachwort, das ich bedenkenswert finde: „Woran kann man echten, [spirituellen] Fortschritt erkennen, und lassen sich Illusionen, Wahnvorstellungen oder Selbsttäuschung anhand irgendwelche Kriterien von tatsächliche Erkenntnis unterscheiden? (…) Das Kriterium ist ethische Integrität, das im Verhalten beobachtbare, ernsthafte Streben nach einer prosozialen, ethisch stimmigen Lebensweise.“
Was ist aus buddhistischer Sicht eine ethische Lebensweise? Hier finden wir in der Sittlichkeitsgruppe des Achtfachen Pfads die Antwort: Rechte Rede („Ein Wort des guten Wandels ist, wenn es zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt.‘“ Rechtes Handeln. Rechte Lebensweise.
Oder wie es eine andere Weisheitstradition formuliert: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.“