Erschöpfung des Karma

  • Hallo MM,
    mir ist schon klar worum es Accinca ging. Es ging mir nur darum, das wohl das selbe gemeint war, nur, möglicherweise, falsch ausgedrückt. Ich würde es auch nicht Ursprungsort nennen, aber was weiss ich schon... :D. Über Nibbana zu reden ist mir irgendwie immer sehr fremd, besonders mit Anspruch auf korrektheit.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Hallo MM,
    mir ist schon klar worum es Accinca ging. Es ging mir nur darum, das wohl das selbe gemeint war, nur, möglicherweise, falsch ausgedrückt. Ich würde es auch nicht Ursprungsort nennen, aber was weiss ich schon... :D. Über Nibbana zu reden ist mir irgendwie immer sehr fremd, besonders mit Anspruch auf korrektheit.


    Das der Buddha aber keinen ersten Anfang lehrte und damit keinen
    solchen Ursprung der nur wiedereinmal zu erlangen wäre, ist von
    der Lehre aber nicht zu trennen.

  • accinca:
    Maybe Buddha:

    Hallo MM,
    mir ist schon klar worum es Accinca ging. Es ging mir nur darum, das wohl das selbe gemeint war, nur, möglicherweise, falsch ausgedrückt. Ich würde es auch nicht Ursprungsort nennen, aber was weiss ich schon... :D. Über Nibbana zu reden ist mir irgendwie immer sehr fremd, besonders mit Anspruch auf korrektheit.


    Das der Buddha aber keinen ersten Anfang lehrte und damit keinen
    solchen Ursprung der nur wiedereinmal zu erlangen wäre, ist von
    der Lehre aber nicht zu trennen.

    Ja, macht ja nix... Wiederspricht doch nicht meiner Aussage

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Ähem, Brigittefoe
    hat ja nich geschrieben: Ursprungsort der Glückseeligkeit,
    sondern der Ursprungsort ist ( voll von ) Glückseeligkeit.


    Nirvana heißt ja Verwehen, Verlöschen, nicht Auslöschen - und wörtlich
    „erfassen“ im Sinne von verstehen, im Sinne des Endes aller mit falschen
    persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana) usw.


    Satorie heißt ja nun auch "Verstehen"
    und Erleuchtung ist Bodhi im Sanskrit, wiederum: „aufwachen, erkennen, wahrnehmen, verstehen“ .


    Warum also nicht Glückseeligkeit ?
    Schließlich wird als ein Aspekt des Bodhi Heiterkeit angegeben, als Folge völliger Einsicht;
    nicht zu verwechseln mit Bespaßung. ;)

  • Onyx9:

    Ähem, Brigittefoe
    hat ja nich geschrieben: Ursprungsort der Glückseeligkeit,
    sondern der Ursprungsort ist ( voll von ) Glückseeligkeit.
    ...Warum also nicht Glückseeligkeit ?


    Natürlich ist Nibbana das höchste Glück, denn es ist das Ende
    des Leidens. Unter "Glückseeligkeit" kann man viel verstehen,
    weswegen ich darauf gar nicht eingehen möchte und das
    war auch gar nicht worum es in meiner Antwort ging sondern
    es ging um die Idee von einem Ursprungsort oder Ursprungszustand.
    Einen solchen gibt es in der Lehre des Buddha nicht.


  • Yo, Ende Dukkha. Höchstes Glück.


    "Hausbauer du bist gefunden, nie mehr wirst du ein beinernes Haus bauen."
    Muss wohl der "Zustand" selbst sein, "aus dem heraus" er diesen Satz schleudern konnte.
    Boddhisattvaland-Ungeborenes, dritte Ausfahrt Links gleich hinter der Hafenkneipe :lol:

  • Kann ich davon ausgehen, dass im Palikanon die Rede ist von "Karma anhäufen" und "Karma erschöpft sich "-
    oder is das Schwachsinn ?

  • Es gibt scheinbar Handlungen die "zum Aufhören" von Handlungen(Ich handele) führen, aber direkt vom Erschöpfen habe ich bisher nichts gelesen.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Es geht um Erschöpfung des Karmas insofern, indem kein neues Karma aufgebaut wird und durch das totale Verlöschen des Körper-Geist-Systems - auch eines Buddhas - alles Karma, was ihn betraf "aufgebraucht" ist. Der Buddha hatte durchaus noch unter den Folgen von Ursache und Wirkung aus früheren Zeiten zu leiden (Rückenschmerzen ...), aber diese waren erledigt, als es keinen Rücken mehr gab. :D
    _()_ Monika

  • monikamarie:

    Der Buddha hatte durchaus noch unter den Folgen von Ursache und Wirkung aus früheren Zeiten zu leiden (Rückenschmerzen ...), aber diese waren erledigt, als es keinen Rücken mehr gab. :D


    Selbst Buddha hatte Rücken und mir ist auch schon ganz schlecht.


    :lol:


    _()_


  • Hast Du denn auch richtig gelesen oder ist Dir nur schlecht? :lol:


    _()_

  • In diesem Thread geht es ja um die Erschöpfung des Karmas.

    Sind Euch eigentlich Möglichkeiten bekannt, ob und wie man zu Lebzeiten aus dem Karmakreislauf austreten könnte?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • In diesem Thread geht es ja um die Erschöpfung des Karmas.

    Sind Euch eigentlich Möglichkeiten bekannt, ob und wie man zu Lebzeiten aus dem Karmakreislauf austreten könnte?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Ich weiß nicht genau ob ich die Frage richtig verstehe, aber geht es darum nicht im Buddhismus?:?

    :vajra: 200px-Mani_mantra.svg.png :vajra:

  • Das habe ich auch erst kurz gedacht lieber Dawa

    doch dann kam ich mit der Fülle an LEERE:? ins gedankliche schleudern..bzw. hinterfragen.


    Ok...wenn eine Fülle an Leere erlebt wird ist das jedenfalls kein schlechtes Karma, mehr neutral positiv gelebtes Karma?...

    oder?...


    So ganz positiv ist es ja im Zustand der Leere nicht für ein Karma-Umfeld...:silent:…von wem auch immer.

    So ganz aus dem Kreislauf austreten würde ich aufgrund unserer menschlichen Sinne schon sehr fragwürdig finden.


    Muss darüber nochmal die Tage intensiv kontemplieren...:buddha:

    GUTE FRAGE.... Liebe Schneelöwin ..

  • Wär ja kacke dein Leben mit Nichts zu verschwenden. Oder?


    Vertrau nicht auf ne Ehrenrunde!


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    Gnothi seauton

  • In diesem Thread geht es ja um die Erschöpfung des Karmas.

    Sind Euch eigentlich Möglichkeiten bekannt, ob und wie man zu Lebzeiten aus dem Karmakreislauf austreten könnte?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Bis jemand eine lehrrede dazu findet, möchte ich dir meine Meinung dazu sagen.


    Für mich gibt es da nur eine Lösung.

    Das vermeintliche Ich durchschauen, enttarnen.

    Ich habe in meiner Praxis erkannt, dass die Welt nicht so ist, wie ich es dachte. Durch Erziehung, kulturelle Prägung, durch die Schule und den Medien, durch meine christliche Erziehung, habe ich die Welt nicht so gesehen wie sie ist.


    Vipassana hat meine Sicht auf mich und die Welt, grundlegend verändert. Mein erster Lehrer hat von Unbeständigkeit und nicht-selbst gesprochen. Auch leiden kam in seinen Vorträgen öfters vor.


    Leid und Unbeständigkeit konnte ich auf intellektueller Weise schon irgendwie verstehen, aber nicht-selbst, war mir rätselhaft. Ich musste es glauben oder nicht glauben, aber dieser Glaube hatte für mich keinen Sinn.


    Ich dachte am Anfang immer, dass die Welt zwar aus vielen Elementen zusammen gesetzt ist, aber das der urgrund dahinter das selbst ist.

    Aber in Wirklichkeit sind die Bedingungen die uns und die Welt ermöglichen, ebenfalls leer...ohne einen unveränderlichen Kern.


    Karma ist für mich, vereinfacht gesagt, eine Kette, die mich im Samsara gefangen hält.

    Die meisten meiner Handlungen hatten eigentlich nur einen Grund, nämlich etwas zu erschaffen, erhalten, vermehren, beschützen.

    Um was geht es denn eigentlich in der Natur?

    Geburt, ernähren und vermehren, sterben. Im Licht der Vergänglichkeit ist dass für mich ziemlich sinnlos. Die kurzen Momente von Glück haben einen hohen Preis.

    Ich esse gerne und zuviel. Ich dachte immer das Essen mich glücklich macht, aber in Wirklichkeit ist es leiden. Es ist nur eine kurze Abwesenheit von Hunger.

    Und so ist es mit allen Dingen.

    Glück kommt nicht alleine.


    Ich bin auch nicht viel glücklicher seit ich im Buddhismus verankert bin, aber ich habe Frieden gefunden.

    Erkennen und loslassen und erkennen und nicht mehr ergreifen und begehren.


    Die 5,8,10, 227 gebote vermindern das Leiden für dich und die Gemeinschaft. Man unterlässt schlechtes, und man tut Gutes.

    Dadurch kann das Leben einfacher werden. Aber irgendwann muss man das Gute auch loslassen.

    Schritt für Schritt zieht man sich zurück in das Stille Glück.


    Was hält mich in dieser Illusion die ich leben nenne? Unwissenheit.

    Durch diese Unwissenheit entstehen Begierden und Ängste, Zustände die mich immer tiefer in dieses Gefängnis ziehen.

    Wen du siehst, dass alles was du geglaubt hast, in Bezug auf die Welt, eine Illusion ist, dann wirst du loslassen.

    Ajahn chah, ein bekannter Lehrer aus meiner Tradition, hat eines Tages, nach langer Krankheit, weitere medizinische Behandlung und Nahrung abgelehnt. Er hatte die besten Ärzte um sich, aber da er alles mögliche erreicht hatte, wollte er keine Ressourcen mehr verschwenden.

    Erst als die sangha ihn gebeten hatte, wieder Nahrung und Medizin zu sich zu nehmen, hat er noch ein paar Jahre weiter gelebt und gelehrt (hauptsächlich durch seine Präsenz, da er kaum noch sprechen konnte)


    Da ist in Wirklichkeit niemand der irgendwo austritt oder verweilt.

    Wir sind wie gefangene in einer Zelle, die den Schlüssel in ihrer Tasche haben.


    Mach einen Schritt nach dem anderen. Erforsche das was du als Ich bezeichnest.

    Wenn du diese Frage für dich geklärt hast, dann wirst du die Antworten auf Fragen finden, die du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst.


    Alles Gute für Dich!


  • Das gibt für mich schon jetzt einen Sinn, liebe SGM, genauso wie Du es aufgeschrieben hast.

    Ich könnte mir vorstellen dass der Kreislauf zwar nicht aufgelöst wird aber abgemildert und die Leere hat ja auch mit der Ich-Auflösung zu tun.


    Mach einen Schritt nach dem anderen. Erforsche das was du als Ich bezeichnest.

    Wenn du diese Frage für dich geklärt hast, dann wirst du die Antworten auf Fragen finden, die du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst.


    Alles Gute für Dich!


    Danke lieber Martin; ich würde Dir ja gerne für diese "Doktorarbeit" mehr Likes geben.

    Du hast sicher nicht nur mir geholfen, sondern bestimmt noch einigen Menschen mehr:)


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • In diesem Thread geht es ja um die Erschöpfung des Karmas.

    Sind Euch eigentlich Möglichkeiten bekannt, ob und wie man zu Lebzeiten aus dem Karmakreislauf austreten könnte?


    Liebe Grüße von Schneelöwin


    Bis jemand eine lehrrede dazu findet, möchte ich dir meine Meinung dazu sagen.


    Ich denke, ich habe dazu eine gefunden. Aber ob die von dem Erwünschten Inhalt ist, ist die andere Frage. Es wurden durch den Buddha ja so einige Lehren, die es auch heute in entsprechender Form gibt, abgewiesen.


    Zitat

    2. "Ihr Bhikkhus, es gibt einige Mönche und Brahmanen, die eine Lehrmeinung und Ansicht wie diese vertreten: 'Was diese Person auch immer fühlt, ob Angenehmes oder Schmerz oder Weder-Schmerz-noch-Angenehmes, all jenes wird durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, verursacht [1]. Indem man also durch Askese vergangene Handlungen vernichtet und indem man keine neuen Handlungen begeht, wird es künftig keine Folgen mehr geben. Mit Abwesenheit künftiger Folgen ist die Vernichtung von Handlung gegeben. Mit Vernichtung von Handlung ist die Vernichtung des Leidens gegeben. Mit der Vernichtung des Leidens ist die Vernichtung von Gefühl gegeben. Mit der Vernichtung von Gefühl wird sich jegliches Leid erschöpfen.' So sprechen die Nigaṇṭhas, ihr Bhikkhus."

    Majjhima Nikāya 101

  • Das gibt für mich schon jetzt einen Sinn, liebe SGM, genauso wie Du es aufgeschrieben hast.

    Ich könnte mir vorstellen dass der Kreislauf zwar nicht aufgelöst wird aber abgemildert und die Leere hat ja auch mit der Ich-Auflösung zu tun.

    Martin hat es ja auch sehr real und nachvollziehbar toll erklärt.🍀


    Ja liebe Schneelöwin an der Ich-Auflösung kam ICH 😊 ins schleudern.

    Da ich Karma durch denken, reden, handeln erschaffe kam ich an dem Punkt der Fülle einer Leere ins gedankliche Schleudern weil ich die verschiedenen Gleise (diesen Bewusstseinsunterschied nennt Ayya so) nicht sofort bedachte.Es wird deshalb nicht möglich sein den Karmakreislauf in diesen Leben zu beenden aufgrund der Sinneseinflüsse.


    Weiter erklärte ich mir, das überhaupt so ein erleben der Fülle in Leerheit

    einem Weltling (noch) nicht möglich ist.

    Jedoch das Erleben welches Weltlinge ja erleben ja auch vom anderen ( Bewusstseins-)/Gleis jederzeit möglich ist.💫


    Karma endet überhaupt nicht.

    Karma war wohl auch eines der vier Details die der Buddha nicht vollständig erklärt hat.


    So fließt Karma als Kontinium immer weiter wie die ‚Stämme in einen Fluss‘ schreibt Ayya.❤️🙏

    Einmal editiert, zuletzt von Xyz ()

  • Lieber Alephant

    habe Dir unter Vorbehalt(: in dieser Sutta zugestimmt.


    Denn die ‚Ningantas‘ waren wohl so zu 50/50 gespaltene Anhänger des Buddhas und bekriegten sich um die Inhalte des Dhammas sehr.


    Ich beziehe mich gerne mit einer Zustimmung somit nur auf die 50 % Anhängerschaft 😉des Buddhas.❤️🙏


    (Quelle Majjima-Nikaya 104)

  • @SGM


    Es lohnt sich für eine innere Auseinandersetzung genaueres Studium der Lehrrede.


    Es schadet wohl nicht, wenn ich einmal ein Fazit poste:


    Zitat

    22. "So sprechen die Nigaṇṭhas, ihr Bhikkhus. Und weil die Nigaṇṭhas so sprechen, lassen sich zehn Dinge berechtigterweise aus ihren Behauptungen ableiten, die Grundlagen schaffen, sie zu tadeln [4]:


    (1)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, von Taten in der Vergangenheit verursacht werden, dann müssen die Nigaṇṭhas sicherlich schlechte Taten in der Vergangenheit vollbracht haben, da sie jetzt solch schmerzhafte, quälende, bohrende Gefühle fühlen."


    (2)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Schöpfungsakte eines Höchsten Gottes verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas sicherlich von einem üblen Höchsten Gott erschaffen worden, da sie jetzt solch schmerzhafte, quälende, bohrende Gefühle fühlen."


    (3)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann haben die Nigaṇṭhas sicherlich großes Pech, da sie jetzt solch schmerzhafte, quälende, bohrende Gefühle fühlen."


    (4)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Klassenzugehörigkeit [5] verursacht werden, dann gehören die Nigaṇṭhas sicherlich einer schlechten Klasse an, da sie jetzt solch schmerzhafte, quälende, bohrende Gefühle fühlen."


    (5)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch das Streben hier und jetzt verursacht werden, dann streben die Nigaṇṭhas sicherlich schlecht hier und jetzt, da sie jetzt solch schmerzhafte, quälende, bohrende Gefühle fühlen."


    (6)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, von Taten in der Vergangenheit verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas zu tadeln; wenn nicht, dann sind die Nigaṇṭhas dennoch zu tadeln."


    (7)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Schöpfungsakte eines Höchsten Gottes verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas zu tadeln; wenn nicht, dann sind die Nigaṇṭhas dennoch zu tadeln."


    (8)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch Zufall und die Natur verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas zu tadeln; wenn nicht, dann sind die Nigaṇṭhas dennoch zu tadeln."


    (9)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch die Klassenzugehörigkeit verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas zu tadeln; wenn nicht, dann sind die Nigaṇṭhas dennoch zu tadeln."


    (10)"Wenn das Angenehme und der Schmerz, die die Wesen fühlen, durch das Streben hier und jetzt verursacht werden, dann sind die Nigaṇṭhas zu tadeln; wenn nicht, dann sind die Nigaṇṭhas dennoch zu tadeln.


    Die hierauf folgenden Zeilen sind für mein Empfinden eigentlich die wichtigsten, weil sie die Konsequenz darstellen. Mit 1) allein kann man allerdings auch Lehren über ein Karma gemeint sehen. Was weniger am Begriff Karma selbst liegt, mehr an seiner verschiedenen aber immer konkreten und deswegen erkennbaren Behandlung und Deutung. Insbesondere in so einem Erkennensfall, der vielleicht mit skeptischen Gefühl verbunden ist, lohnt sich wohl das genauere Studium der Lehrrede und ganz besonders natürlich die Konsequenz ab 23.