Flow Erlebnisse aus Sicht des Buddhismus
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Ayya Khema war mal der Meinung das Programmierer auch in der Meditation besser fortschritte machen , da Sie eben beruflich sich ebenfalls sehr stark konzentrieren müssen.
Das könnte ein Missverständnis sein, und Helgo hat es auch anders beschrieben, soweit ich es verstanden habe.
Im Programmier-Flow ist eben keine Konzentration nötig. Es ist ungelenkte Achtsamkeit, die Ergebnisse entstehen fast im Autopilot.
Ich kenne Flow auch vom Programmieren, vom Musikmachen, als Basketball-Spieler und Schiedsrichter, und von der bildenden Kunst.
Alle Erlebnisse habe ich auch heute noch. Netterweise durfte ich gerade zwei statistische Modelle implementieren, obwohl das nicht zu meinem Job als Chef gehört (ich bin in etwa gleich alt wie Du). Hat mir sehr gut getan.
Liebe Grüße,
Aravind.
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. Es ist ungelenkte Achtsamkeit, die Ergebnisse entstehen fast im Autopilot.
Was verstehst du unter ungelenkter Achtsamkeit.
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. Es ist ungelenkte Achtsamkeit, die Ergebnisse entstehen fast im Autopilot.
Was verstehst du unter ungelenkter Achtsamkeit.
Achtsamkeit ohne Objekt. Im Unterschied zu einspitziger Achtsamkeit, beispielsweise auf ein Meditationsobjekt.
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. Es ist ungelenkte Achtsamkeit, die Ergebnisse entstehen fast im Autopilot.
Was verstehst du unter ungelenkter Achtsamkeit.
Nur Achtsamkeit, ohne die Aufmerksamkeit auf ein Etwas zu lenken, gehen zu lassen, das nur Teil der achtsam wahrgenommenen Umgebung ist.
Das beschreibt Buddha zum Beispiel mit den Worten:
Den Körper achtsam wahrnehmen als Körper im Körper.
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. Es ist ungelenkte Achtsamkeit, die Ergebnisse entstehen fast im Autopilot.
Was verstehst du unter ungelenkter Achtsamkeit.
Achtsamkeit ohne Objekt. Im Unterschied zu einspitziger Achtsamkeit, beispielsweise auf ein Meditationsobjekt.
Genau, wenn ich uneingeschränkt im Hier und Jetzt bin und sich diese Haltung manifestiert.
Ich komme mir dann vor wie endlich richtig justiert/eingerastet. Aber das nehme ich nur danach wahr, wenn ich diesen "Zustand" analysiere.
Flow ist nicht herstellbar. Die Bedingungen müssen alle passen. Und darauf haben wir nicht unbedingt Einfluss.
Deshalb bin ich auch dankbar, dass ich das erleben darf, denn ICH bin nicht die Handelnde, sondern "es handelt".
Dazu gehört Hingabe an die Unvermeidlichkeit unseres SEINS und totales Vertrauen.
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Achtsamkeit ohne Objekt. Im Unterschied zu einspitziger Achtsamkeit, beispielsweise auf ein Meditationsobjekt.
Also erstmal glaub ich das sehr wohl ein Objekt vorliegt. Nämlich die Logik der Programmiersprache.2.ist die Frage,ob Bewusstsein überhaupt ein Objekt benötigt. bzw Achtsamkeit ein Objekt benötigt. Oder es nicht sogar Ziel ist reines Bewusstsein zu erleben. Das ist zumindest nach thomas menzinger möglich.
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Da das ein anderes Thema ist konnte man, das auch ein neues thema eröffnet.
ZB. Ist reines Bewusstsein ohne Objekt möglich.
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Leider dämpft der Buddhismus auch meine Hoffnung und Euphorie auf Erleuchtung mit seinen Einschätzungen von mehren Kalpas die man meditieren und nach buddhistischer weise leben sollte um Erleuchtung /Erweckung zu erfahren.
Das erstemal reines Bewusstsein erleben ist Satori oder Stromeintritt, mit meinen beschränkten Worten. Es bewirkt eine tiefgreifende Umwandlung des "Charakters" und beantwortet die existenziellsten, not-wendigsten Lebensfragen, leider nicht die Frage nach den Gewinnzahlen für den nächsten Jackpot.
Vielleicht hat Du die drei Kalpas schon lange "abgesessen" und Du musst nur noch den Fuss hinhalten, um den Ball ins leere Tor zu schiessen ? Ein Meister des Karma-Yoga scheinst Du ja schon zu sein ...
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Also erstmal glaub ich das sehr wohl ein Objekt vorliegt. Nämlich die Logik der Programmiersprache.
Nö. Die Beherrschung der Programmiersprache geht voraus. Dazu ist dann keine Achtsamkeit mehr nötig.
2.ist die Frage,ob Bewusstsein überhaupt ein Objekt benötigt. bzw Achtsamkeit ein Objekt benötigt. Oder es nicht sogar Ziel ist reines Bewusstsein zu erleben.
Genau. Ich kenne das als Vipassana-Meditation.
Liebe Grüße,
Aravind.
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Der Psychologe Siegbert A. Warwitz hat sich empirisch mit dem Phänomen des Flow-Erlebens in verschiedenen Altersstufen, bei unterschiedlichen Menschengruppen, Tätigkeiten und Beanspruchungsgraden auseinandergesetzt.[7] Dabei kam er zu dem Ergebnis: Das „Urbild des Menschen im Flow ist das spielende Kind, das sich im glückseligen Zustand des Bei-sich-Seins befindet.“[8] Das in seinem Spiel voll aufgehende Kind spielt nicht nur Robinson, sondern es ist Robinson. Das heißt, dass es sich mit der gespielten Figur total identifiziert und in ihr aufgeht. Das Spiel erfüllt nach Warwitz bereits alle wesentlichen Kriterien, die für das Flow-Erleben charakteristisch sind:[9]
- Das Kind fühlt sich den selbst gestellten Anforderungen gewachsen (Schwierigkeit der Aufgabe und Lösungskompetenz befinden sich im Gleichgewicht).
- Es konzentriert die Aufmerksamkeit auf ein begrenztes, überschaubares Handlungsfeld (die Tätigkeit läuft im Nahbereich ab).
- Auf die Aktivitäten erfolgen klare Rückmeldungen (der Handlungserfolg wird sofort erkennbar).
- Handeln und Bewusstsein verschmelzen miteinander (eine Außenwelt existiert nicht).
- Das Kind geht voll in seiner Tätigkeit auf (es überhört das Rufen der Mutter).
- Das Zeitgefühl verändert sich (es lebt ganz im Hier und Jetzt).
- Die Tätigkeit belohnt sich selbst (es bedarf keines Lobes von außen)
Csíkszentmihályi, der des Begriffs "Flow" bestimmt, dass es eben nicht nur positive Seite hat, wenn man die Reflexion aufgibt und ganz in seinem Spiel aufgeht.
- Csíkszentmihályi wehrt sich nicht dagegen, wenn der Flow-Zustand in die Nähe eines Zustands von Erleuchtung gestellt wird.[39] Dennoch weist er darauf hin, dass Flow „auch seine gefährlichen Seiten“ hat.[40] Er weist insbesondere auf die Gefahr hin, dass Flow im Krieg,[41] aber auch in der Wirtschaft,[42] missbraucht werden könne. Auch könnten beispielsweise Bergsteiger, welche überaus passioniert seien, aufgrund des entstandenen Flow-Gefühls wesentliche Aspekte ihres Lebens außer Acht lassen;[42] Csíkszentmihályi nennt außerdem Spielsüchtige als Beispiel.[43] In seiner Interpretation hatte zudem der Nationalsozialismus auch deshalb viele Anhänger, weil die Bevölkerung durch Inszenierungen wie die von Leni Riefenstahl, durch Rituale, Musik, Uniformen und Auszeichnungen die Möglichkeit sah, auszubrechen und Flow zu erfahren;[44] sie hätten „den Menschen einen Flow-Zustand durch Macht und Gewaltanwendungen zugesichert, der sie in die völlige Selbstzerstörung geführt hat“.[45]
Es kommt also sehr drauf an in welches Spiel man abtaucht und was man dabei ignoriert.
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Dazu ist dann keine Achtsamkeit mehr nötig.
Aber jede Menge Konzentration