Ich habe viele Fragen

  • Guten Tag,


    ich habe viele Fragen zum Thema Buddhismus, leider findet man im Internet so wenig darüber dass ich sprachlos bin. Also würde man aktiv versuchen das Christentum u.a zu pushen und aus dem Buddhismus das größte Geheimnis der Welt zu machen.


    Hab schon richtig Kopfschmerzen durch die viele verzweifelten und erfolglosen Stunden der Recherche.


    Ich habe vor 3 Jahren den Röm.Kath abgeschworen und mich begonnen für Buddhismus zu interessieren, vorwiegend weil ich die Idee dass es um das eigene geistige und körperliche Wachstum und Wohl geht sehr erfrischend finde.


    Aus den Grundlagen erfährt man von Prinz Siddhartha usw und wie sich der Buddhismus entwickelt und in verschiedene Formen aufgespalten hat. Hinayana , Theravada und Vajrayana so und dann stößt man schona auf das 1. Problem.


    Wo ist man am besten aufgehoben? Als Antwort auf die Frage habe ich folgendes bislang bekommen: na einfach mal alles ausprobieren. also 1. Fehlt dafür das Geld und 2. die Zeit.


    Theravada soll angeblich das ursprüngliche / originale Wissen und Lehren von Buddah vermitteln. Also möchte ich mich damit beschäftigen um überhaupt einmal Anschluss zu finden.

    Zack wieder das nächste Problem man googelt : die Lehren von Buddah und bekommt ein großen Mittelfinger als Suchergebnis .. naja nicht wirklich man bekommt mehrere Buchvorschläge von Autoren die über die Lehren philosophieren. Ich suche aber nach den tatsächlichen lehren von Buddah.. was ist daran so schwer? Es wird doch Texte geben die man sicherlich auch übersetzt hat von dem was er seinen Anhängern als er unter den Bodhi Baum meditierend saß mit auf dem Weg gab.



    Ich möchte den Buddhismus und das was Siddhartha vermittelt hat verstehen und lernen .. ich habe nach einer Doku gesucht um evtl dort mehr Informationen zu bekommen auch fehlanzeige.. Es ist so frustrierend mittlerweile ich scheiß bald drauf.



    Dann habe ich wo gelesen dass man das Wissen also von Buddah die Lehren weitergegeben werden und man einen "Lehrer" bräuchte. Ich habe an die Religionsgemeinschaft geschrieben wo ich einen Lehrer für mich finden könnte der mir die Lehren vermittelt usw. JA wieder nix. Da kann man ja nur frustriert sein und sauer werden.


    Wo bekommt man alle infos her.

    Wo gibt es die Lehrer

    Was waren Buddahs Lehren das was er weitergegeben hat, seine Erkenntnisse.

    Wie fange ich mit der Religion an.

    Was zum teufel muss / sollte ich tun.


    Danke

  • Hendrik

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Am Anfang kann das sehr verwirrend sein. Vor allem, weil es so viele bud. „Konfession“ gibt, deren Lehren sich auf den ersten Blick stark unterscheiden - ja zu widersprechen scheinen. Da fragt man sich als interessierter Anfänger schon, wer da denn nun recht hat. Tatsächlich irgendwie alle und keiner.


    Am besten suchst Du Dir eine Gruppe in Deiner Nähe. Wohnst Du in einer Großstadt oder im Einzugsgebiet einer solchen, sollte das kein Problem sein. Diese Liste kann Orientieren:

    Deutsche Buddhistische Union e.V. – Buddhistische Religionsgemeinschaft


    Schau durchaus in verschiedene Gruppen rein. Wenn sie seriös sind, dann kostet das auch nicht viel.


    Wenn Du vor Ort nichts findest, gibt es auch Online-Gruppen und -Angebote, die zum Beispiel per Zoom etwas machen.


    Hilfreich kann auch ein Einführungswochenende in einem bud. Zentrum sein, mit Ganztagesprogramm und Übernachtung.


    Wir können an dieser Stelle klare Empfehlungen geben.


    Ein letzter Hinweis noch: Pass vor Sekten auf!!! Wenn Du etwas gefunden hast, was Dich interessiert, dann frage hier, ob das Angebot als unbedenklich eingestuft werden kann.


    🙂🙏

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Hallo Sylfer ,


    erst einmal herzlich willkommen auf dem Forum.


    Ich persönlich fand folgendes Buch von Bhikkhu Bodhi In den den Worten des Buddha sehr hilfreich. Das ist eine ausgewählte Sammlung von Lehrreden aus dem Pali-Kanon. In zehn Kapiteln gibt es kommentierte Lehrreden zu folgenden Themen:

    1. Die existenzielle Situation des Menschen
    2. Der Bringer des Lichts
    3. Der Weg zum Dhamma
    4. Das noch zu Lebzeiten sichtbare Glück
    5. Der Weg zu einer glücklichen Wiedergeburt
    6. Das Erweitern des eigenen Weltbildes
    7. Der Weg zur Befreiung
    8. Die Meisterung des Geistes
    9. Das Licht der Weisheit erscheinen lassen
    10. Die Stufen der Verwirklichung.

    Das Buch ist im Verlag Beyerlein & Steinschulte erschienen. Du kannst auf der Verlags-Website http://www.buddhareden.de ja mal nachschauen. Über sie kannst du es dir auch bestellen.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wo ist man am besten aufgehoben? Als Antwort auf die Frage habe ich folgendes bislang bekommen: na einfach mal alles ausprobieren. also 1. Fehlt dafür das Geld und 2. die Zeit.


    Dafür ist gar nichtmal viel Geld notwendig. Vieles ist auf Danabasis und steht damit kostenfrei zur Verfügung.


    Unter Medien hier im Forum findest du sicherlich viele Quellen. Dazu ein paar hier hinzugefügt:


    Auf der Seite der DBU findest du gelistete Gruppen, die in deiner Umgebung sind. An denen kannst du dich sicherlich auch wenden. Da wirst du sicherlich auch "langsam" an das Thema geführt.


    Allgemein:

    dhamma-dana.de enthält viele pdf´s. Eine eigene Kategorie "Als Einsteiger" gibt es auch.


    Aus der Waldtradition (Theravada angelehnt)

    Im Dhammazentrum gibt es auch einige Vorträge, Studiengruppen u.s.w.

    Das Amaravati Kloster hat auf ihrer Homepage (englischsprachig) viele Vorträge, Bücher, Essays u.s.w.

    Muttodaya-Mediathek enthält ebenfalls Bücher und "dhamma-talks"

    Das Suan Mokh bietet einige Vorträge und Bücher speziell von Buddhadasa Bhikku an

    Das Dhammapala Kloster enthält ebenfalls viele Bücher, Voträge und Übungsgruppen

    Ein riesiges Sammelsorium bietet Thanissaro auf seiner Seite Accesstoinsight (englischsprachig an). Darunter auch Hilfestellungen für Einsteiger.



    Zum Zen kenne ich bisher nur:


    Den Zensplitterblog

    Die Zen-buddhistische Vereinigung Europas (ABZE) enthält viele Informtationen zu Zen, darunter auch Lesetipps.

    Zudem das Antaiji Kloster enthält viele Informationen



    Ansonsten ist das Forum vollgestopft mit Informationen zu den einzelnen Richtungen, Literatur und Gruppen.


    An Informationen soll es also wirklich nicht mangeln.

  • Hallo Sylfer


    Anbei ein schönes Hörbuch, das sich gut als Einführung eignet:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    An der rechten Seite in Youtube sind dann Einführungen zu den anderen 3 edlen Wahrheiten. Die Vier edlen Wahrheiten sind so etwas wie die Essenz der Lehre des Buddha. Der Autor hier ist Thich Nhat Hanh

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Ich suche aber nach den tatsächlichen lehren von Buddah.. was ist daran so schwer? Es wird doch Texte geben die man sicherlich auch übersetzt hat von dem was er seinen Anhängern als er unter den Bodhi Baum meditierend saß mit auf dem Weg gab.

    Das ist tatsächlich etwas komplizierter als im Christentum. Der Pāli Kanon ist so etwas, aber der Pāli-Kanon ist um ein mehrfaches größer als die bibel (NT und AT zusammen genommen). Ich glaube es war der Faktor 3.


    Schau dir SN56.11 an mal https://suttacentral.net/SN56.11/de/sabbamitta?lang=en&layout=plain&reference=none&WCF_AMPERSAND¬es=asterisk&highlight=false&script=latin Die gibt ein "gefühl" dafür wie sich der Pali Kanon liest.

    Zitat

    Und als der Buddha das Rad des Dhamma vorwärts gerollt hatte, erhoben die Erdgötter den Ruf: „Bei Varanasi, im Wildpark bei Isipatana, hat der Buddha das unübertreffliche Rad des Dhamma vorwärts gerollt. Und dieses Rad kann von keinem Asketen oder Brahmanen oder Gott oder Māra oder Brahmā oder von irgendjemandem in der Welt zurückgerollt werden.“

    Der Pali Kanon ist hauptsächlich für den Theravāda relevant. Im Mahayāna gibt es andere Suttras.


    Für eine Übersicht empfehle ich "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thích Nhất Hạnh https://www.herder.de/religion…ehre-kartonierte-ausgabe/

  • Ich denke das es zu Beginn nicht schlecht sein kann wenn ich mir selbst erst mal die Frage stelle was möchte ich hier und jetzt das ich nicht habe? Was fehlt mir das mir egal welche Religion, oder Philosophie auch immer geben soll?

    Was genau ist mein derzeitiger Mangel?


    Wenn ich nach etwas suche dann kann es sehr hilfreich sein mir vorher im klaren zu sein darüber, was genau ich suche und vor allem was dabei herausschauen soll für mich..

    LG

  • Die zahllosen Lehren desBuddhismus kann man sich vorstellen wie eine große Apotheke mit vielen verschiedenen Mitteln für alle erdenklichen Leiden.


    Wie bei einer echten Apotheke ist es wichtig das richtige Mittel zu nehmen und nicht alle auf einmal oder womöglich das falsche, falls ich eine Wirkung erzielen möchte.


    Das richtige Mittel zu verschreiben hängt daher von deinen individuellen Voraussetzungen ab sowie von deinem konkreten Problem.


    Hast du denn eine Vorstellung davon was dir momentan in deinem Leben gerade fehlt?


    LG

  • Zitat

    Für eine Übersicht empfehle ich "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thích Nhất Hạnh https://www.herder.de/religion…ehre-kartonierte-ausgabe/

    Das Buch gibt vor allem einen ersten Überblick über die "4 Edlen Wahrheiten" der Kernlehre des Buddhismus.


    Ich finde den Palikanon für den Anfang etwas schwierig und würde, wie Hendrik sagte, erstmal eine Gruppe in deiner Nähe suchen. Die DBU, der Dachverband vieler buddhistischer Gruppen, hat eine Gruppensuchfunktion.


    Am Anfang sind erstmal ein paar Grundlagen zu lernen, da ist die buddhistischen Richtung erstmal noch egal. Wichtiger ist, dass du dich in der Gruppe wohl fühlst und der Lehrer gut erklären kann.


    Die "richtige" Lehre wie im Christentum gibt es im Buddhismus nicht, da gibt es verschiedene gleichgute Richtungen, die die Lehre unterschiedlich gewichten. Natürlich glaubt jede Richtung, sie sei die "Einzig wahre". Am Anfang sind aber nur die Kerninhalte wichtig und die gibt es in allen Richtungen.

  • Was zum teufel muss / sollte ich tun.

    Hallo Sylfer,

    ich machte ein 10 Tages Vipassana (Theravada) Seminar.


    Da geht es darum, den Geist zu bändigen.

    Du achtest auf deinen Körper, und fertig ist.


    Während der Meditation, geht ca. eine Stunde. (pro Tag sind es aber 10 Stunden)

    Dein Geist hüpft aber in die Zukunft, bewertet gut und schlecht.

    Oder er rennt in die Vergangenheit. Bewertet gut und schlecht.

    Oder er ist in der Gegenwart. Versteht nichts.

    Oder dein Geist möchte, dass du dich bewegst.

    Hast du einen Flow, dann hast du Angst, dass du den Flow verlierst. -> Leiden.

    Hast du Schmerzen, dann hast du Angst, dass du nicht meditierst. -> Leiden.

    Du zwingst deinen Geist nicht. Du gibst dir Mühe.


    Nach der Meditation (und sehr, sehr langer Übung)

    Gehst du, und dein Geist ist beim Gehen.

    Arbeitest du, und dein Geist ist beim Arbeiten.

    Freust du dich, und dein Geist ist beim Freuen.

    Wirst du beschimpft, und dein Geist ist beim Beschimpfen.

    Du bewertest nicht mehr soviel. Du siehst, akzeptierst und nimmst an.


    Das ist für mich ganz, ganz grob Buddhismus. (Leserinnen und Leser mögen mich korrigieren.)


    Es ist tägliche (!) Arbeit. Mit dem Geist bei der Sache sein.


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Einblick geben. Ohne viele Fremdwörter.


    Liebe Grüße an die andere Seite des Internets,

    Bernd

  • Wo bekommt man alle infos her.

    Wo gibt es die Lehrer

    Was waren Buddahs Lehren das was er weitergegeben hat, seine Erkenntnisse.

    Wie fange ich mit der Religion an.

    Was zum teufel muss / sollte ich tun.D

    Das ist eine ganz gute Seite, in der man auch so rum stöbern kann.

    Der Erwachte


    Es geht im Buddhismus um eine Lehre - dharma - und um eine Praxis, nämlich wie die Lehre ausgeübt wird, um zum gleichen Ergebnis zu kommen, wie der Buddha.


    Dabei ist der Pali-Kanon nicht soooooo abschreckend, wie manche das beschreiben. Wichtig sind die ersten 10 Sutten - der Mittleren Sammlung MN abgekürzt.

    Majjhima Nikaya


    Man muss sich erstmal in die unterschiedlichen Begriffe einlesen, d.h. man braucht Geduld mit sich und den Texten und Gleichmut - alles Fähigkeiten, die auf dem Weg des Buddha sowieso eingeübt werde.

    :zen:

  • Erst einmal herzlich Willkommen!


    Es stimmt, dass es am Anfang sehr verwirrend sein kann, im Buddhismus Fuß zu fassen, gerade hierzulande.

    Das Meiste wurde ja bereits ausreichend beantwortet, ich schreibe trotzdem noch ein paar Dinge, auf die du achten solltest und nenne dir ein paar authentische Quellen, wobei das hier ja eigentlich auch schon getan wurde.


    Zum einen sollten weder Zeit noch Geld, insbesondere Geld ein Hindernis darstellen. Es ist im Buddhismus Tradition, die Lehre kostenlos (!) weiterzugeben, wenn Geld, besonders etwas mehr Geld verlangt wird, sollte dich das direkt skeptisch machen, es gibt nämlich sehr viele selbsternannte Lehrer hierzulande, die mal in Indien oder Thailand waren und jetzt für viel Geld Bücher verkaufen und "Seminare" anbieten, online gemeinsam meditieren aber dann kostet so eine Seminarreise plötzlich mehrere hundert Euro.

    Man muss allerdings auch beachten, dass der Buddhismus hier in D kulturell nicht integriert ist, d.h. Meditationsschulen und Klöster müssen ggf neu gebaut werden oder sind gemietet, der Verein zahlt Grundsteuer etc, daher ist es hierzulande nicht abwegig, dass zumindest eine kleine monatliche Gebühr für die Teilnahme an einer Meditationsgruppe verlangt wird, man 50 eur für einen Meditationskurs zahlen muss oder man gemeinsamen Ausflügen ins Kloster etwas beisteuert. Dabei handelt es sich aber 1. um relativ kleine Beträge, also wirklich nur das Geld, das benötigt wird und 2. werden Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben idR kostenlos mitgenommen. Das ist so eigentlich Gang und Gebe im Buddhismus.


    Ich würde dir auch trotzdem empfehlen, dich zumindest mal in zwei, drei große Traditionen reinzulesen (dafür reicht dann tatsächlich ein Wikipediaartikel, am besten auf Englisch), um mal eine Idee zu kriegen, was zu dir passt. Ich habe mich am Anfang zB sowohl im Zen (genauer: Soto Zen) und Theravada (Waldtradition) genauer informiert.


    Wie schon von mir und anderen angedeutet, gibt es viele Scharlatane, authentische Tipps hier wären beispielsweise für Theravada: Muttodaya Waldkloster https://muttodaya.org/muttodaya/ (auf der Seite gibt es auch einige Dhammatalks zum anhören!) oder Buddha Haus (von Ayya Khema, gibt es an mehreren Orten) https://www.buddha-haus.de/. Für den Zen gibt es einige authentische Dojos im Süden Dlands und auch ein Kloster relativ nah in Frankreich, es heißt Ryumon Ji https://meditation-zen.org/de/home hier siehst du die Website und eine Auflistung aller Orte, wo es Dojos gibt. Hier gibt es auch einige Theravadatalks auf Englisch, Deutsch und anderen Sprachen: http://www.forestdhammatalks.org/de/index.php Plumvillage (Thich Nhat Hanh) ist auch eine Empfehlung wert, die haben auch einen Youtubekanal, wo es super Videos und Lehrreden gibt: https://www.youtube.com/@plumvillageapp


    Ein guter Youtubekanal ist auch dieser: https://www.youtube.com/@BuddhasLehre


    Die wirklich authentische Lehre, bzw original Lehrreden die von allen Traditionen akzeptiert werden findest du im Palikanon (als Einstieg empfehle ich die mittlere Sammlung) und im Dhammapada, für den Zen gibt es noch das Shobogenzo.


    Allerdings ist es am Anfang auch wichtig, direkt zu praktizieren, und dafür solltest du eine buddhistische (!) Meditationsgruppe finden, wiegesagt, da empfehle ich Buddhahaus oder eine von den Zen Dojos, da findest du schon was authentisches.


    Und überhaupt, würde ich den Palikanon nicht direkt anfangen zu lesen, vielleicht erst nach einem oder zwei Jahren praxis, dann bist du viel offener dafür und verstehst ihn auf einer ganz anderen Ebene.


    Als Einführung in die buddhistische Praxis halte ich folgende Bücher für sinnvoll, unabhängig davon, für welche Tradition du dich im Endeffekt entscheidest/entscheiden willst:


    0. Jon Kabbat Zinn - Achtsamkeit für Anfänger. Eine extrem gute Einführung in Achtsamkeitstraining und buddhistische Meditation, Traditionsübergreifend und auch für Sekuläre Buddhisten geeignet, generell für jeden geeignet.

    1. Thich Nhat Hanh - Wie Siddharta zum Buddha wurde

    - das ist das wohl beste Buch was ich einem Neuling empfehlen würde, es ist geschrieben wie ein Roman, enthält praktisch die Biografie des Buddha, alle wichtigen Lehrreden und führt auch generell in buddhistische Praxis ein, es ist einfach ein Meisterwerk.

    2. Bhante Henepola Gunaratana

    - Acht Schritte zum Glück

    - Die Praxis der Achtsamkeit

    - Von der Achtsamkeit zur Sammlung

    Das ist jetzt eher Theravadageprägt, aber genau so allgemeingültig wie die anderen Bücher. Sozusagen ein vollständiger Anfängerguide in den Buddhismus.

    Es gibt noch einige mehr super Bücher, ich denke aber, das reicht vollkommen.

    Erst danach würde ich dir empfehlen, dich mal an den Dhammapada und die Mittlere Sammlung zu wagen, aber wiegesagt, das liegt bei dir.



    Dein erster Schritt sollte es allerdings wie schon gesagt sein, eine geeignete Meditationsgruppe zu finden, denn Praxis ist im Buddhismus alles. Vergiss nicht, dass die Praxis nicht nur aus still Sitzen, sondern auch aus dem Alltag besteht, du solltest in jedem Moment des Tages achtsam sein, nicht nur auf dem Kissen, sonst kannst du es gleich lassen. Ein Vipassana Kurs/Meditationskurs (zb im Buddhahaus) ist auch nur zu empfehlen. Wenn du ein paar Monate mit einer Gruppe meditiert hast und/oder/oder auch nicht einen Meditationskurs/Vipassanakurs gemacht hast, kann es auch sinnvoll sein mal in ein Kloster zu gehen und dort zu praktizieren. Hier empfehle ich für Zen: Ryumon Ji in Frankreich, Theravada: Buddha Haus oder Muttodaya und wenn du noch nicht sicher bist und etwas zwischendrin willst: Plum Village, Thich Nhat Hanhs Kloster, er war sowohl Zen als auch Theravadaordiniert und hat der ganzen Sache seinen "eigenen Dreh" verpasst, im sehr positiven Sinne, er war ein sehr angesehener Lehrer unter allen Buddhisten (soweit ich das weiß).


    Ich muss noch einmal editieren, wollte dir eigentlich noch was verlinken als direkte Einführung in die Meditation:


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    Und noch zur Achtsamkeit, der Praxis im Alltag, auch seehr wichtig:


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    Ich hoffe du findest dein Glück.

    2 Mal editiert, zuletzt von Budhnik ()