Fazit: bitte keine absoluten Aussagen! Die Regeln im Anfängerbereich sagen klar aus, dass jeder aus seiner Sicht antworten kann, aber dass diese Sicht nicht gegen die anderen ausgespielt werden soll. Somit würde ab und zu ein Einschub wie "Es hat einen grossen Hintergrund, warum ... im Theravada ... die Reihenfolge die ist." der Diskussion an dieser Stelle gut tun.
Ich hatte ja geschrieben:
Es ist also etwas, was sich entwickeln muss. Und das geht für einen Anfänger eher nicht durch die Ansage: wir lassen alle Gedanken weiterziehen.
Offensichtlich unterliegt der ThreadErsteller ja genau diesen Schwierigkeiten. Da er ebenso die grosse Frage nach dem Ich oder dem Ego stellt, ist es ja in dem Fall klar, dass womöglich zuerst Wissen vertieft werden sollte. Eben auch durch eigene (gedankliche) Betrachtung.
Wie soll man einen Gedanken als leer von Ich durchdringen, wenn man über anatta-Lehre kaum etwas weiß?
Wie soll man sicherer, gefestigter loslassen können?
---
Du hattest ja selber formuliert, wie man das mit den Gedanken ziehen lassen verstehen soll. Ich bin mir aber sicher, viele verstehen das nicht so. Deswegen halte ich es für richtig, nicht an dieser Stelle zu beginnen, wenn man damit beginnt, sich mit Buddhismus zu beschäftigen.
Ich persönlich sehe keinen größeren Sinn in einer Meditationspraxis ohne ein entsprechendes Studium, ohne entsprechende tiefe gedankliche Auseinandersetzung mit den Lehrreden Buddhas. Und damit auch ohne eine genauere Betrachtung der eigenen Gedanken und Vorstellungen, und was sie für spezifische Begehrungen und (weitere) Anhaftungen sie anzeigen.