Frage zur Meditationsform gegenstandslose Meditation

  • Hallo ihr Praktizierenden der Geistesschulung,


    ich habe eine Frage an euch. Wenn man versucht die gegenstandslose M. zu üben, darf man sich dann nicht mehr an

    die vier Hauptobjekte der Achtsamkeit (Körper, Gefühl, Bewußtseinszustand und Geistobjekte) richten / orientieren ?

    Oder beobachtet man dabei ab dem zweiten Feld, Bewußtseinszustand oder ab dem vierten, den Geistesobjekten ?


    Jemand beschrieb die g. Meditation als die Ausrichtung auf den Geist selbst. Hm. Könnte dann ja so sein, dass damit eines der beiden gemeint ist ?


    Es wurde in dem Vortrag noch gesagt, dass die gegenstandlose Meditation in anderen Lehren als Nirvikalpha Samadhi bezeichnet wird.


    Es ist ja schätze ich mal, eigentlich gar keine Form mehr. Es kann nicht mehr als Übung gesehen werden, oder ?


    Aber ehe das funktioniert wird man wohl etwas üben müssen, sage ich. Daher meine Frage, woran man sich dabei orientiert und ob dabei eines der beiden letzten Felder der Achtsamkeit das Objekt sind.


    Keine Ahnung ob das etwas mit meiner Frage zu tun hat. Oder das wieder ein ganz anderes Thema ist.


    Liebe Grüße :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    7 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Es ist eigentlich nur eine Bezeichnung für Zazen, die meistens in einem christlichen Kontext gebraucht wird.


    Du hast das bereits vor längerem schon mal gefragt.

    :zen:



  • Es ist eigentlich nur eine Bezeichnung für Zazen, die meistens in einem christlichen Kontext gebraucht wird.

    Und Zazen bedeutet Meditation.

    Meine Frage ist daraus entstanden, dass ich merke, dass mich die Achtsamkeit auf den Atem oder allgemein etwas zu beobachten manchmal unnötig anstrengen würde. Ich habe dann das Bedürfnis mich auf etwas Weites zu konzentrieren ( wenn man dieses Bedürfnis konzentrieren nennen kann ). Doch es wird wohl Konzentration sein, nur eben auf die Weite.


    Die Konzentration liegt beim Meditieren in der weite des Raumes, oder ?


    Der Geist ruht in der Weite des Raumes noch besser ausgedrückt, oder ? Es ist das Halten des Geistes in der Weite des Raumes, so beschrieb jemand es in einem Vortrag.


    In einem anderen Vortrag habe ich mal gehört, dass man von der Tiefe in die Weite meditieren kann ( ist es noch üben ? ) oder von der Weite in die Tiefe.


    Ich habe keine Ahnung ob dies mit meiner Frage etwas zu tun hat ( besser gesagt den Fragen ), oder ob diese Aussage ein ganz anderes Thema ist.


    Liebe Grüße :)

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Du hast das bereits vor längerem schon mal gefragt.

    Das stimmt. Aber das ist doch egal. Besser gesagt, da habe ich meine Frage nicht so präzise formulieren können. Es ist sehr unklar gefragt. Daher dieser neue Faden. Du recherchierst aber gerne. :) Liebe Grüße


    Nein.

    Jetzt überrascht du mich, besser gesagt deine Antwort. Ein Lehrer sagte dies aber so, dass es Meditation meint, denn Chan = Meditation. Na gut wäre wieder die Frage, was Meditation für wen, was meint.


    Also dieser Lehrer beschrieb Meditation als das Halten des Geistes in der Weite des Raumes. Oder der Leere des Raumes. Eins von beiden, aber ich meine er hatte, Weite gesagt.


    :)

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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    :zen:



  • Wenn alles Betrachten leer von Wahrnehmen von Besonderem ist, erscheint gegenstandslos ....

  • @ Leonie, nicht dein ernst, oder ? Also ich richte mich doch lieber an Andere, oder lese es dann eben nach, um zu versuchen da mehr herauszu finden. Der Begriff gegenstandslose Meditation ist aber tatsächlich so gut wie nicht zu finden im Netz. Danke für den Hinweis, dass er oft in christlichen Kreisen gebraucht wird. Ist halt schwierig wenn es so viele unterschiedliche Begriffe gibt, sie aber alle das selbe meinen, also es ist verwirrend. :) LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Hingabe


    Ich recherchiere, wenn ich eine Frage habe. Das mache ich weder gerne noch ungerne, sondern das ist einfach die Weise, wie ich Fragen beantwortet.

    Du fragst andere - kann man machen, das hat aber ziemliche Nachteile.

    :zen:



  • "Gegenstandslose Meditation" könnte eine Bezeichnung sein für das bloße Wahrnehmen dessen, was gerade im Bewusstsein auftaucht. So wie es hier beschrieben ist:


    Zitat

    Was immer ihr erlebt, nehmt es einfach nur bewusst wahr. Das ursprüngliche Herz hat keine charakteristischen Eigenschaften. Es nimmt alles wahr. Aber sobald Dinge von innen oder von außen es berühren, verursachen sie ein Erlahmen der Achtsamkeit, so dass wir das bewusste Wahrnehmen aufgeben, das bewusste Wahrnehmen als solches vergessen und die ganzen charakteristischen Eigenschaften der Dinge annehmen, die danach kommen. Dann verhalten wir uns so, wie sie es vorgeben – wir werden fröhlich, traurig oder was auch sonst. Dass wir so sind, kommt daher, weil wir konventionelle Wahrheiten nehmen und uns daran festklammern. Wenn wir nicht unter ihrem Einfluss stehen wollen, müssen wir die ganze Zeit beim ursprünglichen Wahrnehmen bleiben. Das erfordert eine große Menge an Achtsamkeit.

    Ajahn Fuang Jotiko,

  • Du fragst andere - kann man machen, das hat aber ziemliche Nachteile.

    Ich verrtaue darauf, dass es welche gibt, die etwas kennen und mir weiter helfen können, wenn ich eine Frage stelle. Dass sie mir nicht absichtlich etwas falsch erklären. Wenn ich das Gefühl habe, jemand kennt sich aus und derjenige oder diejenige meine Frage beantwortet hat, spare ich mir die Recherche. Wobei ich hier bei dieser Frage schon vor einigen Jahren recherchiert habe, aber nichts dazu gefunden hatte ( wie du gesagt hast, der Begriff wird in der buddhistischen Lehre nicht gebraucht und die Dharma Lehrer scheinen ihn auch alle nicht zu benutzen, außer einer ).

    :)

    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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  • Kommt drauf an, was du das Netz gefragt hast.

    Google Search

    Das ist super, sehr erfreulich, dass du so viel gefunden hast. Du scheinst mehr Glück zu haben. Es ist ja schon ein paar Jahre her, es kann sein, dass in der Zeit diese Artikel reingekommen sind.

    Auf jedenfall sind sie hilfreich ( habe in den ersten reingelesen ). Vielen Dank für den Link. Die lese ich aufjeden Fall mal weiter demnächst, damit ich weiß, was damit gemeint ist.

    :)

    Liebe Grüße

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  • Die lese ich aufjeden Fall mal weiter demnächst, damit ich weiß, was damit gemeint ist

    Und vor allem nicht vergessen und hier in ein paar Jahren wieder diese Fragen stellen - ich bin hier jetzt raus.

    :zen:



  • Keine Ahnung ob das etwas mit meiner Frage zu tun hat. Oder das wieder ein ganz anderes Thema ist.

    Oh, ich habe vorhin beim Editieren des Eröffnungsbeitrags etwas vom Text gelöscht.

    Die Aussage oben bezieht sich auf das was ich gelöscht habe ( die Editierzeit ist aber nun um ) .


    Da sollte davor stehen : " In einem anderen Vortrag sagte jemand, dass man von der Tiefe in die Weite oder von der Weite in die Tiefe meditieren kann. "


    Es war ein Vortrag von Kai Zumwinkel.

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • Man kann auch einfach nur meditieren, ohne Tiefe, ohne Flachheit, ohne Weite, ohne Gedanken, ohne Sinn. Mach ich beim Spazierengehen. Freudig, wenn mich die Realitäten überraschen, nicht weil sie Neu sind, sondern weil sie da sind.


    Gegenstandslose Meditation wurde mir auch schon als Begriff um die Ohren gehauen, sofort war das Erkennen da: frei von allen Gegenständen, seien sie geistig oder materiell.


    Das kann man natürlich keinem schulmäßig Meditierenden sagen oder dem, der einem den Begriff hinwirft. Die fallen aus allen Wolken und werden dogmatisch. Der eine, weil man blöd und unwissend ist, und der andere, weil man ihn nicht ernst nimmt, doch der hat bisher nicht erkannt, dass auch Gedanken Gegenstände sind.

    Ein wunderbares Thema, um an allen Ecken anzustoßen und sich seine Ecken zu bewahren.

  • Nein.

    Ich wollte noch mal darauf zurück kommen denn es ist ja bekannt : "

    Zitat

    Der heute für die Strömung insgesamt gebräuchliche japanische Name Zen ist die japanische Lesung des chinesischen Wortes (chán). Dieses leitet sich seinerseits vom Sanskritwort Dhyāna ab, das zunächst als Chan’na (禪那, chánnà) ins Chinesische übertragen wurde und so viel wie „Zustand meditativer Versenkung“ bedeutet. "

    Versenkung oder meditative Versenkung = Chan.


    Ich schrieb Zazen ist ein anderes Wort für Meditation. Sie antwortete " nein ".


    Zazen und Zen sind was unterschiedliches ?

    Zazen ist die Übung und Zen ist in Meditation sein ?


    Daher ihr " nein " .


    Oder es war nur dahin geantwortet.


    Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

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    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





  • ...weil Zennies nicht "meditieren"....sie sit-zen einfach.....

    wo is da denn ein Problem mit dem Video ?????

    Er bringt's doch genau auf den Punkt, mehr ist doch nicht nötg zum Anfang, alles andere wäre zuviel gesagt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Samten ()

  • Aber ehe das funktioniert wird man wohl etwas üben müssen, sage ich. Daher meine Frage, woran man sich dabei orientiert

    Du betrachtest Deinen Geist, während er nicht denkt.

    Du nimmst eine entspannte, wache Körperhaltung ein und hörst dann einfach auf zu denken.

    Wenn Dein letzter Gedanke verschwunden ist, betrachtest Du den leeren "Raum" der dann erscheint ...

    Für den Anfang eine oder zwei Minuten.


    :mediw:

  • Du betrachtest Deinen Geist, während er nicht denkt.

    Du kannst Deinen Geist nur dann betrachten, wenn der Verstand nicht mehr nachdenkt.


    Das Wesen des Geistes ist, dass er Gedanken bedingt, nicht, dass er über Gedanken nachdenkt, das ist das Wesen des Verstandes.

  • Das Denken kann nicht ganz verschwinden, aber wie Qualia schreibt, "das Nach-Denken", also das Ergreifen von auftauchenden Gedanken.


    Sie werden in der Meditation "einfach" wie Wolken am Himmel un-beachtet vorbeigelassen.


    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • das glaubste selbst nich.... :lol:

    Aber ernsthaft:


    Ich behaupte das kann jeder, das "einfach nicht denken".

    Eine gewisse psychische Stabilität vorausgesetzt.

    Geschätzt neunzig Prozent aller Menschen versuchen es nur nie.

    Und von denen, die es versuchen, geben neunzig Prozent viel zu früh auf.

    Wie Schwimmenlernen.

    Wenn Du mal ein geübter Schwimmer bist, ist schwimmen ganz natürlich.

    Wobei es Gewässer gibt, wo man an seine Grenzen kommt ...


    Ich meine, so früh wie möglich beginnen.

    Damit man bald zurückschauen und sich fragen kann "warum habe ich das nicht viel früher angefangen ?"


    Den Weg intellektuell ergründen kann man danach immer noch, und wesentlich entspannter.

  • Ich behaupte das kann jeder, das "einfach nicht denken".

    Aus dem Fenster dem Regen zusehen und zuhören, sich selbst vergessend.