Guten Tag zusammen, im Hinblick auf das Thema "schlechtes Gewissen" habe ich im Forum bereits einen sehr schönen Thread und Beiträge gelesen, die sehr erhellend waren. Gerne möchte ich noch etwas Ergänzendes fragen:
Bei mir erkenne ich eine Tendenz zur Schadenfreude, die familiär bedingt bzw. verbreitet zu sein scheint. Besonders ausgeprägt ist sie bei meiner Mutter und meinem Zwillingsbruder, aber auch ich merke nicht wenig davon. Es ist kein "Gönnen" von Unglück, sondern hängt eher mit alltäglichen Missgeschicken zusammen, die jemandem aus Unachtsamkeit oder Tollpatschigkeit passieren (z. B. stolpern, sich den Kopf stoßen, gegen etwas rennen etc.). Passiert das jemandem und ich bin dabei oder in der Nähe, muss ich häufig unwillkürlich lachen. Ich drehe mich dann meistens weg, damit es nicht so offensichtlich ist.
So sehr manche vielleicht argumentieren würden, dass das bis zu einem gewissen Grad "menschlich" ist, fällt es mir dennoch schwer, da es in so krassem Widerspruch zu Metta bzw. Gleichmut steht und bereits das Wort konträr zu den Idealen und Werten der buddhistischen Praxis ist.
Könnt ihr aus eurer Erfahrung etwas empfehlen, was in diesem Fall hilfreich sein könnte?