• Ich schrieb:

    Zitat

    endlich den Pfad der Selbstentsagung einschlagen würde,


    Würde aber in "Selbst-Entschlagung" ändern. Geist und Seele fallen lassen. Es bedarf doch nur eines Mü s, sage ich mir, wenn ich von Yogi Nils lese, nur ein Mü, die Geistesobjekte einfach, lose zu betrachten, zu lassen;
    wenn auch keine Weisheit in Yogi Nils Worten ist, keine buddhistische Weisheit, wie man sie überall finden kann, typische Lehre, in allen Traditionslehren, der Kern ist immer derselbe. Hier nicht. Ist es Furcht ? Ich weiß es nicht. Aber ich wünsche ihm alles erdenklich Gute.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Der Arnold wird schon froh sein, dass du nicht mehr so ernst zugange bist. (mutmaße ich mal dahin)

    Ellviral:

    Krank war nichts außer das Denken das nicht das mit bedachte das dieses Denken erst ermöglicht.


    Ja Was denn??
    Wir wissens nicht. Ist doch so, Helmut. oda? Grüß Dich :->)


    Zitat

    Das Vergessen des Wesens das ich bin. Ich beschäftigte mich nur mit dem Wesen des Anderen und vergaß mich, mein Wesen.


    Du meinst, dass du dich psychologisch wieder aufgegriffen hast. Ja das ist gut. Endlich


    Zitat

    Ich muss Dir sagen das wir sehr genau und präzise wissen was "läuft", wir wollen uns aber glauben machen das wir es nicht wissen, denn wenn wir uns so verhalten wie unser Wissen ist stoßen wir sofort auf Mauern der anderen Menschen.

    Naja, das allermeiste ist schon Kaffekränzchen, stimmt: mensch geht halt nicht gern In den Schmerz (sondern eher drum herum; und deshalb immer die geübten SmallTalkpfade entlang, tunlichst umschiffend), aber wissen tun wir - auch in wissenschaftlichen oder religiösen Kreisen (aus ähnlichen menschlichen gründen) - gar nix. (sorry)
    Helmut! Du weißt nicht einmal warum du Helmut heißt, im Grunde. Keine Ursache zu finden. Tausend Ursachen. Da ist schon gut wenn mans Grübeln aufhört.
    Und wieder lacht. (wenns gelingt; und das ist nicht immer so)


    Zitat

    Das ich das sagt das es befreit ist ist nicht das ich das befreit ist, das ist nicht mein ich, das ist nicht mein selbst.
    Es funktioniert genau so, ich ist befreit und darum kann ich erkennen ob ich befreit bin oder nicht befreit bin und so kann ich bestimmen befreit aufzutreten(Konfrontation) oder nicht befreit bin(in Verbindung sein). So funktioniert das zehnte Ochsenbild: der Marktplatz.


    Der Marktplatz funktioniert nach dem Gewinnprinzip. Profit
    Und freilich muss man auf den zurückkehren. man kann ja nicht ewig in der Wolke hängen. Irgendwann will man ja dann doch wieder einen Arnold spüren. oder ein Selchfleischknödel verdrücken. und nachher wird einem beim Chirmesfahren schlecht. warum nicht.



    Und/aber ein ICH kann per se nicht befreit sein (sondern das nur permanent immer weiter anstreben(und sich dabei sagen das 'nichttun' zu machen) oder behaupten). Und zusätzlich ist die Wahlfreiheit die Unfreiheit. Merkst du wenn du genau hinschaust.
    Auch der neue trick funktioniert vielleicht ne Weile. hoffen wirs mal . oder fürchten wirs. Denn es wird natürlich wieder weh tun.


    und wir versuchen dann immer noch doch eine Art Erleuchtung dranzuhängen. bevor die dann bald wieder nicht mehr rockt.
    ...und - du ahnst es schon - dann kommt die nächste ... nächste Idee ... Shinjin ... Schonjohn ...
    Immer der nächste noch bessere Ferrari
    (wir warn nie vom Marktplatz weg(!) nicht in den hintersten Bergen
    praktizierend nicht)






      Das Eingeständnis wär ganz gut (nämlich der erste Schritt), dass es so nicht geht
      ...und dann überlegen...
      was vielleicht zu tun wär





    Zitat

    Der Nichtbefreite, verbunden aus Ideen, Gesetzen, Regeln, Riten wird immer dargestellt. Nicht der Befreite schreibt hier, handelt, sondern der Nichtbefreite. Shikantaza macht das vollkommen klar, das befreit sein und das wollen des Nichtbefreit sein. Shikantaza ist einfach nur sitzen, da gibt es keinen Befreiten und keinen Nichtbefreiten da gibt es nur das Wesen selbst ohne handeln zu können oder zu wollen, es gibt auch kein handeln. Tun ohne tun.


    ja da brauchts ein guutes long-distance Kissen
    Es ist halt so: wie lange kann man in der Denke bleiben ?
    (es ist ja nicht mehr als ein weiteres (nicht neues) verstandskonstrukt)



    Aber Helmut, ich hab keine Ahnung - und an welchem Punkt du dich befindest ja nochmal nicht.


    Mir scheint, und das ist nur meine bescheidene Meinung, wir haben uns romantisch (roman-tisch) sehr verrannt. Wir glauben eine Menge, aber es ist AUSNAHMSLOS übernommen. Denken ist Reproduzieren; Und das kann man sich anschauen: Helmut, Denk mal was Neues!!


    (und sag wenn du was zu fassen kriegst)

  • Jinen:

    Ich sage doch nur, das dein Mix aus Glauben an den einen Gott, an ein Selbst, aus positiven Denken und Glücksversprechungen nichts mit Buddhismus und erst recht nichts mit Jodo Shinshu zu tun hat, sondern eher ihr Gegenteil ist.


    Das sehen meine Freunde in der Jodo Shinshu erheblich anders.


    Jinen:

    Sicher ist dein Weg für dich ein Halteanker. Aber er ist halt kein Buddhismus (aus meiner Sicht auch kein Yoga, ich denk nicht mal, das er als guter Esoterikmix durchgeht). Aber er mag als Beruhigungspille ja funktionieren. Vielleicht führt er ja auch zu Endorphinausschüttung. Da hab ich ja nichts dagegen. Aber das ist halt nix, was mich interessiert. Der Weg des Jodo Shinshu ist aber ein komplett anderer. Das zu sagen wird ja wohl erlaubt sein. Namu Amida Butsu


    Du darfst sagen, was du willst. Am besten wäre natürlich eine konstruktive Diskussion. Wenn du mir unterstellst kein Buddhist zu sein, erinnert mich das an eine beliebte Diskussion unter sektiererischen Christen. Jeder behauptet nur er sei ein Christ und der andere sei der Teufel (der Anti-Christ). Besonders witzig wird es wenn du meinst, dass ich noch nicht einmal ein Yogi bin. Das sehen "alle" meine Yogalehrer-Kollegen anders. Aus meiner Sicht verkörpert Buddha Amitabha den Weg der Liebe. Davon spüre ich im Moment bei dir noch wenig. Dazu gehört, dass man sein Gegenüber achtet.

  • Hey Nils, nimms nicht zu persönlich; es wird immer so viele Meinungen wie Menschen geben; und jeder Mensch ändert die nochmal fast jeden Augenblick . . . :->)
    Kann sein der Jinen wird eines tages dein größter Fan

    • Offizieller Beitrag
    Nils:

    Du darfst sagen, was du willst. Am besten wäre natürlich eine konstruktive Diskussion. Wenn du mir unterstellst kein Buddhist zu sein, erinnert mich das an eine beliebte Diskussion unter sektiererischen Christen. Jeder behauptet nur er sei ein Christ und der andere sei der Teufel (der Anti-Christ). Besonders witzig wird es wenn du meinst, dass ich noch nicht einmal ein Yogi bin. Das sehen "alle" meine Yogalehrer-Kollegen anders. Aus meiner Sicht verkörpert Buddha Amitabha den Weg der Liebe. Davon spüre ich im Moment bei dir noch wenig. Dazu gehört, dass man sein Gegenüber achtet.


    Man kann anderen gegenüber verletzend sein, indem man schroff auf Konfrontationskurs geht. Es gibt aber auch das Gegenteil, nämlich, dass man gerade dadurch respektlos ist, dass man den anderen "vereinahmt" und übergriffig wird. So wie Mütter, die es nicht ertragen, dass ihre jugendlichen Kinder eigenständige Personen sind und sich in alles einmischen. Harmonie bedeutet in dem Falle nicht Kooperation, sondern dass man dem anderen das Recht abspricht anders zu sein.


    Eine Mutter, die von ihren Kindern angeschnautz wird, weil sie aus Mutterliebe und Harmonie die Schultaschen der jugendlichen Kinder durchsucht, ob da was wichtiges drin ist, wundert sich vilelicht sehr, wenn sie dafür von ihren Sprösslingen gemassregelt wird. Weil sie ja nur, wie seit Kindergartetagen lieb und aufmerksam sein wollte . Vor allem weil, sie die Agressivität und Grenzverletzung in ihrem eignen übergriffigen Akt weder sehen kann und will. Sie sieht da nur ein mitfühlendes, mütterliches Herz. Und will nicht recht verstehen, dass ein Jugendlicher etwas anderes ist als ein Kindergartenkind. Und das eine Reduktion von dem einen auf das andere als Gewalt wahrgenommen wird.


    So ist auch dein Akt, die Religionen zu verbinden und zu harmonisieren ein Akt der Übergriffigkeit und der Gewalt. Der wohl auch aus guten Absichten heraus geschieht. Vielleicht aus der mütterlchen Idee heraus, das wir alle eins sein sollten, Grenzen und Unterschiede schlecht sind, und möglichst viele Brücken gebaut werden sollten. Entspringt es denn nicht der buddhitischen Lehre, dass wir kein Ego haben sollten? Keine Mauern zwischen uns und keine Türen die uns trennen, nicht mal die auf dem Klo. Sind wir nicht alle irgendwie gleich mit unserem Atman und unserem Anatman und unserem Gott. Müssen wir unsere Schulränzen voreinander verschliessen. Können wir nicht alle wieder zusammen in den Kindergarten und zusammen Töpfern. Und ist Amitabha dann nicht unsere Kindergartentante die gütig über uns wacht? Wäre das wicklich so schlimm?

  • Ja, wäre es. Weil da die Essenz (Amida ist kein Wesen, Shinrans Lehre ist atheistisch, lehnt den Glauben an Selbst und Seele ab, ebenso Eigenbemühung) verloren gänge.
    Amida ist eben ein Mythos, der auf eine Essenz hinweist. Da nur die Hülle zu nehmen, und sie mit etwas komplett anderen zu füllen, ist eben aus meiner Sicht ein Akt der feindliche Übernahme.
    Und die muss ich ja nicht wollen. Und es ist IMHO ein Akt des Mitgefühls und der Wahrhaftigkeit darauf hinzuweisen.


    Etwas anderes ist die Zusammenarbeit mit anderen Menschen, die ist sehr wichtig. Aber eben sie in ihre Andersartigkeit zu akzeptieren, nicht sie mir anzugleichen.
    Also Interreligiöser und (der wird oft vergessen, wird aber immer wesentlicher) interatheistischer Dialog sind sehr wichtig. Ich habe hier immer gutes Verhältnis auch zu einer christlichen Mitschreiberin gepflegt, und finde ihren Weg als gleichwertig und zutiefst inspirierend. Aber ich negiere da auch keine Unterschiede. Das hieße die Schönheit der jeweiligen Wege zu zerstören.

    • Offizieller Beitrag
    Jinen:

    Ja, wäre es. Weil da die Essenz (Amida ist kein Wesen, Shinrans Lehre ist atheistisch, lehnt den Glauben an Selbst und Seele ab, ebenso Eigenbemühung) verloren gänge.
    Amida ist eben ein Mythos, der auf eine Essenz hinweist. Da nur die Hülle zu nehmen, und sie mit etwas komplett anderen zu füllen, ist eben aus meiner Sicht ein Akt der feindliche Übernahme.


    Ich versteh dich vollkommen. Ich glaube, man kann aber in der Unterschiedlichkeit religiöser Traditionen etwas sehen, was nicht respektiert sondern überwinden werden sollte.


    So wie jeder sein individuelles Ego hat, das überwunden werden sollte, um unsere wechselseitige Verbundenheit zu erkennen, kann man auch in den einzelnen religiösen Traditionen "kollektive Egos" sehen. Die z.B darauf beharren, dass sie den einzigen gültigen Zugang zur Überwindung des Leids hätten, dieser Gott heisst und nur durch ein bestimmte Schrift zugänglich sei. Oder eben keinesfalls als ein göttliches Selbst angesehen werden darf. So betrachtet, würde man es als gut ansehen, die "Spezialitäten" und Eigenheiten der einzelnen Traditionen zu überwinden und das Gemeinsame zu betonen.


    Der Denkfehler bei dieser Sicht ist wohl, dass die unterschiedlichen Traditionen eher als "zu versöhnenende Ansichten" geshen werden statt als "zu gehende Wege". Das ist so als empfindet jemand in der Tatsache, dass die Wegweiser nach Leipzig in Nürnberg nach Norden weisen während sie Berlin nach Süden weisen, eine grosse Diskrepenz. Und beschliesst sie zu "harmonisieren" in dem er sie alle nach Osten weisen lässt. Was dazu führt, dass niemand mehr gut hin findet. Das aber dafür konsistent und ohne "Konflikt".

  • Die Versuche hat es ja oft gegeben. Meiner Beobachtung nach sind sie immer gescheitert (in dem Sinne daß sie keine Vereinigung geschaffen haben, sondern nur eine neue Gruppierung und oft auch eher zu mehr als zu weniger Konflikten geführt haben). So gab es in Indien (ich glaub durch Guru Nanak) den Versuch, Hinduismus und Islam zu vereinigen. Daraus entstanden die Sikhs. In Neuzeit gab es den versuch, Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus zu vereinigen. Dadurch entstanden die Bahai. Es entstand also nie etwas vereinigendes, sondern nur etwas neues, abgetrenntes. Sie führten letztlich nicht zu mehr Harmonie.
    Ein weiteres Problem seh ich darin, daß sich eine Bewegung letztlich doch auf eine Seite schlägt. Also wenn es um Theismus vs. Atheismus geht, um Existenz vs. Nichtexistenz einer Seele, Jiriki vs. Tariki entscheidet sie sich letztlich doch für eine Seite. Sie vereinigt die Glaubensansätze also nicht wirklich. Und zur Zeit endet sie auch oft in einer flachen Beliebigkeit (So wird im Yoga z.B. aus der Sinnesenthaltung bei Patanjali bei manchen plötzlich ein Lobpreis der Sinneslust.)


    Aus meiner Sicht entsteht Harmonie eben gerade nicht durch Nivilierung (meist einer Seite), sondern durch Akzeptanz der Andersartigkeit. Sicher gibt es auch immer wieder Berührungspunkte. Harmonie ist aber gerade darin, beides zu sehen und zu akzeptieren. Als verschiedene Arten, das Leben zu sehen. Also als Sichtweisen, nicht als Wahrheiten.

  • void:

    Ich versteh dich vollkommen. Ich glaube, man kann aber in der Unterschiedlichkeit religiöser Traditionen etwas sehen, was nicht respektiert sondern überwinden werden sollte.


    Schon ok, aber das geht nur, wenn man Religösität selbst überwindet, was aber gerade bei diesen neoreligösen Zusammenbrauungen nicht der Fall ist.


    void:

    Der Denkfehler bei dieser Sicht ist wohl, dass die unterschiedlichen Traditionen eher als "zu versöhnenende Ansichten" geshen werden statt als "zu gehende Wege".


    Schön gesagt.

    • Offizieller Beitrag

    Wahrscheinlich ist auch die "Naivität" gar nicht das Problem. Gerade im Shin wird ja öfter gerade der einfältige Mensch, mit einem einfältigen Bild von Amida geschätzt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass so ein Beziehung so einfälltig und herzlich ist ist, das Theismus/Nicht Theismus gar nicht mehr die Rolle spielt. Von daher wäre doch ganz vertständlich, wenn Nils zu so einer Einfältigkeit und Unverstelltheit vordringen möchte und er vielleicht deswegen auch Amidabha Buddhismus so schätzt.


    Auf der anderen Seite kann man, gerade wenn man sich als Lehrer begreift, sich vor die Aufgabe gestellt fühlen, das alles aufzuarbeiten, zu systematisieren und die unerschiedlichsten Quellen (Yoga, Christentum, Buddhismus) miteinander zu versöhnen. Eine gedankliche Leistung, die der "Einfältigkeit" entgegensteht. Man ist ständig der Gefahr ausgesetzt, die Gefühle in ihrer Äußerung zu verkitschen, der Einfachheit durch System und dem Egoverlust durch Kontrolle entgegenzuarbeiten.


    Lehrer zu sein ist ja eine ganz schreckliche Verantwortung. Und wenn man das nicht in einer Tradition sondern Freestyle macht, ist es ja noch schwerer, sich nicht in seinem eigenem Sums zu verheddern. Also wenn ich mein eigener Lehrer wäre, würde ich ziemlich verzeifeln. Münchausen konnte sich ja angeblich selber an seinem Schopf aus dem Sumpf ziehen, aber bei mir würde das nur in entzündeten Haarwurzeln oder so enden.

  • boehnchen:

    Hey Nils, nimms nicht zu persönlich; es wird immer so viele Meinungen wie Menschen geben; und jeder Mensch ändert die nochmal fast jeden Augenblick . . . :->) Kann sein der Jinen wird eines tages dein größter Fan


    Danke für dein Mitgefühl. Gerne darf Jinen auch eines Tages mein größter Fan werden. :lol: Grundsätzlich lasse ich jedem Menschen seine persönliche Meinung und seinen Weg. Auch Jinen darf seinen Weg des atheistischen Shin Buddhismus haben. Mein Weg ist es für die Liebe und Harmonie in den Religionen und unter den Religionen einzutreten. Das ist keinesfalls ein erfolgloser Weg. Der Dalai Lama praktiziert es. Der Neohinduismus praktiziert es, beruhend auf dem erleuchteten Yogi Ramakrishna. Letztlich sehe ich es wie Jack Kornfeld. Wir brauchen alle Ansätze. Damit wir diskutieren können. Damit jeder seinen Weg finden kann. Und damit wir uns weiter entwickeln können. Aus der Sicht der Erleuchtung ist auch mein Weg nur ein Konzept, aber ein sehr gutes. :badgrin:

  • void:


    Lehrer zu sein ist ja eine ganz schreckliche Verantwortung.


    Jeder Versuch ist bereits Blödsinn. Sofern es sich nicht um ganz eindeutige fachliche Fragen handelt, die einer lehrt, also sein Wissen mitteilt, ist alles andere als Lehre reine Eitelkeit.

  • Namaste!

    Ellviral:

    Ich bin befreit!
    ich bin befreit und ich allein nehme mir das Recht heraus nicht befreit zu sein wann immer ich es möchte(Ob Nils klar ist das er dieses Nichtbefreit sein wollte weiss ich nicht). Es hat sich umgekehrt: Ich will Nichtbefreit sein denn nur dann kann ich in einer Gemeinschaft mit Menschen leben. Ich bin befreit, gerade dadurch kann ich Nichtbefreit sein wollen, bewusst und wollend Nichtbefreit sein eingehen. Die Befreiung, einmal erkannt, kann nur mit Willen umgangen werden doch dieses Umgehen ist immer ein Darstellen, es ist immer Befreiung die Quelle da, der Nichtbefreite kann nur noch dargestellt werden, Buddhanatur betrachtet den Nichtbefreit Spielenden, jederzeit bereit das Spiel abzubrechen(Dieser Satz ist auch besonders an den Stillen-Raum gesprochen).


    Ellviral:

    Das ich das sagt das es befreit ist ist nicht das ich das befreit ist, das ist nicht mein ich, das ist nicht mein selbst.
    Es funktioniert genau so, ich ist befreit und darum kann ich erkennen ob ich befreit bin oder nicht befreit bin und so kann ich bestimmen befreit aufzutreten(Konfrontation) oder nicht befreit bin(in Verbindung sein). So funktioniert das zehnte Ochsenbild: der Marktplatz.
    Der Nichtbefreite, verbunden aus Ideen, Gesetzen, Regeln, Riten wird immer dargestellt. Nicht der Befreite schreibt hier, handelt, sondern der Nichtbefreite. Shikantaza macht das vollkommen klar, das befreit sein und das wollen des Nichtbefreit sein. Shikantaza ist einfach nur sitzen, da gibt es keinen Befreiten und keinen Nichtbefreiten da gibt es nur das Wesen selbst ohne handeln zu können oder zu wollen, es gibt auch kein handeln. Tun ohne tun.


    "Damit können sich Jadepaläste oder zinnoberrote Türme nicht messen.
    Einfach nur sitzen mit einem Dach über dem Kopf und alle Dinge sind in Ruhe.
    "
    aus: Sekitô Kisen's Lied von der Grasdachklause


    Meinen aufrichtigen Dank für diese erfrischenden Zeilen, Helmut!


    < gasshô >


    Benkei

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Namaste!


    Nils:
    Jinen:

    Ich sage doch nur, das dein Mix aus Glauben an den einen Gott, an ein Selbst, aus positiven Denken und Glücksversprechungen nichts mit Buddhismus und erst recht nichts mit Jodo Shinshu zu tun hat, sondern eher ihr Gegenteil ist.


    Das sehen meine Freunde in der Jodo Shinshu erheblich anders.


    Sind die sich denn darüber bewusst, dass Du ihre Antworten und Äußerungen später auf Deinen diversen Websites veröffentlichst und vielleicht auch etwas... na sagen wir mal "anpasst"?
    Kennen sie Deine Websites und "deinen Amitabha-Buddhismus" bzw. "deinen Amitabha-Yoga"?



    Nochmal zum eigentlichen Tread, dem "Shinjin" zurück:


    Ich denke mal, hier geht es ausschließlich um den Jôdo Shin-Buddhistischen Begriff und nicht um den allgemeinen, wie er etwa ja auch in der Überschrift der "Meißelschrift des Glaubensgeistes", dem Shinjinmei vorkommen?


    Zum Shinjin aus Jôdo Shinshû-Sicht hatte Rev. Jotoku auch mal Hakuin Zenji's "Zazen-Wasan" umgeschrieben: siehe hier.


    Darüber hinaus hat es wohl Rennyo Shonin in seinem "Ryogemon" treffend umschrieben, denn wovon sollte er sonst sprechen, wenn nicht von der Realisierung von Shinjin?:
    "Ryogemon- Das buddhistische Bekenntnis der Jodo Shinshu


    Ich verlasse mich mit meinem ganzen Herzen auf Amida Buddha um Nirvana zu erreichen. Ich gebe es auf, in mein machtloses Selbst zu vertrauen und verwerfe alle Praktiken, die auf einem falschen Ego beruhen.


    Ich weiß das, aufgrund des grenzlosen Mitgefühls Amida Buddhas, meine Hingeburt in dem Moment gesichert ist, an dem ich mich auf ihn verlasse. Ich rufe seinen Namen, Namo Amida Butsu; glücklich und in Dankbarkeit für das Geschenk seines universellen Gelübdes.


    Ich danke Shinran Shonin und seinen Nachfolgern, dass sie mich zu dieser tiefgründigen Lehre geführt haben. Ich will versuchen, meine ganzes Leben lang, das was sie über den Weg des Nembutsu lehrten, zu leben.


    Namuamidabutsu <> Namuamidabutsu <> Namuamidabutsu"
    (Quelle)



    Die aus meiner Sicht wichtigsten Stellen habe ich fett hervorgehoben.


    Ein Hinweis aber noch: Wer das nun liest und dann / dabei denkt "Passt schon auf mich, denn meine Praktiken beruhen ja nicht auf einem falschen Ego", der könnte nicht weiter davon entfernt sein :!:


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Das erinnert mich sehr stark an Billy Graham und seine Evangelistic Association.

  • Hallo Benkei! Danke für die Worte. Es freut mich das meine Worte erfrischend waren.
    _()_ Helmut

  • Saddha:
    Zuversicht, Vertrauen, Hingabe, Glauben


    Die Leute glauben ja, daß Amida existiert und das Gelübde geleistet hat. Es ist also eine Art Guru Yoga. Nicht die Form oder Gestalt wird verehrt und angerufen, sondern die Essenz und die Ausstrahlung. Es macht nichts, wenn es nicht sofort funkt. Wenn es funkt - gut. Auch das Mantra. Das geht wohl eher im Osten, wo jede Darstellung eines Buddha schon heilig ist und mit einer dankbaren, lächelnden,friedvollen Hingabe betrachtet und kontempliert wird. Es ist ein sehr gutes Geschick, weil diese schlichte Praxis Tariki und Shiriki zu verbinden weiß. Genau halt wie Guru Yoga. Es ist dasselbe wie ein immerwährendes Verbeugen, bis in den Sterbemoment. Ich lese gerne von Benkei und finde er hat recht wenn er sagt, das -Namu Amidha Butsu- ist ein oder eigentlich das Koan, wie alle Koan nur das "große" Koan sind. Der Bezugspunkt zum Zen ist, daß Amidha nicht als Nimitta gebraucht wird. Das Mantra, Name, Ton, steht im Mittelpunkt. Es könnte sogar das Unterbewusstein klären.Finde ich. Ich glaube, wenn jemand sehr an Formen hängt, dann spürt/sieht er noch nicht : Es gibt nichts, das als "Ich" oder "Mein" aufgefasst werden sollte. Das ist quasi ein Spiegel für das Anhangen an einer Selbst-Form., mithin an Gedanken, Vorstellungen und Gefühlen, die als "Mein" und in der Folge als "Ich" aufgefasst werden. Aber darüber sind wir ja alle noch nicht hinweg. ;)


    Und -Shinjin- heißt wohl : Zuversicht, Vertrauen, Hingabe, Glauben an den Geist. Und wie wir wissen bedeutet das -Nicht-Geist-. Suññata. Nibbana.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • al-Nuri:

    weil diese schlichte Praxis Tariki und Shiriki zu verbinden weiß.


    Kannst du mal erklären was shiriki bedeutet?

  • Aiko:

    Das erinnert mich sehr stark an Billy Graham und seine Evangelistic Association.



    Ausgerechnet dieser grauenhafte evangelikale Schreihals........


    Die christliche Gnadenlehre kann doch auch in weniger schrillen Tönen daherkommen:



    „Wenn wir in dieser Erfahrung des Geistes uns loslassen, wenn das Greifbare und Angebbare,
    das Genießbare versinkt, wenn alles nach tödlichem Schweigen tönt, wenn alles den Geschmack
    des Todes und des Unterganges erhält, oder wenn alles wie in einer unnennbaren,
    gleichsam weißen, farblosen und ungreifbaren Seligkeit verschwindet, dann ist in uns faktisch
    nicht nur der Geist, sondern der Heilige Geist am Werk. Dann ist die Stunde seiner Gnade.
    Dann ist die scheinbar unheimliche Bodenlosigkeit unserer Existenz, die wir erfahren, die Bodenlosigkeit
    Gottes, der sich uns mitteilt, das Anheben des Kommens seiner Unendlichkeit, die
    keine Straßen mehr hat, die wie ein Nichts gekostet wird, weil sie die Unendlichkeit ist. Wenn
    wir losgelassen haben und uns nicht mehr selbst gehören, wenn wir uns selbst verleugnet haben
    und nicht mehr über uns verfügen, wenn alles und wir selbst wie in eine unendliche Ferne
    von uns weggerückt ist, dann fangen wir an, in der Welt Gottes selbst, des Gottes der Gnade
    und des ewigen Lebens zu leben. Das mag uns am Anfang noch ungewohnt vorkommen, und
    wir werden immer wieder versucht sein, wie erschreckt in das Vertraute und Nahe
    zurückzufliehen, ja wir werden es sogar oft tun müssen und tun dürfen. Aber wir sollten uns
    doch allmählich an den Geschmack des reinen Weines des Geistes, der vom heiligen Geist
    erfüllt ist, zu gewöhnen suchen. Wenigstens so weit, daß wir den Kelch nicht zurückstoßen,
    wenn Seine Führung und Vorsehung ihn uns reicht.
    Der Kelch des Heiligen Geistes ist identisch in diesem Leben mit dem Kelch Christi. Ihn aber
    trinkt nur der, der langsam ein wenig gelernt hat, in der Leere die Fülle, in dem Untergang den
    Aufgang, im Tod das Leben, im Verzicht das Finden herauszukosten. Wer es lernt, macht die
    Erfahrung des Geistes, des reinen Geistes, und in dieser Erfahrung die Erfahrung des Heiligen
    Geistes der Gnade. Denn zu dieser Befreiung des Geistes kommt es im Ganzen und auf die
    Dauer nur durch die Gnade Christi im Glauben. Wo er diesen Geist befreit, befreit er ihn aber
    durch die übernatürliche Größe in das Leben Gottes selbst hinein.“


    K. Rahner, Über die Erfahrung der Gnade, Schriften zur Theologie, Bd. 3, Einsiedeln/Zürich/Köln 1964

    Das Tao ist nicht auf die Vereinigung mit den Menschen bedacht;
    wenn die Menschen auf nichts bedacht sind, vereinigen sie sich mit dem Tao.
    Yuanwu Keqin (1063 - 1135)


  • Mir geht es nicht um die christliche Gnadenlehre des katholischen Jesuiten Karl Rahner, sondern um das Konzept der Heilsgewissheit und des Bekenntnisses, wie es die Southern Baptist betrachtet. Der Glaube an XY - mag es, er heißen wie er will - führt zunächst nur zu einer geglaubten Wirklichkeit und da kann sich jeder alles mögliche zusammen glauben. Das ist dann auch eine Entlastung hinsichtlich des Denkens und Zweifelns. Und kann aus einer Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung herausführen, bzw. erst garnicht hinein führen. Das "Alles wird gut" - Gerede. Wenn man an den sozialen Verhältnissen nichts ändern kann oder will, dann sind Drogen ein Mittel die Leute bei Laune zu halten. Das berühmte "Religion, Opium des Volkes" .
    Aber das ist ja so gewollt - ein System von Gläubigen und Führern. Bei den Evangelikalen eines Graham brauchst du nur zu bekennen, dass Jesus dein Erlöser ist - und alles ist/wird gut. Die religiösen Führer machen dann ihr Ding und hauen auf den Putz.
    Insofern ist das Konzept Shinjin dem Evangelikalen sehr ähnlich.


    Nehmen wir mal das Konzept von joriki/jiriki und tariki - als Begründung, dass es keiner speziellen Praxis braucht, hat das zur Folge, dass das eigene Tun und die eigene Verantwortung vom Handeln auf das Nicht-Handeln gelenkt wird. Damit verbleibt man aber in einem dualistischen Konzept und daher ist das im Zen auch nicht ausreichend. Im Zen musst du eben alles, was dir möglich ist, tun - bis zur Hoffnungslosigkeit. Und die stellt sich ja ein, wie Hakuin das ja selbst erfahren hat. Und dann hält man das durch und versucht nicht sich einen Strohhalm von X oder Y zu fantasieren. Und in dieser Hoffnungslosigkeit lässt es sich ohne Verzweiflung leben, Schließlich gibt es genug zu tun.

  • Guten Tag Aiko. Vielen Dank für diesen Beitrag. Vor allem für: Hoffnungslosigkeit lässt sich ohne Verzweiflung leben.Gruß Helmut

  • al-Nuri:


    Die Leute glauben ja, daß Amida existiert und das Gelübde geleistet hat.


    Nein. So langsam kann ichs singen. Shinran: "Amida ist kein Wesen. Und das reine Land ist kein Ort, sondern nirvana."
    "Der höchste Buddha ist gestaltlos und wird, weil er gestaltlos ist, Jinen (von selbst so) genannt. Wenn dieser Buddha in Gestalt gezeigt wird, nennt man ihn nicht Höchstes Nirvana.[...] Amitabha Buddha ist das Mittel, durch das wir veranlasst werden, Jinen zu erkennen."


    al-Nuri:

    Auch das Mantra.


    Das nembutsu ist kein Mantra. Es ist Namensrezitation. Es ist eben nicht die magische Kraft der Silben, die etwas bewirkt. Daher ist ja auch ein einziges nembutsu ausreichend. mantras dagegen brauchen ständiges rezitieren. Mantra wäre Ich-Praxis.


    al-Nuri:

    Ich lese gerne von Benkei und finde er hat recht wenn er sagt, das -Namu Amidha Butsu- ist ein oder eigentlich das Koan, wie alle Koan nur das "große" Koan sind. Der Bezugspunkt zum Zen ist, daß Amidha nicht als Nimitta gebraucht wird. Das Mantra, Name, Ton, steht im Mittelpunkt. Es könnte sogar das Unterbewusstein klären.Finde ich.


    Ich denke auch nicht, das es ein Koan ist. Weil es nichts zu lösen gilt. Es ist auch keine Psycho-Technik, die ein mysteriöses Unterbewusstsein klären will. Es ist gerade die Beendigung des Wollens.


    Ich glaube, wenn jemand sehr an Formen hängt, dann spürt/sieht er noch nicht : Es gibt nichts, das als "Ich" oder "Mein" aufgefasst werden sollte. Das ist quasi ein Spiegel für das Anhangen an einer Selbst-Form., mithin an Gedanken, Vorstellungen und Gefühlen, die als "Mein" und in der Folge als "Ich" aufgefasst werden. Aber darüber sind wir ja alle noch nicht hinweg. ;)


    al-Nuri:

    Und -Shinjin- heißt wohl : Zuversicht, Vertrauen, Hingabe, Glauben an den Geist. Und wie wir wissen bedeutet das -Nicht-Geist-. Suññata. Nibbana.


    Anvertrauen an die andere Kraft, an Sunnata, an Nibbana. Nicht Glauben an den Geist. Glauben ist eh problematisch. Weil es oft mit etwas transzendentalen verbunden wird - Gott, Brahman, Seele. Mit Hinterwelten. Amida ist keine Hinterwelt.


    Zitat

    Shinjin beschreibt nach Shinran das zentrale spirituelle Ereignis im Leben, welches ein Akt des totalen Vertrauens in das Gelübde Amida Buddhas ist. Es ist dabei jedoch kein Akt einer Entscheidung des Menschen, der zu diesem Ereignis führen würde, sondern eine spontane Realisierung von Vertrauen, die der Mensch ohne eigene Berechnung quasi als geschenkt erfährt. Dieses geradezu mystische Ereignis gilt im Shin Buddhismus als der Schlüssel zur Seinsfrage, da in diesem Moment die Andere Kraft (jap.: tariki) gänzlich die der menschlichen Natur eigene egoistische Berechnung (jap.: hakarai) durchbricht und dem Menschen eine Sicherheit zugänglich macht, die er selber durch eigene Kraft (jap.: jiriki) nicht erreichen kann.


    Shinjin wird oft mit Glauben übersetzt, was zu einer unzulässigen und unglücklichen Gleichsetzung shin-buddhistischer Spiritualität mit theistischen, hier besonders christlichen, Vorstellungen geführt hat. Die Übersetzung als ‘vollkommenes Vertrauen’ ist angemessener und adjektivisch hat shin die Bedeutung von ‘wahr und aufrichtig’.


    Weil Shinjin nicht nur ein wichtiger Begriff unter vielen ist, was Shinrans Lehren betrifft, sondern das zentrale Anliegen seines historischen Wirkens als buddhistischer Denker gewesen ist, ist es um so wichtiger, diesen Begriff nicht mit Vorstellungen zu verbinden, die ihm in seinem buddhistischen Kontext nicht zukommen. Durch die Übersetzung mit dem Begriff Glauben wurde es von vorneherein unmöglich Shinran zu begreifen und es führte zur aktuellen Situation, wo eine völlige Unkenntnis über seine wahren Lehren herrscht, die eine der größten und wichtigsten buddhistischen Traditionen hierzulande zum Nischendasein verurteilt hat.


    Quelle: http://shinbuddhismus.wordpress.com/2009/03/11/shinjin/


    Für den Glauben an ein höheres Wesen wird im Japanischen übrigens ein anderes Wort benutzt, und nicht shinjin. Auch nach dem in anderen Glaubenssystemen so wichtigen Erfahrungen des erfürchtigen Erschauerns und der Verzückung sucht man im Shin-Buddhismus vergebens.

  • Ellviral:

    Vor allem für: Hoffnungslosigkeit lässt sich ohne Verzweiflung leben.Gruß Helmut


    Solange da Hoffnung ist, ist da Glauben an Eigenbemühung und selbst. Erst durch die Hoffnungslosigkeit eröffnet sich shinjin.
    Solange ich glaube, ich könnte glücklicher, erleuchteter, positiver, liebender werden, ist das nicht möglich.
    Aber es ist IMHO kein Überwinden der Hoffnungslosigkeit, sondern das ruhen in ihr. Keine Selbstverbesserung.
    Gerade in der Hoffnungslosigkeit (Namu) ist Erwachen (Amida Bu). Oder besser Hoffnungslosigkeit ist Erwachen.