Für mich läuft vielese hier auf die Frage hinaus, auf welche Weise der Buddhismus säkular sein sollte.
Benutzte ich buddhitische Konzepte, um damit Herrschaft aufzubauen und zu legitimieren ( das was der Unbuddhist X-Buddhismus nennt) ist das für mich ein "off-label use". Ein Begriff aus der Pharmazie der die Verwendung eines Arzeimittels für einen für einen anderen Zweck als der, für den es zugelassen ist. Von daher denke ich, dass sich die gravierenden Nebenwirkungen dadurch in den Griff bekommen lässt, dass man es nicht zulässt, dass sich der Buddhismus als Allheilmittel andient. Und ihn gemäß Buddhas Gleichnis vom Pfeil rigoros auf die Bereiche beschränkt, für die er gedacht ist. Und er eben nicht als eine Methode benutzte wird eine Gesellschaft zu organisieren, einen Staat zu legitimieren, Naturvorgänge zu erklären oder historische Ereignisse zu verstehen. Sondern als etwas was einzelnen, wirklich zur Befreiung vom Leid führt.
Es gibt aber noch eine ganz andere Vorstellung von Säkulrisierung: Nämlich die, das man davon ausgeht, dass der Buddhismus nicht von der gesellschaftlichen Ebene zu verdrängen ist und deswegen Sinn macht, buddhistische Konzepte so zu kastrieren und zu reduzieren, dass sie nicht mehr stören. In so einer Breitbandreduzierung wird alles aus dem Buddhismus entfernt, was aus der Normalität herausführt und man quasi vom Jesus zum Gauck kommt.