Jeder Mensch ist innerlich hochsensibel, jedoch nur wenige können es zulassen und es im Alltag ausleben.
Das trifft, meiner Erfahrung nach - zum Glück! - nicht zu, es gibt ein breites Spektrum zwischen totaler Abgestumpftheit und Hochsensitivität/Hochsensibilität.
Die Sensibilität ist eine psychische Veranlagung, eine seelische Komponente, sie ist kein Automatismus, so gegeben, sie ist im erwachsenen Menschen entstanden durch Erlebnisse und Erfahrungen. Dadurch ist sie beeinflussbar und die Persönlichkeit leitet her, ob eine Abstumpfung oder eine Sensibilität vorliegt. Ich weiß, Ärzte benutzen die Hochsensibilität gerne als Diagnose für Menschen, die über eine besondere Empfindlichkeit klagen. Jedoch diese erhöhte Empfindlichkeit hat der Organismus selbst produziert, er kann sie auch wieder eindämmen. Aber es ist klar, wer sich als hochsensibel empfindet, da kann man schreiben, was man will, es ist immer falsch, außer man hat tiefstes Mitleid und bedauert. Die Sensibilität des Menschen ist vor allem eine seelische Komponente, da gehört der Ansatz hin. Die Seele ist heilbar, sie kann lernen, sie kann wachsen, sie kann sogar Beschädigungen ausgleichen.
Die Sensibilität wird durch Erwachsene bei Kindern bewundert, doch bei Erwachsenen verachtet. Die Sensibilität, die vom Körper erzeugt und benötigt, wird durch das soziale, gesellschaftliche abgestumpft. Wenn nicht, gibt es heute Ritalin oder Zurechtweisungen und Früher eben Prügel. Wer nicht hören will, muss spüren.