Alzheimer und die Vergänglichkeit Nibbanas.

  • Übung setzt jemanden voraus der übt. Somit wird.es keine Meditation sein, lediglich eine Übung bleiben.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • kal:


    Du verstehst Meditation als Übung, ich als eine Bezeichnung spezifischer Zustände..


    Dachte es soll ja gerade nicht spezifische Zustände sein, das wäre ja dann Ego-geleitet,... so hat jeder wohl seine eigene Sichtweise...

  • das wäre eine Frage von Identifikation..oder gibt es keine Zustände?

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • kal:

    das wäre eine Frage von Identifikation..oder gibt es keine Zustände?


    Zustände gibt es. Also ist für dich Meditation Zustände? Was genau meinst du mit "spezifischen"?

  • Meditation ist ein Zustand, ja. Wenn ich als Person mich hinsetze und meditiere, ist das noch lange keine Meditation.


    Spezifisch, zb siehe Jhanas

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  • kal:

    Meditation ist ein Zustand, ja. Wenn ich als Person mich hinsetze und meditiere, ist das noch lange keine Meditation.


    Spezifisch, zb siehe Jhanas


    Danke kal, jetzt verstehe ich dich besser. Wir haben zwei verschiedene Auffassungen von Meditation aber so what.

  • kal:
    accinca:

    Und ich dachte immer Meditation sei eine Bezeichnung
    für Übungen (bavana) die zur Erwachung führen sollen.


    Du verstehst Meditation als Übung, ich als eine Bezeichnung spezifischer Zustände..


    Aber du weißt schon was Meditation heißt:
    Meditation = von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“.

  • accinca:

    Meditation = von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“.


    Wäre das, liebe/r Accinca, nicht gerade das Gegenteil einer Meditation? Auch im Sinne des Satipatthana Sutta? Ich sehe nachdenken und meditieren als zwei sich gegenseitig stehende Geisteshaltungen an.

  • accinca:
    kal:


    Du verstehst Meditation als Übung, ich als eine Bezeichnung spezifischer Zustände..


    Aber du weißt schon was Meditation heißt:
    Meditation = von lateinisch meditatio, zu meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“, von griechisch μέδομαι medomai „denken, sinnen“.


    Wie Stawrogin bereits geschrieben hat, sind das Eigenschaften, welche nichts mit Meditation zu tun haben.

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  • Zitat

    kal hat geschrieben:
    Meditation und Erwachen sind unbedingt. Kein Prozess, keine Übung, keine Entwicklung von einer Person.


    Monikadie4.:

    Zunächst ist es sicher eine Übung. Aber der Buddha brauchte nicht mehr zu üben, er meditierte, weil es sonst nichts zu tun gab. Für den Buddha war das, so meine Sicht, ein natürlicher Zustand. Und der war sicher spezifisch.
    _()_


    In der Tat braucht ein Arahat nicht mehr zu üben. Andere
    Meditieren aber auch. Wie in den Lehrreden berichtet, hat
    sich der Buddha in den Unterschiedlichsten Vertiefungen
    befunden und diese nach Wunsch und Will beherrscht. Deswegen
    waren diese aber keineswegs unbedingt auch wenn ein
    Arahat alle Dinge (egal welche) als ein Abgelöster wahrnimmt.
    Die Dinge bleiben trotzdem vergängliche und bedingte Erscheinungen.
    Einzig und alleine Nibbana ist unbedingt was kein Wunder ist.

  • Ich schrieb, dass Meditation und Erwachen unbedibgt sind, weil sie uns innewohnen, es ist unsere Buddhanatur, der Urgrund des Seins. Wie kann das, was wir sind von Bedingungen abhängig sein. Derjenige der sucht, wird nicht finden, egal wie lange er Meditation übt. Es gibt keinen finalen Zustand an dem irgendwer letztlich verweilt. Jede Erfahrung, wie Bewusstseinszustände, Vertiefungen kommen und gehen. Das was wir sind ist unabhängig von dessen Inhalt.

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  • kal:

    Ich schrieb, dass Meditation und Erwachen unbedibgt sind, weil sie uns innewohnen, es ist unsere Buddhanatur, der Urgrund des Seins. Wie kann das, was wir sind von Bedingungen abhängig sein.


    Und ich schrieb, das Meditation nicht unbedingt ist
    weil nichts ohne Bedingungen in etwas wohnt.
    Einen sog. "Urgrund des Seins" ist nirgends zu finden
    nicht in der Lehre das Buddha und nicht in der Meditation.
    Alles sog. Sein ist von Bedingungen abhängig. Ein Sein
    jenseits des "Seins" gibt es nicht.

  • Nein, es gibt nur sein. Und Sein ist unbedingt.

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  • kal:

    Nein, es gibt nur sein. Und Sein ist unbedingt.


    Dieses "Sein" kann man dann wohl weder mit den Sinnen noch dem Verstand oder dem Gefühl wahrnehmen. Woher soll man dann wissen dass es das gibt?

  • Woher kommen Gedanken?
    Was erkennt Gedanken?
    Wohin verschwinden Gedanken?


    EDIT:

    Zitat

    Dieses "Sein" kann man dann wohl weder mit den Sinnen noch dem Verstand oder dem Gefühl wahrnehmen. Woher soll man dann wissen dass es das gibt?


    Sein ist nicht konzeptuell. Es ist unmittelbar. Es ist, oder etwa nicht? Ist da nichts wahrzunehmen? Da wird gesessen, geatmet, geschrieben...

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  • kal:

    Woher kommen Gedanken?
    Was erkennt Gedanken?
    Wohin verschwinden Gedanken?


    Gedanken werden wahrgenommen wie sie erscheinen und vergehen, bzw, sich ständig verändern. Gedanken sind Objekte des Bewusstseins. Was hat das mit meiner Frage zu tun?

  • mukti:
    kal:

    Woher kommen Gedanken?
    Was erkennt Gedanken?
    Wohin verschwinden Gedanken?


    Gedanken werden wahrgenommen wie sie erscheinen und vergehen, bzw, sich ständig verändern. Gedanken sind Objekte des Bewusstseins. Was hat das mit meiner Frage zu tun?


    Zitat


    Woher soll man dann wissen dass es das gibt?


    Also ist da etwas. Das ist die Antwort auf Deine Frage.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • kal:

    Nein, es gibt nur sein. Und Sein ist unbedingt.


    Richtig, es gibt jede Menge DaSein aber alles bedingt, andernfalls
    es daraus keine Befreiung geben würde.

  • kal:
    mukti:


    Woher soll man dann wissen dass es das gibt?


    Also ist da etwas. Das ist die Antwort auf Deine Frage.


    Naja du schreibst von innewohnendem Urgrund des Seins, das was wir sind und was nicht von Bedingungen abhängig ist. Ich kann nur Körper und Geist wahrnehmen, und diese Wahrnehmung hängt ab von Bewusstsein und eben diesen Objekten.

  • Mit Urgrund meine ich das was wahrnimmt. Die Inhalte sind bedingt, das wahrnehmende jedoch nicht, es ist immer da

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • kal:

    Mit Urgrund meine ich das was wahrnimmt. Die Inhalte sind bedingt, das wahrnehmende jedoch nicht, es ist immer da


    Das was wahrnimmt kann aber nur da sein wenn ein Objekt da ist das es wahrnimmt - demnach wäre es bedingt durch das Objekt. Bewusstsein und Objekt bedingen also einander, nach meinem Verständnis unterscheidet sich hier die Buddhalehre vom Vedanta, die ein unabhängiges, unveränderliches Selbst annimmt.

  • Ist das Deine Erfahrung? Oder nimmst Du es an, weil es in den Schriften steht?

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  • kal:

    Ist das Deine Erfahrung? Oder nimmst Du es an, weil es in den Schriften steht?


    Es ist genau meine Erfahrung, die durch die Schriften noch bestätigt wird. Dass es Wahrnehmung gibt weiß ich nur weil ich etwas wahrnehme. Andernfalls müsste sich die Wahrnehmung selber wahrnehmen, was ich weder erfahren noch irgendwie nachvollziehen kann.

  • kal:

    Mit Urgrund meine ich das was wahrnimmt. Die Inhalte sind bedingt, das wahrnehmende jedoch nicht, es ist immer da

    Genau das wird meist nicht verstanden. Das da ein Sein ist das bleibt nachdem alle anderen Bewusstsein betrachtet wurden bleibt da ein Sein das von den anderen Bewusstsein empfunden werden kann und als da erkannt wird, doch das erst dann wirklich ist wenn alle Bewusstsein in ihm aufgehen.


    Vorher ist da manchmal das Gefühl in seiner Mitte zu sein, nachher ist das Mitte sein. Die Mitte gibt Antworten die erst durch ein auskoppelbares Bewusstsein weiter gegeben werden können. Das was Buddha als den sechsten Sinn erkannt hat ist genau dieses Bewusstsein das vollkommen in die fünf Daseinsgruppen gebunden ist. Der Urgrund der Gedanken ist untrennbar von den Skandha. Alle Sprache und sonstige Handlungen des Menschen sind nicht Skandha sonder Menschen-Ich.


    Die Welt des Menschen ist gewaltig und unermesslich für unser Denken, die Skandha Welt endet an der Haut des Körpers in dem sie erscheinen. Scheinbar sehr klein, doch diese leere Weite erzeugt eine egoistischen Person die nur mit egoistische Personen, Als Menschen zusammen leben kann.


    Ist nur ein Menschen da endet die Arbeit vor der Laubhütte und wird zu einen Zusammensein mit Allen anderen fühlenden Wesen. Der Isolierte Mensch auf einer Insel die groß genug ist um ihn zu ertragen wird nur noch in so weit kultiviert wie er es als Mensch braucht. Da ist ja kein anderer Mensch mit dem er sich messen kann, gegenseitige Egoismen auszutauschen. Dieser Mensch lebt wirklich aus dem Urgrund mit einem Minimum an Person.


    Das sein der Skandha wird nicht aufgegeben doch wird es von den Persönlichkeiten umgeben, die das Mitte sein nicht mehr mit ihren Geistesgiften verschleiern können. Gier, Hass, Verblendung wird mit Lächelndem Sinn erkannt und erlaubt oder abgestellt. Ja auch erlaubt, sogar ausdrücklich erlauben. Es ist eine Illusion als Mensch ohne Egoismus mit anderen Menschen, auch nur einem, in Frieden zu leben. Das erscheinen der egoistischen Person durch die Skandha ist die Geburt des Menschen. Das unterscheidet ihn von allen anderen Wesen. Das der Mensch nicht nur Werkzeuge benutzt sondern gute Werkzeuge aufbewahrt, verbessert und neue entwickelt aus den Erfahrungen mit den vorherigen. An meinen Auszubildenden: Dieses Messer wollten schon die Steinzeit Menschen schaffen. Heute weiss man das sie sogar genau so scharfe Messer geschaffen haben aus Stein, achte deine Ahnen. Meine Ausbildung ist so das er ganz und gar Koch sein kann einer von den ersten Köchen bis zu den heutigen. Eine Weitere Eigenschaft des Menschen, Erinnerungen die nicht nur Instinkt ist sondern durchdachte Erfahrungen die weitergegeben werden können.


    Buddha hat das Mitte sein erkannt und die Persönlichkeit die damit im Interagieren mit anderen Persönlichkeiten gebildet wird. Das es wirklich ein Bewusstsein gibt in dem keinerlei Egoismus ist. Das nannte er Nirvana. Nirvana ist das Sein der Skandha und das ist nur zu erfahren in der rechten Versenkung, ist es erfahren dann kann keine Person, auch die eigene nie wieder mit ihren Geistesgiften dieses verunreinigen. Nirvana ist dauerhaft, doch das sein von Nirvana ist nur in der rechten Konzentration, ( https://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrizit%C3%A4t ) Nicht spiralförmig Zentriert, sonder konzentrisch Mitte sein in nicht Verachtung aller anderen Kreise, alle Kreise, Personen, werden vom Mitte sein durch-strahlt, nicht durch verstahlen versucht diese zu vernichten.


    Alzheimer und die Vergänglichkeit Nibbanas
    Wenn sich diese Krankheit voll auswirkt stirbt der Mensch weil er alle Personen verloren hat er ist nur noch Skandha und damit ist er Nirvana doch kann er dieses nicht mehr verlassen, also auch nicht erkennen. Das fühlende Wesen lebt nur noch weiter durch die ihn helfenden Menschen die Nirvana erkennen können, auch wenn diese das nie versuchen, haben sie es. Die die Nirvana in sich Wissen sind die, die die nur noch Nirvana sind liebevoll versorgen. Auch wenn keine Person mehr da ist können Menschen die Nirvana bei sich erkennen können die nur Nirvana-Menschen erkennen. Dann erscheint erst Mitgefühl mit allen fühlenden Wesen, alles vorher ist durch Geistesgifte geleitete Vorstellung, wie Mitleid. Den nur Nirvana-Menschen erkennen löst das Mitgefühl aus, denn da gibt es nichts mehr mit dem sich der egoistische Mensch auseinander setzen kann. Der nur Nirvana-Mensch ist nur noch ein fühlendes Wesen.


    Also wenn da jemand ist der die Ich vernichten will zu euch spricht bedenkt die Folgen.
    Wenn da jemand ist der euch die Geistesgifte, Gier, Hass, Verblendung erklärt hört ihm genau zu.

  • Ich bin wirklich baff erstaunt, wie viele Foristen des Butterlandes in Altenheimen mit Demenzkranken arbeiten. Vor allem müsst Ihr das schon über Jahrzehnte machen und einen wirklich guten Einblick in die Welt der Erkrankten haben, also in ihre Köpfe eindringen können. So was schafft man wohl bloß, wenn man schon kurz vor der Buddhaschaft ist, alle 10 Jhanastufen durchlaufen hat und überhaupt …
    Chapeau!


    Unsereiner muss sich halt weiter mit Windeln, Schreien, Schlagen, Kratzen, Füttern, Weglauftendenzen, Ängsten, überall verschmierter Kacke, Absaugen, Bettüberziehen, Dekubitusbehandlung, Duschen, Nachtstühlen … herumschlagen. Wahrscheinlich sehen wir das in unserer unerleuchteten Weise alles falsch, und das sind alles Handlungen von Menschen im Sosein, also Thatagatas.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.