diamant:Zitat
Kacken, essen, meditieren, schlafen. Mit anderen Worten, der ganz normale Alltag eines praktizierenden Buddhisten ist Karma. Was dann auch heißt, man kann ihm nicht entfliehen, es macht aber auch keinen Sinn, im Hinblick aufs Karma die Begriffe gut und schlecht zu etablieren.
Dogen sagt angeblich das kacken, essen, meditieren, schlafen das schlimmste Karma ist. Und. . hat er das wirklich gesagt ?
Ich hab von einem Lehrer gehört, der sich einfach sprüche ausgedacht hat und dann anderen die als Sprüche von Dogen präsentiert hat, um diese oder jene Regung hervorzuholen oder warum auch immer.
Wie du schreibst, Diamant, sind das alles ganz normale Vorgänge im Leben. Einige davon sind körperliche Funktionen.
Das Leben eines jeden Menschen unterliegt Ursächlichkeiten. Und das bei jedem Menschen und nicht nur bei praktizierenden Buddhisten. Der einzige Unterschied ist, dass sich praktizierende Buddhisten wohl eher intensiver und öfters mit dem Erleben auseinander setzen.
Karma ist .. was auch immer es ist. Es ist den Teufel an die Wand malen ? Wenn du dem Kosmos Wünsche anheim gibst, wenn du ein Begehren einfach in den Raum stellst, mag es sein, dass es Wirkungen in die gewünschte Richtung zeigt. Oder auch nicht.
Gedanken sind auch Materie (keine Ahnung wer das jetzt sagte .. ist aber nachvollziehbar, da Gedanken spürbar sind ..) und somit können sie was bewirken wie Regen der die Pflanzen nässt und die dadurch gedeihen.
Karma ist mittlerweile nicht mehr wichtig. Ich lebe, ich erlebe. Ich denke. Ich fühle. Ich beobachte mich und seh die Veränderungen.
Und irgendwie hab ichs (momentan) pappsatt, alles aus Sicht des Dharma zu sehen. Ich gesteh dem Siddharta allerdings zu, dass er Dinge (wieder)entdeckt hat, die wirklich fundamental sind.
Ich gesteh allerdings den etlichen Schulen nicht zu, mich zu unterrichten oder mir zu sagen, wo es langgeht.
Viele Sutren sind hilfreich. Viele (unverständliche) Sprüche alter Patriarchen sind einfach "toll". Ich such mir selber, was ich brauch. Ich selektiere und seziere. Was dabei dann herauskommt kann immerhin als "eigener Kram" angesehen werden.
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