Was ist für euch das Wesen des Buddhismus (der Religion)

  • Hi, meinst du wirklich, dass ich so wie Dinge als der Unsinn interpretiere, die man ( ich) gar nicht verstehen kann?

    Danke sehr, sehr freundlich und so total zuvorkommend.

    Man sollte doch nicht alles verstehen.

    Ich bin der Praktiker, fast das Leben lang.

    Was Du tust, weiß ich nicht. Und schon gar nicht, was Du verstehst oder nicht. Ich habe auf Deine Frage bezüglich des Posts von void geantwortet, sonst nichts.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Aber ich interperetiere doch kein Ding als der Unsinn. Ok, sorry....


    Ich peaktiziere Yoga nach Patanjali, und zwar enorm intensiv.... Und wenn ich etwas seine Sutras begann zu verstehen, dann nur dank meiner Praktik.

    Man kann nur mit dem Körper verstehen, mit dem ganzem Wesen, mit allem.... das ist doch das Wesen von Zen.


    Besonders doch im Zen man geht von der eigenen Erfahrungen aus, nichts vom dem, was in allen möglichen Büchern steht.


    LG.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wesentlich im Buddhismus scheint mir zu sehen dass alles was entsteht wieder vergeht und dass es deshalb Leiden bringt wenn man anhaftet. Das ist zwar nicht so schwer zu verstehen aber mit einem unruhigen Geist kann man es nicht wirklich erkennen, bzw. sehen und erfahren.


    Mein Geist springt herum wie ein wilder Affe von einem Gedanken zum anderen, zu Gefühlen, Stimmungen, Sinneswahrnehmungen und Willensregungen. Wenn ich dann noch viele Quellen heranziehe wie Yoga, Advaita, Krishnamurti, Kant, Kierkegaard, Platon und was noch alles - was hat dieser und jener gesagt und wie funktionieren all diese Techniken, dann zerstreut sich mein Geist immer mehr ohne zum Wesentlichen zu kommen, zum klaren Sehen wie alles Geistige und Körperliche entsteht und vergeht, wie Begehren oder Hassen aufsteigt, wie Identifikation und das "Ich" entsteht. Das ist es aber was zum Erwachen führt und das ist im Grunde alles was ich durchschauen will.

  • Mein Geist springt herum wie ein wilder Affe von einem Gedanken zum anderen, zu Gefühlen, Stimmungen, Sinneswahrnehmungen und Willensregungen. Wenn ich dann noch viele Quellen heranziehe wie Yoga, Advaita, Krishnamurti, Kant, Kierkegaard, Platon und was noch alles - was hat dieser und jener gesagt und wie funktionieren all diese Techniken, dann zerstreut sich mein Geist immer mehr ohne zum Wesentlichen zu kommen, zum klaren Sehen wie alles Geistige und Körperliche entsteht und vergeht, wie Begehren oder Hassen aufsteigt, wie Identifikation und das "Ich" entsteht. Das ist es aber was zum Erwachen führt und das ist im Grunde alles was ich durchschauen will.

    Guten Morgen Mukti,

    ja, das mag bei Dir so sein. Bei mir ist das nicht so. Für mich sind das Lesen verschiedener Lehrer einfach verschiedene Perspektiven, die ich entweder nur akzeptiere als solche oder die mir sogar eine Idee geben und mich öffnen.


    Letztendlich hast Du natürlich Recht, wie Begehren und Hass aufsteigt und was Verblendung ist, wird nur durch Buddhas Lehre klar, zumindest war das auch bei mir so.

    Alles andere war ein Weg dorthin.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Wesentlich im Buddhismus scheint mir zu sehen dass alles was entsteht wieder vergeht und dass es deshalb Leiden bringt wenn man anhaftet. Das ist zwar nicht so schwer zu verstehen aber mit einem unruhigen Geist kann man es nicht wirklich erkennen, bzw. sehen und erfahren.


    Mein Geist springt herum wie ein wilder Affe von einem Gedanken zum anderen, zu Gefühlen, Stimmungen, Sinneswahrnehmungen und Willensregungen. Wenn ich dann noch viele Quellen heranziehe wie Yoga, Advaita, Krishnamurti, Kant, Kierkegaard, Platon und was noch alles - was hat dieser und jener gesagt und wie funktionieren all diese Techniken, dann zerstreut sich mein Geist immer mehr ohne zum Wesentlichen zu kommen, zum klaren Sehen wie alles Geistige und Körperliche entsteht und vergeht, wie Begehren oder Hassen aufsteigt, wie Identifikation und das "Ich" entsteht. Das ist es aber was zum Erwachen führt und das ist im Grunde alles was ich durchschauen will.

    mukti .


    Um es wirklich sehr klar doch abzuklären....

    Ich lese sehr viel, enorm, und das Leben lang.

    Aber ich Praktiziere sehr bestimmte Technik.

    Also, wie die Russen es sagen, man sollte nicht das Heilige mit dem Profanen zu vermischen.

    Wenn du diese ganze Lehrer, Phylosophen, Heilige.... Schriftsteller ....und so weiter nichs magst, dann du beraubst , das sei nur meine eigene Meinung ( also, entschuldige, bitte) die innere Bereicherung ( deiner Seele).

    Also wenn ich H.Hesse abgöttlich mag, das hat mit meiner konkreten Praktik nichts zu tun.

    Aber es macht mein Leben reicher und sinnvoller. Und nährt meine Seele. Und gibt mir die innere Kraft weiter zu leben und nichts zu verzweifeln....

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hallo Monika,

    mehrere Perspektiven können schon den Horizont erweitern und es ist auch eine schöne Bestätigung wie zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten dieselben Wahrheiten gefunden wurden. Aber diese Entwürfe und Systeme sind ja doch auf der Ebene des Nachdenkens und Verstehens. Auch über die Lehre des Buddha gibt es viel nachzudenken aber letztlich führt doch alles zur einfachen Sicht und Praxis wo sich ein wenig die Vergänglichkeit und Loslösung offenbart. Wo eine sichere Gewissheit entsteht dass hier der Weg ist der am Ende das Denken, Fühlen und Wollen übersteigt und die Wahrheit in Wirklichkeit bewusst wird. Das im Fokus zu behalten würde mir wahrlich genügen und wüsste ich auch nur ein paar Lehrsätze die darauf hinweisen.

  • Das verstehe ich und kenne es von mir selber. Es ist nicht so dass ich andere Lehrer, Heilige und Philosophen nicht mag, ich hab mich mit vielen befasst und lese auch jetzt noch ab und zu von ihnen. Und von Hermann Hesse war ich sehr begeistert. Aber ich habe bei keinem den Ausweg gefunden und in diesem Sinn habe ich ihre Schlussfolgerungen über das Dasein verworfen. Sie bereichern, aber die Befreiung nach der ich mich im Innersten sehne finde ich bei ihnen nicht.

  • Aber diese Entwürfe und Systeme sind ja doch auf der Ebene des Nachdenkens und Verstehens.

    Komisch, mich habe gerade diese Gedanken und das Verstehen zu besonderen spirituellen Erfahrungen geführt, bevor ich zu Buddhas Lehre kam. Was ich durch Buddha lernte, geht in eine ganz andere Richtung. Eigentlich führte sie mich wieder in die Welt zurück. Vielleicht entsteht so eine Ganzheit.


    Es gibt eben viele verschiedene Wege, um sich innerlich auf den Weg zu machen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Es gibt eben viele verschiedene Wege, um sich innerlich auf den Weg zu machen.

    _()_

    Ja und da kann halt nur jeder von sich selber sprechen, aber irgendwie trifft man dann auch auf Gemeinsames._()_

  • Igor07 fragt, "Was ist für euch das Wesen des Buddhismus".


    Das Wesen der Lehre des Buddha ist, dass sie ein abhängiges Phänomen ist und deshalb unbeständig und vergänglich ist.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Für mich ist das Wesen der buddhistischen Lehre ist für mich die Erkenntnis, warum es Leiden gibt und was wir dagegen tun können.


    Das alles vergänglich ist, ist ja nix Neues. Schon mein Papa sang immer: "es geht alles vorüber, es geht alles vorbei - auf einen November folgt wieder ein Mai ...":D

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)


  • Ich habe letztens ein Buch des Dalai-Lama gelesen. Dort wird Unterschieden was wörtlich genommen werden kann und was der Interpretation bedarf. Finde ich grundsätzlich keinen schlechten Ansatz.

    Im übrigen etwas symbolisch zu deuten heisst keinesfalls es nicht ernst zu nehmen. Es heisst viel mehr den Kern der Sache verstanden zu haben.

    Grade die Bibel ist ein gutes Beispiel dafür. Das sollte man wirklich nicht all zu wörtlich nehmen. Man lernt dabei auch mehr daraus.

    Es gibt da diese Geschichte wo Jesus aus einem Brot zwei machte usw.. da jetzt an übernatürliche Fähigkeiten zu glauben schadet eventuell niemanden, hilfreich finde ich es nicht.

    Letztlich geht es darum: “Wenn alle teilen, haben alle genug”. Diese Weisheit lässt sich heute sogar “wissenschaftlich” und “statistisch” “beweisen”. Nur glauben und umsetzen tun wir es nicht.

    Im übrigen mag ich am Buddhismus besonders, das man nichts glauben soll was man nicht selber als wahr erkannt hat.


    Ausserdem glaube ich persönlich, ja letztlich ging es Jesus um die Liebe.

    Die halte auch ich für zentral.

    • Offizieller Beitrag

    Das Wesen der Lehre des Buddha ist, dass sie ein abhängiges Phänomen ist und deshalb unbeständig und vergänglich ist.

    Meist du also, dass die Aussage "Leben ist Leiden" vergänglich ist, also dass es dann so ein Datum gibt,wo das nicht mehr gilt? Oder meinst du nur, dass die Art und Weise, wie auf bestimmte überzeitliche Wahrheiten hingewiesen wird selbst der Zeit unterworfen ist?

  • zum Neyyatha Sutta gibt es einen Kommentar:


    Zitat

    Zwei, ihr Mönche, machen falsche Aussagen über den Vollendeten. Welche zwei?

    Derjenige, der eine Lehrrede mit einem der Deutung bedürfenden Sinne für eine Lehrrede mit ausgemachtem Sinne erklärt; (*1) und

    derjenige, der eine Lehrrede mit ausgemachtem Sinne für eine Lehrrede mit der Deutung bedürfenden Sinne erklärt (*2).

    A.II.24


    (*1) K: Wenn es in den Lehrreden heißt: »Ein Wesen (puggala) gibt es ...« (I, 22) oder »Zwei Wesen gibt es ...« (II, 53), so hat dies einen der Deutung (oder näherer Erklärung) bedürfenden Sinn (neyy'attha). Wenn auch der Buddha derart sprach, so gibt es doch im höchsten oder strikten Sinne (paramattha) kein beharrendes Wesen, keine beharrende Persönlichkeit (puggala). Der Sinn obiger Aussprüche ist also einer näheren Erklärung bedürftig. Doch jener (in unserem Text Erwähnte) glaubt törichterweise, daß dies eine Lehrrede 'mit ausgemachtem Sinn' (nīt'attha) sei.

    (*2) K: Wenn jedoch der Erhabene davon spricht, daß (alles Gewordene) vergänglich, leidvoll und ichlos ist, so hat es eben diesen und keinen anderen Sinn. Doch jener (im Text Erwähnte) glaubt törichterweise, daß dies einen der Deutung bedürfenden Sinn hat und behauptet, dass es (im höchsten Sinne) etwas Ewiges, Glückhaftes und ein Ich gebe.


    Der Kommentar stammt laut Buddhagosha, der ihn geschrieben hat, aus der Zeit kurz nach dem Tod des Buddha (1.Konzil). Die ursprüngliche Fassung ist verlorengegangen.

  • Gestern ich war unterwegs und im Zug habe ich das Essay von D.T. Suzuki "Leben in Licht der Ewigkeit " gelesen. Das war wie das Deja Vu Erlebnis. Denn das erste mal ich hatte es im 1993 gelesen, im anderem Leben, in anderen Sprache, im anderem Land.

    Ich denke, das wäre sehr kurz gegriffen, wenn man es buchstäblich versteht, dass man einfach das Lied einfach elininieren könnte. Wie der Tod. Das Lied IST doch das Leben. Das ist wie rein ontologische Eigenschaft des Da-Sein-S, die ist in-härent im dem Wesen der Dinge, sie ist dort wie ein-ge-bettet, inne-wohnend, bei sich zu Hause.

    Nur wenn man es so rein intutiv erfasst, im dem Sinne, dass es alles zuglich , genau Jetzt, vergeht und gebärt, stirbt und entsteht, und zwar es sei alles reziprok bedingt, wenn man das Leben , wie es IST-Sein, erfasst ( Suzuki benutzt den Begriff sono-mama), dann wir sind schon befreit, und zwar gebau Jetzt, als ich es abtippe.

    Der andere sehr interesante Gedanke von D.T.S. besteht darin, dass wenn wir , Nagrajuna folgend, alles wie verneien, ....dann es bleibt doch kein Nichts am ende der Kette.Denn darin genau wir verpassen doch den "Mittleren Weg". Die Kern-Frage lautet doch, was bleibt nach jeder möglichen Verneinung? Es ist nicht einfach Nichts.... sondern ungekehrt, das Leben , wie es ist, in aller seiner Fülle Man, so denke ich, kann nicht intellektuell erfassen, nur rein intuitiv, man benutzt dann den Begriff "Prajna".

    Und das war noch einiges...Durst( Trisna), als die treibende Kraft , sozusagen, die wirzelt tiefer , ( als wir es so gemeinhin annnehmen), es stammt (unmittelbar) aus der Wurzel von "Karuna", ....das bedeutet für mich , das Mitgefühl, das Verbunden-Sein-S....ist so wie der Hintegrgrund von allem, was lebt, leidet, vergeht und entsteht.

    Das Wunder, das Gehiemnis des Lebens und des Da-Sein-S wir lönnen es niemals rein logisch oder anhand von Logik und Verstand zu erfassen( zu erklären).

    Das Leben , so wo es IST, passiert genau im diesem Augenblick, als ich es abtippe, und er ist doch wieder nicht menr vorhanden, nichts mehr auffindbar.

    Und genau das verwandelt das Leben in das ewige Mysterium, das unösbare Geheimnis, das kein Anfang und kein Ende hat. Die Zeit ist doch aufgehoben. Wir haben den Garten Edem niemals verlassen. Und wir leben in Paradies.

    Aber wir leiden, wir sind oder werden krank, und wir alle werden sterben. Das ist doch sicher. Wie der Tod. ( tod-sicher).

    Das Leben ist von der rein intellektuellen Warte betrachtet, macht keinen Sinn.

    Aber wenn wir die schöne Blüme anschauen, und dann wir sind diese Blume, dann es gibt keine Trennungen mehr, wir sind dieser bodenloser und grenzenloser Himmel, wir sind es alles, dann es macht doch alles Sinn. Wir sind das Leben und Tod zugleich, man kann es nichts erklären, man kann es nur so spüren oder wahrzunehmen.

    Und wenn es passiert, als die Gnade, als das Geschenk, nicht, weil wir zu viel wissen, oder zu viel "studieren", dann sind wir innerlich leer und voll.... Wir sind , man kann es so formulieren, immer im Nirvana leben ( und "sterben" auch, nebenbei bemerkt), aber Samsara läuft doch weiter....

    Darüber den Kopf zu zermartern bringt den menschlcihen Verstand an Nichts...oder zum Nichts. Aber dieses Nichts ist ---IST- doch Alles.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das Wesen der Lehre des Buddha ist, dass sie ein abhängiges Phänomen ist und deshalb unbeständig und vergänglich ist.

    Meist du also, dass die Aussage "Leben ist Leiden" vergänglich ist, also dass es dann so ein Datum gibt,wo das nicht mehr gilt? Oder meinst du nur, dass die Art und Weise, wie auf bestimmte überzeitliche Wahrheiten hingewiesen wird selbst der Zeit unterworfen ist?

    Die Lehre des Buddha ist ein bedingt entstandenes Phänomen und deshalb vergänglich. Deshalb wird die Lehre des Buddha irgendwann den Menschen nicht mehr zur Verfügung stehen.


    Ich finde es schon erstaunlich, dass auch hier auf dem Forum gesagt wird, der Buddha habe gelehrt, dass Leben Leiden sei, obwohl dies im Widerspruch zu seiner ersten Lehrrede steht. Ich bezweifle , dass es überzeitliche Wahrheiten gibt, denn dann wären sie ja von der Zeit unabhängig. Das erfahren von Leid in samsarischen Existenzen findet ja in einem bestimmten Zeitraum statt, aber es gibt ja auch nicht-samsarische Existenzen, das Nirvana. Zur Zeit des Nirvana kann man Leben nicht mehr mit Leiden gleichsetzen


    Natürlich ist es auch richtig zu sagen, wie Monika es tut, dass das Wesen der buddhistischen Lehre in der Erkenntnis des Leidens und seiner Überwindung besteht.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Lieber Helmut, bitte, entschuldige, also, nicht persönlich gemeint....

    Ich...also ich gehe von mir aus....

    Klar, der reale Igor leidet....

    Diese Person leidet....

    Fibromialgie, Tinnitus, absolut resistente sehr schwere Depressionen, ADHS....


    Ok, das sollte doch ausreichen, oder?

    Wenn wir alles, buchstäblich alles würden wie es im Bibel steht, verstehen und so entsprechend interperetieren , dann wir solllten also an die Auferstehung fest glauben....In 2021? Ich kann es nicht, tut mir leid.

    Und wenn doch Samsara und Nirvana sind identisch, warum machst du so viel Lärm wegen nichts?

    Wir sind alle schon Buddhas, uns alle ( alles) sind schon absolut erleuchtet, dazu ich würde für dich persönlich , lieber Helmut, einiges einfach abschreiben, es würde sehr gut für meine absolut beschuerte Deutsch-Kenntnisse.


    Es gibt keine Geburt,

    noch gibt es Tod.

    Es gibt keinen Anfang,

    noch gibt es ein Ende.

    Nichts ist sich selbst gleich,

    noch ist irgend etwas voneinander verschieden.

    Nichts tritt ins Dasein ein,

    noch trifft etwas aus dem Dasein heraus.


    Madhyamika-Shastra (Abhandlung über den inneren Weg).


    ....denn das Nun, darin Gott den ersten Menschen sschuf, und das Nun, darin der letzte Mensch vergehen wird, und das Nun, darin ich spreche, die sind gleich in Gott und sind nichts als ein Nun.

    M.Eckhart.


    Das sollte doch klar werden, was ich hier deuten versuche.....


    P.S. Im Gesellschftlichen Forum ich habe gegen keine regeln verstosse, wenn ich das alles ein biischen anders verstehe, wahrnehme oder interpretiere.

    Und , en passant, Nicht doch Buddha, nicht so seine Lehre braucht so wie Rechtsanwälte, nicht mich und nicht dich.

    Nochmal entschuldige, bitte.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich bezweifle , dass es überzeitliche Wahrheiten gibt, denn dann wären sie ja von der Zeit unabhängig.

    Es gibt keine Zeit an sich, dswg kann sie auch keine Bedingung für iwas sein. Eine universelle, immer gültige Lehre hat aber Buddha eben gelehrt. Da ändert dein Zweifel auch nichts dran.

  • Lieber Igor, es tut mir Leid das du unter solchen Dingen Leiden musst. Wahrscheinlich wird auch einiges bleiben bis zu deinem Tod. Letztlich ein neuer Anfang. Ich glaube aber du bist auf einem sehr guten Weg viele unnötige zusätzliche Leiden zu vermeiden. Ständig im Krieg zu sein mit seinem Umfeld ist manchmal schlimmer als irgendwelche körperliche Gebrechen. Ich hoffe du kannst zumindest deine Depression etwas abmildern!

    Ich habe lange unter vielen Umständen gelitten. Heute nicht mehr. Ich war persönlich sehr überrascht, dass dies überhaupt möglich ist. Heute bin ich Dankbar für alles. Wenn es nicht so läuft wie ich möchte sehe ich das als Möglichkeit zu lernen. Ich nehme mich nicht mehr zu ernst. Denk daran du bist nicht deine Gedanken.. ;)


    Ich habe das Gefühl das wird schon gut bei dir.

    Einmal editiert, zuletzt von daistnichts ()

  • Lieber Igor,

    ich verstehe, was Du meinst. Aber das Thema ist viel zu schwierig als das wir da alle auf einen Nenner kommen.


    Sei einfach froh und dankbar, dass Du schon so viel über die Lehre und viele andere Lehren erfahren konntest. Es geht um inneren Frieden - jedenfalls für mich. Und den findest Du nur, wenn Du Dich in Gelassenheit übst. Durch diesen Frieden finden auch unsere Nächsten Frieden.


    Für mich persönlich ist Leben auch Leiden, aber der Buddha selbst hat das so nicht ausgedrückt.

    Ich wäre froh, wenn ich irgendwann - wenn mein Mann nicht mehr lebt - einfach morgens nicht mehr aufwache. Solange er lebt, möchte ich noch an seiner Seite sein.


    Andererseits bin ich sehr dankbar, dass ich weiß, wie ich jeden Tag friedvoll leben und immer noch lernen kann. Auch diesem Forum bin ich dankbar, denn es zeigt mir die verschiedenen Ansichten und Interpretationen. Da kann ich doch meinen eigenen Weg gut finden.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und Frieden.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • Igor07


    Ich wünsche dir auch Kraft und Ruhe und ein paar Dinge, die dir ein angenehmes Gefühl machen. Es macht mich schon auch betroffen, sowas zu lesen. Also wirklich: alles Gute!

  • Weist du Igor, mein Bruder hat auch sehr gelitten. Er hatte auch viele verrückte Dinge gesagt. Heute stelle ich fest so verrückt waren diese Dinge gar nicht. Meine Mutter hat sehr gelitten unter seinen Tod. Ich habe ihr gesagt mach dir keine Sorgen er ist noch da er hat bloss seine Form verändert. Es hat ihr irgendwie Kraft gegeben. Er hat wohl mehr gesehen als ich. Ich glaube er tanzt heute mit den Sternen und lächelt mir zu. Er hat immer gemeint er ist eine alte Seele vielleicht war es bloss Zeit für Ihn weiterzuziehen. :)

  • daistnichts


    Danke, mein Lieber, aber ich habe es alles nur als der Beispiel vorgeführt, also nur Polemik wegen.

    Also, es geht hier nicht doch um mich, sondern um das Thema.


    Ich widerspreche, oder ich widerlege in keiner möglichen Weise Buddha oder seine Lehre. Aber mir es geht genau darum. dass man niemlas solllte Das Wesen der Religion , ( konkret Budddhismus) mit dem Antidepressiva oder mit der Impfung gegen Corona verwechseln.

    Wenn Buddha spricht über die Elimininierung des Leides, er meint es doch nicht in dem traditionellem, rein medizinischem oder so wisssenschftlichem Sinne.

    Also, eine meine Bekannte( sehr gute Buddhistin, respekt!!!) hatte mir geraten genau alles mögliche wie Heil-Mittel, denn sie erkannte doch, wie ich wirklich leide.... Aber der Buddhismus ist doch keine Lösung, wenn ich, angenommen, Covid bekomme. Oder Krebs...egal was... Darum es mir geht.... Mir geht nicht um mich als Person, sondern genau über das Thema hier.

    Im rein buddhistischem Kontext man sollte an das Wort "Leid" nicht so buchstäblich haften oder wie klammern. Das ist absolut andere Dimension. Des Geistes.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Ich glaube er tanzt heute mit den Sternen und lächelt mir zu.

    :cry::cry::cry:


    :heart::heart::heart:

    _()_


    daistnichts


    Ich kann keine Worte finden....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Monika, dann wollte ich einfach nur heulen und keine Diskussion hier zu veranstalten.

    Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel Kraft und Mut!!!!

    Ach, Monika....:cry::cry::cry::heart::heart::heart::heart:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates