Verblendung ( Klesha)

  • Fast möchte ich ihre Gesellschaft der von Menschen vorziehen und halte mich auch schon lange meistens unter ihnen in der Natur auf. Ihr Verhalten ist unverfälscht, sozusagen ehrlich,

    :) Noch einer, ... :like:

    Ich will damit aber nicht der Misanthropie das Wort reden, falls das das bei irgendjemandem so rüberkommt.


    Die Verfänglichkeit der Worte ist halt oft ein Problem, Tiere haben es da leichter. Herr Vogel sagt "kischi kischi kischi" und Frau Vogel weiß genau was gemeint ist.

  • Wir haben bemerkt, hier, in der Stille, unabgelenkt zurückgeworfen auf Bewusstseins-eigene Geisteskonstrukte, werden wir uns der kleśa, kilesa, (Tib. nyon mongs pa) und ihrer wahren Natur leichter und deutlicher bewusst.

    Stille (oder z.B. auch Entsagung) sind ja Dinge, auf die man zu Beginn des Lebens eher nicht so kommt. Eher ist alles unglaublich bunt, faszinierend, aufregend. Das muss alles ausprobiert werden. Man verliert sich darin bis man eines Tages vielleicht merkt: "Hier stimmt irgendetwas nicht, ich fühle mich nicht besonders im Fluss und ausgeglichen bin ich auch nicht, wenn ich ehrlich bin."


    Almaas (kein buddhistischer, aber ein spiritueller Lehrer) würde vielleicht sagen: "Das ist genau unser Weg. Wir müssen durch all das durch, wie sollen wir es sonst erkennen als das, was es ist?"

    Jedenfalls dichte ich ihm das jetzt mal an, dass er das so ungefähr ausdrücken würde... :grinsen:


  • Ehrlich gesagt, klingt es für mich schon ein wenig "misanthropisch" wenn Tiere so glorifiziert werden und Quellen zur kostbaren menschlichen Existenz (Lamrim) ignoriert werden.

  • Ehrlich gesagt, klingt es für mich schon ein wenig "misanthropisch" wenn Tiere so glorifiziert werden und Quellen zur kostbaren menschlichen Existenz (Lamrim) ignoriert werden.

    Ich glaube nicht, dass es jemand so meint. Ich jedenfalls nicht. Ich sage nur, dass es sich lohnt, sich Tiere ein wenig genauer anzuschauen, und damit meine ich nicht nur, seine Augen zu benutzen.

    Ich habe es für mich jedenfalls als hilfreich empfunden, ruhig mal einen Schritt von Menschen zurückzutreten. Nur vorübergehend. Es gab Dinge, die ich nicht verstanden habe. Und es gibt eine Art von Nicht-Verstehen, bei der es für mich hilfreich ist, einen Schritt zurückzutreten. Ich habe dann das Gefühl, einen besseren, ungetrübteren "Blick" zu haben.


  • Ehrlich gesagt, klingt es für mich schon ein wenig "misanthropisch" wenn Tiere so glorifiziert werden und Quellen zur kostbaren menschlichen Existenz (Lamrim) ignoriert werden.

    Hab ich mich auch sehr drüber gewundert. Gut, dass mukti angefangen hat, das klar zu stellen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ehrlich gesagt, klingt es für mich schon ein wenig "misanthropisch" wenn Tiere so glorifiziert werden und Quellen zur kostbaren menschlichen Existenz (Lamrim) ignoriert werden.

    Ich glaube nicht, dass es jemand so meint. Ich jedenfalls nicht. Ich sage nur, dass es sich lohnt, sich Tiere ein wenig genauer anzuschauen, und damit meine ich nicht nur, seine Augen zu benutzen.

    Ich habe es für mich jedenfalls als hilfreich empfunden, ruhig mal einen Schritt von Menschen zurückzutreten. Nur vorübergehend. Es gab Dinge, die ich nicht verstanden habe. Und es gibt eine Art von Nicht-Verstehen, bei der es für mich hilfreich ist, einen Schritt zurückzutreten. Ich habe dann das Gefühl, einen besseren, ungetrübteren "Blick" zu haben.

    Sich Tiere genauer anzuschauen ist sicher eine gute Empfehlung (ich kann mich für die freuen die diese Möglichkeit haben :hug:), wir haben in unserem Zuhause jedoch weder Haustiere noch leben wir in der Natur. Da ist uns das "Säugetier Mensch" zwecks Beobachtung genau so willkommen ;)

  • Ich denke, wir sollten hier zwei Aspekte unterscheiden:


    Mit den Geistesgiften, und hier besonders mit der Verblendung, beschreibt der Buddha die grundlegenden Ursachen für unser Dasein im Samsara. Da die Geistesgifte Produkte sind, die durch Ursachen und Umstände entstanden sind, können sie überwunden werden. Wir können also unsere existentielle Situation grundlegend verändern, denn wir Menschen besitzen die dafür erforderlichen Fähigkeiten, um dies zu erreichen, auch wenn wir uns dieser Möglichkeiten nicht bewusst sein sollten..


    In den Beziehungen zu anderen Menschen kann es gut laufen, aber es kann auch schlecht laufen. Nicht nur wir selber stehen unter der Macht unserer Kleshas, sondern auch die Anderen. Wenn der Umgang miteinander problematisch geworden ist, kann es sehr hilfreich sein, eine Zeit lang auf Distanz zu gehen. Hilfreich ist aber auch, sich bewusst zu machen, dass eben auch die Anderen unter der Macht ihrer Kleshas stehen und deshalb auch dem Leid unterworfen sind wie wir selber auch.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Ehrlich gesagt, klingt es für mich schon ein wenig "misanthropisch" wenn Tiere so glorifiziert werden und Quellen zur kostbaren menschlichen Existenz (Lamrim) ignoriert werden.

    Am Besten ist wohl immer man bemüht sich die Dinge so zu sehen wie sie sind - Tiere haben diese Eigenschaften, Menschen jene; darin gleichen sie sich, darin nicht. Und alle Wesen in Metta einzubeziehen kann ja nicht bedeuten dauerhaft mehr Zuneigung für eine andere Art zu pflegen als für die eigene.


    Ich für meinen Teil bin lieber ein Mensch und möchte mit keinem Tier tauschen. Ein Mensch hat unter allen sichtbaren Wesen den am höchsten entwickelten Geist, wenn Tiere oft auch schärfere Sinne haben. Sogar kann er nicht nur mehr über die Welt erkennen, sondern auch dem Mysterium des Daseins auf die Spur kommen und anhand der Lehren hochentwickelter Menschen Befreiung von Dukkha erlangen.

  • Was bei mir bleibt, ist: Ich frage mich, ob der Blick auf Mensch-Tier, Nichtmensch-Tier und Pflanze davon zumindest mitgeprägt wird, welches Verständnis ich von punabbhava / punarbhava und kamma / karma habe.


    Also, wichtig ist mir da nicht so sehr, dass das jeweilige Verständnis versucht wird in Worte zu fassen (ich gehe davon aus, dass das bereits in etlichen Threads passiert ist), sondern nur, ob es denkbar ist, dass davon auch meine Sicht auf die verschiedenen Lebewesen beinflusst wird, inklusive unterschiedlicher Wertzuordnungen.


  • Bei mir hab ich ein Leben lang das vom Tier abgetrennt was ich nicht so tue. Ich hab also klare Erfahrungen was ein Tier ist im Unterschied zu mir Mensch. Nagut da ist nicht viel, aber diese, vielleicht 1%, ist so gewaltig wirksam das es schon erschreckend ist, was das bisschen ausmacht. Und dann von diesen 1% Unterschied ist bei den meisten Menschen 90% Verblendung. Nicht sehen, nicht sehen wollen, wie es wirklich ist.

  • Unsere Unwissenheit, unsere Verblendung und all unsere anderen Leidenschaften gehen ja nicht einfach dadurch zu Ende, dass wir nur denken, jetzt will ich aber sehen wie es wirklich ist. Das kann nur der Anfang des Weges sein, der uns zur Arhatschaft führt.


    Es macht meines Erachtens keinen Sinn uns selbst und den anderen Menschen ihre Verblendung vorzuwerfen. Unsere Unwissenheit hat ja Ursachen und die sind tief in unserem Geist verwurzelt und deshalb ist es sehr schwer, sie zu überwinden. Bei den anderen Menschen ist es nicht grundsätzlich anders.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Während ich eine Blume nicht als etwas sehe, was Wünsche haben könnte. Wobei es auch da natürlich da blinde Streben nach Licht und Wasser gibt - und dann auch die Frustration dieses Strebens. Aber dies eher auf einer ganz basalen Ebene.

    Als Ergänzung möchte ich das mal hinzufügen:


    Zitat

    In Israel, England und den USA hat man den Klang einer Rose in dem Augenblick, in dem aus der Knospe die Blüte bricht, mit den Mitteln der modernen fotoakustischen Spektroskopie hörbar gemacht: ein orgelartiges Dröhnen, das an die Klänge einer Toccata von Bach oder an die der „Ascension“ von Messiaen erinnert - an genau das also, was man in der abendländischen Orgelmusik als eine aufbrechende Folge von Akkorden empfände.


    Aber auch das haben neuere Forschungen ergeben: Pflanzen auf einer Wiese, auf einem Feld oder im Wald verkümmern, wenn sich ihre Schwingungen, also ihre Klänge, disharmonisch zu den in ihrer Nachbarschaft wachsenden Pflanzen verhalten. Gartenfreunde wissen seit je: Bestimmte Pflanzen gedeihen nicht unmittelbar nebeneinander - selbst dann nicht, wenn sie grundsätzlich die gleichen Boden- und Klimaverhältnisse bevorzugen. Inzwischen wissen wir den Grund. Sie vertragen sich nicht, weil sich ihre Schwingungen nicht vertragen, ihre Sounds nicht zusammenpassen, ihre Klänge disharmonisch zueinander stehen, harmonikal ausgedrückt: nicht niedrigen ganzen Zahlen entsprechen.


    In der westlichen Welt ist die Empfindungsfähigkeit der Pflanzen als „Backster-Effekt“ bekannt geworden - nach dem amerikanischen Wissenschaftler Cleve Backster, einem international anerkannten Experten für Lügendetektoren. Als Backster zur Abwechslung einmal nicht Menschen, sondern die in seinem Arbeitsraum wachsenden Zimmerpflanzen an seine Detektoren - sogenannte Polygraphen - anschloss und untersuchte, wie Pflanzen reagieren, wenn man ihre Blätter oder Blüten mit einer Kerze anbrennt, stellte er fest, dass die Messapparate bereits in dem Augenblick aufs stärkste ausschlugen, als er nur den Gedanken hatte, eine Pflanze anzusengen. Pflanzen verstehen also Gedanken.


    Der indische Botaniker Dr. T.C. Singh ließ der asiatischen Mimosenart „Hydrilla virticillata“ täglich mehrere Stunden lang Ragas - also indische Musik - vorspielen. Die amerikanischen Autoren Peter Tompkins und Christopher Bird berichten in ihrem Buch „Das geheime Leben der Pflanzen“: „Nach vierzehn Tagen entdeckte Singh, dass die Anzahl der Spaltöffnungen pro Flächeneinheit bei den Versuchspflanzen um sechsundsechzig Prozent höher lag, die Epidermiswände dicker und die Palisadenzellen bis fünfzig Prozent länger und breiter waren als bei den Kontrollpflanzen, die keiner Musik ausgesetzt waren.

    Durch diese Erfolge zu weiteren Experimenten ermutigt, ließ Singh einen Lehrer der Annamalai-Musik-Schule, Gouri Kumari, bestimmten Balsampflanzen einen Raga vorspielen, der als „Kara-hara-priya“ bekannt ist. Kumari, ein virtuoser Musiker, improvisierte jeden Tag fünfundzwanzig Minuten auf einem lautenähnlichen Instrument, der Veena. Im Laufe der fünften Woche überholten die Versuchspflanzen allmählich ihre Artgenossen, denen keine Musik vorgespielt wurde. Nach einigen Monaten hatten jene durchschnittlich zweiundsiebzig Prozent mehr Blätter entwickelt, die zwanzig Prozent höher gewachsen waren als die Kontrollpflanzen.“


    nervenruh...: Musikalische Pflanzenwelt


    :D

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • In der westlichen Welt ist die Empfindungsfähigkeit der Pflanzen als „Backster-Effekt“ bekannt geworden - nach dem amerikanischen Wissenschaftler Cleve Backster, einem international anerkannten Experten für Lügendetektoren. Als Backster zur Abwechslung einmal nicht Menschen, sondern die in seinem Arbeitsraum wachsenden Zimmerpflanzen an seine Detektoren - sogenannte Polygraphen - anschloss und untersuchte, wie Pflanzen reagieren, wenn man ihre Blätter oder Blüten mit einer Kerze anbrennt, stellte er fest, dass die Messapparate bereits in dem Augenblick aufs stärkste ausschlugen, als er nur den Gedanken hatte, eine Pflanze anzusengen. Pflanzen verstehen also Gedanken.

    Aber nur weil die Pflanze reagiert muss deshalb nicht Empfindung und Verstehen, mithin Bewusstsein, bewusstes Erleben vorhanden sein denke ich.

  • In der westlichen Welt ist die Empfindungsfähigkeit der Pflanzen als „Backster-Effekt“ bekannt geworden - nach dem amerikanischen Wissenschaftler Cleve Backster, einem international anerkannten Experten für Lügendetektoren. Als Backster zur Abwechslung einmal nicht Menschen, sondern die in seinem Arbeitsraum wachsenden Zimmerpflanzen an seine Detektoren - sogenannte Polygraphen - anschloss und untersuchte, wie Pflanzen reagieren, wenn man ihre Blätter oder Blüten mit einer Kerze anbrennt, stellte er fest, dass die Messapparate bereits in dem Augenblick aufs stärkste ausschlugen, als er nur den Gedanken hatte, eine Pflanze anzusengen. Pflanzen verstehen also Gedanken.

    Aber nur weil die Pflanze reagiert muss deshalb nicht Empfindung und Verstehen, mithin Bewusstsein, bewusstes Erleben vorhanden sein denke ich.

    Ich weiß es nicht. . . was Pflanzen genau empfinden, verstehen, ob bewusst oder ohne Bewusstsein, was sie erleben oder auch nicht;

    interessant finde ich, was bei Messungen herauskommt, allemal und ich denke vielleicht erleben sie vielmehr, als ich erahne..

    Auch, dass sie ihre Triebe in Richtung indischer Raga-Musik ausstrecken und z.B. wenn Heavy Metall gespielt wird, die Wuchsrichtung davon entfernen.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Aber nur weil die Pflanze reagiert muss deshalb nicht Empfindung und Verstehen, mithin Bewusstsein, bewusstes Erleben vorhanden sein denke ich.

    Ich weiß es nicht. . . was Pflanzen genau empfinden, verstehen, ob bewusst oder ohne Bewusstsein, was sie erleben oder auch nicht;

    interessant finde ich, was bei Messungen herauskommt, allemal und ich denke vielleicht erleben sie vielmehr, als ich erahne..

    Auch, dass sie ihre Triebe in Richtung indischer Raga-Musik ausstrecken und z.B. wenn Heavy Metall gespielt wird, die Wuchsrichtung davon entfernen.

    Interressant ist das schon, anscheinend reagieren sie auf feine geistige Schwingungen. Aber da kommt man womöglich in den esoterischen Bereich, der wird ja im modernen Buddhismus (leider) gerne ausgeklammert.


    Das mit Heavy Matal kann ich soagr als Mensch nachvollziehen, zum Glück hab ich Beine zum Entfernen.

  • Aber da kommt man womöglich in den esoterischen Bereich, der wird ja im modernen Buddhismus (leider) gerne ausgeklammert.

    Ach, früher empfand ich diese Ausklammerung sogar soweit in Ordnung, da ich annahm, dass der Begriff Esoterik im Buddhismus "versponnen" bedeuten könnte.

    Bis ich wieder einmal eines Besseren "belehrt" wurde und mir das dann unangenehm peinlich war, und zwar insofern, da ich selbst dahingehend nicht mal tiefer geschaut habe und mich mit solchen Äußerungen (Esoterik hat im Buddhismus nichts zu suchen) zufrieden gab und "dumm" blieb.

    Dann relativiert sich die angenommene versponnene "Esoterik" im Buddhismus insofern, da sich dieses Wort auf die Geheimlehre z.B. im Vajrayana beziehen könnte.

    Wenn man dann wirklich verstehen will sollte man nicht einfach alles blind glauben, sondern lieber einmal genauer nachlesen.


    Bei den Blumen habe ich auch noch einen umfangreicheren Link, momentan komme ich nur leider nicht an meine Lesezeichen im Laptop heran.

    Natürlich spielen die Blumen keine so große Rolle bezüglich einer Verblendung; und werde wohl dort auch nicht fündig werden.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




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    Kurze erklärungsversuche zu Gedanken und Pflanzen. Ein gedanke manifestierd sich in einem elektrischen signal welches durch deine Nerven geht. Dabei muss strom fliesen. Strom der fliest hat auch immer ein magnetisches Feld. Pflanzen reagieren auf magnetiscje felder. Ob nun das ausschlagen des Messgerätes auf grund des Magnetischen Feldes der Person die Dachte oder auf grund einer Reaktion der pfla ze war ist schwer zu beurteilen und wen wir die Chaos theorie mit einbeziehen so ist es sogar unmöglich. Was esoterik angeht so kann mN davon ausgehen das Magie lediglich wissenschaft ist die wir noch nicht erklären können.

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  • In der westlichen Welt ist die Empfindungsfähigkeit der Pflanzen als „Backster-Effekt“ bekannt geworden - nach dem amerikanischen Wissenschaftler Cleve Backster, einem international anerkannten Experten für Lügendetektoren. Als Backster zur Abwechslung einmal nicht Menschen, sondern die in seinem Arbeitsraum wachsenden Zimmerpflanzen an seine Detektoren - sogenannte Polygraphen - anschloss und untersuchte, wie Pflanzen reagieren, wenn man ihre Blätter oder Blüten mit einer Kerze anbrennt, stellte er fest, dass die Messapparate bereits in dem Augenblick aufs stärkste ausschlugen, als er nur den Gedanken hatte, eine Pflanze anzusengen. Pflanzen verstehen also Gedanken.

    Aber nur weil die Pflanze reagiert muss deshalb nicht Empfindung und Verstehen, mithin Bewusstsein, bewusstes Erleben vorhanden sein denke ich.

    Ich weiß es nicht. . . was Pflanzen genau empfinden, verstehen, ob bewusst oder ohne Bewusstsein, was sie erleben oder auch nicht;

    interessant finde ich, was bei Messungen herauskommt, allemal und ich denke vielleicht erleben sie vielmehr, als ich erahne..

    Auch, dass sie ihre Triebe in Richtung indischer Raga-Musik ausstrecken und z.B. wenn Heavy Metall gespielt wird, die Wuchsrichtung davon entfernen.

    Hier noch als Ergänzung


    Zitat

    Die Wahrheit der Pflanzen werden wir so lange nicht verstehen, so lange wir aus der Perspektive des Tieres sprechen, das wir sind. Wir denken, dass alles, was lebt, so leben muss, wie Tiere es tun – mit Nerven, Blutbahnen, Neuronen und Gehirn. Aber über all das verfügen Pflanzen nicht, trotzdem werden sie von elektrischen Signalen durchquert. Das Verhalten einer Pflanze hängt erwiesenermaßen von ihrem inneren Zustand ab. Wie kann das sein? Wie lässt sich das vorstellen?

    Pflanzen habe keine Augen – und können dennoch sehen. Pflanzen haben kein Gehirn – und besitzen dennoch ein Gedächtnis. Pflanzen haben eine Vorstellung davon, wo sie sich befinden, denn ihre Wurzeln weichen Hindernissen nicht nur aus, sondern sie tun das auf vernünftige Weise. Müssen sie dann nicht über eine Art Selbstbewusstsein verfügen? Pflanzen haben Intelligenz und sprechen in Dialekten, so dass eine Sonnenblume aus Europa nicht unbedingt die Signale einer aus den USA versteht. All das ist wissenschaftlich nachgewiesen.


    Emanuele Coccia räumt nun mit diesem weitgehend und gerade von Veganern unerkannten Anthropozentrismus gründlich auf. Und wird das erst einmal begriffen sein, werden die Naturwissenschaften nicht mehr das sein können, was wir heute unter ihnen verstehen. Und auch der Mensch wird gegenüber den vegetativen Phänomenen, von denen er umgeben ist, ein paar deutliche Schritte zurücktreten müssen.


    Und noch viel mehr Hier: Emanuele Coccia: "Die Wurzeln der Welt"  - Pflanzen atmen aus, was Tiere einatmen (Archiv)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




    Einmal editiert, zuletzt von Schneelöwin ()

  • Man kann halt nur aus einer menschlichen Perspektive sprechen wenn man ein Mensch ist, auch wenn man keine anthropozentrische Weltanschauung hat. Wie soll man über ein eventuelles Pflanzenbewusstsein etwas wissen, etwa ob sie ein Sehbewusstsein haben usw., wenn sie auch offensichtlich höher entwickelt sind als die Mineralienwelt.


    Dass sie eine bewusste Wahrnehmung haben ist eine schöne Vorstellung und man fühlt in der Natur oder im Wald ja auch Frieden und Ruhe, der von ihnen auszugehen scheint. Andererseits aber auch entsetzlich wenn sie Leiden fühlen etwa beim Mähen einer Wiese und all dem Unbill dem die Flora permanent hilflos ausgesetzt ist. Das wäre ja eine Hölle, einen gequälten Eindruck machen die Pflanzen aber eigentlich nicht. Naja was weiß man schon.

  • Wir untersuchen, studieren, messen Tiere und Pflanzen auf die Weise, wie wir alles untersuchen. Mit den Sinnen, die uns eben zur Verfügung stehen. Und mit Messgeräten, chemischen Analysen, Mikroskopen usw., die uns Aufschluss über die unmittelbaren Sinneseindrücke hinaus geben sollen. All diese wissenschaftlichen Hilfsmittel sind so beschaffen, dass wir dann Aussagen treffen können, die viel mit unserer eigenen grundsätzlichen Denkweise zu tun haben.

    So wird aus meiner Sicht auch begründet, was wir sowieso bereits tief in uns verwurzelt haben: Eine Abstufung im Sinne einer Wertzuordnung und eine daraus resultierende Klassifizierung in niedrige, höhere, noch höhere Lebensformen. Was dann schließlich im Menschen gipfelt.

    Ich teile diese Sicht nicht. Meiner Meinung nach ist sie ein (folgerichtiges) Hirngespinst unserer fehlerhaften Selbstwahrnehmung als die vollendetste Lebensform.


    Das Einzige, was mir einigermaßen sinnvoll erscheint, einer Lebensform einen Wert beizumessen, ist wenn überhaupt, ihre Fähigkeit zum Überleben.
    Dazu braucht es Schwarmintelligenz. Die ist bei uns nicht gut ausgeprägt, glaube ich. Man wird sehen, wir sind noch nicht besonders lange hier.

    Eine einzelne Pflanze zu untersuchen, bringt schon erstaunliche Dinge zutage. Man muss die gar nicht mit Begriffen zu benennen versuchen, die in unser Wertesystem passen.

    Noch viel erstaunlicher als eine einzene Pflanze zu untersuchen, ist es, ein Kollektiv von Pflanzen zu untersuchen, z.B. einen Wald. Es gibt da offenbar feine und feinste Kommunikationskanäle der einzelnen Individuen untereinander. Da spielen z.B. Botenstoffe eine Rolle, die über das Wurzelwerk und über die Luft transportiert werden. Man kann da gut sehen, dass es offenbar weniger darum geht, dass dieser oder jener Baum überlebt, sondern im Zentrum steht das Überleben des Waldes als Ganzes. Das ist Schwarmintelligenz auf höchstem Niveau. Davon sind wir, so sehe ich es jedenfalls, meilenweit entfernt.


  • Hier ein intressantes Buch dazu:


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    🌲🌳🌴

  • Unabhängig vom Wert kann man Eigenschaften feststellen. An Mineralien sind kaum innewohnende Eigenschaften erkennbar, ein Stein reagiert auf äußere Umstände wie Schwerkraft, Wasser, Feuer, usw., davon scheint er gänzlich abzuhängen. An der Flora zeigt sich eine Art Eigenleben, indem z.B. die Wurzeln einer Pflanze dorthin wachsen wo Feuchtigkeit ist und vieles mehr. In der Fauna ist dieses Eigenleben noch mehr vorhanden indem sich Tiere im Allgemeinen frei bewegen und z.B. nach Wasser suchen können anstatt zu verdursten wenn es in der unmittelbaren Umgebung keines mehr gibt. Der Mensch kann mehr Zusammenhänge erkennen und deshalb z.B. austüfteln wie man Wasser an einen beliebigen Ort leiten kann.


    Mir scheint dass die Annahme, der Mensch wäre über mehr bewusst als das Tier, das Tier über mehr als die Pflanze, das Mineral über gar nichts, nicht allzu verwegen ist. Es liegt wohl an der unterschiedlichen Beschaffenheit, Zusammensetzung und Komplexität der jeweiligen Körper, wieviel Bewusstsein da drin ist.