Liebe Freunde der Liebe, verzeiht mir die Anfänger-Frage, aber:
Weshalb haben buddhistische Mönche kahl geschorene Köpfe, während Siddharta Gautama laut Überlieferung (und Abbildungen) stets mit Haarpracht dargestellt wird?
Ich frage dies, weil ich gerade bei Facebook auf ein sagen wir einmal interessantes Buch gestoßen bin. Darin behauptet jemand, in ein Tal erleuchteter bzw. unsterblicher Meister im Himalaya gereist zu sein. Die dortigen Meister haben alle lange Haare, weil dies wohl die Spiritualität erhöhe bzw. ihr diene. Zudem scheint dort der Buddhismus bzw. die Kernlehre Buddhas von den "unsterblichen Meistern" als nicht zielführend erachtet:
ZitatAllerdings wird an einer Stelle auch ohne ihn namentlich zu erwähnen kritisch dem Buddhismus gegenüber Stellung genommen, in dem am Beispiel eines nur noch als Energiebündel existierenden Mönches mit Namen „Khandro“ dessen „Unfertigkeit“ veranschaulicht wird: Es gäbe nämlich einen Unterschied zwischen jenen, die das ewig währende Leben suchen, und denen, die lediglich Samsara – von dem sie glauben, es sei die Ursache des Leids – entkommen wollen. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden ihn die Amartya Meister erwecken und ihn zurück in den Strom des Lebens führen, um „das wahre Juwel zu erkennen – ewig währendes Leben“. Denn die letzte Transformation, das Erwachen, geschieht in der Freude des Einen [= „das Gott“; Anmerkung GW] für das Spiel, nicht im Streben nach einem Ende – darin liege das Geheimnis. (Quelle: http://grenzwissenschaftler.co…himadras-erlebnisbericht/ )
Mir scheint, laut diesem Buch hängt beides zusammen: laut den "Amartya-Meistern" sei nicht Durchbrechung von Samsara das Ziel, sondern "ewiges Leben" - und dementsprechend sehe auch ihre Haarpracht nicht der eines Mönches aus, sondern sei im Gegenteil äußerst lang.
Um den Kreis zu schließen: auch Buddha wird eine üppige Haarpracht zugeschrieben - wieso sollen sich aber Mönche ihrer entledigen? Wurde dies vielleicht im Laufe der Jahrhunderte als Fremdeinfluss ins Dharma inkludiert? Sagt Buddha in den Schriften irgendwo in seinen Reden, dass seine Anhänger / Mönche kahlgeschoren zu sein hätten? Wie begründet er es, dass er dem selbst nicht folgt? Ich erinnere mich zaghaft an eine Stelle im Palikanon, in der Hygiene eine Rolle hierbei spielt. Dennoch bleibt die Frage: weshalb die Haarpracht beim Shakyamuni ?
Danke für eure erhellenden Antworten,
in Liebe ein menschliches Wesen