Degenerationen & Stolperfallen - extended version


  • zu 1. und 4.:


    Weist die Lehre des bedingten Entstehens lediglich hin auf unsere Eigenverantwortung?
    So meint die „zwölfgliedrige Kette des bedingten Entstehens“, unwissende Handlungen führen zu Leben und Geburt und damit letztlich zum Leid.
    Wie dem auch sei, hat Lebensfeindlichkeit in dem Buddhismus, den wir wollen, wohl nichts verloren. Dennoch bleibt die Frage, ob unerleuchtetes Leben eben doch Leiden bedeutet.


    Es werden drei Stufen oder Grade des Leidens unterschieden.
    • direkt erkennbare seelische oder körperliche Schmerzen
    • lustvolle Empfindungen
    • alle mit Plagen behafteten Phänomene, alles Existierende, ist seiner Natur nach leidvoll
    Quelle: DL; Essenz der Lehre Buddhas


    Wie so vieles aus dem Hause „Dalai Lama“ eignet sich diese Deutung, um sich auf einen gemeinsamen Buddhismus zu einigen, finde ich, was für eine individuelle Auseinandersetzung vielleicht hilfreich ist.

  • Unbefriedigt-Sein ist Leiden


    getrennt Sein von Gewünschtem
    zusammen Sein mit Unerwünschtem


    ohnmächtig, machtlos

  • Onyx9:

    Unbefriedigt-Sein ist Leiden


    getrennt Sein von Gewünschtem
    zusammen Sein mit Unerwünschtem


    ohnmächtig, machtlos


    auch das Zusammensein mit Erwünschten weiß um seine Vergänglichkeit. Ich denke da an meine Eltern, die schon recht alt sind.

  • Aber nicht unbedingt um seine Leidhaftigkeit.
    Solange die Bedingungen günstig sind, kann es ausgeblendet werden,
    aber wenn es dann aufsteigt...dann erfasst Dukkha alles wie Feuer.

  • Onyx9:

    Aber nicht unbedingt um seine Leidhaftigkeit.
    Solange die Bedingungen günstig sind, kann es ausgeblendet werden,
    aber wenn es dann aufsteigt...dann erfasst Dukkha alles wie Feuer.


    Exacto. Wenn's gut läuft erscheint das Leben super. Das macht es ja gerade so schwer das mit den Trieben richtig zu verstehen.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Onyx9:

    Mir ist ziemlich früh aufgefallen, daß es nur dann Sinn macht Energie in Überzeugungsarbeit
    zu stecken, wenn jemand Fragen stellt. Hier waren keine Fragen, hier waren Fest-stellungen.


    Wenn es zu konkreten Fragen kommt:


    Elliot:

    Was sagen Deine Exegeten dazu? Warum ist Deiner Meinung nach Aristoteles dann kein Exeget des Buddha-Dharma?


    macht Onda sich aus dem Staub:


    Onda:

    Es hat keinen Zweck. Betrachte die Debatte als beendet.


    Viele Grüße
    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Ich meinte, daß von Onda keine Fragen kommen,
    lediglich Statements.
    Fraglos pfeift man auf jede Antwort und natürlich
    auch auf "Überzeugungsarbeit".
    Ein Gefühl für das "dahinter" ist einem angeboren
    oder/und es eröffnet sich während der Medi.
    Und dann kommen die Fragen,
    dann kommt auch die Forschungsarbeit.
    Sonst nicht. _()_


    Dazu hat Accinca im anderen Tread genau das richtige eingefügt:


    Da kommt, ihr Mönche, ein Gläubigerregter heran.
    ...
    Offenen Ohres hört er die Lehre.
    ...
    Hat er sie gelten lassen wägt er ab.
    Hat er abgewogen arbeitet er.
    ...


    *********************************************************



    "Nun hat aber, ihr Mönche, jener Glaube gefehlt,
    ...
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Gehörgeben gefehlt,
    ...
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Abwägen gefehlt,
    nun hat aber, ihr Mönche, jenes Arbeiten gefehlt:
    ...
    M 70