• Yofi:


    Meine Rede. Zeit für Stero zum Einschulen!


    Buddhismus - Schule:


    http://www.buddhismus-schule.de/inhalte/artenvonleid.html


    So war das nicht gemeint und bezog sich nicht direkt auf Stero, sondern auf eine dualistische Weltanschauung und einem in meinen Augen absurden Diskurs und die Aussage, dass Koerper Leiden sei, aber man Befreiung (in diesem Koerper) von Leiden erlangt. Also Koerper = Leiden und Befreiung vom Leiden = wo? Die Begriffe wurden teilweise aber auch ausgetauscht oder implizit benutzt, wobei das Implizite anscheinend als selbsterklaerend gesehen wurde... Es geht dabei um eine Gleichsetzung und (wie Stero sagt) einen sprachlichen Ausdruck. Man kann die erste Aussage nicht gleichsetzen und den zweiten Teil dann auf die Erkenntnis beziehen, also bei der Gleichsetzen die Terme austauschen. Wenn man diese Aussage so stehen laesst, dann ist sie unlogisch, zusaetzlich kamen noch bestimmte Ausdrucksweisen dazu.


    Is aber OT. Ich haett's mir auch klemmen koennen. Was ich jetzt tun werden. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Ich halte also fest, dass der sprachliche Dissenz darin besteht, dass ich Wahrnehmung von Emotionalität trenne und Emotionalität als optional betrachte, während Buddhisten das als fixe Verbindung sehen.

  • Stero:

    Mag sein, dass sich die Begriffe, die ich verwende mit diesen berühren. Es ist in einigen Fällen sogar ganz sicher, dass sie sich berühren, weil ich mich ja bereits habe inspirieren lassen von buddhistischen sprachlichen Ausdrücken. Mal sehen, wohin noch zu Entwickelndes noch führt.


    Beispielsweise für das Nicht-Aufsteigen von Emotionen, die 'Rationalität', die du oft erwähnst, sehe ich eine Entsprechung in der rechten Spalte der Tabelle, die ich verlinkt habe - 'karmisch neutral', oder einfach 'neutral' wenn man keine buddhistische Begriffe verwenden will. Zu den Bereichen links und weiter unten gelangt man nur durch Praxis. Diese Ergebnisse kann man sich nicht 'ausdenken', vor allem deshalb nicht, weil - wie man sieht - im mittleren Bereich die durch das Anhaften an der eigenen Ansicht negative psychische Zustände in der Form der Hindernisse eine Rolle spielen. Durch das Greifen (vorerst) nach einer anderen 'Ansicht' (wie wir das zunächst 'nur' verstehen können) wie z. B. die der Vier edlen Wahrheiten, lockert sich die Anhaftung. Damit wäre die Diskussion zurück beim 'Boot'. Das ist nämlich eine wirklich zutreffende Analogie.

  • Der Schlüssel liegt tatsächlich in der von mir erwähnten 'Rationalität'. Aber diese "Büchse" möchte ich nun nicht hier nochmals aufmachen müssen. ;)

  • Stero:

    Ich halte also fest, dass der sprachliche Dissenz darin besteht, dass ich Wahrnehmung von Emotionalität trenne und Emotionalität als optional betrachte, während Buddhisten das als fixe Verbindung sehen.


    Es geht hier bei dem Dissenz also nicht darum, dass Wahrnehmung und Gefühl und Bewußtsein nicht inhärent verschieden sind, sondern um die Fragestellung, ob die Wahrnehmung eines beliebigen äußeren Objektes notwendigerweise mit Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen einhergeht oder ob Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen eine optionale sekundäre Begleiterscheinung sind.
    Buddhisten sagen, egal was man wahrnimmt, immer ist Emotionalität dabei. Ich sage das nicht. Es würde auch meiner eigenen Erfahrung widersprechen.


    Ich könnte also niemals Buddhist werden. :lol:;)

  • Stero:

    Ich halte also fest, dass der sprachliche Dissenz darin besteht, dass ich Wahrnehmung von Emotionalität trenne und Emotionalität als optional betrachte, während Buddhisten das als fixe Verbindung sehen.


    Wenn ich mich nochmal auf die Tabelle beziehen darf: Das, was wir als Emotionen, die 'danach' entstehen verstehen, sind für mein Verständnis die Folgen der unwissenden Denk- und Handlungsakte, in der buddhistischen Terminologie das 'unheilsame Karma'. Es entstehen entweder direkt nach unheilsamen Handlungen oder irgendwann in der Zukunft störende Emotionen. Man kennt das auch in der Form des schlechten Gewissens, das entweder gleich auftritt, oder das sich bei Verdrängung/Unachtsamkeit z. B. durch Anfälle von Traurigkeit oder auch Gereiztheit in Situationen, die einem solchen Gefühl vielleicht gar nicht entsprechen, äußert. Oder natürlich auch in dauerhaften negativen psychischen Zuständen.

  • Stero:


    Es geht hier bei dem Dissenz also nicht darum, dass Wahrnehmung und Gefühl und Bewußtsein nicht inhärent verschieden sind, sondern um die Fragestellung, ob die Wahrnehmung eines beliebigen äußeren Objektes notwendigerweise mit Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen einhergeht oder ob Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen eine optionale sekundäre Begleiterscheinung sind.


    Geht einher:


    Zitat

    Dieses Gefühl, o Bruder, diese Wahrnehmung und dieses Bewußtsein: diese drei erscheinen verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben. Denn:


    was einer fühlt, Bruder, das nimmt er wahr, und
    was er wahrnimmt, dessen ist er bewußt;


    http://www.palikanon.com/majjhima/m043n.htm


    Der Punkt bezüglich des Themas ist, dass diese Erscheinungen vergänglich sind und das Anhaften daran daher Leid erzeugt.


    So beginnt dieses Sutta auch damit:


    Zitat

    'Verständig, verständig' heißt es, o Bruder; inwiefern denn, o Bruder, wird einer verständig genannt?"
    "Er versteht, er versteht, o Bruder: deshalb wird er verständig genannt: und was versteht er?


    'Das ist das Leiden', versteht er,
    'Das ist die Leidensentwicklung' versteht er,
    'Das ist die Leidensauflösung' versteht er,
    'Das ist der zur Leidensauflösung führende Pfad' versteht er.


    Das ist die Grundlage des ganzen Buddhismus, ohne die er nicht zu verstehen ist.

  • mukti:


    Ich finde es im achtfachen Pfad hervorragend ausgedrückt, wie diese Einsicht allmählich erlangt werden kann. Obwohl ich darin noch nicht gerade weit gekommen bin, zieht es sich doch wie ein roter Faden durch mein Leben.


    :D Genau so geht es mir, Mukti. Seitdem ich daran gerochen hab, lässt er mich nicht mehr los. Durch jahrelange Übung ist der Pfad wie ein Kompass, der mir zur rechten Zeit die Richtung angibt, auch - oder gerade wenn - ich ins Straucheln gerate.


    Und noch einmal: :D

    Zitat

    Warum suche ich, wenn ich selbst der Geburt unterworfen bin, das, was ebenfalls der Geburt unterworfen ist? Warum suche ich, wenn ich selbst dem Altern, der Krankheit, dem Tode, dem Kummer und der Befleckung unterworfen bin, das, was ebenfalls dem Altern, der Krankheit, dem Tode, dem Kummer und der Befleckung unterworfen ist? Angenommen, ich suche die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna, weil ich selbst der Geburt unterworfen bin und die Gefahr in dem, was der Geburt unterworfen ist, erkannt habe; ich suche die nicht alternde, nicht krankende, todlose, kummerfreie, unbefleckte höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna, weil ich selbst dem Altern, der Krankheit, dem Tode, dem Kummer und der Befleckung unterworfen bin und die Gefahr in dem, was dem Altern, der Krankheit, dem Tode, dem Kummer und der Befleckung unterworfen ist, erkannt habe." (M.26)


    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Stero:

    Der Schlüssel liegt tatsächlich in der von mir erwähnten 'Rationalität'. Aber diese "Büchse" möchte ich nun nicht hier nochmals aufmachen müssen. ;)


    Ich auch nicht, erstens ein alter Hut, aber was schlimmer ist, Grottenlangweilig - und Irreal.


    Zitat

    Theorie der rationalen Entscheidung (engl. rational choice theory ['ræʃ(ə)nəl ˈtʃɔɪs θɪəɹi]) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Ansätze einer Handlungstheorie der Sozialwissenschaften. Die normative Entscheidungstheorie basiert auf der Rational-Choice-Theorie und normativen Modellen. Generell schreiben diese Ansätze handelnden Subjekten (Akteuren) rationales Verhalten zu, wobei diese Subjekte aufgrund gewisser Präferenzen ein nutzenmaximierendes ... Verhalten zeigen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/…r_rationalen_Entscheidung

  • Ich dachte eher an Emotionslosigkeit. Die Situation, wenn Folgen unserer Handlungen in der Form der Assoziationen in der Gegenwart nicht mitmischen.

  • "diamantweg"; ich erlebe immer wieder dass das einseitige einschießen auf gefühle und emotionen, eine negative bennennung und sichtweise, leidverursachend ist, grade auch durch verleugnung oder verstellen. das unterscheidet sich dann nicht von der psychologisch ( seelisch ) verstörten maskerade. wenn "Intuition, der Schlüssel zur Erleuchtung" ist, wie es in diesem Artikel heisst,- was stimmt, benötigt es selbstverständlich einfühlungsvermögen. unterbrichst du aber den lebens-fluss mit (ver)urteilen, aus konzeptuellen oder moralischen gründen, geht das einfühlungsvermögen flöten. ganz allgemein. und- du versagst dir und anderen dann auch "notwendigerweise" mitgefühl. aber das ist dann kein buddha-dharma weg mehr. ()


  • Tut mir leid, dass du das so falsch verstehst. Denn der Wortlaut sagt das eben nicht aus. Der Wortlaut deutet aber auf den nicht inhärent existierenden Unterschied zwischen Gefühl, Wahrnehmung und Bewußtsein hin. Ganz einfach weil man auch ein Gefühl wahrnehmen muss und sich dessen bewußt sein muss.
    Aber dass Wahrnehmung eines beliebigen äußeren Objektes notwendigerweise mit Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen einhergeht, dies kann aus dem Wortlaut nicht abgeleitet werden.

    Zitat

    "Gefühl, Wahrnehmung und Bewußtsein, Freund - diese Geisteszustände sind miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können. Denn, was man fühlt, das nimmt man wahr, und was man wahrnimmt, das erfährt man. Deshalb sind diese Geisteszustände miteinander verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, einen dieser Zustände von den anderen zu trennen, um den Unterschied zwischen ihnen beschreiben zu können
    http://palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m043z.html


    Aber dies nur zur Kommentierung deines Missverständnisses. Sutten spielen ja für mein eigenes Wissen keine Rolle. Aber wenn's passt, lass ich mich auch von Sutten gerne inspirieren. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Stero ()

  • Yofi:
    Stero:

    Ich halte also fest, dass der sprachliche Dissenz darin besteht, dass ich Wahrnehmung von Emotionalität trenne und Emotionalität als optional betrachte, während Buddhisten das als fixe Verbindung sehen.


    Wenn ich mich nochmal auf die Tabelle beziehen darf: Das, was wir als Emotionen, die 'danach' entstehen verstehen, sind für mein Verständnis die Folgen der unwissenden Denk- und Handlungsakte,


    Ja, die Folgen der Abwesenheit dieser gewissen 'Rationalität'.

    Stero:

    Während sich Gefühl also auf einer Skala zwischen angenehm - neutral - unangenehm oder attraktiv - neutral - abstoßend bewegt, beinhaltet Emotion daraus folgende Phänomene wie Angst, Ärger, Komik, Ironie sowie Mitleid, Eifersucht, Furcht, Freude und Liebe.


    Yofi:


    Es entstehen entweder direkt nach unheilsamen Handlungen oder irgendwann in der Zukunft störende Emotionen.


    Bei Irrationalität entstehen Gefühle immer unmittelbar und Emotionen noch später. Natürlich aber auch viel später durch Erinnern und Nachdenken drüber.


    Yofi:


    Man kennt das auch in der Form des schlechten Gewissens, das entweder gleich auftritt, oder das sich bei Verdrängung/Unachtsamkeit z. B. durch Anfälle von Traurigkeit oder auch Gereiztheit in Situationen, die einem solchen Gefühl vielleicht gar nicht entsprechen, äußert. Oder natürlich auch in dauerhaften negativen psychischen Zuständen.


    Nein, das mit dem Gewissen ist was anderes. Das hat mit kultivierten Ansichten im Kontext der Abwesenheit dieser gewissen 'Rationalität' zu tun, nicht mit Wahrnehmung.



    Das war jetzt aus dem Sprachsystem, welches ich anwende. OK? Buddhistisch mag das anders ausgedrückt werden. Meinetwegen so wie du das ausdrückst.


    Aber ich bin noch dabei das abzurunden. Wenn fertig, schreibe ich darüber aber besser im Freidenker-Abteil ;)

  • Stero:

    Nein, das mit dem Gewissen ist was anderes. Das hat mit kultivierten Ansichten im Kontext der Abwesenheit dieser gewissen 'Rationalität' zu tun, nicht mit Wahrnehmung.


    Das Gewissen hat auf alle Fälle was mit Wissen zu tun. Sagt ja schon das Wort.

  • Stero:

    Aber dass Wahrnehmung eines beliebigen äußeren Objektes notwendigerweise mit Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen einhergeht, dies kann aus dem Wortlaut nicht abgeleitet werden.


    Doch das könnte man ganz sicher wenn man den Text im Zusammenhang ließt.
    Auf alle Fälle ist es im täglichen Leben genau so. Ohne eine Art von Bewußtsein
    läßt sich Wahrnehmung nämlich nicht vorstellen und das bedeutet Empfindung.
    Wieweit man davon aber fasziniert oder abgestoßen wird ist eine andere Frage.

  • Wenn man es nun besser weiß, bereut man das Vergangene. Das ist immerhin ein Fortschritt, manchmal quält aber das schlechte Gewissen immens, und das generiert eine lähmende Wirkung. Man wird unachtsam und häuft neues negatives Karma an oder anders ausgedrückt - erzeugt eine Belastung durch negative Gedanken. Das dürfte auch mit Selbstablehnung einhergehen.

  • accinca:
    Stero:

    Nein, das mit dem Gewissen ist was anderes. Das hat mit kultivierten Ansichten im Kontext der Abwesenheit dieser gewissen 'Rationalität' zu tun, nicht mit Wahrnehmung.


    Das Gewissen hat auf alle Fälle was mit Wissen zu tun. Sagt ja schon das Wort.


    Sag bitte eher 'Verständnis' - und das "sollte" natürlich grade auch ein "reif" Intuitives sein, wie bei Buddha, oder einem Bodhisattva. Die studieren kein Regelwerk.

  • Stero:


    Tut mir leid, dass du das so falsch verstehst. Denn der Wortlaut sagt das eben nicht aus. Der Wortlaut deutet aber auf den nicht inhärent existierenden Unterschied zwischen Gefühl, Wahrnehmung und Bewußtsein hin. Ganz einfach weil man auch ein Gefühl wahrnehmen muss und sich dessen bewußt sein muss.
    Aber dass Wahrnehmung eines beliebigen äußeren Objektes notwendigerweise mit Gefühl oder sonstigen Emotionalitäen einhergeht, dies kann aus dem Wortlaut nicht abgeleitet werden.


    Macht nichts, zur Zeit sehe ich ohnehin wenig Nutzen darin, diese Dinge genau zu verstehen. Da könnte man viel Zeit damit verbringen herauszufinden wie der Geist genau funktioniert, oder auch damit wie der Körper genau funktioniert. Da habe ich andere Prioritären, z.B. das Threadthema.

  • Yofi:

    Wenn man es nun besser weiß, bereut man das Vergangene.


    Genau, das eigentlich bessere Wissen, manchmal auch als "Gerechtigkeitssinn" bezeichnet,
    Eventuelle Vernetzung zur "Entdeckungsfurcht" oder zu einem Gefühl der Verantwortung
    sind auch nicht ausgeschlossen. Das gibt es sogar ohne besondere moralische Regeln, sogar
    bei manchen Tieren zu beobachten.

  • Stero:
    Yofi:


    Man kennt das auch in der Form des schlechten Gewissens, das entweder gleich auftritt, oder das sich bei Verdrängung/Unachtsamkeit z. B. durch Anfälle von Traurigkeit oder auch Gereiztheit in Situationen, die einem solchen Gefühl vielleicht gar nicht entsprechen, äußert. Oder natürlich auch in dauerhaften negativen psychischen Zuständen.


    Nein, das mit dem Gewissen ist was anderes. Das hat mit kultivierten Ansichten im Kontext der Abwesenheit dieser gewissen 'Rationalität' zu tun, nicht mit Wahrnehmung.


    Einerseits ja, Stero, aber andererseits meldet sich diese Stimme vor allem, wenn sie durch Erfahrung geschult wurde. Durch Wissen wird das Ge-Wissen geschult. Das kann natürlich von Kultur zu Kultur unterschiedlich sein, wir aber sprechen hier in erster Linie vom Wissen und Erfahren des achtfachen Pfades. Wenn ich nicht weiß, was "rechte Rede" ist und nicht mal im Ansatz derartiges gelernt habe, dann kann ich da auch nicht "mitmachen" und stoße womöglich ständig jemand vor den Kopf.


    Das Wissen um den tieferen Sinn des achtfachen Pfades hat mein Ge-Wissen geschult, deshalb bin ich nicht mehr in der Lage, bestimmte Dinge zu sagen, schreiben und zu tun. Sobald spontan eine unheilsame Idee auftaucht, wird sie durch dieses Wissen eliminiert. Selbst wenn ich wollte, ist es mir nicht mehr möglich, sie umzusetzen. Es sei denn, ich erziehe mich wieder um. Das wäre aber saudumm, weil ich um die Folgen weiß. Mein Frieden ist mir wichtiger als kurze Momente sinnlicher Erfüllung. Denn darum geht es ja meistens.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • accinca:

    Zitat

    Genau, das eigentlich bessere Wissen, manchmal auch als "Gerechtigkeitssinn" bezeichnet,


    Gewissensscheu beruht auf Gerechtigkeitssinn ? Karmabedenken ? Ist wichtig, sollte aber nicht im Vordergrund stehen- oder ? Ich mag das Sutra von "Furcht und Schrecken": " Unzulänglich geläutert... " ---- oder anders: " Mit sich nicht im Reinen sein " ? Leidhaft auf jeden Fall.

  • sakko:

    Hallo,
    genug der vielen Worte, ich möchte Sariputo zitieren mit nur einem Satz:" Die objektiven Änderungen der Materie, werden subjektiv als Leiden empfunden."


    sakko


    Was vergänglich ist, das ist leidhaft; was leidhaft ist, das ist Nicht-Selbst.
    Auch Kammagebilde sind als vergänglich und leidhaft zu betrachten, als nicht-ich, nicht-selbst und als nicht mein.


    http://www.palikanon.com/samyutta/sam05.html#s5_10
    "Warum hängst du [2] so am Wort "Lebewesen"?
    Das ist nur deine Irrlehre, Māra.
    Wo da nur eine Anhäufung von bloßen Gestaltungen ist,
    da nimmt man kein Lebewesen wahr [3].
    Denn wie bei Ansammlung der Bestandteile das Wort "Wagen" entsteht,
    So entsteht, wenn die Lebensbestandteile vorhanden sind,
    der Ausdruck "Lebewesen [4] ".
    Aber nur das Leiden entsteht da, Leiden ist vorhanden und vergeht.
    Nichts außer dem Leiden entsteht, nichts andres als das Leiden wird aufgehoben."