Virtuelles töten und Karmische Resultate.

  • Vielleicht auch noch zum Nachdenken hier eine Geschichte:

    Jeder der diese Spiele spielt kennt die Warnung am Anfang, dass sie Epilepsie auslösen können. Die meisten behaupte ich mal nehmen das überhaupt nicht ernst. Meinem Bruder ist das passiert. Er hatte seinen ersten Anfall mit 19. Inzwischen kämpft er mit starken Medikamenten dagegen an und hat mindestens einen Anfall pro Woche. Natürlich ist es nicht der alleinige Verursacher und neurologisch kann man durchaus die einzelnen Faktoren erklären. Aber Auslöser war ein Spiel. Wenn ich das aber Leuten erzähle ist er immer nur die Ausnahme. Man kann das aber immer nur sagen, wenn es einen selbst nicht betrifft. Genauso mit den psychischen Auswirkungen bei einem selbst oder auch den Auswirkungen auf die Umgebung durch diese Spiele. Ist man selbst betroffen wird es wesentlich schwieriger so zu argumentieren. :?

  • So ein Erlebnis ist nicht vergleichbar mit einem virtuell erlebten....

    Aber.. Nehmen wir mal an, Du hättest dich nach diesem Erlebnis nicht mehr in die Nähe einer Straße getraut... Dann wäre eine Konfrontationstherapie etwas was helfen könnte... Wenn es aber wirklich gar nicht möglich wäre real auf eine Straße zu gehen, weil einfach die Angst zu groß ist, so dass ggf. sogar die Gefahr bestehen würde unter die Räder zu kommen... dann könnte man erwiesenermaßen VR durchaus erfolgreich verwenden, um auf solche Situation vorzubereiten..

    Dem Anwender ist bewusst, dass er damit nicht wirklich auf die Straße geht... deshalb kann er sich erst darauf einlassen...Vlt. muss er sich vorher noch ein paar mal ohne VR 2D an einem Bildschirm an die Situation heranantasten... . Aber nach ein paar virtuellen Sitzungen, ist er wahrscheinlich bereit für den nächsten Schritt.. Und er kann sich dazu überwinden auch eine reale Straße zu betreten... Die Hemmungen die das bisher verhinderten, wurden schrittweise erfolgreich abgebaut....

    Und natürlich bedeutet das, dass auch noch ganz andere Hemmschwellen mit Hilfe der virtuellen Welt wirksam abgebaut werden können... In dem sich Schritt für Schritt immer mehr wahrnehmungstechnisch an die reale Welt herangetastet wird.... Und genau das passiert ja gerade.. Schon bedingt durch den technischen Fortschritt... Und die Möglichkeiten die sich dadurch ergeben, die virtuelle Welt möglichst immer real wirkender darzustellen.

    Was ja von den Usern bzw. Konsumenten auch erwünscht ist.. Weil Spiele möglichst immersiv sein sollen..

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunu ()

  • Dass Spiele als Auslöser für Epilepsie fungieren können macht wirklich gar keine Aussage über deren Gefahren, denn da geht es nicht um die Inhalte, sondern um die Art, wie das Gehirn auf Bewegungen reagiert, die der Körper nicht in gleicher Weise mitmacht. Man rennt, aber rennt nicht, man fällt, aber fällt nicht usw. Das kann schon passieren in einer VR Umgebung mit einer Blümchenwiese. Oder durch Stroboskoplicht bei einem Konzert. Oder...


    Du schreibst "natürlich ist es nicht der alleinige Verursacher" - nein, es ist überhaupt keine Ursache. Es ist nur ein Trigger, auf einer Ebene jenseits des Inhalts.

  • Dass Spiele als Auslöser für Epilepsie fungieren können macht wirklich gar keine Aussage über deren Gefahren, denn da geht es nicht um die Inhalte, sondern um die Art, wie das Gehirn auf Bewegungen reagiert, die der Körper nicht in gleicher Weise mitmacht. Man rennt, aber rennt nicht, man fällt, aber fällt nicht usw. Das kann schon passieren in einer VR Umgebung mit einer Blümchenwiese. Oder durch Stroboskoplicht bei einem Konzert. Oder...


    Du schreibst "natürlich ist es nicht der alleinige Verursacher" - nein, es ist überhaupt keine Ursache. Es ist nur ein Trigger, auf einer Ebene jenseits des Inhalts.

    Es ist wie mit Zorn. Der Zorn ist vorher da, aber diese Spiele können ihn verstärken. Genau darum ging es mir. Es ist ein anderes Thema und ich wollte damit vor allem aufzeigen, dass Warnungen nicht ernst genommen werden und wenn dann die Folgen doch eintreten nichts mehr zu ändern ist. Fakt ist, dass selbst neurologische Ärzte bei meinem Bruder nicht ausschließen können, dass sein exzessives Spielen in der Jugend nicht auch Mitverursacher seiner Epilepsie war. Wie willst du es dann können? Die Epilepsie entstand durch einen Wachstumsschaden, bei dem Gehirnzellen nicht mit dem Gehirn mitgewachsen sind und somit kein Platz für nachkommende war. Die Fakten sind sehr klar, warum er diese Krankheit hat, aber warum das bei ihm der Fall war, wie es dazu kam und warum es bei anderen nicht auftritt kann man nicht mit Sicherheit sagen. Die Ursache liegt also im Dunkeln.

  • Ausschliessen kann man das nicht, wenn die Ursachen nicht klar sind. Interessant wäre dann, ob es andere Fälle gibt, bei denen das als Ursache in Frage kommt. Aber da bewegen wir uns im Raum der reinen Spekulation.


    Vorher gab es von Dir nur die Info: "Spielen hat die Epilepsie ausgelöst" - dass das möglich ist, ist klar, aber hat mit dem Inhalt der Spiele nichts zu tun. Daher ist das auch was anderes als mit dem Zorn. Denn die auslösenden Faktoren sind in dem Fall die Diskrepanz zwischen visueller Wahrnehmung und tatsächlicher körperlicher Bewegung. Das irritiert das Gehirn sehr; wer dann anfällig ist, da kann das Gehirn einen "Kurzschluss" haben.

  • Also, ich hätte nicht gedacht, dass dieses Thema so kontrovers diskutiert wird. Wow :o

  • Vorher gab es von Dir nur die Info: "Spielen hat die Epilepsie ausgelöst" - dass das möglich ist, ist klar, aber hat mit dem Inhalt der Spiele nichts zu tun. Daher ist das auch was anderes wie mit dem Zorn. Denn die auslösenden Faktoren sind in dem Fall die Diskrepanz zwischen visueller Wahrnehmung und tatsächlicher körperlicher Bewegung. Das irritiert das Gehirn sehr; wer dann anfällig ist, da kann das Gehirn einen "Kurzschluss" haben.

    Ich will nochmal kurz versuchen zu erklären worum es mir bei dem Beispiel geht. Mir ging es da gar nicht ums Spiel selbst. Mir ging es darum, dass wir über die Aussage diskutiert haben, ob sich die Bilder aus den Spielen im Amygdala System im Gehirn festsetzen, welches auch als Speicher für traumatische Erlebnisse fungiert. Mir geht es darum, wie ich mit einer solchen Information umgehe. Genau wie mit der Information, dass Spiele Epilepsie auslösen können. Ich weiß, dass mein Bruder eine Ausnahme ist, aber er ist meine Ausnahme. Genauso bei den Ego-Shootern, kann ich hoffen, dass es bei mir gut geht, oder präventiv dagegen arbeiten.

    Dazu muss ich sagen, dass ich zb nicht zu den Müttern gehöre, die generell Medien verbietet. Mein Sohn besitzt ein Handy und eine ps4. Beides hat sich bei ihm im Nachhinein als riesen Fehler erwiesen. Ich dachte ich wäre kompetent genug um ihm einen bewussten Umgang mit Medien beibringen zu können. Meine Erfahrung ist inzwischen eine andere. Es geht nur durch komplette Verbote, Einschränkungen und kappen des Internets. Als Mutter habe ich gedacht, ich kann das beeinflussen, mein Kind ist nicht dumm, empathisch und er kann Realität von Fiktion unterscheiden. Stimmt auch alles. Aber es hat definitiv Auswirkungen auf seinen Geist und sie sind nicht positiv. Und er spielt definitiv nur Spiele, die für sein Alter freigegeben sind. Im Moment 12. Aber ich mache mir da tatsächlich Sorgen, vor allem auch, weil er von Freunden durchaus schon nach Hause kam und erzählt hat, er hätte Assasins Creed gespielt. Ich sehe den Wahnsinn, dem diese Kinder jeden Tag ausgesetzt sind und kann nicht verstehen, dass andere nicht besorgt sind. Das einzige was ich tun kann ist meinen Sohn so weit es geht zumindest von diesen Spielen fernzuhalten und zu versuchen ihm eine Alternative zu bieten. Ich versage dabei immer wieder und es macht mich traurig. Ich hoffe wirklich, dass andere meine Fehler nicht machen. Es ist wesentlich einfacher sich dessen vorher bewusst zu sein, als danach zu versuchen die Dinge wieder gerade zu biegen. Und ich war immer sehr vorsichtig gerade wegen der Geschichte meines Bruders. Aber aller Vorsicht zum trotz haben sich diese Medien bei uns eingeschlichen. Ich war nicht vorsichtig genug.

    Einmal editiert, zuletzt von Nyinje ☼ ()

  • Du hättest es nicht durch mehr Verbote verhindern können. Es ist doch recht bekannt, dass Verbote eher neugierig machen. Dann wird eben - wie Du auch sagst - bei anderen gespielt. Dann auch noch den Umgang verbieten? Am Ende bleibt ein Gefängnis, und das macht auch nicht glücklich.


    Eine Lösung habe ich auch nicht, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass Du einen Fehler gemacht hast.

  • Eine Lösung habe ich auch nicht, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass Du einen Fehler gemacht hast.

    Das wird vor allem die Zeit zeigen. Noch ist es zu früh um zu sagen, welche Auswirkungen es tatsächlich auf ihn und seine Freunde hat. Ich kann im Moment nur das bereits geschehene versuchen wieder gut zu machen. Ich nehme einfach war, dass vieles von dem, was negatives über die Auswirkungen der Medien geschrieben wird, zumindest in meinem Umfeld tatsächlich zutrifft. Dabei geht es noch nicht mal um Ego-Shooter, sondern um Spiele wie minecraft im Battlemodus und ab wann ich nun Fortnite erlaube und welche Version davon. Wobei ich unsicher bin, ob Fortnite nicht bereits in diese Kategorie fällt über die wir hier diskutieren, nur ohne Blut. Ich muss das auch permanent googeln weil ich null Ahnung habe um was es eigentlich geht und mich darauf verlassen muss was Internetseiten dazu schreiben. Ich habe da inzwischen auch meine Zweifel, ob das alles so stimmt, denn auch bei diesen Seiten geht es viel um Profit. Und was mir auffällt ist, dass Herr Spitzer einer der wenigen ist, der überhaupt etwas gegen den Medienkonsum sagt. Für die meisten ist alles in Butter und schön flauschig, solange man sich an die Altersfreigabe und eine Altersgerechte Dauer des Konsums hält. Meine Erfahrung im Moment ist aber einfach eine andere. Und schockiert war ich, als der Freund meines Sohnes, der immer mittwochs nach der Schule bei uns ist, mir vor kurzem erklärt hat, er fährt lieber nach Hause, denn sonst könnten sie nicht miteinander spielen.

  • Ich frage mich, für was man positive Begeisterung für alternative Aktivitäten erzeugen kann, die im RL stattfinden.

  • Ich frage mich, für was man positive Begeisterung für alternative Aktivitäten erzeugen kann, die im RL stattfinden.

    Wir haben klettern für ihn gefunden. Das macht er jetzt mit uns jeden Samstag. Außerdem muss er eine Stunde mit mir und den Hunden spazieren gehen. War am Anfang schwer, aber inzwischen ist es normal und da erzählt er auch von sich. Inzwischen macht er das gerne. Sonst muss er für eine halbe Stunde gaming fünf Minuten Schine machen, dass war aber bereits von Anfang an mit ihm der Deal. Ich weiß nicht ob das gut ist. Ich hatte meine Zweifel, da es schon Zwang war, aber er macht es tatsächlich und findet das ok. Wie gesagt war ich immer vorsichtig und dachte so bekomme ich das in den Griff. War nicht so. Ob es hilft weiß ich ehrlich nicht, aber es ist gerade zumindest mal ein Anfang. Ganz verbieten kann ich es nicht, da ich ihn sonst tatsächlich von seinen Freunden abschneiden würde. Aber zumindest alternativen bieten und einen Ausgleich schaffen.

    Das Problem ist ja, dass tatsächlich auch seine Freunde alle diese Konsolen zuhause haben. Sich "nur" mit einem Freund treffen ist langweilig. Das große Problem das ich sehe ist tatsächlich auch Isolation. Früher haben wir uns getroffen und sind Fahrrad gefahren oder Eis essen gegangen. Heute ist das alles nicht mehr angesagt und die sozialen Kontakte finden über die Netzwerke statt. Das ist doch verrückt, dass man sich überhaupt Gedanken darüber machen muss, was das Kind zu unternehmen hat. Ich bin auch so, dass ich inzwischen sage wenn ihm langweilig ist, er muss das jetzt aushalten.

    Ich lese das so durch und es liest sich wie ein jahrelanges Problem. Dem ist gar nicht so. Die Probleme sind nach Weihnachten entstanden und der Erlaubnis sich die Version von Fortnite herunterzuladen für 12jährige. Er hat davor gemäßigt gespielt und sonst viel gezeichnet, gelesen, Fahrrad gefahren und hat sich mit Freunden verabredet, alles ganz normal. Da war er aber auch noch nicht mit seinen Freunden übers Internet verbunden. Auch das fing da erst an. Und Fortnite ist ein Spiel in dem man andere tötet. Ich sehe da durchaus einen kausalzusammenhang.

    3 Mal editiert, zuletzt von Nyinje ☼ ()

  • Ich will nochmal kurz versuchen zu erklären worum es mir bei dem Beispiel geht. Mir ging es da gar nicht ums Spiel selbst. Mir ging es darum, dass wir über die Aussage diskutiert haben, ob sich die Bilder aus den Spielen im Amygdala System im Gehirn festsetzen, welches auch als Speicher für traumatische Erlebnisse fungiert. Mir geht es darum, wie ich mit einer solchen Information umgehe. Genau wie mit der Information, dass Spiele Epilepsie auslösen können. Ich weiß, dass mein Bruder eine Ausnahme ist, aber er ist meine Ausnahme. Genauso bei den Ego-Shootern, kann ich hoffen, dass es bei mir gut geht, oder präventiv dagegen arbeiten.

    Dazu muss ich sagen, dass ich zb nicht zu den Müttern gehöre, die generell Medien verbietet. Mein Sohn besitzt ein Handy und eine ps4. Beides hat sich bei ihm im Nachhinein als riesen Fehler erwiesen. Ich dachte ich wäre kompetent genug um ihm einen bewussten Umgang mit Medien beibringen zu können. Meine Erfahrung ist inzwischen eine andere. Es geht nur durch komplette Verbote, Einschränkungen und kappen des Internets. Als Mutter habe ich gedacht, ich kann das beeinflussen, mein Kind ist nicht dumm, empathisch und er kann Realität von Fiktion unterscheiden. Stimmt auch alles. Aber es hat definitiv Auswirkungen auf seinen Geist und sie sind nicht positiv. Und er spielt definitiv nur Spiele, die für sein Alter freigegeben sind. Im Moment 12. Aber ich mache mir da tatsächlich Sorgen, vor allem auch, weil er von Freunden durchaus schon nach Hause kam und erzählt hat, er hätte Assasins Creed gespielt. Ich sehe den Wahnsinn, dem diese Kinder jeden Tag ausgesetzt sind und kann nicht verstehen, dass andere nicht besorgt sind. Das einzige was ich tun kann ist meinen Sohn so weit es geht zumindest von diesen Spielen fernzuhalten und zu versuchen ihm eine Alternative zu bieten. Ich versage dabei immer wieder und es macht mich traurig. Ich hoffe wirklich, dass andere meine Fehler nicht machen. Es ist wesentlich einfacher sich dessen vorher bewusst zu sein, als danach zu versuchen die Dinge wieder gerade zu biegen. Und ich war immer sehr vorsichtig gerade wegen der Geschichte meines Bruders. Aber aller Vorsicht zum trotz haben sich diese Medien bei uns eingeschlichen. Ich war nicht vorsichtig genug.

    Ist ja schon ein Vertrauensbeweis wenn dir dein Sohn erzählt, dass er Assasins Creed gespielt hat, obwohl er wahrscheinlich weiß, dass es er es eigentlich nicht durfte. Das Spielen generell zu verbieten hätte bestimmt auch eher das Gegenteil bewirkt... Dann würdest Du vlt. angelogen werden und dein Sohn würde sich einfach nur völlig unverstanden von dir fühlen. Wie redest du mit ihm über das Spielen..? Du sagst du holst dir die Infos aus dem Internet, aber setzt du dich auch interessiert dazu und lässt dir ein Spiel von deinem Sohn erklären? Was genau findet er am spannendsten, welche Bedürfnisse stecken dahinter usw....

    Und ich glaube ja durchaus auch an die negativen Folgen, die so Spiele haben können... Aber ich stelle mir das schwierig vor,bei einem 12 Jährigen alles auseinanderzuhalten. Was ist Pubertät und was ist tatsächlich unmittelbar aufs Spielen zurückzuführen usw. ?

  • Ist ja schon ein Vertrauensbeweis wenn dir dein Sohn erzählt, dass er Assasins Creed gespielt hat, obwohl er wahrscheinlich weiß, dass es er es eigentlich nicht durfte. Das Spielen generell zu verbieten hätte bestimmt auch eher das Gegenteil bewirkt... Dann würdest Du vlt. angelogen werden und dein Sohn würde sich einfach nur völlig unverstanden von dir fühlen. Wie redest du mit ihm über das Spielen..? Du sagst du holst dir die Infos aus dem Internet, aber setzt du dich auch interessiert dazu und lässt dir ein Spiel von deinem Sohn erklären? Was genau findet er am spannendsten, welche Bedürfnisse stecken dahinter usw....

    Und ich glaube ja durchaus auch an die negativen Folgen, die so Spiele haben können... Aber ich stelle mir das schwierig vor,bei einem 12 Jährigen alles auseinanderzuhalten. Was ist Pubertät und was ist tatsächlich unmittelbar aufs Spielen zurückzuführen usw. ?

    Bei minecraft habe ich viel zugesehen. Er hat immer im Creative-Modus gespielt und einfach Sachen gebaut. Einmal einen buddhistischen Tempel für mich. Das fand ich auch nett, wobei ich wirklich Probleme habe mit der Grafik. Mir wird da schwindelig. Bei Fortnite muss ich gestehen, dass ich mich zu wenig vorher damit auseinander gesetzt habe. Sein Freund hatte das und er meinte er möchte so gerne mit ihm spielen. Da war mein Fehler. Auch will er mich nicht dabei haben, wenn er mit seinen Freunden spielt. Das ist ihm peinlich, verstehe ich aber auch. Sonst rede ich mit ihm schon darüber, was er so spannend findet, Frage ihn was es mit ihm macht, wie er mit Niederlagen umgeht etc. Und ja, das Argument Pubertät höre ich oft, wenn ich mit Freundinnen über meine Sorgen rede. Aber ich sehe die direkte Veränderung. Er ist ruhig, ausgeglichen und fröhlich und nach einer halben Stunde Spiel ist er fahrig, nervös und zornig. Das kann ich nicht einfach ignorieren und abtun mit pupertärem Gehabe. Das fällt eher in die Kategorie, dass ich ihm nicht mehr vor der Schule einen Kuss geben darf oder das er sein Zimmer nicht aufräumen möchte.

  • Wie man den Internetkonsum mit und ohne Spiele auf ein gesundes Maß reduziert bekommt , finde ich ein wichtiges Thema.


    Das Computerspiele Epilepsi auslösen können finde ich dabei aber kein sehr ergibiges Argument,denn auch Meditation kann Epilepsi auslösen.

    Und meditieren will hier ganz bestimmt niemand ganz abschaffen.;)

  • Das Computerspiele Epilepsi auslösen können finde ich dabei aber kein sehr ergibiges Argument,denn auch Meditation kann Epilepsi auslösen.

    Und meditieren will hier ganz bestimmt niemand ganz abschaffen.;)

    Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Eher das Gegenteil, dass Meditation gegen Epilepsie hilft. Woher hast du diese Aussage? Würde mich interessieren.

  • Hab ich sogar selber schon miterlebt und das was gar nicht so ohne.( Das war wirklich eine Geschichte über die ich schon viel nachgedacht habe)


    Möchte ich aber nicht so gerne hier öffentlich bereden, nur mal soviel , es war nicht in einem Diamantwegzentrum.

  • Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Eher das Gegenteil, dass Meditation gegen Epilepsie hilft. Woher hast du diese Aussage? Würde mich interessieren.

    Kommt auf die Art der Meditation an.

  • Kommt auf die Art der Meditation an.

    Ja, hab es gegoogelt. Mich hat es verwundert, weil meinem Bruder zu Meditation geraten wurde. Das war für mich ein Wiederspruch. :)

  • Bei minecraft habe ich viel zugesehen. Er hat immer im Creative-Modus gespielt und einfach Sachen gebaut. Einmal einen buddhistischen Tempel für mich. Das fand ich auch nett, wobei ich wirklich Probleme habe mit der Grafik. Mir wird da schwindelig. Bei Fortnite muss ich gestehen, dass ich mich zu wenig vorher damit auseinander gesetzt habe. Sein Freund hatte das und er meinte er möchte so gerne mit ihm spielen. Da war mein Fehler. Auch will er mich nicht dabei haben, wenn er mit seinen Freunden spielt. Das ist ihm peinlich, verstehe ich aber auch. Sonst rede ich mit ihm schon darüber, was er so spannend findet, Frage ihn was es mit ihm macht, wie er mit Niederlagen umgeht etc. Und ja, das Argument Pubertät höre ich oft, wenn ich mit Freundinnen über meine Sorgen rede. Aber ich sehe die direkte Veränderung. Er ist ruhig, ausgeglichen und fröhlich und nach einer halben Stunde Spiel ist er fahrig, nervös und zornig. Das kann ich nicht einfach ignorieren und abtun mit pupertärem Gehabe. Das fällt eher in die Kategorie, dass ich ihm nicht mehr vor der Schule einen Kuss geben darf oder das er sein Zimmer nicht aufräumen möchte.

    Ja, da ist der Akku schnell leer und die Nerven überreizt.. Ist vlt. ein bisschen wie wenn die kleineren eigentlich müde sind und dann aber nochmal aufdrehen...

    Ich finde du machst das schon gut.. Klar, dein Sohn zeigt dir vlt. auch so Sachen, bei denen er denkt, dass die gut bei Dir ankommen... Also eher aufbauen und sogar einen buddhistischen Tempel bauen... :D

    Er spürt wahrscheinlich schon, dass er sich da auf einem unsicheren Pfad befindet, im Bezug auf deiner Akzeptanz bestimmter Spiele. Ist echt auch schwierig alles....

    Unser Kleiner hat mit Computerspielen noch nichts an der Mütze... Aber Fernsehen ist da gerade das Thema...

  • Und ja, das Argument Pubertät höre ich oft, wenn ich mit Freundinnen über meine Sorgen rede. Aber ich sehe die direkte Veränderung. Er ist ruhig, ausgeglichen und fröhlich und nach einer halben Stunde Spiel ist er fahrig, nervös und zornig. Das kann ich nicht einfach ignorieren und abtun mit pupertärem Gehabe.

    Das finde ich ist ein interessanter Punkt. Auch ich merke, dass ich immer wieder durch das Spielen mal wütend werde. Häufig, wenn jemand trollt und damit die Runde einfach zerstört, oder ich merke dass ich selbst einfach mist gebaut habe und dadurch verliere. Aber nicht nur beim Spielen habe ich so etwas erlebt. Auch im "echten" Leben - Schule, Freunde, Brettspiele, Arbeit und co.

    Das für mich wichtige in solchen Situationen, und ich denke das lässt sich auch (teilweise) verallgemeinern, ist nicht, dass man solchen Situationen grundsätzlich aus dem Weg geht, sondern dass man beim Eintreten einer solchen Situation nicht aufhört:

    Vor ein paar Jahren noch war ich dann einfach tilted. Hab selbst nicht mehr richtig gespielt und war auf alles und jeden angepisst. Jetzt fange ich an zu erkunden wieso ich tilted bin, was das mit mir macht und was das für Auswirkungen hat. Oberflächig weiß man ja eigentlich dass es gar nicht so wild ist, aber Logik und Emotion geht nicht immer Hand in Hand. Durch das Beschäftigen und Auseinandersetzen mit diesen Gefühlen habe ich gelernt damit umzugehen und das eben auch einfach als solches - ein Spiel - wirklich zu erkennen. Das heißt jetzt nicht, dass mich trolle nicht mehr aufregen, aber ich gehe jetzt doch anders damit um (zumindest meistens). Diese Gelassenheit und diese "Methodik" bringt mir nicht nur in den Spielen mehr Ruhe, sondern ist etwas das eben nicht nur beim Spielen bleibt und allgemein einen positiven Effekt für mich mitbringt.


    Auch Zorn und Wut kann eine Chance sein sich selbst besser kennen zulernen. Die große Frage in deinem Kontext, @Nyinje ☼, ist (natürlich?) ob dein Kind bereits in der Lage ist, diese Reflektionsstufen wahrzunehmen. Bleibt man in dieser Situation stehen, so bleibt die Emotion nun einmal hängen.

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  • Auch Zorn und Wut kann eine Chance sein sich selbst besser kennen zulernen. Die große Frage in deinem Kontext, @Nyinje ☼, ist (natürlich?) ob dein Kind bereits in der Lage ist, diese Reflektionsstufen wahrzunehmen. Bleibt man in dieser Situation stehen, so bleibt die Emotion nun einmal hängen.

    Das ist eine schwere Frage. Einerseits habe ich unter anderem von seinen Lehrern das Feedback, dass mein Sohn für sein Alter eine Reflektionsgabe besitzt, die nicht Altersenstsprechend ist. Steht sogar in seinen Zeugnissen. Etwas, was ich auf die 5 Minuten Shine-Meditation zurück führe. Aber was genau heißt das schon. Auch behaupte ich andererseits, dass man sich auf so etwas weder verlassen, noch sich darauf ausruhen sollte. Sonst bekommt man etwaige Veränderungen eventuell nicht mit die schädlich sind. Heute ist alles gut, doch wer weiß was morgen ist.

    Wie es in ihm selbst aussieht weiß nur er selbst. Ich bin seine Mutter und ich liebe ihn. Aber ich weiß nicht, ob ich ihn wirklich kenne, ob er mir wirklich alles erzählt und ob das die Wahrheit ist. Ich kann nur mutmaßen. Man möchte das natürlich gerne glauben, aber wer weiß.

    Einmal editiert, zuletzt von Nyinje ☼ ()

  • @Nyinje ☼ da stimme ich dir zu. Auf der "Methodik" darf man sich selbstverständlich nicht ausruhen. Wir Unterliegen einem stetigen Wandel und diesen zu ignorieren kann durchaus problematisch sein.

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  • Was genau versteht man eigentlich unter "virtuell"?

    Handelt es sich dabei zwangsläufig um PC Spiele oder kann es sich dabei auch um Handlungen handeln, die in der eigenen Fantasie ablaufen. Etwa, wenn jemand im Traum träumen würde, er hätte jemanden getötet? Kann man diese beiden "virtuellen Formen" in Hinblick auf karmische Resultate miteinander vergleichen?

  • Kann man diese beiden "virtuellen Formen" in Hinblick auf karmische Resultate miteinander vergleichen?

    Schau mal - Grundlegendes zur Tat: Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Die sind mir bekannt, aber inwiefern sind sie hilfreich für meine Frage?

  • Ich finde den Begriff "theoretisch" auch nicht so gelungen. Es steckt "vir" drin, "Kraft". Wenn man es genau nimmt heisst es "der Kraft oder Möglichkeit nach vorhanden". Eine Theorie ist erstmal ein Gedankenkonstrukt, aber ein Potential ist etwas, das tatsächlich da sein kann.


    Der Unterschied zwischen einem Traum und einer virtuellen Realität ist, dass der Traum von Innen heraus aus inneren Eindrücken gefüttert wird, während die virtuelle Realität programmiert wurde und zumindest Rahmenbedingungen setzt, die von Aussen kommen.