Braucht es ein früheres Leben ?

  • mukti:


    Ich schmeiße nichts durcheinander. "Ich" ist Identifikation mit Körper und/oder Geist, hängt davon ab. Ein unabhängiges, für sich selbst bestehendes Ich ist nicht auffindbar.


    Ja. Wie ist das aber zu verstehen? Da ist also ein bedingtes Ich, dass eine Vorstellung von einem nicht-bedingten ich hat und davon behauptet, es habe eine Eigenschaft der Art, dass dieses sei nicht auffindbar ist. Woher weißt du das?

    Zitat


    Wenn sich nun mit dem Zerfallen des Körpers alle geistigen Daseinserscheinungen ebenso auflösen, dann ist da auch kein Ich mehr, "ich bin völlig weg". Dann wäre damit dasselbe eingetreten wie mit der Befreiung, nie wieder "Ich". Welcher Jemand könnte dann noch von Leiden befreien.


    Da ist kein Bewusstsein mehr, denn dieses Bewusstsein ist durch Identifikation mit Körper-Geist gekennzeichnet. Da ist aber immer noch Was, nämlich die Zerfallserscheinungen. Und genau diese Zerfallserscheinungen sind auch vorher da, denn Körper-Geist ist immer im Zerfallen und im Entstehen. Nur ist da auch ein Ich, dass meint, es sei lebendig und nicht tot. Und um dieses Ich-Bewusstsein geht der ganze Befreiungskram.
    Dieses Bewusstsein ist vollständig zu durchschauen, als bedingt von Erfahrung. Die Befreiung, die ein solches Bewusstsein erfährt ist bedingt und somit immer noch nicht endgültig. Und daher ist es einen Prozess der "Läuterung" unterworfen, in dem Weisheit entfaltet werden kann. Das muss aber getan werden, das läuft nicht von allein ab. Und das ist zu lebzeiten zu tun - der Tod kommt von selbst - ob einer Weisheit entfaltet hat oder nicht.
    Alles zu lesen in MN38, MN27 etc.

  • Monday:
    mukti:


    Ich schmeiße nichts durcheinander. "Ich" ist Identifikation mit Körper und/oder Geist, hängt davon ab. Ein unabhängiges, für sich selbst bestehendes Ich ist nicht auffindbar.


    Ja. Wie ist das aber zu verstehen? Da ist also ein bedingtes Ich, dass eine Vorstellung von einem nicht-bedingten ich hat und davon behauptet, es habe eine Eigenschaft der Art, dass dieses sei nicht auffindbar ist. Woher weißt du das?


    Ich weiß es nicht im Sinne tatsächlicher Verwirklichung, aber das ergibt die Analyse die sich allmählich durch Praxis bestätigt.

    Zitat

    Wenn sich nun mit dem Zerfallen des Körpers alle geistigen Daseinserscheinungen ebenso auflösen, dann ist da auch kein Ich mehr, "ich bin völlig weg". Dann wäre damit dasselbe eingetreten wie mit der Befreiung, nie wieder "Ich". Welcher Jemand könnte dann noch von Leiden befreien.


    Monday:

    Da ist kein Bewusstsein mehr, denn dieses Bewusstsein ist durch Identifikation mit Körper-Geist gekennzeichnet. Da ist aber immer noch Was, nämlich die Zerfallserscheinungen. Und genau diese Zerfallserscheinungen sind auch vorher da, denn Körper-Geist ist immer im Zerfallen und im Entstehen. Nur ist da auch ein Ich, dass meint, es sei lebendig und nicht tot. Und um dieses Ich-Bewusstsein geht der ganze Befreiungskram.
    Dieses Bewusstsein ist vollständig zu durchschauen, als bedingt von Erfahrung. Die Befreiung, die ein solches Bewusstsein erfährt ist bedingt und somit immer noch nicht endgültig. Und daher ist es einen Prozess der "Läuterung" unterworfen, in dem Weisheit entfaltet werden kann. Das muss aber getan werden, das läuft nicht von allein ab. Und das ist zu lebzeiten zu tun - der Tod kommt von selbst - ob einer Weisheit entfaltet hat oder nicht.
    Alles zu lesen in MN38, MN27 etc.


    Ist mir jetzt nicht so ganz klar wie du das meinst, aber Bewusstsein bedeutet für mich nicht zwangsläufig Ich-Bewusstsein. Bewusstsein ist ein geistiger Faktor, so wie Denken, Fühlen und Wollen, es ist dasjenige das erfährt. Nach der Befreiung ist das alles inklusive Körper und Bewusstein ja immer noch da, nur die Annahme dass alles oder etwas davon ein Ich wäre, ist weg. Diese Auflösung der Ich-Illusion kommt nicht von selber, klar. Wie könnte sie auch wenn diese Ich-Vorstellung ständig durch Begehren genährt wird. Aber es gibt schon einen Unterschied zwischen Befreiung zu Lebzeiten und Befreiung nach dem Tod, Nibbana und Parinibbana.

  • Iwo finde ich, dass Anhangen an flüchtigen, unbefriedigenden Phänomenen das Begehren "unterhält".

  • blue_aprico:

    Iwo finde ich, dass Anhangen an flüchtigen, unbefriedigenden Phänomenen das Begehren "unterhält".


    Und wo siehst du den Unterschied zwischen Anhangen und Begehren?

  • Begehren tut man meine ich
    1) Eigene Güter. Man begehrt wird gleichgültig begehrt wird gleichgültig usw.
    2) Menschen. Man begehrt bindet sich begehrt bindet sich usw.
    und 3) Fremde Güter. Man begehrt wird besessen begehrt wird besessen usw.


    Anhangen ist für mich eine Form von Begehren nämlich das 2).


    Definiert um einen Überblick zu haben.

  • mukti:
    Monday:


    Ja. Wie ist das aber zu verstehen? Da ist also ein bedingtes Ich, dass eine Vorstellung von einem nicht-bedingten ich hat und davon behauptet, es habe eine Eigenschaft der Art, dass dieses sei nicht auffindbar ist. Woher weißt du das?


    Ich weiß es nicht im Sinne tatsächlicher Verwirklichung, aber das ergibt die Analyse die sich allmählich durch Praxis bestätigt.


    Was für eine Analyse?
    Was nicht auffindbar ist, lässt sich nicht analysieren. Im übrigen bedeutet das Zerlegen - da bereits alles zerlegt IST - und nichts darin zu finden ist, ergibt sich doch nur wieder, dass da nichts auffindbar ist. Solange du da also nach einer "tatsächlichen Verwirklichung" suchst, ist deine Praxis nicht absichtslos, sondern bestimmt durch ein Etwas(=tatsächliche Verwirklichung) und durch deine Triebe. In MN 43 heißt es -


    Zitat

    36. "Gier ist ein Etwas, Haß ist ein Etwas, Verblendung ist ein Etwas. In einem Bhikkhu, dessen Triebe vernichtet sind, sind diese aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmenstumpf gleichgemacht, beseitigt, so daß sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen sind. Von allen Arten der Herzensbefreiung durch Nichtsheit wird die unerschütterliche Herzensbefreiung als die beste hervorgehoben. Jene unerschütterliche Herzensbefreiung aber ist leer von Gier, leer von Haß, leer von Verblendung."


    37. "Gier schafft Merkmale, Haß schafft Merkmale, Verblendung schafft Merkmale [13]. In einem Bhikkhu, dessen Triebe vernichtet sind, sind diese aufgegeben, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmenstumpf gleichgemacht, beseitigt, so daß sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen sind. Von allen Arten der merkmallosen Herzensbefreiung wird die unerschütterliche Herzensbefreiung als die beste hervorgehoben. Jene unerschütterliche Herzensbefreiung aber ist leer von Gier, leer von Haß, leer von Verblendung. Auf diese Weise sind diese Zustände eins, nur mit verschiedenen Kennzeichen."


    mukti:


    Ist mir jetzt nicht so ganz klar wie du das meinst, aber Bewusstsein bedeutet für mich nicht zwangsläufig Ich-Bewusstsein. Bewusstsein ist ein geistiger Faktor, so wie Denken, Fühlen und Wollen, es ist dasjenige das erfährt.


    Nochmal MN 43

    Zitat

    "Gefühl, Wahrnehmung und Bewußtsein, Freund - diese Geisteszustände sind miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können. Denn, was man fühlt, das nimmt man wahr, und was man wahrnimmt, das erfährt man. Deshalb sind diese Geisteszustände miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können


    Das ist die Bedingung für Bewusstsein:
    MN 38

    Zitat

    wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Körper und Berührungsobjekt entsteht, gilt es als Körperbewußtsein; wenn Bewußtsein in Abhängigkeit von Geist und Geistesobjekt entsteht, gilt es als Geistbewußtsein."


    Das Entscheidende ist nicht, dass Bewusstsein ein geistiger Faktor sei, sondern dass Bewusstsein bedingt ist und daher vergänglich und nicht-selbst. Das ich des Ich-Bewusstseins ist eben vergänglich und nicht-selbst und damit auch leidvoll(dukkha).


    mukti:


    Nach der Befreiung ist das alles inklusive Körper und Bewusstein ja immer noch da, nur die Annahme dass alles oder etwas davon ein Ich wäre, ist weg.


    Und genau das spielt keine Rolle, weil es bei der Befreiung nicht darum geht, sondern die Befreiung besteht darin zu erkennen, dass Körper, Bewusstein und Ich bedingt sind und deshalb sowohl da sind, also auch nicht-da sind. Das was da ist, das Etwas, ist nur eine Erscheinung, die gefühlt, wahrgenommen und erfahren wird und sonst nichts. Und das ist eben vergänglich, von Moment zu Moment veränderlich und eine Identifikation damit ist ein fruchtloses Unternehmen und deshalb immer leidvoll, aber jede Identifikation ist eine Ich-Bildung.

    Zitat


    Diese Auflösung der Ich-Illusion kommt nicht von selber, klar. Wie könnte sie auch wenn diese Ich-Vorstellung ständig durch Begehren genährt wird.


    Durch Verblendung wird sie letztlich genährt. Und moha wird durch die fünf Hemmungen genährt. Und eine Weise der Verblendung ist zu meinen, man könne das irgendwann mal wissen. Verblendung heißt auch Nichtwissen und das wird genährt durch letztlich schlechte "Freunde".
    http://www.palikanon.com/angutt/a10_061_070.html#a_x61

    Zitat

    Aber es gibt schon einen Unterschied zwischen Befreiung zu Lebzeiten und Befreiung nach dem Tod, Nibbana und Parinibbana.


    Welchen denn?

  • Monday:


    Was für eine Analyse?


    So was in der Art wie du es da eben gemacht hast.


    Monday:
    Zitat

    Aber es gibt schon einen Unterschied zwischen Befreiung zu Lebzeiten und Befreiung nach dem Tod, Nibbana und Parinibbana.


    Welchen denn?


    Jedenfalls den dass der Buddha nur gelehrt hat als er noch nicht tot war. Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.
    Mal sehen, ob noch jemand was zum Thema frühere Leben schreibt.

  • mukti:


    Jedenfalls den dass der Buddha nur gelehrt hat als er noch nicht tot war. Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.
    Mal sehen, ob noch jemand was zum Thema frühere Leben schreibt.


    Ich kann dir ja aus meinen früheren Leben erzählen. Ich kann mich an eine Menge Wiedergeburten erinnern. Und ich kann dir auch erzählen, was noch werden wird.
    Ich finde du siehst das mit dem Tod noch immer nicht ganz richtig. Der Buddha lehrt ja immer (noch) - nur leider gibt es wenige Schüler. Die meisten wollen Lehrer sein und Buddha sein. Aber "Buddha" ist nichts anders als die Wirklichkeit, so wie sie ist und nicht so, wie man sie gerne hätte. Bitte, erwachen Sie nach meinen Vorstellungen und Wünschen. Nein, das hat aber der Buddha nicht gemeint. So nicht.


    Ich wünsch' dir was. Die Debatte hier hat mir viel gebracht. Danke an euch.

  • mukti:

    Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.


    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....

  • Sunu:
    mukti:

    Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.


    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....


    Das wüßte ich aber.

  • Monday:

    Ich kann dir ja aus meinen früheren Leben erzählen. Ich kann mich an eine Menge Wiedergeburten erinnern. Und ich kann dir auch erzählen, was noch werden wird.


    Ja und warum hast du das dem "bel" nicht schon früher gesagt?
    Erzähl mal was damit er dir auch glaubt.

  • mukti:
    blue_aprico:

    Iwo finde ich, dass Anhangen an flüchtigen, unbefriedigenden Phänomenen das Begehren "unterhält".


    Und wo siehst du den Unterschied zwischen Anhangen und Begehren?


    Darüber nachzudenken ist müßig. Genau wie zwischen springen und hüpfen kann
    man sich viele unnütze Gedanken machen und wenn man will seinen ganzen
    Tag damit verbringen sich was auszudenken.
    -

  • Monday:
    Sunu:

    Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.


    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....


    accinca:


    Das wüßte ich aber.


    Naja wenn von allen Daseinserscheinungen gilt: das bin ich nicht, gehört mir nicht, ist nicht mein Selbst, dann ist auch die Erscheinung des Buddha ohne Ich.

  • accinca:
    mukti:


    Und wo siehst du den Unterschied zwischen Anhangen und Begehren?


    Darüber nachzudenken ist müßig. Genau wie zwischen springen und hüpfen kann
    man sich viele unnütze Gedanken machen und wenn man will seinen ganzen
    Tag damit verbringen sich was auszudenken.
    -


    Wenn hier mit Anhangen dasselbe gemeint ist wie Anhaften, dann sehe ich das eher umgekehrt: Begehren unterhält bzw. nährt und verstärkt das Anhaften. Je mehr man etwas begehrt, desto mehr hängt man daran, wobei auch die Gewohnheit eine Rolle spielt. Wie wenn bei einer Schallplatte die Nadel hängenbleibt, sich immer tiefer in dieselbe Rille gräbt, was eine Reparatur immer schwieriger macht.

  • Sunu:
    mukti:

    Und ja, es gibt in Wirklichkeit niemand der ein Buddha wäre usw.


    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....


    mukti:
    accinca:


    Das wüßte ich aber.


    Naja wenn von allen Daseinserscheinungen gilt: das bin ich nicht, gehört mir nicht, ist nicht mein Selbst, dann ist auch die Erscheinung des Buddha ohne Ich.


    :D Diamantsutra gelesen?

  • accinca:
    Monday:

    Ich kann dir ja aus meinen früheren Leben erzählen. Ich kann mich an eine Menge Wiedergeburten erinnern. Und ich kann dir auch erzählen, was noch werden wird.


    Ja und warum hast du das dem "bel" nicht schon früher gesagt?
    Erzähl mal was damit er dir auch glaubt.


    Bel weiß das schon sehr lange. Seine Diskussionen hier mit dir und anderen sind für mich schon immer sehr lehrreich. Auch deine Beiträge. Denn du trägst ja in gleicher Weise zu meinen Belehrungen bei.


    Wer soll mir glauben? Wenn schon keiner dem Buddha glauben soll, warum soll dann jemand Glauben beanspruchen?

  • accinca:
    Sunu:


    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....


    Das wüßte ich aber.


    Jemand der es weiß ( ohne am Wissen anzuhaften), der wird Anfangen seiner Umgebung und sich selbst die Ehrerbietung zukommen zu lassen, die er auch dem Buddha zukommen lassen würde. Wenn er dieses Wissen zudem vollkommen verinnerlicht hat, dann braucht er sich über das Leben, den Tod und um die Wiedergeburt keine Gedanken mehr zu machen...

  • mukti:

    Zitat

    Begehren unterhält bzw. nährt und verstärkt das Anhaften.


    Das auch, ja, gewohnheitsmäßig, schon richtig.


    sunu:

    Zitat

    Wenn er dieses Wissen zudem vollkommen verinnerlicht hat, dann braucht er sich über das Leben, den Tod und um die Wiedergeburt keine Gedanken mehr zu machen...


    ' Verinnerlichen' - da wär man ja nie fertig.- erinnert mich an das sg. "Erweitern des Horizontes" - "Das verkleinert den Himmel", sagte Kinski. Die Formel: "Es gibt diese Welt, es gibt jene Welt", zeigt, dass sich keine Gedanken weiter gemacht wird/wurde, was aber mit sorgloser Unvernunft nix zu tun hat.


    Vielmehr war/ist das so ne ausgemachte Sache das Daseinsrad, dass sich "ein Buddha" erst dann "es ist getan, was getan werden musste, darüber hinaus gibt es nichts mehr" sagt, wenn dem auch So ist und die "Nachfolger" züchtig und einsichtig "umkehrten", wenn sie noch alle Tassen im Schrank haben/hatten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Sunu:

    Es gibt in Wirklichkeit niemanden, der kein Buddha wäre....


    Zitat

    Das wüßte ich aber.


    Sunu:

    Jemand der es weiß ( ohne am Wissen anzuhaften), der wird Anfangen seiner Umgebung und sich selbst die Ehrerbietung zukommen zu lassen die er auch dem Buddha zukommen lassen würde.
    Wenn er dieses Wissen zudem vollkommen verinnerlicht hat, dann braucht er sich über das Leben, den Tod und um die Wiedergeburt keine Gedanken mehr zu machen...


    Es wäre mir neu, das damals die anderen Anhänger oder Lehrer anderer Lehren
    die gleiche Ehrerbietung zukommen ließen wie dem Buddha. Ebenso wäre mir neu,
    das der Buddha selber Lehrern und Anhänger anderer Schulen Ehrerbietung zukommen ließ.
    Ich fürchte aber das es unvollkommene Menschen die gerne so verehrt würden wie es beim
    Buddha getan wurde. Mit der Parole "jeder sei ein Buddha".

  • Monday:

    Bel weiß das schon sehr lange. Seine Diskussionen hier mit dir und anderen sind für mich schon immer sehr lehrreich. Auch deine Beiträge. Denn du trägst ja in gleicher Weise zu meinen Belehrungen bei.
    Wer soll mir glauben? Wenn schon keiner dem Buddha glauben soll, warum soll dann jemand Glauben beanspruchen?


    Das verstehe ich nicht ganz es ging doch nicht um Glauben.
    Ich dachte du könntest dich erinnern und von daher andere
    Leben anhand dieser Erinnerungen eindeutig so belegen das
    "bel" sie verstehen wird.

  • mukti:

    Unter den vielen weltweit dokumentierten Fällen über spontane Erinnerung an frühere Leben ist der besonders nett:


    https://www.youtube.com/watch?v=jGHDpgBc9Dk


    Die Suttas sind in einem ausgestorbenen Stil aus dem 6.Jh. vorgetragen:


    vielleicht hat er ja auf die Zeit mit XBoxes und Iphones gewartet ?? :grinsen:


    aber um das Ganze noch etwas verirrender zu machen gibts auch Organtransplantationen bei der der Empfänger Fähigkeiten und Qualitäten des Spenders bekommt. wahrscheinlich sind deshalb Falun Gong Organe besonders begehrt..


    Der Personalausweis enthält halt außer Zellen und Organen auch Konstruktionspläne und Wesenheiten die nicht im Sarg bleiben wollen... :D

  • Ja das ganze ist ein "Land of Confusion".


    Irgendwie passt da was nicht.


    -> Durch lange Meditation wie Buddha kann man sich an frühere Leben erinnern ?


    Warum kann dann ein 3 jähriger das ? Warum glauben Theravadins in Thailand die den größten Wert auf Regeln und Riten statt auf Meditation legen, sowie tibetische Mönche welche abergläubische Rituale wichtiger als Meditation nehmen an Wiedergeburt


    und dagegen Leute aus dem Zen in dem Zazen also die Meditationssitzung im Mittelpunkt steht und Hauptpraxis ist lehnen meistens die Wiedergeburtslehre ab ? Jedenfalls meiner persönlichen Erfahrung nach.


    Das passt doch nicht, oder ? Accinca und Elliot ihr kennt den PK so gut und praktiziert ja bestimmt schon lange den Dharma, dann müsstet ihr doch bereits die PK Lehren selbst erfahren haben und euch zurückerinnern oder ?


    Bel du bist im Zen eher zu Hause, nach dem PK müsstest du dann bestimmt auch schon einige Jhanas erreicht haben, damit müsstest du das Erinnern an frühere Leben bestimmt auch schon erlebt haben oder bald erleben, oder ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • mabuttar:

    Zitat

    und dagegen Leute aus dem Zen in dem Zazen also die Meditationssitzung im Mittelpunkt steht und Hauptpraxis ist lehnen meistens die Wiedergeburtslehre ab ?


    Plödzen. Was die "ablehnen" ist das Annehmen vielerlei Vorstellungen, Gefühle und Gedanken selbstverständlich, eben weil Praxis im Mittelpunkt steht.


    Zitat

    Weh den Menschen, die in weiter Ferne suchen, und, was nahe liegt, nicht wissen!
    Sie gleichen denen, die mitten im Wasser stehen und doch nach Wasser schreien.



    http://www.zendojofreiburg.de/hakuin.htm

    Zitat

    Bel du bist im Zen eher zu Hause, nach dem PK müsstest du dann bestimmt ...

    "nach dem PK" bestimmt eher nicht, dem hinkte es noch am Gesinnungsaspekt :P So, reicht heute mit "den Perlen". Acincca dreht sich schon wech. ;) Blue_