Ellviral:Wenn die Wahrnehmung der Gegenstände aktiv ist , die Sinn Sinnesobjekte wahrnehmen, dann ist sofort auch die Fähigkeit zu handeln aktiv, egal bei welchem fühlenden Wesen.
Hier werden zwei Aspekte vermengt: 1. die Wahrnehmung und 2. die ggf. mit Wahrnehmung einhergehende Emotionalität in dem Ausdruck "fühlenden Wesen".
Um aber die Bedeutung von Wahrnehmung im Kontext von mukti's Fragestellung "wieso tut man überhaupt irgendwas?" angemessen zu bewerten, ist es erforderlich primär wahrnehmungsgetriebenes von sekundär gefühlsgetriebenem Handeln zu unterscheiden.
Wahrnehmung ohne Fühlen ist bereits hinreichende Bedingung für Handeln jedweder Art.
Warum ist das so?
Weil Wahrnehmung natürlich auch die Wahrnehmung von Sprache beinhaltet und damit die Voraussetzung für den gesamten erlernten bzw. ankonditionierten Bedeutungszusammenhang von Wahrgenommenem in Bezug auf den Wahrnehmenden erst ermöglicht. Emotionalität ist ein sekundäres Phänomene, welches für Handeln nicht notwendig ist und welches rationales zielgerichtetes Handeln unterminiert, aber nicht fördert.
Ellviral:
Es ist nicht möglich sich dem zu verweigern, das ist Leben.
Den lebenden menschlichen Organismus zeichnet die Kapazität der Bewußtwerdung aus. Bleibt tote Materie zurück ist diese Kapazität erloschen.
Ellviral:
Wenn die Sinne Objekte wahrnehmen ist das Damit handeln sofort aktiv,
Weil bereits das Ausrichten der Sinne auf Objekte das primäre Handeln ist, welches sekundäres Handeln zur Folge haben kann.
Ellviral:
dieses Handeln ist nur eingeschränkt durch die Bedingungen des Körpers in dem die Sinne aktiv sind ...
Da die Sinne Teil des Körpers sind, bestimmt der Körper die Funktionsfähigkeit der Sinne.
Ellviral:
... und das Bewusstsein der Wahrnehmungen, Verstand/Geist, Tendenzen, Ziele, Erinnerungen Erfahrungen, Ich, Wille, ist dann auch aktiv.
Wahrnehmung ist Bewußtwerdung. Was du damit vielleicht ausdrücken willst sind die Konditionierungen, die diese Bewußtwerdung bestimmen und ihr einen gerichteten Charakter verleihen. Denn um zunnächst 'etwas' und dann dieses 'etwas' als {dies oder jenes} wahrnehmen zu können, welches eine Relation zu mir und meinem sekundären Handeln hat, muss ich ja erst entsprechend konditioniert worden sein.