-
-
Onda:Dharma-chakra:
Man könnte Meditation auch im Hinblick auf die Technik unterteilen.
Meditation mit einem Meditationsobjekt ( Wie Atem, Visualisation, Mantra usw.)
Meditation ohne Meditationsobjekt. Formlose Meditation, vielleicht das, was Ryonin angesprochen hat.
Meditation im Handeln. (z.b. Gehmeditation, Bogenschießen, Blumenstecken, Geschirr abwaschen)Schöne Idee. Letztlich sind das auch wieder die Objekte, die die Methoden voneinander unterscheiden. Beim achtsamen Spülen ist das Spülen das Objekt, die Empfindung des warmen Wassers auf der Haut, die Bewegungen der Hände, etc. (Wobei eine gänzlich objektfreie Meditation schwer vorstellbar ist. Objekte kommen nämlich ganz ungebeten.)
OndaDie letztendliche Meditation ist ohne Objekt. Das Objekt ist nur eine Hilfe.
ZitatJa, Aber, Was ist denn dann Meditation? Voller Verzweiflung: Wie Schmeckt denn nun die Zitrone? Kann das denn Niemand Definieren?
Übrigens das wievielte Mal ist das Ganze hier eigentlich schon über seinen Anfangspunkt geschossen?
Der Titel lautet doch nicht etwa: Kreisverkehr als Höllenfahrt! Oder!?!?!Was würdet ihr denn gerne lesen?
-
sumedha:
Ah, Sumedha beschreibt also Gästekommenundgehenbeobachtungs-Meditation. Auch gut.
sumedha:ich möchte nich unhöflich sein, aber ich lege nicht den geringsten wert darauf zu irgendwas oder wen dazu gezählt zu werden
Du bist jetzt in meiner Das-einzig-wahre-ist-Gästekommenundgehenbeobachtungs-Meditation-Schublade gelandet.
sumedha:schlusswort:
Das meinte ich mit 'eingeschnappt'.
sumedha:du hast keine der fragen klar beantwortet und interpretierst freischnauze
Ich wüsste nicht, welche unbeantwortet geblieben ist.
Viele Grüße
Elliot -
Erweiterung der Definition - eine Anregung von Dharma-Chakra aufgreifend
Buddhistische Meditation als Methode
Buddhistische Meditation ist Geistesschulung oder Bewusstseinsschulung zur Realisierung des buddhistischen Heilsziels
(Befreiung von dukkha, Erkenntnis der wahren Natur des Seins, Erleuchtung).
Im Zentrum der verschiedenen Meditationsformen stehen Meditationsobjekte körperlicher Art (etwa der Atem) oder geistiger Art (Geistesformationen/Geistobjekte) und unterschiedliche Formen der geistigen Ausrichtung auf diese Objekte bzw. des Umgangs mit diesen Objekten. Es gibt Methoden, die einen engen Fokus der Wahrnehmung (Konzentrative Übungen/samadhi) erfordern und solche, die durch einen weiten Fokus (Vipassana, nichtselektive „offene“ Achtsamkeit) gekennzeichnet sind. Viele meditative Übungen zielen auf ein Überschreiten/Aufsprengen einer konzeptgestützten und verstandesorientierten Wahrnehmung.Ziele der Meditation sind:
- Beruhigung des Geistes (samadhi)
- Schulung der Achtsamkeit (sati)
- Schulung der Konzentrationsfähigkeit
- Erkenntnis der wahren Natur des Seins, die durch Nicht-Selbst (anatta),
Vergänglicheit (anicca) und Leidhaftigkeit (dukkha) gekennzeichnet ist / Erleuchtung
- Befreiung von dukkhaEine Klassifizierung der Meditationsarten könnte
a) im Hinblick auf die angestrebten Ziele erfolgen und
b) im Hinblick auf die verwendeten Techniken/Objekte.1) Körperliche, visuelle, auditive Objekte (Atem, Kasinas, Mantras usw.)
2) Mentale Objekte 1: Visualisierungen
3) Mentale Objekte 2: Geistesformationen, Geistobjekte
3) Tun als Objekt (Bewegungen im Alltag, Gehmeditation, Bogenschießen, Blumenstecken, Kampfsport, Tee-Zeremonien) -
Um darauf nochmal zurückzukommen:
peeter:was ich erwartete, war ein Versuch einer Erklärung der Meditation mit einfachen Worten, aber das geht ja scheinbar nicht ..
"Freund, was ist die erste Vertiefung?"
"Freund, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Dies nennt man die erste Vertiefung."
"Freund, wieviele Faktoren hat die erste Vertiefung?"
"Freund, die erste Vertiefung hat fünf Faktoren. Wenn da ein Bhikkhu in die erste Vertiefung eingetreten ist, treten anfängliche Hinwendung des Geistes, anhaltende Hinwendung des Geistes, Verzückung, Glückseligkeit und Einspitzigkeit des Geistes auf. Auf diese Weise hat die erste Vertiefung fünf Faktoren."
"Freund, wieviele Faktoren sind in der ersten Vertiefung überwunden, und wieviele Faktoren sind darin enthalten?"
"Freund, in der ersten Vertiefung sind fünf Faktoren überwunden und fünf Faktoren sind darin enthalten. Wenn da ein Bhikkhu in die erste Vertiefung eingetreten ist, ist Sinnesbegierde überwunden, Übelwollen ist überwunden, Trägheit und Mattheit ist überwunden, Rastlosigkeit und Gewissensunruhe ist überwunden und Zweifel ist überwunden; und es treten anfängliche Hinwendung des Geistes, anhaltende Hinwendung des Geistes, Verzückung, Glückseligkeit und Einspitzigkeit des Geistes auf. Auf diese Weise sind in der ersten Vertiefung fünf Faktoren überwunden und fünf Faktoren sind darin enthalten." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m043z.html)
peeter:was kommt dann ? Dann kommt evtl der Punkt, wo du gedankenlos bist .. und da wird es schwierig .(?).. denn du bist ohne Halt, da du bis jetzt immer von Gedanken umgeben warst .
Du könntest an der Stelle also beispielsweise zunächst versuchen, Rastlosigkeit, Gewissensunruhe und Zweifel zu überwinden.
Viele Grüße
Elliot -
OFF TOPC
Elliot:sumedha:
nein Eliot es waren gästeAh, Sumedha beschreibt also Gästekommenundgehenbeobachtungs-Meditation. Auch gut.
sumedha:ich möchte nich unhöflich sein, aber ich lege nicht den geringsten wert darauf zu irgendwas oder wen dazu gezählt zu werden
Du bist jetzt in meiner Das-einzig-wahre-ist-Gästekommenundgehenbeobachtungs-Meditation-Schublade gelandet.
....in deinen schubladen bisst nur du gefangen, lieber Eliot, ich wünsche dir baldige befreiungsumedha:schlusswort:
Das meinte ich mit 'eingeschnappt'.
.........du kannst, darfst meinen was du willst, dass bedeutet noch lange nicht das es ausser für dich zutreffend istsumedha:du hast keine der fragen klar beantwortet und interpretierst freischnauze
Ich wüsste nicht, welche unbeantwortet geblieben ist.
Viele Grüße
Elliot -
Onda:
Erweiterung der Definition - eine Anregung von Dharma-Chakra aufgreifend
Buddhistische Meditation als Methode
Buddhistische Meditation ist Geistesschulung oder Bewusstseinsschulung zur Realisierung des buddhistischen Heilsziels
(Befreiung von dukkha, Erkenntnis der wahren Natur des Seins, Erleuchtung).
Im Zentrum der verschiedenen Meditationsformen stehen Meditationsobjekte körperlicher Art (etwa der Atem) oder geistiger Art (Geistesformationen/Geistobjekte) und unterschiedliche Formen der geistigen Ausrichtung auf diese Objekte bzw. des Umgangs mit diesen Objekten. Es gibt Methoden, die einen engen Fokus der Wahrnehmung (Konzentrative Übungen/samadhi) erfordern und solche, die durch einen weiten Fokus (Vipassana, nichtselektive „offene“ Achtsamkeit) gekennzeichnet sind. Viele meditative Übungen zielen auf ein Überschreiten/Aufsprengen einer konzeptgestützten und verstandesorientierten Wahrnehmung.Ziele der Meditation sind:
- Beruhigung des Geistes (samadhi)
- Schulung der Achtsamkeit (sati)
- Schulung der Konzentrationsfähigkeit
- Erkenntnis der wahren Natur des Seins, die durch Nicht-Selbst (anatta),
Vergänglicheit (anicca) und Leidhaftigkeit (dukkha) gekennzeichnet ist / Erleuchtung
- Befreiung von dukkhaEine Klassifizierung der Meditationsarten könnte
a) im Hinblick auf die angestrebten Ziele erfolgen und
b) im Hinblick auf die verwendeten Techniken/Objekte.1) Körperliche, visuelle, auditive Objekte (Atem, Kasinas, Mantras usw.)
2) Mentale Objekte 1: Visualisierungen
3) Mentale Objekte 2: Geistesformationen, Geistobjekte
3) Tun als Objekt (Bewegungen im Alltag, Gehmeditation, Bogenschießen, Blumenstecken, Kampfsport, Tee-Zeremonien)Da gibt es noch was, doch ich glaube das wird dann wohl doch nur mit Meistern im Persönlichem besprochen. Das weiss ich nicht!
Meditation hilft bei den Folgen von Meditation. Eine ist das Erkennen von Sinnen die vorher nicht zu beobachten waren.Hallo Elliot!! Wo im Pali wird davon gesprochen? Ich glaub hier geht es um Siddhi, besser um die Fähigkeiten die nicht prahlerisch eingesetzt werden.
Ich konnte eine Zeit nicht zwischen meinen Gedanken und fremden unterscheiden.
Ich konnte eine Zeit nicht zwischen Handlungen unterscheiden ob sie von mir gewollte sind oder von anderen gewollt waren.
Ich konnte eine Zeit nicht unterscheiden ob es mein Wille ist oder der eines anderen.Hast Du gestern "Quarks und CO" gesehen?
-
Elliot:
Um darauf nochmal zurückzukommen:
...
...peeter:was kommt dann ? Dann kommt evtl der Punkt, wo du gedankenlos bist .. und da wird es schwierig .(?).. denn du bist ohne Halt, da du bis jetzt immer von Gedanken umgeben warst .
Du könntest an der Stelle also beispielsweise zunächst versuchen, Rastlosigkeit, Gewissensunruhe und Zweifel zu überwinden.
Lieber Elliot,
ich möchte Dir an dieser Stelle einmal danken für Deine geduldigen Bemühungen - fernab von Spekulationen - Beiträge einzustellen, die aus meiner Sicht genau aufzeigen, was geschehen kann und sollte, wenn meditiert wird (Vertiefung erreicht wird).Monika
-
monikamarie:
Lieber Elliot,
ich möchte Dir an dieser Stelle einmal danken für Deine geduldigen Bemühungen - fernab von Spekulationen - Beiträge einzustellen, die aus meiner Sicht genau aufzeigen, was geschehen kann und sollte, wenn meditiert wird (Vertiefung erreicht wird).Monika
Diese Beiträge stützen auch die Sichtweise von Meditation als Methode:
Wenn ich x mache, ist y zu erwarten.
Onda -
Ja, Onda, Meditation ist eine Methode, auch für mich.
Monika
-
ach Elliot
Schrieb ich nicht von meiner Erwartung von einfachen Erklärungen ?
Da kommst du wieder mit Auszügen.
Fünf Faktor Meditationsübungen.
Sicherlich; wenn ich tief versunken bin, ist alles easy ... stimmt !Es ist immer wieder total irre, zu merken, wie sehr der Mensch noch an sich zu arbeiten hat ,.
Schwerstarbeit, da es um Ehrlichkeit zu Dir selber und über dich Selber geht -
sumedha:
....in deinen schubladen bisst nur du gefangen, lieber Eliot, ich wünsche dir baldige befreiung
Danke gleichfalls. Übrigens logierst Du bei mir auch in der Schublade 'lebendige menschliche Lebewesen', das ist eine komplett andere Schublade als zum Beispiel 'phantasiereiche Gedankenkonstruktionen' und 'Werkzeuge, die Haushaltsarbeiten erleichtern'.
Viele Grüße
Elliot -
-
peeter:
Schrieb ich nicht von meiner Erwartung von einfachen Erklärungen ?
Eine Möglichkeit ist natürlich noch, dass die Sache nicht ganz so einfach ist, wie Du es Dir wünschst.
peeter:Fünf Faktor Meditationsübungen.
Das sind die fünf Hindernisse:
"Was gibt es noch zu tun? Ihr Bhikkhus, da zieht sich ein Bhikkhu an eine abgeschiedene Lagerstätte zurück: in einen Wald, an den Fuß eines Baumes, auf einen Berg, in eine Schlucht, in eine Berghöhle, an eine Leichenstätte, in ein Dschungeldickicht, auf ein freies Feld, auf einen Strohhaufen."
"Nach der Rückkehr von seiner Almosenrunde, nach seiner Mahlzeit, setzt er sich mit gekreuzten Beinen und gerade aufgerichtetem Oberkörper hin und hält die Achtsamkeit vor sich gegenwärtig.
1. Indem er die Habgier nach der Welt überwindet, verweilt er mit einem Herzen, das frei ist von Habgier; er läutert seinen Geist von Habgier.
2. Indem er Übelwollen und Haß überwindet, verweilt er mit einem Geist, der frei ist von Übelwollen, der Mitgefühl empfindet für das Wohlergehen aller Lebewesen; er läutert seinen Geist von Übelwollen und Haß.
3. Indem er Trägheit und Mattheit überwindet, verweilt er frei von Trägheit und Mattheit, lichten Geistes, achtsam und wissensklar; er läutert seinen Geist von Trägheit und Mattheit.
4. Indem er Rastlosigkeit und Gewissensunruhe überwindet, verweilt er ausgeglichen, mit einem Geist, der inneren Frieden hat; er läutert seinen Geist von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe.
5. Indem er den Zweifel überwindet, verweilt er dem Zweifel entronnen, ohne Unsicherheit in Bezug auf heilsame Geisteszustände; er läutert seinen Geist vom Zweifel."
"Ihr Bhikkhus, angenommen, ein Mann nähme ein Darlehen auf und betriebe ein Geschäft, und sein Geschäft wäre erfolgreich, so daß er alle Schulden begleichen könnte, und es bliebe genug übrig, um eine Frau zu versorgen; in Erwägung dessen wäre er froh und voller Freude. Oder angenommen, ein Mann wäre erkrankt, leidend und in schlechter Verfassung, und das Essen bekäme ihm nicht, und sein Körper hätte keine Kraft, aber später würde er sich von der Krankheit erholen, und das Essen bekäme ihm wieder, und der Körper erstarkte wieder; in Erwägung dessen wäre er froh und voller Freude. Oder angenommen, ein Mann wäre im Gefängnis eingesperrt, aber später würde er freigelassen, er wäre sicher und heil, ohne etwas von seinem Besitz eingebüßt zu haben; in Erwägung dessen wäre er froh und voller Freude. Oder angenommen, ein Mann wäre ein Sklave, nicht selbständig, sondern von anderen abhängig, der nicht hingehen kann, wohin er will, aber später würde er aus der Sklaverei entlassen, wäre selbständig, von anderen unabhängig, ein freier Mann, der hingehen kann, wohin er will; in Erwägung dessen wäre er froh und voller Freude. Oder angenommen, ein Mann mit Reichtum und Besitz reiste auf einer Straße, die durch eine Wüste führt, aber später hätte er die Wüste sicher und heil durchquert, ohne etwas von seinem Besitz eingebüßt zu haben; in Erwägung dessen wäre er froh und voller Freude. Ebenso, ihr Bhikkhus, wenn diese fünf Hindernisse in einem Bhikkhu noch nicht aufgegeben worden sind, betrachtet er sie als Schuld, beziehungsweise als Krankheit, als Gefangenschaft, als Sklaverei und als eine Straße, die durch eine Wüste führt. Aber wenn diese fünf Hindernisse in ihm aufgegeben worden sind, betrachtet er das als Schuldfreiheit, als Gesundheit, als Entlassung aus der Gefangenschaft, als Freiheit von der Sklaverei und als Gefilde der Sicherheit." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m039z.html)
Viele Grüße
Elliot -
Liebe Monika,
monikamarie:ich möchte Dir an dieser Stelle einmal danken für Deine geduldigen Bemühungen ...
Das freut mich, danke!
Viele Grüße
Elliot -
Elliot
Elliot:peeter:Schrieb ich nicht von meiner Erwartung von einfachen Erklärungen ?
Eine Möglichkeit ist natürlich noch, dass die Sache nicht ganz so einfach ist, wie Du es Dir wünschst.
seit wann weisst Du, was ich mir wünsche und eine Sache ist nur so einfach oder schwer, wie man sie sich machtpeeter:Fünf Faktor Meditationsübungen.
Das sind die fünf Hindernisse:
1. Indem er die Habgier nach der Welt überwindet, verweilt er mit einem Herzen, das frei ist von Habgier; er läutert seinen Geist von Habgier.
Schön. Hier steht also das Ergebnis. Aber wie .. wie .. wie vollzieht sich die Läuterung oder die Überwindung ? -
peeter:
seit wann weisst Du, was ich mir wünsche ...
Hast Du doch geschrieben:
peeter:Schrieb ich nicht von meiner Erwartung von einfachen Erklärungen ?
peeter:... und eine Sache ist nur so einfach oder schwer, wie man sie sich macht
Ganz so einfach ist es wohl nicht:
"In gleicher Weise, Prinz, gibt es diese fünf Kampfesglieder. Welche fünf? Da hat ein Bhikkhu Vertrauen, er setzt sein Vertrauen folgendermaßen in die Erleuchtung des Tathāgata: 'Jener Erhabene ist ein Verwirklichter, ein vollständig Erleuchteter, vollkommen im wahren Wissen und erhaben im Verhalten, vollendet, Kenner der Welten, unvergleichlicher Meister bezähmbarer Menschen, Lehrer himmlischer und menschlicher Wesen, ein Erwachter, ein Erhabener.'"
"Darüber hinaus ist er frei von Krankheit und Gebrechen und besitzt eine gute Verdauung, die weder zu kühl, noch zu warm ist, sondern mittel, und die ihn in die Lage versetzt, die Anspannung des Bemühens zu ertragen."
"Darüber hinaus ist er ehrlich und aufrichtig, und er präsentiert sich dem Lehrer und seinen Gefährten im heiligen Leben so, wie er tatsächlich ist."
"Darüber hinaus ist er energetisch beim Überwinden unheilsamer Geisteszustände und beim Übernehmen heilsamer Geisteszustände, er ist gefestigt, er entfaltet sein Bemühen mit Festigkeit und Beharrlichkeit im Entwickeln heilsamer Geisteszustände."
"Darüber hinaus ist er weise, er besitzt Weisheit in Bezug auf Entstehen und Vergehen, die edel und durchdringend ist und zur völligen Vernichtung von Dukkha führt. Dies sind die fünf Kampfesglieder." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m085z.html)
peeter:Schön. Hier steht also das Ergebnis. Aber wie .. wie .. wie vollzieht sich die Läuterung oder die Überwindung ?
Das wird sich so pauschal wohl nicht beantworten lassen. Worauf bezieht sich denn die Habgier? Speziell auf das Hindernis für die Konzentration bei der Meditation bezogen sind hier ein paar Tipps:
"Ihr Bhikkhus, wenn da ein Bhikkhu die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Zeichen richtet, und infolge jenes Zeichens entstehen in ihm üble unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, dann sollte er die Aufmerksamkeit auf ein anderes Zeichen richten, das mit dem Heilsamen verbunden ist. Wenn er die Aufmerksamkeit auf ein anderes Zeichen, das mit dem Heilsamen verbunden ist, richtet, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert. So wie ein geschickter Zimmermann oder sein Gehilfe einen groben Pflock mit Hilfe eines feinen austreiben, entfernen und herausziehen könnte, genauso sollte ein Bhikkhu - wenn er die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Zeichen richtet, und infolge jenes Zeichens in ihm üble unheilsame Gedanken entstehen, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind - die Aufmerksamkeit auf ein anderes Zeichen richten, das mit dem Heilsamen verbunden ist. Wenn er die Aufmerksamkeit auf ein anderes Zeichen, das mit dem Heilsamen verbunden ist, richtet, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert."
"Falls dann immer noch üble unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm entstehen - während er die Aufmerksamkeit auf ein anderes Zeichen, das mit dem Heilsamen verbunden ist, richtet - dann sollte er die Gefahr in jenen Gedanken so untersuchen: 'Diese Gedanken sind unheilsam, sie sind tadelnswert, sie haben Dukkha als Ergebnis.' Wenn er die Gefahr in jenen Gedanken untersucht ..." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m020z.html)
Tatsächlich ist es ein sich wechselseitig verstärkender Prozess: Je öfter die Vertiefungspraxis geübt wird und gelingt, umso weniger treten diese Hindernisse im Alltag auf:
"Sogar wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange mag er noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden. Aber wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und wenn er die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, dann wird er nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m014z.html)
Viele Grüße
Elliot -
Onda:
Lasst uns Definitionen sammeln!
Ich lege mal los:Meditation im buddhistischen Sinne ist eine zielorientierte mentale Übung, die auf der Ausrichtung des Geistes auf ein mentales Objekt beruht. Meditationsformen unterscheiden sich in der Wahl der Objekte und in ihrem Umgang mit ihnen. Das Wort Übung verweist auf den Trainingscharakter dieser Aktivität. Daher kann man Meditation auch als Geistesschulung bezeichnen.
Onda
Die leere Schale
Ich habe hier in der Mitte eine leere Schale.
Ich lasse mich nieder, auch innerlich .
Ich spüre meinen Körper, aufgerichtet aus der Mitte heraus.
Ich spüre, wie der Boden mich trägt.
Mit meinen Händen forme ich eine Schale.
Ich lege alles hinein, was ich mitgebracht habe,
was mich bewegt, was mich beschäftigt
was mich aufregt, was mich freut.
Alles halte ich in der Schale meiner Hände.
Nun stelle ich mir vor, wie ich alles in die Schale vor mir hineinlege.
Alles lege ich ab.
Meine Hände sind leer. Ich werde ganz leer.
Ich versuche, nur auf meinen Atem zu achten und dabei zu bleiben.
Ich lasse immer wieder die Ruhe kommen.
Ich halte still.
Ich warte auf das KommendeQuelle: Pastors-home.de
-
brigittefoe:
Die leere Schale
Ich habe hier in der Mitte eine leere Schale.
Ich lasse mich nieder, auch innerlich .
Ich spüre meinen Körper, aufgerichtet aus der Mitte heraus.
Ich spüre, wie der Boden mich trägt.
Mit meinen Händen forme ich eine Schale.
Ich lege alles hinein, was ich mitgebracht habe,
was mich bewegt, was mich beschäftigt
was mich aufregt, was mich freut.
Alles halte ich in der Schale meiner Hände.
Nun stelle ich mir vor, wie ich alles in die Schale vor mir hineinlege.
Alles lege ich ab.
Meine Hände sind leer. Ich werde ganz leer.
Ich versuche, nur auf meinen Atem zu achten und dabei zu bleiben.
Ich lasse immer wieder die Ruhe kommen.
Ich halte still.
Ich warte auf das KommendeQuelle: Pastors-home.de
Danke Brigitte - für den netten link bzw. die Quelle.
Der Unterschied zum Zen ergibt sich aus der letzten Zeile.
-
Zitat
Meditation bedeutet, mit unserer Hast, mit unserer Ruhelosigkeit, mit unserer unaufhörlichen Geschäftigkeit zu arbeiten. Meditation stellt den Raum oder Boden zur Verfügung, wo die Unruhe wirksam werden, Platz haben dürfte, um ruhelos zu sein; wo sie nachlassen könnte, indem sie ruhelos ist.
Wenn wir jene Ruhelosigkeit nicht störend beeinflussen, wird die Unruhe zu einem Teil des Raumes. Den Wunsch, unserem eigenen Schwanz nachzujagen, halten wir weder unter Kontrolle noch greifen wir ihn an.Meditationspraxis bedeutet nicht den Versuch, einen hypnotischen Geisteszustand hervorzurufen oder ein Gefühl von Ruhe zu erzeugen. Der Versuch, einen ruhigen Geisteszustand zu erlangen, spiegelt eine Gesinnung des Mangels wider. Wenn wir nach einer friedvollen Geistesverfassung suchen, sind wir auf der Hut vor der Unruhe. Es herrscht ein ständiges Gefühl von Paranoia und Beschränkung. Wir verspüren eine Notwendigkeit, uns vor den plötzlichen Ausbrüchen von Leidenschaft oder Aggression zu hüten, die uns ergreifen und die Kontrolle verlieren lassen könnten. Dieser Vorgang, sich in acht zu nehmen, schränkt den geistigen Horizont ein, indem er nicht alles das hinnimmt, was auch immer sich ereignet.
Statt dessen sollte die Meditation eine Geistesrichtung der Fülle in dem Sinne widerspiegeln, all das aufzugreifen, was in unserem Geisteszustand in Erscheinung tritt. Wenn wir die Unruhe mit genügend Raum versorgen, so daß sie innerhalb des Raumes wirksam werden dürfte, hört die Energie auf, ruhelos zu sein, weil sie sich selbst grundsätzlich Vertrauen schenken kann.
Meditation stellt eine riesige, köstlich schmeckende Wiese für eine unruhige Kuh zur Verfügung. Die Kuh mag auf ihrer riesigen Wiese noch eine Zeitlang ruhelos bleiben, aber ab einer bestimmten Stufe wird die Unruhe nebensächlich, weil der Raum so groß ist. Auf diese Weise frisst die Kuh und frisst immer weiter, entspannt sich und schläft ein. Es erfordert Achtsamkeit, die Unruhe einzugestehen und sich damit zu identifizieren, während Bewusstheit erforderlich ist, um die unruhige Kuh mit einer köstlich schmeckenden Wiese, einem weiten Raum zu versorgen.Auf diese Weise ergänzen sich Achtsamkeit und Bewusstheit immer gegenseitig. Achtsamkeit ist der Vorgang, sich mit einzelnen Situationen direkt, genau, eindeutig in Verbindung zu setzen. Wir kommunizieren oder verbinden uns mit problematischen oder ärgerlichen Situationen auf eine einfache Art und Weise. Da herrscht Unwissenheit, da herrscht Unruhe, da herrscht Leidenschaft, da herrscht Aggression. Sie brauchen weder gerühmt noch verdammt zu werden. Sie werden einfach als Launen betrachtet. Es sind bedingte Situationen, die jedoch durch die nicht-bedingte Achtsamkeit klar und deutlich durchschaut werden können. Achtsamkeit ist wie ein Mikroskop; in Bezug auf die Bakterien, die wir dadurch betrachten. Sie ist es weder eine Angriffs- noch eine Verteidigungswaffe. Die Wirkungsweise des Mikroskops führt einfach klar das vor Augen, was da ist. Achtsamkeit muss sich nicht auf die Vergangenheit oder die Zukunft beziehen; sie ist ganz im Jetzt. Gleichzeitig ist der Geist, der sich mit diesen dualistischen Wahrnehmungen beschäftigt, ein aktiver, denn am Anfang ist es notwendig, jene Art von unterscheidender Urteilskraft anzuwenden.
Aus der Mythos Freiheit -
-
ein sehr empfehlenswertes buch so wie alle bücher von Chögyam Trungpa,
unabhängig der tradition der man folgt.LG
-
Danke sumedha, werde ich mir zu Weihnachten wünschen.
-
Dharma-chakra:Zitat
Meditationspraxis bedeutet nicht den Versuch, einen hypnotischen Geisteszustand hervorzurufen oder ein Gefühl von Ruhe zu erzeugen. Der Versuch, einen ruhigen Geisteszustand zu erlangen, spiegelt eine Gesinnung des Mangels wider. Wenn wir nach einer friedvollen Geistesverfassung suchen, sind wir auf der Hut vor der Unruhe. Es herrscht ein ständiges Gefühl von Paranoia und Beschränkung. Wir verspüren eine Notwendigkeit, uns vor den plötzlichen Ausbrüchen von Leidenschaft oder Aggression zu hüten, die uns ergreifen und die Kontrolle verlieren lassen könnten. Dieser Vorgang, sich in acht zu nehmen, schränkt den geistigen Horizont ein, indem er nicht alles das hinnimmt, was auch immer sich ereignet.
Statt dessen sollte die Meditation eine Geistesrichtung der Fülle in dem Sinne widerspiegeln, all das aufzugreifen, was in unserem Geisteszustand in Erscheinung tritt.Es ist halt sowohl ein Frage der Intention, als auch der persönlichen Neigung. Was hier beschrieben und gepriesen wird, ist Achtsamkeitsmeditation, die das Gedanken- und Gefühlserleben in den Vordergrund der Aufmerksamkeit stellt. Gleichzeitig wird eine andere Art der Meditation - die Konzentrationsmeditation - als negativ dargestellt, wobei das ständige "Gefühl von Paranoia und Beschränkung" mir darauf hinzuweisen scheint, dass es dem Autor nicht gelingen will, dabei die anfänglichen Hindernisse Zweifel, Rastlosgkeit und Unruhe zu überwinden und Konzentration zu entwickeln. Tatsächlich ist es eine Form von Disziplin, die dafür erforderlich ist und gegen die zunächst einmal ein bestimmter 'Freiheitswille' rebelliert. Erst später wandelt sich diese Disziplin in die Freiheit, sich vollständig von Gedanken und Gefühlen lösen zu können, ohne sich dafür selbst hypnotisieren oder irgendwie mental vergewaltigen zu müssen:
"Es ist möglich, Cunda, daß da irgendein Bhikkhu mit dem völligen Überwinden des Gebiets der Nichtsheit in das Gebiet von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung eintritt und darin verweilt. Er könnte denken: 'Ich verweile in Selbstentsagung.' Aber diese Erreichungszustände sind nicht das, was in der Disziplin des Edlen 'Selbstentsagung' genannt wird; diese werden in der Disziplin des Edlen 'friedvolle Verweilungen' genannt." (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m008z.html)
"Sollte jemand sagen: 'Das ist das äußerste an Glück und Freude, das Lebewesen erleben', so würde ich ihm das nicht zugestehen. Warum ist das so? Weil es noch eine andere Art von Glück gibt, höher und erhabener als jenes Glück. Und was ist jene andere Art von Glück? Ānanda, mit dem völligen Überwinden des Gebiets von Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung tritt der Bhikkhu in das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl ein und verweilt darin. Dies ist jene andere Art von Glück, höher und erhabener als das vorhergehende Glück."
"Es ist möglich, daß Wanderasketen anderer Sekten so sprechen könnten: 'Der Mönch Gotama spricht vom Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl und er beschreibt das als Glück. Was ist dies und wie ist dies möglich?' Den Wanderasketen anderer Sekten, die so sprechen, sollte gesagt werden: 'Freunde, der Erhabene beschreibt Glück nicht nur in Bezug auf angenehme Gefühle; Freunde, der Tathāgata beschreibt vielmehr jegliche Art von Glück als Glück, wo und wie es auch immer angetroffen wird.'" (http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m059z.html)
Viele Grüße
Elliot -
Das ist ein sehr schönes Buch auch über Zen, denn Clark Strand ist Zen-Buddhist.
Die Kritiken auf amazon sind völlig angemessen und ich kann das nur empfehlen. Kurz, knapp, schnörkellos, ohne viel eso-gequatsche.