zen + vier edle Wahrheiten/8fache Pfad

  • Zwar überflüssig noch zu erwähnen bei all den Checkern hier:
    Abschließend von meiner Seite:


    Die Behauptungen zu Deshimaru s Innenleben & seiner Haltung sind unter aller Sau. Ich kann schlicht ne andere Haltung von Zen Leuten " nach Jahren in Praxis" erwarten - unabhängig in welcher Hinsicht. Ich nehme dann an, dass Deshimaru hier nur beispielsweise anstand und ansonsten so grobes Urteilen und Unterscheiden alles und jeden trifft.


    Ansonsten:
    Ich denke Antaiji könnte, damit es nicht erst zu Missverständnissen kommt, die Hintergründe knapp darstellen . Leider gibt s da oft ne Hemmung. Aber Diffusion zw. Annehmen und Abwehren führt zu Auflaufen lassen und das ist schädlich; sich zu einer möglichst un missverständlichen & transparenten Ansprache durchzuringen, dagegen nicht. Ich glaub Muho kann sich in dieser Sache selber noch nicht recht entscheiden und festlegen. Das sollte er aber schleunigst nachholen, im eigenen förderlichen Interesse und dem von "Anwärtern".




    Angenehmen Tag.
    Blue_

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  • diamant
    Du hast ne völlig absurde Logik. Es beginnt schon damit, daß "gesucht" nicht bedeutet: "lässt ausschließlich nur zu" oder "nur wullkommen sind". Hier wird nur eine notwendige Präferenz formuliert.

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  • Das ist Sprachlogik. Die Logik, mit der man Sprache benutzt. Deine Logik kommt nicht von der Sprache her, darum verdrehst du auch den Sinn von Worten und Sätzen ständig nach Belieben.


    Zitat

    Es beginnt schon damit, daß "gesucht" nicht bedeutet: "lässt ausschließlich nur zu".


    Klar, deshalb kannst du einem, der eine Frau sucht, auch einen Mann andrehen, und wer seine Katze sucht, der nimmt gern auch einen Hund. Ich sagte ja schon, dir ist da einfach nicht mehr zu helfen.


    Es bedeutet dies:


    Zitat

    Wer bereits in Antaiji war und sich hier auskennt, kann allerdings nach Absprache auch für kürzere Zeiträume kommen.


    Wer für kurze Zeiträume kommen will, muss demnach - sprachlogisch - schon mal da gewesen sein. So steht es da. Ergo: Wer noch nicht da war, kann nicht für kürzere Zeiträume kommen - außer, er geht nach der "Probezeit" (80 Tage). Dann ist er (nachträglich) für kurze Zeit gekommen. Aber eben nicht von vornherein.


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    Manche Leute verstehen hier auch die Funktion von "Kritik" nicht. Ich frage mich, ob die auch keine Buchrezensionen oder Filmbesprechungen lesen, weil sie nicht von Autoren oder Filmemachern selbst stammen.

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  • Zitat

    außer, er geht nach der "Probezeit" (80 Tage)


    Und das wird nicht ausgesprochen, oder ?

  • Frag mal bel, wie das praktisch aussieht oder ausgesprochen wird. An 80 Tagen scheitert ja schon der gewöhnliche Arbeitnehmer, der höchstens sechs Wochen am Stück weg kann.

  • Zitat

    Das hatten wir schon zig mal. Offenbar mangelt es dir an der einfachsten Logik: Natürlich, wenn ALLE im Forum diesbezüglich gleich behandelt werden.


    *gröhl*


    Du wärst doch schon längst nicht mehr der Erste.
    Stell Dich nicht so an wie jemand, der zum ersten Mal FKK macht.


    Zitat

    sondern um die von blue kritisierte "Insiderveranstaltung", zu der sich Antaiji selbst in der Außendarstellung entwickelt, wenn z.B. das Meiste nun nur noch auf Japanisch kommt oder die Handelnden dort nach Belieben in Anonymität verschwinden können.

    Anonymität nach Belieben, ist das nicht genau das, was Du für Dich beanspruchst?
    Warum schreibst Du Deine Sachen nicht auf Russisch, wegen der offenen Weite und so?


    Zitat

    Deshalb hab ich Muho auch damals um die Namen der Leute bei der Gedenkfeier gebeten. Es ist allgemein üblich, dass man bei solchen Veranstaltungen in Bildunterschriften usw. erklärt, wer anwesend war.


    Nur in Deiner Fantasie.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Dass du nicht mit den Gepflogenheiten bei Bildunterschriften vertraut bist, sehe ich dir nach.


    Zitat

    Anonymität nach Belieben, ist das nicht genau das, was Du für Dich beanspruchst?


    Wieso? Ich bin doch nach deiner Meinung gar nicht anonym. Dann ist doch alles geklärt. bel hingegen ist für dich anonym. Der Unterschied ist damit klar gemacht. Du kannst bels Namen und Wohnort hier nicht in einem Satz erwähnen. Damit ist auch deutlich, woran es bei dir hapert. DU misst mit unterschiedlichem Maß, je nach Belieben.


    Das Gleiche gilt für die "Gruppe" a.k.a. Moderatoren. Sprichst du fotost und mukti hier mit Namen und Wohnort an?


    Bei der Ajahn Brahm-Kritik steht im Assoblog der gleiche Name wie unter jeder anderen. Es kommt also immer auf den Ort an.
    Wenn Antaiji ein Ort für Anonymität sein will, dann kritisiere ich das. Ich kritisiere das auch am Buddhaland, aber man hat sich hier offenbar auch in den letzten Monaten nicht anders entscheiden können. Und damit lebe ich. Du kannst das offenbar nicht so gut.

  • Doris Rasevic-Benz:

    ..........


    Moin Doris,
    wenn du Diamant auf seine Postings antwortest, zeigst du, dass du ihn ernst nimmst. Willst du das wirklich?

  • Nein, aber sie will gerne ärgern. Es ist eine personenbezogene Aversion.
    Wie läuft's übrigens mit Harry, nimmst du ihn noch ernst oder ist die "Baustelle" aufgeräumt?

  • Ich erlaube mir mal, auf den Text der Webseite von Antaji mit den Bedingungen für einen Langzeitaufenthalt zu verlinken


    http://antaiji.org/practice/residency/?lang=de


    Es geht hier eindeutig um diejenigen Leute, die vorhaben ein Langzeitretreat zu machen. Hier geht es offensichtlich nicht um Leute, die nur ein paar Wochen oder Monate bleiben wollen.


    Zitat

    Von Anwärtern erwarten wir, dass sie erst einmal für 80 Tage bleiben. Nach diesem Zeitraum wird es sowohl dir selbst als auch dem Rest der Gemeinschaft möglich sein, zu entscheiden, ob ein langfristiger Aufenthalt realistisch ist.


    Dass es dafür eine 80-tägige Probezeit gibt, ist nur normal, und im Interesse beider Seiten. So manchen träumt von einem so langen Retreat und merkt nach ein paar Wochen, dass das nichts für ihn ist. Die Probezeit ist eine gute Möglichkeit für ihn das herauszufinden. Und auch die Klostergemeinschaft kann so sehen, ob der/die AnwärterIn für ein Langzeitretreat geeignet ist.


    Zitat

    Wer bereits in Antaiji war und sich hier auskennt, kann allerdings nach Absprache auch für kürzere Zeiträume kommen.


    Das bezieht sich auf das Langzeitretreat, sonst stünde es in einem anderen Kapitel der Webseite. Ich lese das also so, dass es Leute gibt, die schon so oft für kürzere Zeit da waren, dass sie sich auch für z.B. einen Aufenthalt für ein Jahr eignen. Sie sind durch die häufigen Aufenthalte schon gut eingewiesen in den Ablauf. Und weil man sie kennt, ist auch eine Beurteilung der Eignung schon früher möglich.


    Zitat

    Der Grund, weshalb sich Langzeit-Bewohner für mindestens drei Jahre verpflichten müssen, ist folgender: Es dauert mindestens ein Jahr, bis ein Bewohner einen Überblick über die einzelnen Aufgaben und deren gegenseitigen Zusammenhang gewinnt. Während des zweiten Jahres lernt er, möglichst viele dieser Aufgaben selbst erledigen zu können. Erst im dritten Jahr wird er in der Lage sein, nicht nur Verantwortung für die eigenen Aufgaben zu übernehmen, sondern auch andere, neu dazu gekommene Bewohner zu unterrichten und in ihre jeweiligen Aufgaben einzuführen.

    (Hervorhebung von mir)



    Zitat

    Du bist zwischen 18 und 40 Jahre alt, gesund und kannst auch schwere körperliche Arbeit leisten.


    Ist doch logisch, dass bei der vielen Arbeit und den harten Bedingungen jüngere Menschen eher geeignet sind. Das ist offensichtlich kein Kloster für Leute, die nicht gerade stehen können. Das bedeutet nicht, dass mit 41 Jahren Schluss sein muss.


    Zitat

    Du solltest nicht nur Englisch sprechen, sondern auch angemessene Japanischkenntnisse besitzen (ab Level 4 des Japanese-Language Proficiency Test JLPT).


    Natürlich ist das wichtig. Die Leute leben dann ein paar Jahre in dem Land. Sie gehen auf Betteltour, sie bewegen sich unter den Einheimischen. Da einigermaßen gut Japanisch zu sprechen ist ein Gebot der Höflichkeit gegenüber dem Gastgeberland und dann auch wichtig für die tägliche Kommunikation.


    Das wird alles sehr verständlich erklärt. Und dass es so streng ist, liegt daran, dass es sich nicht um Wellnessferien handelt. In jedem anderen Kloster gibt es beim Eintritt ähnlich strenge Voraussetzungen.


    Das so zu lesen wie es diamant und Aprikose machen, dazu gehört schon Einiges an Böswilligkeit.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Ji'un Ken:
    Doris Rasevic-Benz:

    ..........


    Moin Doris,
    wenn du Diamant auf seine Postings antwortest, zeigst du, dass du ihn ernst nimmst. Willst du das wirklich?


    Ich will doch nur was zum Lachen haben, lieber Ken.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • diamant:
    Zitat

    Es beginnt schon damit, daß "gesucht" nicht bedeutet: "lässt ausschließlich nur zu".


    Klar, deshalb kannst du einem, der eine Frau sucht, auch einen Mann andrehen, und wer seine Katze sucht, der nimmt gern auch einen Hund. Ich sagte ja schon, dir ist da einfach nicht mehr zu helfen.
    .


    Paradebeispiel für Eristische Dialektik, Trick 1: "Erweiterung".


    Nicht mit mir, das geht nämlich so:
    Mann sucht Frau zwischen 20 und 40, dann passt aber auch eine mit 19 oder 42 gut.

  • Du hast dir diese Mühe umsonst gemacht, Doris. Ich habe gar nichts dagegen, dass Muho solche Bedingungen festschreibt und was Verlässliches aufbaut. Ich kann seine Gründe zu einem großen Teil nachvollziehen. (Die Außendarstellung auf der Antaiji-Webseite jedoch immer weniger - man richtet sich vorwiegend auf Japanisch an ein internationales Publikum.)


    Allerdings ändert das nichts daran, dass er es genau so meint: Er will nach Möglichkeit vermeiden, dass Leute nur kurz kommen.


    Zitat

    Das bezieht sich auf das Langzeitretreat, sonst stünde es in einem anderen Kapitel der Webseite.


    In welchem anderen Kapitel? Es gibt nur dieses zum Aufenthalt. Und ich meine, Muho hat das zuletzt auch selbst nochmal nach der Online-Session bei Jundo Cohen betont (oder in einem der anderen Clips). Er sagte auch, dass es - seit er es so macht - immer mehr beständige Teilnehmer an der Gemeinschaft gibt. Demnach funktioniert es in seinem Sinne.


    Wogegen ich was habe, und darum ging es hier - nach Themenwechsel auf Deshimaru (der erst allerdings dafür herhalten musste, dass auch er die Wahrheiten und den Pfad lehre) -: Dass man mit Argumenten des formalen Zen die Dinge wegbügeln will, die das Zen ausmachen ("außerhalb von Schriften") und damit den Auftrag, den Deshimaru in sich verspürte, schlecht redet. Und das ist bels Art, eben nicht am Text zu arbeiten und aufzuzeigen, wo Deshimaru das Zen schlechter gelehrt hätte als Sawaki. Ich bin wie gesagt bereit, falls sich noch herausstellt, dass auch Deshimaru an Kriegsverbrechen beteiligt war, das offen zu sagen. Aber das hat mit der anderen Sache nichts zu tun, jedenfalls nicht für mich. Ich kann die Leistung auf einem Gebiet würdigen, wenn sie auf einem anderen defizitär gewesen sein mag. Deshalb sollte auch jemand wie Edathy weiter gute Arbeit in Untersuchungsausschüssen machen können. Und darum sollte man durchaus auch Bücher wie "Stimme des Tales" lesen, wenn man karma begreifen will.

  • Zitat

    Das so zu lesen wie es diamant und Aprikose machen, dazu gehört schon Einiges an Böswilligkeit.


    Übertragung :)
    Nen uralter Hut bei dir. "Rächen" ( bei vermeintlicher" Gelegenheit " - Thema is egal)
    & impulshaftes "Beispringen" und "Abwehren" (... meinen müssen- ersatzweise- Thema is egal )
    Auf beides kann auch Bel gut verzichten und Antaiji sowieso, wie jede Zendo.
    denn da dreht s sich`s ja nur
    um Frau Doris, Doris, Doris - die Beste.
    Und Bel is ja nicht plöd.
    Der mag auch gar nicht dass es sich hier um ihn dreht, weder so noch so.
    Naja, ein bisschen vielleicht :) ,( scherz )
    aber nicht mit so platter Attütüde.
    Ja, guck ruhig nach wat Atüttüde bedeutet...
    und wie man s richtig schreibt 8)





    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Zitat

    Du bist wieder nicht in der Lage zu lesen


    Paradebeispiel für Eristische Dialektik, Trick 38: "ad personam".


    In der Sprachwissenschaft nennt man mein Beispiel jedoch eine "Analogie". Und die muss stimmen. Eine 19-jährige ist von einer 20-jährigen Frau wenig verschieden, aber ein zweiwöchiger Aufenthalt von einem dreijährigen erheblich. Darum ist bels Analogie unzutreffend.


    Es ist doch ganz einfach.
    Jemand fragt Muho per email: "Ich will mal ein, zwei Wochen nach Antaiji. Kann ich kommen." Wenn er es klar haben will, kann er es schreiben.


    Was immer wieder an bel auffällt ist, dass er seinen Lehrer nicht versteht. Und genau das ist Eristik und wohl auch der Grund, warum er sie immer wieder erwähnt. Ein Sport, mit dem er sich gern beschäftigt: Rechthaben um des Rechthabens willen. Er könnte einfach zu Muho gehen und ihn fragen: Willst du Leute für kurze Aufenthalte, die noch nicht hier waren? (Wenn ja, warum steht es da nicht? - Ganz einfach, sagt diamant, weil er das eben nicht will ...)

  • Wenn du weiter keine Sorgen hast, frag das selber. Ich weiß doch wie es hier läuft und finde auch nicht, dass da was anderes stehen müsste, "sprachwissenschaftlich" gesehen.

  • Das war aber nicht der Punkt - wie es da läuft. Das kann man sich ja leicht ausmalen, wenn einer wie du da rein und rausspaziert und das hier oft genug erwähnt hat. Oder wenn man sieht, dass eine Schauspielerin und ein Filmteam sich wohl auch nur zeitweise da aufhalten. Insofern wird auch kaum einer, der wirklich hin will, sich abhalten lassen, da einfach mal aufzuschlagen.


    blues Ansatz war die Außendarstellung - also das, was beim Leser der "Anforderungen" rüber- oder ankommt.
    Und ich habe gesagt, dass ich das nicht nur ausnahmsweise auch mal ähnlich sehe wie sie, sondern dass es sogar von Muho so gewollt ist. Er hat ausdrücklich den "Erfolg" dieser Maßnahmen benannt.


    Über die Anforderungen selbst hab ich mich kaum kritisch geäußert (das liegt einfach daran, dass ich nicht weiß, wie der prozentuale Anteil von Japanern zu Nicht-Japanern durchschnittlich ist), allerdings über die zunehmende Anzahl von Youtube-Clips, die den Eindruck des "Geschlossenen" schon dadurch erhöhen, weil sie überwiegend nur noch auf Japanisch sind. Denn die richten sich ja an die Allgemeinheit, die anderen "wissen ja, wie es läuft". An der Antaiji-Tradition (Sawaki und Co.) dürften aber inzwischen mehr Nicht-Japaner als Japaner Interesse haben. Und dem Reis ist es auch egal, welche Sprache man spricht.


    ----
    (Da das nun zum "Innenleben" übergeht, trenne ich den Gedanken mal ab ...)


    Mir ist auch gerade folgende Idee gekommen: Ich stelle mir vor, dass gesprochene Sprache a) in einem Zentempel nicht so wichtig sein könnte, b) so gewählt werden könnte, dass sie von der Mehrheit der interessierten Gemeinschaft gesprochen/verstanden wird.


    Wie viele seid ihr denn im Moment und wie viele davon haben das "Level 4" bei den jap. Sprachkenntnissen erreicht?

  • Zitat

    Ja, guck ruhig nach wat Atüttüde bedeutet...
    und wie man s richtig schreibt 8)


    Willst Du das nicht lieber selber machen?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.