accinca:
Ganz genau, vorher war Leiden bzw. Samsaro, Begehren, Daseinsdurst,
Nichtwissen usw. ..
Wenn wir den Samsara ganz konventionell betrachten, gibt es auch sehr viel Glück, wenn es auch vergänglich ist.
accinca:
Also wer das "Nichts" nennst, der stellst sich dann aber
außerhalb jeder Gesprächsfähigkeit. Ein solches "Nichts"
kenne ich nicht. Formen. Gefühle, Wahrnehmungen werden
nirgendwo als "Nichts" bezeichnet. Jedenfalls auch nicht in der
Lehre des Buddha.
Doch. Die vergangenen Gefühle etc. (ab jetzt hier Skhanda genannt) existieren nicht mehr und die zukünftigen sind noch nicht erschienen.
Wir habe es also mit den "momentanen" Skhandas zu tun. Aber auch ein "Moment" ist etwas Theroretisches, ein Zeitraum, den man weiter unterteilen könnte.
Zum Beispiel in Anfang, Mitte und Ende. Für diesen mittleren Moment gilt wieder dasselbe. Auch hier wären die Skhandas nicht wirklich existent.
Weitere Unterteilungen können wir bis in die Unendlichkeit fortsetzen und wir kommen so zum Konzept des Daseinsstroms, wo nichts wirklich existiert (da ist), sondern es nur eine Art bedingende Bewegung "gibt". Dasein erscheint nur durch den normale Denkart des Geistes.
Deshalb wird natürlich im Mahayana und Theravada nicht "Nichts" gesagt, sondern: "Alle Phänomen sind leer!" und so kommt der Mahayana zur Leerheit hinter den Phänomenen als eine Art Konstante.
Auch rede ich hier nicht von einer Lehre des Buddhas, sondern von unterschiedlichen buddhistischen Schulen mit unterschiedlichen durchaus interssanten Ansichten.
Gruß
Sven