Selbstmord im Buddhismus

  • :OFFTOPIC:


    void:

    Ich glaube, viele Buddhisten fanden die Idee, Buddha könnte wie jeder andere einfach so eine Lebensmittlvergiftung bekommen und daran streben, schier unterträglich.
    Eben weil sie in Buddha nicht einfach einen Menschen mit normalen menschlichen Körper sahen sondern ein höheres Wesen.
    Und ein höheres Wesen - so die Logik kann nicht einfach Opfer der Umstände sein- sondern es muss alles Audruck von Freheit sein.
    So wie sie ja auch seine Geburt dichterisch umrankt haben, so dass da statt einfacher Sexualität ein weisse Elefant vorkommt.


    Geist und Körper sind eng verbunden. Schenkt man den Überlieferung glauben, machten seine übersinnlichen Fähigkeiten dadurch auch seinen Körper zu 'übermenschlichem' fähig.


    :OFFTOPIC:

  • void:

    Ich glaube, viele Buddhisten fanden die Idee, Buddha könnte wie jeder andere einfach so eine Lebensmittlvergiftung bekommen und daran streben, schier unterträglich.
    Eben weil sie in Buddha nicht einfach einen Menschen mit normalen menschlichen Körper sahen sondern ein höheres Wesen.
    Und ein höheres Wesen - so die Logik kann nicht einfach Opfer der Umstände sein- sondern es muss alles Audruck von Freheit sein.
    So wie sie ja auch seine Geburt dichterisch umrankt haben, so dass da statt einfacher Sexualität ein weisse Elefant vorkommt.

    Genauso unerträglich ist das Buddha genau wusste was er tat und es so tat das nur er, vielleicht, daran sterben wird. Mir erscheint das so. Buddha wusste genau was er tat . Er hat dafür gesorgt das kein weiterer geschädigt wird und das keiner schuldig sein kann. Es wurde nicht nach einem Schuldigen gesucht, weil Buddha das durch sein Handeln verhindert hat. Er verließ praktisch sofort den Aufenthaltsort, so konnte kein Zweifel an seiner Gesundheit auftreten und der Gastgeber konnte nicht über sein tun berichten und hatte auch keinen Grund. Das Buddha wusste was er tat heißt ja nicht das er sich Willentlich umbringen wollte. Mit absichtsvollem Nichttun. Es wird gegessen was auf den Tisch kommt, bin mir aber nicht sicher ob das wirklich so gesund ist, ich nehme davon in Dankbarkeit, doch den Rest vergrabe bitte. Selbsttötung oder Risikobereitschaft zum Schutz der Freunde. Da gibt es eigentlich keine Zweifel, das war der Buddha. Als Befreiter gibt es weder Selbsttötung noch Selbstmord(aus Verblendung). Da gibt es nur noch "Tun in absichtsvollem Nichttun." Wu wei wu-()-
    liebe Grüße
    Helmut
    der wiedermal eine Verblendung beseitigt hat.

  • void:

    Ich glaube, viele Buddhisten fanden die Idee, Buddha könnte wie jeder andere einfach so eine Lebensmittlvergiftung bekommen und daran streben, schier unterträglich.
    Eben weil sie in Buddha nicht einfach einen Menschen mit normalen menschlichen Körper sahen sondern ein höheres Wesen. Und ein höheres Wesen - so die Logik kann nicht einfach Opfer der Umstände sein- sondern es muss alles Audruck von Freheit sein.
    So wie sie ja auch seine Geburt dichterisch umrankt haben, so dass da statt einfacher Sexualität ein weisse Elefant vorkommt.


    Nun ja, der Buddha konnte doch auch am Fuß verletzt werden so das er blutete.
    Nach der Lehre kann man einen Buddha nicht töten aber man kann ihn verletzen.
    Zwar war der Buddha ein höheres Wesen, aber nicht verletzbar.

  • Sudhana:

    Mir scheint, wir haben da ein Missverständnis. Vergiftet - so, wie es Nils formuliert hat - hieße, dass jemand dem Essen (sei es nun ein Pilzgericht oder Schweinefleisch gewesen) ein Gift hinzugefügt, mithin das Essen vergiftet hat. Dafür gibt der überlieferte Bericht nicht den geringsten Anhaltspunkt, das ist blanke Spekulation / Fantasie.
    Du scheinst mir hingegen hier von der "Interpretation" Selbstmord zu sprechen.... ()


    In allen diesen Punkten stimmen wir vollständig überein.

  • Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung.


    Sie kann kein Teil einer Lehre sein, die das Überwinden des Begehrens zu Ziel hat.

  • Mirco:

    Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung.


    Müßten die Worte im Satz nicht irgendwie vertauscht werden?

  • accinca:
    Mirco:

    Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung.


    Müßten die Worte im Satz nicht irgendwie vertauscht werden?


    Wie denn?


    Zuerst ist da das Begehren nach Vernichtung - z.B. ich will nicht schmerzen.
    Daraus entwickelt sich das Verlangen danach - die Gedanken dazu.
    Dann geht es weiter bis zur körperlichen Handlung - die meinte ich mit 'gelebt'.


    Gruß

  • Morpho:

    Hast du wieder eine "Projekt-Idee" im Auge ?


    Nein, aber ich bin offen für gute Ideen. :lol:


    Morpho:

    Warst du zu oft im Altenheim ?


    Ich denke nicht. Aber manche mögen das anders sehen. :lol:


    Morpho:

    Welche Gedanken lässt du dort zu ? Welchen Gefühlen folgst du ? Dient "Erleuchtung" nicht Selbsterkenntnis und Läuterung, wenn denn... ? Was ein Mensch ertragen kann und will, ist allein seine Sache !


    Ich lasse alle Gedanken zu. Ich folge der Vernunft und meinem inneren Gespür der Wahrheit und Liebe. Für einen Bodhisattva dient Erleuchtung dem Glück aller Wesen. Und der Leidbefreiung. Ein Bodhisattva läßt die Menschen nicht in ihrem Leiden allein. Er hilft ihnen soweit er kann.


    Morpho:

    Ich tick gleich aus. :|


    Das solltest du nicht tun. Ein Buddhist übt sich in Gleichmut und Liebe.


    Mai:

    Wenn der Buddha oder ein Arhat sich selbst töten ist es doch komplett anders zu bewerten, als wenn es ein normaler Mensch tut.


    Ein Buddha und ein Arhat ist ein Vorbild. Wenn er sich bei übergroßen Schmerzen töten darf, darf es erst recht ein gewöhnlicher Mensch, der noch viel weniger Leid ertragen kann.


    Sudhana:

    Es ist dem Bhikku nicht erlaubt, Dana abzulehnen. Und das Essen, das Cundo Buddha und seinen Begleitern spendete, war Dana und kein Mordanschlag.()


    Im Buddhismus gilt auch der gesunde Menschenverstand. Jedenfalls bei mir. Wenn mir jemand ein Pilzgericht anbietet und ich erkenne, dass da vergiftete Pilze drin sind, dann esse ich es nicht. Es ist mir egal, ob der Gastgeber mich vorsätzlich umbringen will oder aus Versehen Giftpilze ins Essen getan hat.


    void:

    Ich glaube, viele Buddhisten fanden die Idee, Buddha könnte wie jeder andere einfach so eine Lebensmittlvergiftung bekommen und daran streben, schier unterträglich...So wie sie ja auch seine Geburt dichterisch umrankt haben, so dass da statt einfacher Sexualität ein weisse Elefant vorkommt.


    So sehe ich das auch. Ich glaube nicht, dass Buddha bewusst vergiftete Pilze gegessen hat. Das wäre natürlich eine bewusste Selbsttötung. Er hat sie aus Versehen gegessen. Und später wurde ein schönes Märchen daraus.


    Mirco:

    Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung. Sie kann kein Teil einer Lehre sein, die das Überwinden des Begehrens zu Ziel hat.


    Ziel des Buddhismus ist nicht nur das Überwinden des Begehrens. Das Ziel ist es glücklich zu leben und Leid zu vermeiden. Und zwar für alle Wesen.

  • nils:

    Zitat

    Ein Buddha und ein Arhat ist ein Vorbild. Wenn er sich bei übergroßen Schmerzen töten darf, darf es erst recht ein gewöhnlicher Mensch, der noch viel weniger Leid ertragen kann.


    I wo ist es mit deiner Einsichts"qualität" nicht weit her.


    Zitat

    FRAGE: Welche Folgen hat ein Selbstmord, wenn man trotz aller Bemühungen seine Leiden nicht mehr ertragen kann?


    DALAI LAMA: Wenn bedrohlich und unerträglich erscheinende Leiden auftauchen, ist Selbstmord aus buddhistischer Sicht grundsätzlich nicht angemessen. Es ist immer besser weiterzuleben und die Potentiale des menschlichen Lebens zu nutzen. Dies ist eine allgemeine Aussage, die nicht unbedingt auf jede Situation zutreffen muß. Es kann auch sein, daß eine Person nicht mehr in der Lage ist, positive Geisteszustände wie Liebe und Mitgefühl oder die Erkenntnis der Leerheit hervorzubringen.


    Du bist aber keiner solcher, der das beurteilen kann und zu beurteilen hätte !


    Zitat

    Grundsätzlich sind alle Handlungen, die aus Wut und Aggression heraus unternommen werden, sehr negativ. Tötet man aus Aggression eine andere Person, ist es sehr unheilsam, bereitet man aus Aggression dem eigenen Leben ein Ende, ist es ebenfalls eine sehr negative Tat.

  • Nils:
    Mirco:

    Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung. Sie kann kein Teil einer Lehre sein, die das Überwinden des Begehrens zu Ziel hat.


    Ziel des Buddhismus ist nicht nur das Überwinden des Begehrens.
    Das Ziel ist es glücklich zu leben und Leid zu vermeiden.
    Und zwar für alle Wesen.


    Ich sehe keinen Wiederspruch.

  • Mirco:

    Selbstvernichtung ist gelebtes Begehren nach Vernichtung.


    Sie kann kein Teil einer Lehre sein, die das Überwinden des Begehrens zu Ziel hat.


    Zumal da kein Selbst ist und auch nichts was vernichtet werden könnte.
    Ich glaube was zählt ist Leiden zu beenden, aber eben nicht auf Grund egoistischer Beweggründe nach dem Motto " das ( vermeintlich) sinkende Schiff zu verlassen.....Und nach mir die Sintflut "...... Was ist da mit dem Trümmerhaufen und dem Leid was dadurch zurückgelassen bzw. genährt wird?
    Es mag aber auch Fälle geben in denen es für alle Beteiligten besser ist, wenn sich jemand dazu entschließt zu gehen.....Weil alles andere eben auch nur ein anhaften an das Leben wäre.

  • Hallo,


    ich fänd's gut, wenn außer mir noch mal jemand auf die Frage antwortete,


    anstelle von "ich glaube...", "ich denke..." oder "ich sehe das so und so...".


    Gruß

  • Nu...Die Frage kann aber gar nicht pauschal beantwortet werden, da eine buddhistische Antwort nur in Abhängigkeit zur jeweiligen Situation erfolgen kann.

  • Wie s ausschaut, lässt DL die Frage der Kompetenz für Sterbehilfe und Selbstmord völlig offen, anders als Nils. Deswegen habe ich einige relevante Zeilen herausgestellt.

  • Buddhisten bzwm Moenche muessten sich zuallererst um Naechstenliebe und Mitgefuehl kuemmern. Danach koennte man komplexere Dinge wie Selbstmord angehen. Wenn aber Christen besser verstanden haben was Mitgefuehl bedeutet dann passt etwas nicht so ganz :)


    Das Leben fuer dieses weltliche Gefaehrt wurde in den letzten Monaten sehr einfach. In den letzten 2 Wochen stellte ich zudem fest, dass Meditation und Erkentniss auch einen Nutzen hat. Ohne mich und mein laeuft vieles sehr rund.


    Das Wort Selbstmord empfinde ich als falsch. Welches Selbst soll das sein? Wo findet man es denn?

  • keks:

    Zitat

    Welches Selbst soll das sein? Wo findet man es denn?


    Du hälst dich für Selbstlos ?


    Zitat

    Buddhisten bzwm Moenche muessten sich zuallererst um Naechstenliebe und Mitgefuehl kuemmern.


    Wie stellst du dir das vor ? Wie hat das auszusehen ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Gestern habe ich "zufällig" von einem britischen Bikkhu gelesen, der Anfang der 60 er Selbstmord beging. Er fand wohl, er wäre sozusagen "erwacht genug" und durch seine Erkrankung wäre eine "Weiterentwicklung" nicht möglich. Wie auch immer. Eigenverantwortung ist ein typisch buddhistisches Merkmal, auch das sagt ja der DL in diesem Zitat.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()


  • Das hat so auszusehen, dass man sich an Vereinbarungen haelt und nicht im Nachhinein eigene Regeln aufstellt und damit daNn Menschen vor den Kopf stoesst ;)
    Solltest du ein Selbst finden dann sag Bescheid damit ich es auch endlich mal sehen kann :) Man muss das nicht verkomplizieren.

  • Doch das muss man, das kann sogar Selbst-mord verhindern oder zum Selbstmord anregen. Das Erstere ist äußerst hilfreich wird aber meist nicht gemacht weil, wer ist man denn dann noch? Das Zweite ist ohne Sinn und vor allem ohne Vernunft. Dieses Thema kann ohne direkt gemachte Erfahrungen nicht besprochen werden. Dieser hier weiß das es bei Selbstmord um das Töten eines Selbst geht: er ist Lebens-müde. Bei einer Selbst-tötung geht es um jemanden der: des Lebens müde, ist. Das erste Selbst ist Traum, Illusion, Wahrheit. Das zweit Selbst ist der Körper, das einzig wirklichen des Diesem.

  • Morpho:

    Wie s ausschaut, lässt DL die Frage der Kompetenz für Sterbehilfe und Selbstmord völlig offen, anders als Nils.


    Ja. Das nennt sich situative Ethik. Das gab's bei den Buddhisten schon seit 2 Jahrtausenden, bevor die Existentialisten hier auf den Trichter kamen.


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