Wie viel Selbstlosigkeit gegenüber der Welt ist zielführend?

    • Offizieller Beitrag

    Ja, dass ich für andere des Öfteren etwas mache, dass mich selbst vielleicht mehr kostet als es mir etwas bringt und das aus altruistischer Liebe sehe ich auch so. Und dass man tendenziell mehr gibt als nimmt. Die Frage war nur, ob ich an dem Altruismus zu Grunde gehen muss.

    Ein "Altruismus an dem man zu Grunde geht" klingt bitter. Und so gar nicht buddhistisch. Im Buddhismus geht es ja darum, möglichst jenseits äußerer Umstände glücklich zu sein ( also nicht zu wünschen das was zusätzlich da sein oder weg sein soll) Von daher das Verlöschen von Gier, Hass und Verblendung.


    Woher komtm also so eine "Altruismus an dem man zu Grunde geht"? Für mich steckt im "Altruismus" ,so der "Andere" , dessen Wünsche man erfüllen solllte. Das problematische an eine Ausrichtung am "Anderen" ist, das dieser ja im Allgemeinen genauso verblednet sein kann wie man selber. Der "Anderen" kann zu einem ausgelagerten "Ego" und der Dienst an ihm zu einer Sucht werden.

    1. Früher wurden ja Kinder so erzogen, dass sie nicht das tun sollen, was sie selber wollen, sondern das was die Eltern wollen. Dahinter steckt so eine implizite Drohung mit Liebesentzug. Wenn man brav und artig ist (und auf das eiegne verzichtet) wird man vom "Anderen" geliebt wenn nicht, dann nicht. Das Kind ist also deswegen brav, weil es Angst hat aus der Liebe durch die großen Anderen rauszufallen. Es ist altruistisch im Sinne von fremdzentriert.
    2. In vielen Kulturen basieret die Etgik darauf, diesen Kuhhandel auf die Gesellschaft zu erweitern. Der Einzelne verzichtet und erhält dafür dass Wohlwollen und die Achtung der anderen. Während er wenn er Falsches tut, er sein Gesicht verliert, und bei allen unten durch ist.
    3. Von daher gelangt man dann zu einem Gott - als ganz großem "Anderen". Wer hiernieden auf ein Schokokeks verzichtet bekommt im Himmel eine ganz Packung Manna-Schnitten . Wer brav ist, kriegt Liebe.
    4. Im Gewissen verinnerlicht sich das dann. Leute verhalten sich gut, weil sie sonst ihre eigenen Wertschätzung und ihre Selbstliebe verlieren.

    In allen diesen Fällen steckt hinter dem "Altruismus" also eine Angst vor Liebesverlust, durch Eltern, Gesellschaft und sich selbst. Und das eigentliche Motiv ist die tiefe Sehnsucht nach Liebe und wertschätzung. Natürlich sollte man das nicht abtun. Viele Leute engegieren sich, weil ihnen das das Gefühl gibt Gutes zu tun, wertvolles beizutragen und dadurch selbst wertvoll zu sein und tun dabei Gutes.


    Aber es liegt darin eben auch eine Form von Mangel und von Sucht drin . Ein Tauschhandel bei dem man die eigenen Bedürfnisse zurückstellt, um geliebt zu werden.Wobei sich diese erhoffte, imaginierte Liebe vielleicht nie einstellt. Weil es den "Anderen" für den man Opfer gibt gar nicht gibt. Weil er eine Eltern-Erinnerung ist und auch die eigne innere Instanz sich nicht dazu bequem etwas zuzugestehen.


    Während man sich ja auch leicht einen Altruismus vorstellen kann, der nicht aus Mangel erwächst. Jemand der sich selber liebt, keine Anerknnung und Wertschätzung von Außen braucht und deswegen weil er sich selber glücklich gemacht hat auch andere glücklich machen kann.

  • Und Deine Zitate

    ..........

    haben nichts mit dem Palikanon zu tun, sondern entspringen dem Glauben der Tibeter.

    _()_


    Das ist nicht ganz richtig. DieTibeter haben diese Jataka-Geschichten nur übersetzt. Zuerst aufgeschrieben (in Sanskrit) hat sie der indische Dichter Aryashura im 4.Jahrhundert n. Chr.


    Ich lege meine Hand ja auch nicht ins Feuer dafür, dass genau diese und ähnliche Bodhisattva-Handlungen tatsächlich passiert sind.

    Der Sinn dieser Geschichten ist, die Geisteshaltung Buddha Shakyamunis zu erläutern, die er in seinen Vorleben gehabt hat.

    :rainbow:

  • Nicht nur die Katholiken glauben an die Hölle, Jesus auch:

    Ne, aber die katholischen Priester und Fanatiker droh(t)en immer damit.

    Wer derartige Thesen aufstellt, kann zum Beispiel Mt 5,21.22 oder Mt 5,29.30 oder Mk 9,43.45.47 nicht gelesen haben.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Nicht nur die Katholiken glauben an die Hölle, Jesus auch:

    Ne, aber die katholischen Priester und Fanatiker droh(t)en immer damit.

    Wer derartige Thesen aufstellt, kann zum Beispiel Mt 5,21.22 oder Mt 5,29.30 oder Mk 9,43.45.47 nicht gelesen haben.

    Ich bezweifle ja nicht, dass das in der Bibel steht. Das ist mir durchaus bekannt, Helmut. Aber ob damit ständig gedroht wird oder ob die großartigen mitfühlenden Aussagen von Jesus im Vordergrund stehen, das ist für mich der Unterschied.

    Ich glaube nicht an eine Hölle, weder im Christentum noch im Buddhismus.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke, man muss schon unterscheiden zwischen dem was in der Bibel steht und wie es ausgelegt und angewendet wird. Ich halte es für unangemessen, die Teile der Lehre Jesu zu ignorieren, nur weil sie unangemessen ausgelegt und angewendet werden.


    Jesu hat beides gelehrt: das Mitgefühl mit den anderem Wesen und die negativen Folgen, die man selbst aufgrund eigener unangemessener Verhaltens- und Denkweisen erfahren wird. Beides sind wesentliche Bestandteile der Lehre Jesu, die auch eine Einheit bilden.


    Im Buddha-Dharma ist es ähnlich. Es gibt die Seite des Mitgefühls und des heilsamen Handelns als auch die Seite des unheilsamen Handelns in uns. Die Hölle ist ein Bildnis, eine Analogie für die Folgen unseres eigenen unheilsamen Handelns, die wir selbst erleben werden.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • gebe ich Helmut recht , Die Hölle ist eine Analogie. Und doch existiert sie auch .Da brauchen wir uns keine Wesen vorstellen die in großen Töpfen mit kochendem Wasser lebendig vor sich hin kochen. Es reicht allein aus auf diese Welt zu schauen. Ich denke an Obdachlose in kalter Jahreszeit, an Länder deren Bewohner wir mit Kriegen überziehen, an die Heuchelei die damit einher geht, an Kinder die in unglaublich schlechten asozialen Verhältnissen aufwachsen müssen, an Menschen die trotz Mühen nie eine Chance haben, an Heime, geistig Behinderte, an den unglaublichen Konsum wobei im selben Atemzug Millionen hungern, die Aufzählungen kann ich unendlich fortführen. "An die Nachgeborenen" von Berthold Brecht lohnt sich in dem Zusammenhang zu lesen. Also warum sich eine Hölle denken , wir haben sie vor der Haustür, und machen uns Gedanken ob es diese gibt, das ist absurd um nicht zu sagen Perversion. Aber ja eine Hölle gibt ,es ganz sicher.

  • Noch einen Nachtrag, der sich an alle Buddhisten Christliche und anderst gläubige Menschen richtet, mich im besonderen mit eingeschlossen. Es ist ja so schön super meditieren zu können und zu glauben man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen nur weil man denkt ich habe erkannt es gibt da kein Ich. Nur wehedem da kommt nur etwas dazwischen in unseren gut strukturierten Alltag, eine Kleinigkeit nur, Frau rennt weg, auf Arbeit gibt es weniger Geld, im REWE gibt es kein Klopapier mehr, ich kann meine vegetarische gesunde Ernährung nicht mehr fortsetzen denn der Bioladen hat zu, oder der Stuhlgang ist nicht so wie immer. Wo ist sie dann die schöne Meditation? Bin ich dann immer noch der Überzeugung es gibt kein Ich. Im tibetischen Buddhismus wird der Einstieg in den Pfad definiert als die nicht künstliche Erfahrung von Entsagung. Sch..... auf Entsagung. Ich bin sicher es ist das Gegenteil.

  • gebe ich Helmut recht , Die Hölle ist eine Analogie. Und doch existiert sie auch .Da brauchen wir uns keine Wesen vorstellen die in großen Töpfen mit kochendem Wasser lebendig vor sich hin kochen. Es reicht allein aus auf diese Welt zu schauen. ...


    Also warum sich eine Hölle denken , wir haben sie vor der Haustür, und machen uns Gedanken ob es diese gibt, das ist absurd um nicht zu sagen Perversion. Aber ja eine Hölle gibt ,es ganz sicher.

    Da Stimme ich Dir vollkommen zu, Netsrot.

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  • ja, oft ist es "einfacher" immer ja zu sagen, weil man Konflikten aus dem Weg gehen möchte.

    Und man möchte ja auch immer "lieb" sein... das funktioniert auf Dauer nicht...sonst geht man unter.

    Das Leben ist ein ewiger Kampf, es hört nie auf, bis zur Erwachung.

  • Moin Lucy,

    und da das über die normalen Kräfte hinausgeht, ist es wichtig, darauf zu verzichten, dass es für ALLE gut ist.


    Dieses Über-Sich-Hinauswachsen wird möglich, wenn wir völlig die Angst verlieren. Dies wiederum ist möglich, wenn wir sehr intensiv unsere Geistesschulung betreiben und praktizieren. Dies aber ohne den Anspruch "ich muss selbstlos werden/sein/bleiben". Einfach tun - ohne Erwartungen.


    Mir wuchsen in dieser Zeit so ab Anfang der 90er eine unglaubliche Kräfte zu. Nichts erschöpfte mich. Und was das Schönste war: ich wurde nicht mehr ausgenutzt, sondern an-erkannt.


    Aber eben möglicherweise auch den Arbeitgeber wechseln, wie ich schon weiter oben schrieb.


    _()_

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    Ayya Khema

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  • Wenn Unheilsames kein Ende findet ist es sicherlich besser der unausweichlichen Situation ein Ende zu bereiten als darin auszuhalten.

    Das erlebte ich oft auf Arbeitsplätzen oder mit Menschen.


    Niemand hat davon etwas und keiner sollte sich überfordern.

    Das erhöht eine Unheilsamkeit ja eh nur weiter.


    Heute versuchte ich bei aufkommender Unheilsamkeit als Erstes eine Differenzierung von Kleshas oder Mara darin erkennen.

    Das fordert totale Aufmerksamkeit und reduziert diese Situationen auf ein Minimum.


    Und manchmal hilft mir der Humor darin, so das Selbstlosigkeit seine Wichtigkeit verliert und Leichtigkeit überwiegt.😉🙏

  • gebe ich Helmut recht , Die Hölle ist eine Analogie. Und doch existiert sie auch .Da brauchen wir uns keine Wesen vorstellen die in großen Töpfen mit kochendem Wasser lebendig vor sich hin kochen. Es reicht allein aus auf diese Welt zu schauen. Ich denke an Obdachlose in kalter Jahreszeit, an Länder deren Bewohner wir mit Kriegen überziehen, an die Heuchelei die damit einher geht, an Kinder die in unglaublich schlechten asozialen Verhältnissen aufwachsen müssen, an Menschen die trotz Mühen nie eine Chance haben, an Heime, geistig Behinderte, an den unglaublichen Konsum wobei im selben Atemzug Millionen hungern, die Aufzählungen kann ich unendlich fortführen. "An die Nachgeborenen" von Berthold Brecht lohnt sich in dem Zusammenhang zu lesen. Also warum sich eine Hölle denken , wir haben sie vor der Haustür, und machen uns Gedanken ob es diese gibt, das ist absurd um nicht zu sagen Perversion. Aber ja eine Hölle gibt ,es ganz sicher.

    Bei sollchen Höllen fehlen mir immer die Höllen des Luxus von denen wir glauben möchten das die ja alles haben, weil wir glauben weniger zu haben.

    Der der nicht schlafen kann, weil er sein Geld vermehren muss, der sich das edelste Aussuchen muss damit er seinem Anspruch gerecht wird" Ich hab einen ganz einfachen Geschmack, immer das Beste." Wenn wir diese Höllen im Film/Fernsehen sehen können wir lachen, aber wir sehen die Höllen nicht. Sollen wir ja auch nicht. Denn wer seine eigene Hölle nicht verlässt und weiterhin glaubt, dass es ihm ja gut geht, kommt nicht auf die Idee das es "Luxushöllen" gibt. Die Götterhimmel sind nicht das Paradies nur, weil sie nicht Götterhöllen genannt werden.

    Alle Wiedergeburtsbereiche müssen als Mensch überwunden werden. Buddha zeigt ganz eindeutig den Weg aus den Höllen, auch den Höllen die wie Paradiese geglaubt werden. Erkennt irgendjemand das es anhängend ist im Paradies wiedergeboren zu werden?

  • Erkennt irgendjemand das es anhängend ist im Paradies wiedergeboren zu werden?

    :like:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Die Götterhimmel sind nicht das Paradies nur, weil sie nicht Götterhöllen genannt werden.

    Alle Wiedergeburtsbereiche müssen als Mensch überwunden werden. Buddha zeigt ganz eindeutig den Weg aus den Höllen, auch den Höllen die wie Paradiese geglaubt werden.


    Der Buddha hat nicht gelehrt, dass die Götterhimmel wie Höllen sind. (Das scheint deine fixe Idee zu sein. Du bist wohl zornig auf diverse Sinnenvergnügungen?) Im Gegenteil: in den Götterhimmeln kann man ohne Überdruss Sinnenfreuden erleben, deshalb sind es ja die Götterhimmel und deshalb sind es andere Bereiche. Auf der Erde hier ist das nicht möglich.

    Deine "Götterhöllen" sind vielmehr hier auf Erden, wenn Menschen an ihrem Luxus leiden. Das dies Leiden Bilder oder Analogien für Buddhas Götterbereiche sein sollen sehe ich als eine ziemlich verkehrte Behauptung an.

    Der Buddha hat klar gelehrt: aus unheilsamen Handlungen folgt Leid, aus heilsamen Handlungen folgt Glück. Wie sollen aus heilsamen Handlungen "Götterhöllen" entstehn?

    :rainbow:

  • Kein Widerspruch!

    Aber vielleicht nicht ausgerechnet als ersten Schritt, bei dem man natürlicherweise weder den Kontext noch die Begriffe versteht.

  • gebe ich Helmut recht , Die Hölle ist eine Analogie. Und doch existiert sie auch .Da brauchen wir uns keine Wesen vorstellen die in großen Töpfen mit kochendem Wasser lebendig vor sich hin kochen. Es reicht allein aus auf diese Welt zu schauen. Ich denke an Obdachlose in kalter Jahreszeit, an Länder deren Bewohner wir mit Kriegen überziehen, ........


    Aber das sind doch Leiden im Menschenbereich! Die hat der Buddha auch beschrieben. Willst du etwa sagen, dass der bloße Menschenbereich nicht ausreicht, um stark zu leiden?

    Die Höllen dagegen hat er in den Sutren immer extra beschrieben, als andere Bereiche, in die man nicht in diesem Leben gerät, sondern man muss als Mensch erst sterben, das Menschsein verlassen. Erst nach dem Tod gerät man in Höllen und Himmelsbereiche.


    "Da bringt, Brahmane, irgendein Weib oder ein Mann Lebendiges um, ist grausam und blutgierig, an Mord und Totschlag gewohnt, ohne Mitleid gegen Mensch und Tier. Da läßt ihn solches Wirken, also vollzogen, also vollbracht, bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, abwärts geraten, auf schlechte Fährte, zur Tiefe hinab, in höllische Welt; ......"

    Majjhima Nikaya 135


    :rainbow:

  • Es ist ja so schön super meditieren zu können und zu glauben man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen nur weil man denkt ich habe erkannt es gibt da kein Ich. Nur wehedem da kommt nur etwas dazwischen in unseren gut strukturierten Alltag, ..............Wo ist sie dann die schöne Meditation? Bin ich dann immer noch der Überzeugung es gibt kein Ich. Im tibetischen Buddhismus wird der Einstieg in den Pfad definiert als die nicht künstliche Erfahrung von Entsagung. Sch..... auf Entsagung. Ich bin sicher es ist das Gegenteil.


    Die Meditatition hat den Sinn sich an etwas zu gewöhnen, was man jetzt noch nicht im Alltag realisieren kann. Sonst bräuchte man ja nicht zu meditieren.

    Als Antwort auf dein "mal Luft ablassen" würden viele Lamas wahrscheinlich empfehlen: erwarte keine allzu schnellen Ergebnisse, und praktiziere nicht wie ein reißender Gebirgsbach, sondern wie ein großer breiter Strom.

    :rainbow:

  • Oh entschuldige, ich dachte, du hättest schon erkannt, das alle Welten ausschließlich in der Menschenwelt vorkommen. Das Du schon erkannt hast das es weder Ich noch Mein, Selbst gibt also nichts wiedergeboren werden kann, wenn Ich hier in diesem Leben zerfallen ist. Es gibt nur dieses Leben ganz egal, was du dir ausdenkst, um dieser Wahrheit des Buddha zu entgehen.

    Wenn Leben Energie ist dann wird diese in ein anderes Wesen wiedergeboren und dies Lebewesen muss mit den Welten zurechtkommen, die die Nicht mehr vorhandenen Wesen geschaffen haben. Wir sollten also sorgsam mit der Menschenwelt umgehen, denn das Leben geht weiter, ohne uns, aber mit den Wirkungen die wir erzeugt haben. Buddha ist schon Jahrtausende nicht mehr aber seine Wirkungen, die er hinterlassen hat wirken bis heute, ganz ohne ihn. Das was sein persönliches Leben ermöglicht hat, ist Milliardenfach wieder zu Leben geworden, ganz ohne ihn.

  • Es ist ja so schön super meditieren zu können und zu glauben man habe die Weisheit mit Löffeln gefressen nur weil man denkt ich habe erkannt es gibt da kein Ich. Nur wehedem da kommt nur etwas dazwischen in unseren gut strukturierten Alltag, ..............Wo ist sie dann die schöne Meditation? Bin ich dann immer noch der Überzeugung es gibt kein Ich. Im tibetischen Buddhismus wird der Einstieg in den Pfad definiert als die nicht künstliche Erfahrung von Entsagung. Sch..... auf Entsagung. Ich bin sicher es ist das Gegenteil.


    Die Meditatition hat den Sinn sich an etwas zu gewöhnen, was man jetzt noch nicht im Alltag realisieren kann. Sonst bräuchte man ja nicht zu meditieren.

    Als Antwort auf dein "mal Luft ablassen" würden viele Lamas wahrscheinlich empfehlen: erwarte keine allzu schnellen Ergebnisse, und praktiziere nicht wie ein reißender Gebirgsbach, sondern wie ein großer breiter Strom.

    Auch hier: Buddha ging immer wieder in Meditation, wenn er das aus den Gründen getan hätte die du nennst, wäre er kein Buddha. Meditation dient in der Form, die Buddha zeigt, den Zustand bewusst zu erfahren, der wahrscheinlich ist, wenn das ich zerfallen ist. Ganz einfach zu erkennen, das es nichts gibt das wiedergeboren werden kann. Buddha hatte das eben und er ging in Nirwana ein, weil der wusste, dass das genau der Zustand ist der erreicht wird, wenn sein Ich zerfällt, Parnirvana ist nur eine Gedankenkonstrukt, das dem Menschen wenigstens eine winzig Möglichkeit einräumt doch nicht ganz zu vergehen. Über das Wahrnehmen das nichts wahrgenommen wird hinaus. Alles brennt und alles verweht.

    Die Lehre des Buddha kann nur durchdrungen werden, wenn das aus brennender Angst nicht Gedachte erfahren wird.

  • Es gibt nur dieses Leben ganz egal, was du dir ausdenkst, um dieser Wahrheit des Buddha zu entgehen.

    Diese Ansicht werde ich nie verstehen, bei den vielen Lehrreden die unmissverständlich davon handeln auf welche Fährte man "bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode" gemäß seiner Handlungen geraten wird.

  • Selbstloses Verhalten in diesem Leben, mit den Bedingungen dieses Lebens zu leben, erschein von ganz allein, wenn das Undenkbare gedacht wird. Es gibt Wiedergeburt nur als Lebender. Niemals gibt es das nach dem Sterben. Geburt, Krankheit, Alter, Tod ist die Reihenfolge und Buddha hat immer wieder gezeigt, dass das kein Ring ist. Das ist eine Kette.

  • Es gibt nur dieses Leben ganz egal, was du dir ausdenkst, um dieser Wahrheit des Buddha zu entgehen.

    Diese Ansicht werde ich nie verstehen, bei den vielen Lehrreden die unmissverständlich davon handeln auf welche Fährte man "bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode" gemäß seiner Handlungen geraten wird.

    Was ich nicht verstehe ist das man Buddha nicht verstehen kann, das er in dem gesellschaftlichen Leben, in dem er hineingeboren wurde überleben wollte und so seine Aussagen dem Glauben der über ihn Macht Habenden anpasste.

    Buddha war kein Jesus, der stürmisch durch die Lande zog wohl wissend, Garten Gethsemane, das es die Mächtigen zwingt ihn umzubringen. Buddha hatte keinen Bock auf Märtyrer Tod, er wollte leben bis zum Ende.

    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich hier schreiben würde, wenn ich nicht einigermaßen anonym bleiben könnte?

    Darum liebe ich die ersten drei Reden des Buddha so, das sind die Ersten über sich selber erstaunten Reden eines Menschen der vollkommen befreit ist von irgendwelchen Bedenken. Da wusste er nicht wie tödlich seine Worte, Erfahrung für ihn sein kann.

  • Was ich nicht verstehe ist das man Buddha nicht verstehen kann, das er in dem gesellschaftlichen Leben, in dem er hineingeboren wurde überleben wollte und so seine Aussagen dem Glauben der über ihn Macht Habenden anzupassen.

    Buddha war kein Jesus, der stürmisch durch die Lande zog wohl wissend, Garten Gethsemane, das es die Mächtigen zwingt ihn umzubringen. Buddha hatte keinen Bock auf Märtyrer Tod, er wollte leben bis zum Ende.

    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich hier schreiben würde, wenn ich nicht einigermaßen anonym bleiben könnte?

    Bei dem Thema kommen wir einfach nicht zusammen lieber Ellviral. Muss ja auch nicht sein, es kann ja nicht jeder dasselbe denken. Nachdem ich solche Ansichten schon oft im Forum gelesen habe gewöhne ich mich allmählich dran sie zu akzeptieren, natürlich ohne mich davon davon beeinflussen zu lassen.

  • Was ich nicht verstehe ist das man Buddha nicht verstehen kann, das er in dem gesellschaftlichen Leben, in dem er hineingeboren wurde überleben wollte und so seine Aussagen dem Glauben der über ihn Macht Habenden anzupassen.

    Buddha war kein Jesus, der stürmisch durch die Lande zog wohl wissend, Garten Gethsemane, das es die Mächtigen zwingt ihn umzubringen. Buddha hatte keinen Bock auf Märtyrer Tod, er wollte leben bis zum Ende.

    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich hier schreiben würde, wenn ich nicht einigermaßen anonym bleiben könnte?

    Bei dem Thema kommen wir einfach nicht zusammen lieber Ellviral. Muss ja auch nicht sein, es kann ja nicht jeder dasselbe denken. Nachdem ich solche Ansichten schon oft im Forum gelesen habe gewöhne ich mich allmählich dran sie zu akzeptieren, natürlich ohne mich davon davon beeinflussen zu lassen.

    Meine erschrockenes Erfahren, beim ersten Mal, war wirklich brutal. Ab da komm ich nur mit mich verbiegen mit Buddhisten überein und meide fast jedes aufeinandertreffen. Denn ich möchte nicht gegen die Natürlichkeit der Sila verstoßen. Sich gewöhnen ist beeinflusst werden. Es ist nur das Ego das nicht beeinflusst werden will.

  • Sich gewöhnen ist beeinflusst werden. Es ist nur das Ego das nicht beeinflusst werden will.

    Über etwas das man nicht wirklich weiß können verschiedene Meinungen entstehen und jeder hat Gründe für die Seinige. Wie es wirklich ist wird sich erweisen.