Was ist das Leben?

  • hi,


    was ist das Leben? Das Leben hat so viele Facetten, dass es wohl nahezu un möglich ist es zu beschreiben.

    Liegt allein schon daran das sich mit den Lebensphasen auch das Leben ändert. Was mir früher als sinnvoll vorkam sieht heute schon wieder ganz anders aus. Man könnte vielleicht auch Fragen. Was ist die Welt? Anstatt davon zu reden was das Leben ist. Oder wäre es sinnvoller zu Fragen was ist der Mensch. Da die Welt und das Leben letzen des aus dem besteht was Menschen daraus machen.

    Früher war Samaras der einzige Sinn in meinem Leben. Wobei ich manchmal mit Wehmut an die lustigen und spasigen Erlebnisse zurückdenke. Und manchmal Zweifel ich an ob Entsagung wirklich der beste Weg ist. Trotz meiner Erfahrung mit samsara, was für mich in meiner Jugend party und Drogen bedeuteten, hatte doch auch viel positive Erlebnisse gehabt zu haben. Wie geht es euch mit dieser Frage? Gibt es einen Zwischenraum von grisgrämiger Lebens Entsagung und spielerischer Lebensfreude? Wie haltet ihr es mit Drogen/Alkohol? Sind ein zwei Bier in geselliger Runde nicht etwas schönes?


    Schopenhauer war ja der Ansicht das das Leben an und für sich ein Ort der Prüfung und des Kampfes ist und vielleicht kann man sagen, was das Leben nicht ist. Nämlich etwas intellektuelles.


    Viele grüße

  • Wie geht es euch mit dieser Frage? Gibt es einen Zwischenraum von grisgrämiger Lebens Entsagung und spielerischer Lebensfreude? Wie haltet ihr es mit Drogen/Alkohol? Sind ein zwei Bier in geselliger Runde nicht etwas schönes?

    Spielerische Lebensfreude :like:

    in geselliger Runde :like:

    Den Genuss von Bier kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ist aber Geschmacksache.


    Die Menge des Alkoholkonsums, die mögliche Absicht damit irgendwelche Probleme zu lösen und was man unter seinem Einfluss so alles anstellt, finde ich durchaus wichtige Punkte. Aber nicht das Grisgramdasein als Ziel.

  • Schopenhauer war ja der Ansicht das das Leben an und für sich ein Ort der Prüfung und des Kampfes ist und vielleicht kann man sagen, was das Leben nicht ist. Nämlich etwas intellektuelles.

    Vor ein paar Jahren gab es wohl so eine kleine Clique, die Comics über Philosophen und philosophische Ideen gemacht haben. Nach meinem Gefühl haben sie oft einen Nerv getroffen, jedenfalls Nachdenkenswertes und Amüsantes kreiert. U.a. über den Buddha, über Epicur, über Descartes etc, und auch ein-/zweimal über Schopenhauer.


    Hier eins der beiden Comics, das ich besonders niedlich fand - insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch wenn es keine wahre Geschichte im Hintergrund haben mag ... ;)

    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.


    - Helgo


    (Quelle war wahrscheinlich ein Blog "PhilosophersInHeaven", ich hab es aus dem Forum "Discuss&Discover" vor ein paar Jahren)

    Einmal editiert, zuletzt von Helgo ()

  • Kaiman Das eine ist Leben und das andere ist das Leben.

    Leben ist, weil universell in allen Lebewesen einzig unerklärbar, ein chemisch organisches Ergebnis eines physikalischen Prozesses.

    Was ist Leben? Ist also eine unbeantwortbare Frage.


    Das Leben ist schon durch lebende und dann noch fühlende Lebewesen nur noch von KI sortierbar. Und dann noch Mein Leben, da geht das Verstehen wollen wegen Informationsüberschuß auf: Zu blöde.

    Mein Leben besteht aus Bauklötzen, über deren Gebilde ich manchmal staune und sie manchmal wie selbstverständlich hinnehme und manchmal das böse Kind bin das sich selbst den boshaften Spaß macht der Burg mal zu zeigen, wo der Hammer hängt.


    Leben ist beantwortet mit :shrug: :shrug:  :shrug: .

    Das Leben ist beantwortet :party: :virus: :buddha: }:-) :roll: :sick: :erleichtert: :rofl: :taenzerin: :medim: :sunny: :rainbow: :moon:

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia ()

  • insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch

    Was ist damit gemeint mit diesem Satz? Das sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt auch wieder das sein. Gibt es reines sein überhaupt oder ist das sein immer zwischen sein sollen und sein wollen?

  • insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch

    Was ist damit gemeint mit diesem Satz? Das sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt auch wieder das sein. Gibt es reines sein überhaupt oder ist das sein immer zwischen sein sollen und sein wollen?

    Der Satz ist von Karl Marx und bedeutet wohl soviel wie :deine Position in der Gesellschaft bestimmt deine Wahrnehmung

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Gibt es einen Zwischenraum von grisgrämiger Lebens Entsagung und spielerischer Lebensfreude?

    Die Frage polarisiert, als ob es neben dem einen nur jenes andere Gegenteil geben würde. Kindlich wirkt es, wird von spielerischer Lebensfreude gesprochen, mit der das Leben ideellerweise gefüllt werden sollte.




    Liegt allein schon daran das sich mit den Lebensphasen auch das Leben ändert. Was mir früher als sinnvoll vorkam sieht heute schon wieder ganz anders aus.

    Die Ansichten verändern sich nicht nur, sie tauschen sich nicht bloß aus, sondern verändern sich, indem sie sich durch Erfahrungen umwandeln, sich bereichern und gesetzter werden.



    Was ist die Welt? Anstatt davon zu reden was das Leben ist. Oder wäre es sinnvoller zu Fragen was ist der Mensch. Da die Welt und das Leben letzen des aus dem besteht was Menschen daraus machen.

    Die Erde bzw. die Welt geben einem Menschen die Bausteine, aus denen er etwas machen kann. Schauen wir dazu aber einmal über den persönlichen Horizont hinaus, so sind Mensch und Erde insofern ein Gemeinsames, als dass sie sich gemeinsam entwickeln.

  • insbesondere unter dem Aspekt des "das Sein bestimmt das Bewußtsein" . Auch

    Was ist damit gemeint mit diesem Satz? Das sein bestimmt das Bewusstsein und das Bewusstsein bestimmt auch wieder das sein. Gibt es reines sein überhaupt oder ist das sein immer zwischen sein sollen und sein wollen?

    In diesem Fall, wie allein der Blutzuckerspiegel den Fokus der Geistestätigkeit beeinflußt. Im politisch/philosophischen Fall, wie die generellen äußeren Bedingungen die Gedankenwelt einer Bevölkerung formen.

  • Was das Leben ist? Erkennbar ist eine Unmenge an verschiedensten Organismen die entstehen, sich ernähren, verteidigen, fortpflanzen und wieder vergehen. Der Mensch hat zudem noch einen komplizierten Geist mit dem er allerhand Glück und Leid erfährt. Den Leiden will er entkommen aber meistens weiß er nicht wie das geht. Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein aber viel mehr ist ja nicht dran.

  • Zuerst ist es eine Illusion

    Dann eine Chance, und zum Schluss ist es eine Erinnerung an einen selbst gedrehten Film.

    Während sich die einen freuen oder fürchten, geht man zum letzten Mal mit einem lächeln nach Hause in das stille Meer des Friedens .


    Mögen wir alle Frieden finden!

  • Vielleicht so eine Art ungewolltes Geschenk?

    Auf jeden Fall finde ich es als ein grosses Wunder, dass es uns im Weltall so gibt und wir uns diese Fragen überhaupt stellen können.

    Für mich ist das Leben eine Zeit zwischen Geburt und Tod, in der sich alles permanent verändert. Ich versuchte, so lange allem gerecht zu werden, den Dingen hinterherlaufen, sie zu vermeiden oder festzuhalten, bis ich in manchen Momenten feststellte, dass das gar nicht wirklich nötig ist.

    Und meistens versuche ich es trotzdem weiter....

  • Ich habe nachgeschaut wo das Wort "Leben" herkommt. Es ist eng verwandt mit "Leib" und "bleiben" - das wiederum eng mit Worten für "kleben/anhafen" verwandt ist.


    bleiben Vb. ‘einen Ort nicht verlassen, einen bestimmten Zustand beibehalten, übrig sein’, ahd. bilīban ‘(weg-, unter)bleiben’ (8. Jh.), mhd. belīben, blīben, mnd. mnl. blīven, nl. blijven, aengl. belīfan sind Präfixbildungen zu einem untergegangenen Simplex germ. *līƀan, zu dem auch die Kausativa ahd. leiben ‘hinterlassen, übriglassen’, aengl. lǣfan, anord. leifa gehören. Die germ. Formen verbinden sich mit aind. limpáti ‘schmiert, klebt (an)’, griech. lípos (λίπος) ‘Fett’, lit. lìpti ‘kleben (bleiben), klebrig sein’, aslaw. prilьpěti ‘anhaften’ und führen auf ie. *leip- ‘mit Fett beschmieren, kleben’, eine Erweiterung der Wurzel ie. *lei- ‘schleimig, schmieren’ (s. Leim), so daß für bleiben von ‘klebenbleiben, haften’ auszugehen ist (dazu s. auch leben).

    Das "Leben ein Kleben" ist macht ja Sinn: Während ja z.B Steine ohne Zutun bestehen bleiben , ist Leben etwas, was beständig dafür Sorge tragen muß, dass seine eigenen Bedingungen erhalten bleiben.


    Tiere müssen Nahrung beschaffen,Schutz suchen, vor Feinden fliehen usw. Sogar ein Baum muß sich nach der Sonne und dem Wasser strecken um zu "bleiben".Es wohnt dem eine gewisse Unruhe inne. Was nicht genügend klebt, was sich nicht anpasst, bleibt nicht am Leben.


    Und auch beim Mensch - obwohl ihm die Technik ganz viel an Daseinsorge abgenommen hat - bleibt diese Unruhe erhalten. Man könnte ja immer auch alles anders und besser machen. Sich mehr mit Freunden treffen, ein neues Hobby anfangen, mehr Sport machen. Irgendwas irgendwie verbessern und optimieren..


    Und es ist diese Unruhe aus der dann die "Frage nach dem Leben" kommen.

  • Ich habe nachgeschaut wo das Wort "Leben" herkommt. Es ist eng verwandt mit "Leib" und "bleiben" - das wiederum eng mit Worten für "kleben/anhafen" verwandt ist.

    Zum Kleben/Anhaften sehe ich mit dem Leben keine Verbindung. Insgesamt ist die Deutung destruktiv, lebensverneinend. Es besteht offenbar das Wunschdenken, dem unerklärten "Anhaften" zu entfliehen und damit allen Möglichkeiten, aus dem Leben was Bereicherndes entnehmen zu können.



    Während ja z.B Steine ohne Zutun bestehen bleiben , ist Leben etwas, was beständig dafür Sorge tragen muß, dass seine eigenen Bedingungen erhalten bleiben.

    Die Worte sind so gewählt worden, dass sie ins Destruktive hineingleiten, als ob der Erhalt des Lebens eine überflüssige Mühe darstellen würde.




    Und auch beim Mensch - obwohl ihm die Technik ganz viel an Daseinsorge abgenommen hat - bleibt diese Unruhe erhalten.

    Im profanen Leben mag das so sein, doch im religiösen nicht.



    Und es ist diese Unruhe aus der dann die "Frage nach dem Leben" kommen.

    Die profane Betrachtung des Lebens mag mehr oder weniger beunruhigend sein, aber aus ihr kann die religiöse erwachsen.

  • was ist das Leben?

    Entstehen - wachsen/da-sein/vergehen...

    Einatmen/ausatmen (Stoffwechsel), steter Wandel, Bewegung, Vermehrung...

    Oder - auf buddhistisch - : anicca, dukkha, anatta


    Schau mal hier:


    buddhaland.de/forum/thread/22681/


    Gibt es einen Zwischenraum von grisgrämiger Lebens Entsagung und spielerischer Lebensfreude?

    Natürlich... :) und es gibt noch mehr als "spielerische" Lebensfreude", wie sie z.B. auch ein "übermütig" herumhüpfendes Ziegenböcklein zeigt... :D


    Wie haltet ihr es mit Drogen/Alkohol? Sind ein zwei Bier in geselliger Runde nicht etwas schönes?

    Nein danke. Ein, zwei Gläser Apfelschorle oder Mineralwasser in netter Runde sind genauso schön (zumindest für mich... ;) ).


    Schopenhauer war ja der Ansicht das das Leben an und für sich ein Ort der Prüfung und des Kampfes ist

    Ja, da traue ich mich nicht zu widersprechen, aber er äußerte sich auch so:


    Zitat

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit zuletzt in der Anschauung.

    Das lässt m.E. Raum für andere Perspektiven, Sichtweisen und Einstellungen...



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Ich habe nachgeschaut wo das Wort "Leben" herkommt. Es ist eng verwandt mit "Leib" und "bleiben" - das wiederum eng mit Worten für "kleben/anhafen" verwandt ist.

    Zum Kleben/Anhaften sehe ich mit dem Leben keine Verbindung. Insgesamt ist die Deutung destruktiv, lebensverneinend. .

    Man kann ja mit der Pflanze anfangen: Pflanzen betreiben Photosynthese und ihr Wirken geht in die Richtung, die Bedingungen dafür aufrechtzuerhalten. Die Zweige wachsen hin zum Licht, die Wurzeln hin zum Wasser. Es wachsen Blüten um das Leben weiterzutragen. Alles um die Pflanze am Leben zu erhalten, zu gedeihen und zu wachsen. Die abrahamitischen Religionen sind von so einer Wüstensicht auf das Leben geprägt.


    Wenn man in einer Wüstenkultur ist, dann ist Leben etwas seltenes und bewahrenswertes. Der Garten muß von der Wüste geschützt, gehegt und bewahrt werden.


    Wächst man in den Tropen auf, dass gibt es da eher "zu viel Leben" - erstickendes Wachsen und Wuchern. Leben muß eher beschnitten und eingeht werden. Der Buddhismus ist eher von dieser tropischen Sicht geprägt.


    Weder das eine noch das andere ist profan.


    Man kommt ja leicht zu idyllischen Vorstellungen bei denen man das Leben in auf 'schenkenden Teil' ( Ernteglück, glückliche Viehherden) reduziert und die Aspekte die einem nicht gefallen oder die einen bedrohen ( Krankheiten, Unkraut, Parasiten, Schädlinge) in eine andere Kategorie packt.


    Aber wir sind mit dieser Diskussion ja unter "Allgemeines zum Buddhismus" weswegen hier andere Religionen nicht Thema sind.

  • Der Garten muß von der Wüste geschützt, gehegt und bewahrt werden.


    Wächst man in den Tropen auf, dann gibt es da eher "zu viel Leben" - erstickendes Wachsen und Wuchern. Leben muß eher beschnitten und eingeebnet? werden.

    Das vielfältige Leben in Wüste und Tropen kommt sehr gut ohne die Eitelkeit des Menschen aus, dem Leben sein Bild von Kultur, Lebensweise aufzwingen. Zu viel Mensch ist tödlich für Leben in Harmonie auf dieser einen Welt für Menschen.

    Leben wird mir hier sowieso viel zu sehr von der Eitelkeit des Menschen verunglimpft. Sein Leben ist nicht Das Leben.

  • Für die meisten Ökosysteme stellt der (moderne) Mensch eine Art "Naturkatastrophe" dar, die vernichtend eingreift und bestenfalls Generalisten aus der Tier- und Pflanzenwelt Chancen zum Überleben lässt.


    "Leben in Harmonie" gibt es jedoch auch ohne Menschen nicht - das sogenannte "ökologische Gleichgewicht" ist ein gedachter Idealzustand, der höchstens kurzfristig erreicht wird (und natürlich auch "Opfer" fordert).


    Allgemein gilt: Je mehr ökologische Nischen, desto größer die Artenvielfalt (desto mehr "Hauen und Stechen"...).


    So kann ein sogenannter "lebensfeindlicher" Lebensraum, der nur wenigen Arten das (Über-)Leben sichert, ein weitaus "friedlicherer" Ort sein, als einer, der vielen Lebewesen günstige Bedingungen bietet.


    Nimmt eine Art überhand, kommen i.d.R. bald darauf natürliche Regulationsmechanismen (Tod durch Nahrungsmangel, Parasiten, Krankheiten,..und - Kriege!) in Gang, welche dazu führen, dass die Zahl der Individuen wieder eingedämmt wird, manchmal brechen Populationen auch ganz zusammen.


    Leben ist - so oder so - für die meisten Lebewesen ein ständiger Kampf ums Dasein und -bleiben; sind allerdings die Grundbedürfnisse gesichert, geht der Mensch weiter und will immer mehr - Komfort/ Luxus, umfassende Gesundheit, längeres (am besten "ewiges" (: ) Leben usw. , was auf einem endlichen Planeten, mit endlichen Ressourcen, nicht zu verwirklichen ist (schon gar nicht für alle...).


    Der buddhistische Weg müsste, wenn er von vielen praktiziert würde, - durch das Anstreben eines gier-, hass- und verblendungsfreien Lebens - mittel- bis langfristig dazu führen, dass die Bevölkerungszahlen heruntergehen (weniger Kinder), Mitgeschöpfe und Lebensräume besser geschützt und Ressourcen gerechter ver-/geteilt werden.

    Schöne Utopie.... :?


    Liebe Grüße _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • "Leben in Harmonie" gibt es jedoch auch ohne Menschen nicht - das sogenannte "ökologische Gleichgewicht" ist ein gedachter Idealzustand, der höchstens kurzfristig erreicht wird (und natürlich auch "Opfer" fordert).

    Das existiert alles nur durch die Überlegenheit des Menschen. Genau diese Urteile erzwingen die Handlungen des Herrn der Schöpfung. :grinsen:

  • "Leben in Harmonie" gibt es jedoch auch ohne Menschen nicht - das sogenannte "ökologische Gleichgewicht" ist ein gedachter Idealzustand, der höchstens kurzfristig erreicht wird (und natürlich auch "Opfer" fordert).

    Die Natur ist so eine Abfolge von Ökosystemen - von fragilen Gleichgewichtszuständen. Von Thomas Halliday gibt es das Buch "Urwelten" wo er die Naturgeschichte als Abfolge dieser ganz unterschiedlichen Ökosysteme erzählt.


    Die Welt, in der wir leben, verändert sich auf der Ebene der Landschaft. Das Ausmaß und die Auswirkungen dieses Wandels sind oft schwer zu begreifen. Der Gedanke, dass etwas so Großes wie das Great Barrier Reef mit all seiner lebendigen Vielfalt eines Tages verschwunden sein könnte, klingt eigentlich unwahrscheinlich. Doch die Fossilienaufzeichnungen zeigen uns, dass solche umfassenden Veränderungen nicht nur möglich sind, sondern im Laufe der Erdgeschichte auch immer wieder stattgefunden haben. Die heutigen Riffe bestehen zwar aus Korallen, aber in der Vergangenheit waren muschelartige Weichtiere, Muscheln und sogar Schwämme Riffbauer. Korallen übernahmen erst dann die Rolle der dominierenden riffbildenden Organismen, als die Molluskenriffe dem letzten Massenaussterben zum Opfer fielen. Diese riffbildenden Muscheln entstanden im späten Jura und lösten die ausgedehnten Schwammriffe ab, die ihrerseits die riffbildende Nische ausfüllten, nachdem die Brachiopodenriffe durch das Massenaussterben am Ende des Perms völlig ausgelöscht worden waren. Langfristig gesehen könnten Korallenriffe auf dem gesamten Kontinent eines der Ökosysteme sein, die nie wiederkehren, ein typisches Phänomen des Känozoikums, das durch das vom Menschen verursachte Massenaussterben beendet wurde. Die Zukunft der Korallenriffe und anderer bedrohter Ökosysteme steht nun auf dem Spiel, aber die fossilen Aufzeichnungen zeigen uns, wie schnell Dominanz zu Obsoleszenz und Verlust führen kann, und dienen als Mahnmal und Warnung.

    Verschiedene Akte im Spiel des Lebens - und wenn der Vorhang der Massenauslöschung sich hebt, haben wir immer wieder wen anderes in der Rolle des Riffbauers. Mal ein Weichtier und mal eine Koralle. Und in diesem Akt haben wir als Menschen die Schurkenrolle "Ursache der Massenauslöschung". Die ja auch schon von Vulkanen und Meteoriten besetzt war

  • Was ist das Leben! Eine gute Frage mit vielen Antwortmöglichkeiten und keiner!


    Bewusstsein muss da sein, erleben, fühlen! Eine Mikrobe sehen wir auch als Leben an. Hat diese auch Bewusstsein? Erlebt sie sich reflektierend? Wohl nicht - aber der Erleuchtung wohl ganz nah!😂


    Leben könnte man auch als eine Kutschfahrt betrachten. Man lehnt sich zurück und schaut zu wie der Film an einem vöruberzieht! Darauf gespannt was in 20 Minuten passiert.


    Für Buddhisten ist ja immer der Augenblick entscheidend indem Vergangenheit und Zukunft meist stattfinden. Wenn man ganz im Hier und jetzt ist fällt das ja weg und Leben ist dann Selbstvergessenheit, Begeisterung, Spontanität, Sosein.


    Ich vergleiche Leben ja auch immer wieder ganz gerne mit einem Computer der ein Rechenwerk, bestimmte Gesetzmäßigkeiten (Betriebssystem, Programme) und einen Speicher hat plus Bewusstsein mit denken und empfinden bei Menschen und Tieren, die einen gewissen Grad der Komplexität haben.


    Ich frag mich, ob das Leben etwas filmartiges hat und damit feststeht und immerwährend ist (ein Monument) oder ob es da eine unergründliche App auf einem Lebenscomputer gibt, die die Grundalgorithmen enthält für das Spiel des Lebens bzw. der auftauchenden Phänomene. Sind wir ein unendliches Videospiel? Ähnlich einem Fraktal, das sich in unendlicher Weise in sich selbst reproduziert und dabei neue Formen kreiert?


    Form ist Leere und Leere ist Form. Vielleicht auch eine Definition von Leben - wenn auch nichtssagend!😆