• ernsthaft diskutieren ueberlasse bitte den Vertretern, die
    vernuenftig und gewissenhaft ihrer Lehre getreu keine
    Halbwahrheiten wie Du hier verbreiten
    - schlimmer noch
    wie es Dir grad passt allet zu einem Einheitsbrei zu verruehren . . .


    mich wundert ueberhaupt wieso Du uneingeschränkt freie Bahn
    in den Threads hast ;
    wenn ich mich an fruehere Zeiten erinnere,
    wurden meine Höhenfluege bzgl. meines christlichen Glaubens
    sehr frueh gestutzt und in die dafuer uebrigen Sparten verwiesen.


    Neuerdings herrscht anscheinend eine Toleranz gegenueber
    allem möglichen Esoterikquatsch
    :roll:

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler


  • Diese hier herrschende Toleranz ermöglicht es auch dir hier noch zu schreiben, Brigitte. Nur diese Toleranz. Wünscht du dir weniger Toleranz? :grinsen: Du kannst ja einen neuen Thread dazu aufmachen, wenn dir danach ist.

    • Offizieller Beitrag
    brigittefoe:

    wenn ich mich an fruehere Zeiten erinnere,
    wurden meine Höhenfluege bzgl. meines christlichen Glaubens
    sehr frueh gestutzt und in die dafuer uebrigen Sparten verwiesen.


    Neuerdings herrscht anscheinend eine Toleranz gegenueber
    allem möglichen Esoterikquatsch :roll:


    Ist es denn erwiesen, dass der "Quatsch" nicht vielleicht Menschen hilft?


    Buddhas Ziel war es ja Befreiung zu finden und auch anderen zu lehren. Dabei ist es natürlich wichtig, irgendwann von jeglichen Atman-Vorstellungen Abstand zu nehmen. ( Und für einen buddhitischen Lehrer ist der Punkt gelich dreimal wichtig)


    Im Buddhismus gab es aber auch immer einen Volksbuddhismus, der sich an die Menschen richtete, die nicht hoffen konnten in diesem oder dem nächsten Leben Befreiung zu erlangen. Und die nach Lebenshilfe, Gesundheit und Glück strebten. Ist es auf dieser Ebene der Unterscheid zwischen der Jungrau Maria, Kwannon oder ner esoterischen Urmutter wirklich wichtig? Und könnte es eventuell von Arroganz zeugen, sich weit über diese Ebene zu stellen?


    Sind wir wirklich so weit drüber? Oder sind viel unter uns eher wie Hobbysportler, die anfangen teure Spezialessen zu sich zu nehmen,weil das die Olympioniken auch zu sich nehmen. Wie Leute, die sich einen Spoiler an ihren Golf bauen und sich gemeinsam mit den Ferrarifahrern weit über die Fahrer von Normalfahrzeugen stellen. Könnte es sein, dass das Niveau mit dem sich Buddha von seinen (Atman-verhafteten) Lehrern unterscheidet, gar nicht nicht unter uns liegt und deswegen der Unterschied Atman-Anatman gar nicht so viel Bedeutung hat?


    Oben war ja von Hakuin die Rede. Aber war es bei diesem nicht so, dass er gerade durch sein rigorosen Zen-Training in die "Zen-Krankheit" genannte spirituelle Krise geriet? Und er dann in den Wald zu den komischen taosistischen Heiler Hakuyu ging, der ihm "Esoterikquatsch" verordnete, bei dem man sich ein Ei aus Butter auf den Kopf legt. Was ja dann auch half.


    Kann es sein, dass Nils auch wenn er überhaupt nicht von Hakuin hat, viel mit Hakuyu gemeinsam hat? Der ja weder Buddhitist, noch buddhitischer Meister war, aber ein Eremitenschrat der ne Ahnung von Hausmitteln hat, die was Positives bewirken können. Was wäre mit Hakuin ohne den Esoterikquatsch von Hakuyu geworden?

  • Ich weiß nicht, wie Hakuin auf Hakuyu kam, jedenfalls hatte letzterer wohl kein Internetforum zur Verfügung seine Dienste zu popularisieren. Nils ist hier kein "Wahrheitssucher", sondern jemand, der sich hier mit Munition und Klientel für seinen komischen Guru-Kult zu versorgen trachtet - in dessen Mittelpunkt er selbst steht. Sicher ist das vielen Leuten hier nicht so klar, aber jedes Post, das er hier hinterläßt, pusht multiplizierend das Ranking seiner Internet-Seite und damit auch seiner Werbung für seine Bücher. Das ist einfach Spam und sollte auch als solcher behandelt werden.



  • Ji un Ken,


    mein Empfinden ist,
    das mit zweierlei Mass gemessen wird !
    ....
    ansonsten,
    weiss ich sehr wohl, dass ich
    hier Gastrecht geniessen darf.


    Das beinhaltet, dass ich von Moderatoren
    sowie auch einigen Usern einige Male drauf
    aufmerksam gemacht wurde,
    meine Klappe zu halten oder in eine dafuer geeignete Sparte verschoben werde. :|


    Dementsprechend versuche ich mich anständig
    zu verhalten und möglichst nicht in Diskussionen
    einzumischen, die mich vom Wissen allein schon,
    wenig angehen - wo ich auch nur lesen kann !




    Auf dem Weg zur Toleranz


    Beitragvon Ji'un Ken am 31.08.2014, 10:24
    http://www.swr.de/swr2/program…660374/1o9nf3j/index.html


    Auf dem Weg zur Toleranz
    Viele Religionen enthalten Elemente, die Andersgläubige ausgrenzen und diffamieren. Prof. Michael von Brück erklärt, welche religiösen Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander wichtig sind.

    ... haben wa schon !

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Mein Empfinden ist, dass sich deine Beiträge und die von Nils auf dem gleichen Niveau bewegen.
    Ansonsten wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen sondern mit hunderterlei. Du wirst dich dran gewöhnen, da bin ich mir ganz sicher, denn auch im Bedürfnis dich selbst darzustellen, unterscheidest du dich nicht von Nils. Und für diese Möglichkeit nimmst du so einiges in Kauf.
    Dieses Forum bietet fast jedem seine Bühne.

  • Ji'un Ken:

    Mein Empfinden ist, dass sich deine Beiträge und die von Nils auf dem gleichen Niveau bewegen.
    Ansonsten wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen sondern mit hunderterlei. Du wirst dich dran gewöhnen, da bin ich mir ganz sicher, denn auch im Bedürfnis dich selbst darzustellen, unterscheidest du dich nicht von Nils. Und für diese Möglichkeit nimmst du so einiges in Kauf.
    Dieses Forum bietet fast jedem seine Bühne.



    DAS, werter Ji,
    war ein Ticken zuviel ! :roll:


    Bin dann mal wech

    Es ist eine wahre Schmach und Schande, daß wir Christen wie blinde Hühner umhergehen und nicht erkennen, was in uns ist und davon gar nichts wissen.
    Johannes Tauler

  • Wer "wech" sein möchte wird "wech" sein. Jeder ist mit seinem Verhalten einverstanden, erlaubt es sich, muss es sich erlauben.

  • al-Nuri:

    @ Benkei:

    Zitat

    Vielleicht hatte der Shingon-Meister Kakuban doch nicht ganz so Unrecht, wenn er den "Kern" im eigentlichen Namen sah ;)


    Klar doch.


    Ich meine, der Name hat einen Klang und ein Klang hat einen geistigen Gehalt, also eine gewisse transzendente Form, und diese hat seine Entsprechung zur "Ausstrahlung" dieses Bodhisattvas, das heißt, es ist die Energie seiner "Qualitäten", die er in Bilddarstellungen verkörpert, Qualitäten ( Bojjhanga ) des Bodhi. Aber Bodhi ist unpersönlich. Und die "Essenz" des Bodhi ist Bussho. Warum sollte das beim Nembutsu anders sein ? ( Wenn es so ist ... :) ) Jede Kultur hat ihre Sprache. Aber im Buddhismus hat es zwischen allen Kulturen Querverbindungen, auf die erste Sangha zurückgehende Pfade. Das ist wie bei einem Wörterbuch. Verschiedene Wörter, meinen aber dasselbe, wenn auch die Vorstellungen und Darstellungen dazu variieren. Der Kaiser ist jedenfalls nackt. :P

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

    • Offizieller Beitrag
    al-Nuri:

    Ich meine, der Name hat einen Klang und ein Klang hat einen geistigen Gehalt, also eine gewisse transzendente Form, und diese hat seine Entsprechung zur "Ausstrahlung" dieses Bodhisattvas, das heißt, es ist die Energie seiner "Qualitäten", die er in Bilddarstellungen verkörpert, Qualitäten ( Bojjhanga ) des Bodhi. Aber Bodhi ist unpersönlich. Und die "Essenz" des Bodhi ist Bussho. Warum sollte das beim Nembutsu anders sein ? ( Wenn es so ist ... :) ) Jede Kultur hat ihre Sprache. Aber im Buddhismus hat es zwischen allen Kulturen Querverbindungen, verbindende Pfade. Das ist wie bei einem Wörterbuch. Verschiedene Wörter, meinen aber dasselbe, wenn auch die Vorstellungen dazu variieren.


    Ja, ich glaube die Idee von "Mantra" im Shingon ist ja auch nicht so klemptnertechnisch funktional ("Diese Bchstabenfolge bewirkt das") sondern im Gegenteil geht es da ja um Keimsilben. Um das was ganz basal ist, die tiefen Frequenten wo der Bauch wummert. Und dem gegenüber das denkende Ego nur so ein hochfrequentes Fitzelteil ist.

  • @ Jiun Ken:

    Zitat

    Dieses Forum bietet fast jedem seine Bühne.


    Nehme an, du nimmst dich da nicht aus ( so erfahren wie du bist ), gerade weil du das Privileg des letzten Wortes hast. Die Frage ist, ergreif ich das Privileg als Privileg oder nicht. Und jetzt entschuldigst du dich bei Brigitte. Wenn nicht hau ich dir paar hinter die Löffel. Ganz Rinzaimäßig :)

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • void:

    Ja, ich glaube die Idee von "Mantra" im Shingon ist ja auch nicht so klemptnertechnisch funktional ("Diese Bchstabenfolge bewirkt das") sondern im Gegenteil geht es da ja um Keimsilben. Um das was ganz basal ist, die tiefen Frequenten wo der Bauch wummert. Und dem gegenüber das denkende Ego nur so ein hochfrequentes Fitzelteil ist.


    Hochfrequent ist auch ok, aber eher so wie man mit Papier heizt als mit Holzkohle.
    Keimsilben und interessante Erläuterung der Schiftzeichen :


    https://www.youtube.com/watch?v=BDXOIJbgbZg

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • al-Nuri:

    @ Jiun Ken:

    Zitat

    Dieses Forum bietet fast jedem seine Bühne.


    Nehme an, du nimmst dich da nicht aus ( so erfahren wie du bist ), gerade weil du das Privileg des letzten Wortes hast. Die Frage ist, ergreif ich das Privileg als Privileg oder nicht. Und jetzt entschuldigst du dich bei Brigitte. Wenn nicht hau ich dir paar hinter die Löffel. Ganz Rinzaimäßig :)


    Natürlich nehme ich mich nicht aus. Was Brigitte angeht, so meine ich jedes einzelne Wort so, wie ich es geschrieben habe und sehe keinen Grund für eine Entschuldigung. Und auch dir, in deiner ich weiß nicht wievielten Reinkarnation, bietet das Forum eine Bühne. Und an der Zahl deiner Reinkarnationen lässt sich auch ganz gut dein Wunsch nach Selbstdarstellung ablesen.
    Ich meine das übrigens wertfrei. Den Wunsch nach Selbstdarstellung halte ich erst mal für völlig normal. Die Frage ist nur, was man im Laufe der Zeit daraus macht, ob man diesen Wunsch überhaupt wahrnimmt und wie man ihn für sich bewertet. Aber das ist hier OT und wir von mir hier deshalb auch nicht weiter diskutiert.

  • @ Jiun ken:

    Zitat

    Und an der Zahl deiner Reinkarnationen lässt sich auch ganz gut dein Wunsch nach Selbstdarstellung ablesen.


    Reine Projektion und Fantasie. Bin einfach der Kommunikation hier, manchmal weil ich einen Helferimpuls spüre, der aufschlussreichen Verbindungen wegen, und, genau wie Sherab, aus Dharmaeinsamkeit. Passt aber vielleicht nicht in Deine Welt, daß jemand so ticken könnte und kein einzelgängerisches, egoistisches kleines A.loch ist. Ich habe echt das Gefühl, du wähnst dich permanent von solchen umgeben. Da kann ich dir ( und mir ) nicht helfen. Da müsstest du selber gründlich gründeln. Ich hab mich wieder angemeldet, weil ich mich von dir, aufgrund dieses Handicaps, grundsätzlich nicht erziehen lasse, wie von jedem anderen mit ähnlichem Strickmuster auch nicht, und nicht aufgrund von Gier oder Plödheit.


    Guten Abend.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • al-Nuri:

    Dharmaeinsamkeit


    Irgendwann wirst nicht mehr einsam sein.
    Denn dann bist du das Dharma. Ob allein oder nicht.


    Es kann sich einsam fühlen, wenn da Erkenntnisse und Erfahrungen sind, die über die hinausgehen, die Andere machen.


    Na und ?
    Ist,s doch wert.


    oooooooder ?

    Suche nicht nach der Wahrheit; höre nur auf, an Meinungen festzuhalten.


    Meister Seng Ts'an


  • Dharmaeinsamkeit – was soll den das sein?
    Der Rest des Post ist nur Trotz und Ausdruck von Gier.


    Solange nicht erkannt wird, dass wir uns immer nur selbstdarstellen, und das als Beleidigung begreifen und nicht als grundlegende Wahrheit, wird es haken und knirschen. :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Wenn eine gewisse Selbstdarstellung normal ist-und das is sie-kann es darin keine Unterschiede geben. Mal ist sie heftiger, mal kaum zu beobachten. Die Verurteilung steht auf einem anderen Blatt. Zumal wenn sie wählerisch ist und sich auf so eine Art ausdrückt. Mit Trittbrettfahrern, die bewusst scheinbare Konfliktsituationen aufsuchen, um anzuheizen und Offenheit nutzen um an Gedärmen zu ziehen, kommuniziere ich nicht, weil es keine richtiges Leben im falschen jeben kann ( Adorno): "Adorno bekräftigt mit seinem Satz die Differenz von richtig und falsch und die Wichtigkeit, sich den Sinn für das Richtige nicht nehmen zu lassen." ( Wiki )


    Zurück zum Thema.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Namaste!

    al-Nuri:
    void:

    Ja, ich glaube die Idee von "Mantra" im Shingon ist ja auch nicht so klemptnertechnisch funktional ("Diese Bchstabenfolge bewirkt das") sondern im Gegenteil geht es da ja um Keimsilben. Um das was ganz basal ist, die tiefen Frequenten wo der Bauch wummert. Und dem gegenüber das denkende Ego nur so ein hochfrequentes Fitzelteil ist.


    Hochfrequent ist auch ok, aber eher so wie man mit Papier heizt als mit Holzkohle.
    Keimsilben und interessante Erläuterung der Schiftzeichen :


    https://www.youtube.com/watch?v=BDXOIJbgbZg


    Bei dem Video ist zu beachten, dass da ein Priester der Jôdo Shû - also kein Shingon-Priester des Mantrayana, sondern ein Nenbutsu-Praktiker, eine bestimmte Form des Nenbutsu vorführt.
    (Er hat auch noch andere Formen eingestellt.)
    Dass er ein Jôdo Shû-Priester ist sieht man an der Rakusu-ähnlichen Robe und an dem Emblem, das auf einem der Träger prangt, und er sagt es auch.


    Nur damit da nicht der Gedanke aufkommt, da würde das Nenbutsu als "Mantra" erläutert.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Dharmaeinsamkeit ist das Gefühl mit seinem Glauben an Dharma allein zu sein, Das : keiner will mich verstehen. Ich bin so gut und keiner glaubt es. Dharmaeinsamkeit = GierHassVerblendung. Ich erkenne darin genau das Thema dieses Thread.

  • Zitat

    Dharmaeinsamkeit ist das Gefühl mit seinem Glauben an Dharma allein zu sein, Das : keiner will mich verstehen. Ich bin so gut und keiner glaubt es. Dharmaeinsamkeit = GierHassVerblendung. Ich erkenne darin genau das Thema dieses Thread.


    Genauso sehe ich es auch, danke Helmut!
    Rein faktisch besteht ja kein Mangel an Kontakten zu Anhängern des Dharma, wenn jemand in Berlin lebt und schon einige Sanghas besucht hat. Das Problem liegt daher nicht daran, dass jemand in einer ländlichen Wüste lebt und im Umkreis von tausend Kilometern keine Menschen mit ähnlichem Interesse begegnen würden.
    Tiefer gesehen, ist das Gefühl von Einsamkeit erst mal eine Emotion. Das ist ein recht unangenehmes Gefühl, das Menschen üblicherweise schnell irgendwie loswerden wollen, wenn sie es nicht aushalten können. Oder sie versinken darin. (Ich rede jetzt nicht von dem 87-jährigen Witwer, der niemanden hat …) Mir geht es nicht darum, das Gefühl klein zu reden, sondern um die Möglichkeiten zu erkennen, aus so einem Loch herauszukommen, wo immer es geht.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Dharmaeinsamkeit ist das Gefühl mit seinem Glauben an Dharma allein zu sein, Das : keiner will mich verstehen. Ich bin so gut und keiner glaubt es. Dharmaeinsamkeit = GierHassVerblendung. Ich erkenne darin genau das Thema dieses Thread.


    Genauso sehe ich es auch, danke Helmut!
    Rein faktisch besteht ja kein Mangel an Kontakten zu Anhängern des Dharma, wenn jemand in Berlin lebt und schon einige Sanghas besucht hat. Das Problem liegt daher nicht daran, dass jemand in einer ländlichen Wüste lebt und im Umkreis von tausend Kilometern keine Menschen mit ähnlichem Interesse begegnen würden.
    Tiefer gesehen, ist das Gefühl von Einsamkeit erst mal eine Emotion. Das ist ein recht unangenehmes Gefühl, das Menschen üblicherweise schnell irgendwie loswerden wollen, wenn sie es nicht aushalten können. Oder sie versinken darin. (Ich rede jetzt nicht von dem 87-jährigen Witwer, der niemanden hat …) Mir geht es nicht darum, das Gefühl klein zu reden, sondern um die Möglichkeiten zu erkennen, aus so einem Loch herauszukommen, wo immer es geht.

    Doch auch der 87-jährige kann damit umgehen wenn er erkannt hat das Einsamkeit in jeder Form immer nur Glaube ist, GierHassVerblendung. Ich bin allein doch nie einsam, doch wie jede Wahrheit kann sie nur der teilend verstehen der das auch gelebt hat. Vielen Dank! Helmut

  • ich wusste, daß die fantasie,- spekulations,- und projektionsmaschine bei diesem wort und den erinnerungen zu meinen nickäußerungen mächtig anfängt zu rattern. wenn ihr mit dem begriff nix anfangen könnt, werft ihn einfach in den mülleimer der "rätsel der anderen leute". "glück muss man haben und dann kann man es auch mal genießen"...einer der Sprüche von der Lichtseite des Mondes...fiel mir gerade ein, als ich ne aufmerksame mail bekam. die verschick ich auch gerne. Wie geht es dir ? - ohne daß da unbedingt steht: Wie geht es Dir ? ungekünstelte kunstfertigkeit. schön,wa. nix verstanden ? einfach akzeptieren. wird nich das letzte mal sein. :grinsen:

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."


  • Ich neige auch eher dazu, das Nemutsu nicht als Mantra bezeichnen zu wollen. Zen-Typisch hat es nicht das Merkmal von Funktion oder Methode. Allerdings muss ich bei bei dieser Unterhaltung, dauernd an die Mantren in unseren Praxisbüchern denken; das Bekannteste ist ja jenes aus dem Herzsutra und selbst das zentrale Koan wird bei uns als Mantra bezeichnet. Es spricht also - für mich - auch nichts dagegen. Den eventuellen Unterschied zw. Jodo Shu und Shingon kenne ich nicht. Das Video finde ich interessant, weil die Schriftzeichen anscheinend gar nicht nur einem Namen wiedergeben.

    Honen Shonin: "Weil es den Übenden in der heutigen Zeit aber gut geht, finden sie Einschränkungen schwer."

  • Namaste!

    al-Nuri:

    Den eventuellen Unterschied zw. Jodo Shu und Shingon kenne ich nicht. Das Video finde ich interessant, weil die Schriftzeichen anscheinend gar nicht nur einem Namen wiedergeben.


    Die Jôdo Shû bezieht sich auf Hônen Shonin, der das Nenbutsu als einzige Praxis propagierte. Je nachdem, um welchen "Zweig" der Jôdo Shû es geht, stellt das Nenbutsu entweder die Hauptpraxis oder gar die einzige Praxis der Anhänger der Jôdo Shû dar. Nach meiner Kenntnis sehen die Anhänger der Jôdo Shû das Nenbutsu grundsätzlich nicht als Mantra.


    Von der Jôdo Shû muss man die Jôdo Shinshû unterscheiden, die sich zwar auch auf Hônen Shonin zurückführt, die allerdings weitaus essentieller durch die Lehren von Hônen's Schüler Shinran Shonin beprägt wurde, dessen leibliche Nachfahren auch heute noch die Schuloberhäupter des bedeutendsten Shinshû-Zweiges stellen.


    Die Shingon Shû wiederum, mit ihren diversen Unterschulen, ist die klassische Mantrayana- (Mikkyô-) Tradition des japanischen Buddhismus. Je nach Lehrmeinung kann da jedes Gebet, Nenbutsu oder auch Sutra [z. B. das gesamte Herz-Sutra] als quasi-Mantra verstanden werden.
    Da die Shingon Shû allerdings wesentlich synkretistischer ist als andere Schulen (zwar nicht in dem Maße wie die Tendai Shû, aber doch stärker wie die Jôdo Shû oder die Zen-Schulen), wurden besonders zu Lebzeiten Hônens viele Mönche der Shingon Shû durch dessen Lehren beeinflusst, so dass sie sich dem Nenbutsu zuwandten, allerdings nicht zu Hônens Jôdo Shû "konvertierten", sondern Shingon-Mönche blieben. Ob sie dabei einfach "nur" die Anrufung des Buddha Amida im Sinn hatten [also das eigentlich Nen-Butsu, das Anrufen oder Vergegenwärtigen des Buddha], die Mantra-Wirkung dieser Anrufungsformel, wie sie etwa Kakuban verstand [da ja noch vor Hônen lebte], oder gar beides, dass kann wohl von Mönch zu Mönch, von Hijiri zu Hijiri, von Laie zu Laie verschieden (gewesen) sein... und ist es bestimmt auch noch immer ;)


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin

  • Namaste!


    Hallo void,

    void:

    Ist es denn erwiesen, dass der "Quatsch" nicht vielleicht Menschen hilft?


    Buddhas Ziel war es ja Befreiung zu finden und auch anderen zu lehren. Dabei ist es natürlich wichtig, irgendwann von jeglichen Atman-Vorstellungen Abstand zu nehmen. ( Und für einen buddhitischen Lehrer ist der Punkt gelich dreimal wichtig)


    Ich denke da zweifeln vielleicht sogar gar nicht so viele der hier Anwesenden dran, dass Nils' diverse Yoga-Praktiken Menschen helfen können.
    Ebenso wie eben auch andere Formen von Hatha-Yoga für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden, die Wellness und den Stressabbau gut und hilfreich sein können.


    Aber im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Hatha-Yoga-Lehrern vermittelt Yogi Nils nach meiner Empfindung den Anschein, dass diese, "seine Lehre" der für den westlichen Menschen passende Weg zur Erleuchtung sein soll. Hierfür bedient er sich teilweise bei den überlieferten Lehren (gerade so, wie es seinem Zwecke dienlich ist) und verwirft wiederum genau diejenigen aus Asien stammenden Traditionen, die diese Lehren durch die Zeiten getragen haben als exotisch und für den Westler nicht anwendbar.


    Um da noch einmal meine Sichtweise zu erläutern: Natürlich kann "sein Weg" den Menschen erstmal helfen... aber wenn da mehr gewollt wird als nur Stressless und Wellness, dann wird man irgendwann wohl nachträglich feststellen müssen, dass man bis zu diesem Punkt doch sehr viel eigensinnige New-Age-, Eso- und Mischmasch-Lehren inhaliert hat.


    Wer das nun ausprobieren will: Bitte sehr!
    Aber darüber kann man ja vorher informieren. Und hierfür ist ein Forum ja auch da.


    void:

    Im Buddhismus gab es aber auch immer einen Volksbuddhismus, der sich an die Menschen richtete, die nicht hoffen konnten in diesem oder dem nächsten Leben Befreiung zu erlangen. Und die nach Lebenshilfe, Gesundheit und Glück strebten. Ist es auf dieser Ebene der Unterscheid zwischen der Jungrau Maria, Kwannon oder ner esoterischen Urmutter wirklich wichtig? Und könnte es eventuell von Arroganz zeugen, sich weit über diese Ebene zu stellen?


    Den Unterschied zwischen Volksbuddhismus und dem Nils'schen System sehe ich darin, dass der Volksbuddhismus schon aufzeigt, wie der Weg zur Erleuchtung aussieht.
    In Asien ist auch jedem "Volksbuddhisten" bekannt, dass der Weg nur über ethisches Verhalten, Sammlung und Weisheit führt.
    Die Thais, Burmesen und Singalesen wissen z. B. dass sie ins Kloster eintreten könnten um den Theravada-Weg dann bis zum Ende gehen zu können. Wenn sie das dann [aus was für Gründen auch immer] nicht tun, dann sind sie sich aber immer noch über "den Weg" im Klaren, auch wenn ihre eigene Praxis sich dann auf "volksbuddhistische" Praktiken beschränkt, durch die sie hoffen, gutes Karma anzusammeln um im nächsten Leben vielleicht dann doch den Bhikkhu-Weg gehen zu können.
    Auch in China, Vietnam und Korea wissen die "Volksbuddhisten", dass der Dreifachen Weg zur Befreiung führt. Ob sie ihm dann folgen, ob als Bhikkhu oder Laie, oder ob sie es beim "Volksbuddhismus" belassen, dass entscheidet jeder (natürlich nicht unwesentlich beeinflusst auch von äußeren Umständen) selbst.


    Hier in Deutschland gibt es aber (noch) keinen Volksbuddhismus.


    Und ich denke nicht, dass es Nils Anliegen ist, hier eine Art Alternative im Sinne eines "Volksbuddhismus" zu den aus Asien stammenden Traditionen zu etablieren.
    Er suggeriert aus meiner Sicht nämlich, dass seine Art Lehre eben keine Art von "Volksbuddhismus" (o. ä.) sein soll, sondern ein ebenso zielführender Weg wie diejenigen der Alten Traditionen.


    Das ist meine Sicht, mein Verständnis der Problematik, welche ich auch nicht als Abwertung des Volksbuddhismus verstanden wissen möchte.


    < gasshô >


    Benkei


    Namu-Amida-Butsu

    "Allmorgendlich beginne ich meinen Tag damit, den Spiegel zu polieren;
    Täglich türme ich neue Staubschichten auf;
    Allabendlich beende ich meinen Tag damit, weiter zu polieren;
    Und scheinbar wirbelt auch ein Schlafender noch Staub auf."
    HôShin