accinca:Alles anzeigenmukti:Sudhana vielen Dank für die Antwort, jetzt habe ich erstmal etwas mehr Ahnung davon.
Aber nichts neues:
"Kein Grund, keine Bedingtheit,
keine Gesamtheit und kein Entstehen,
kein Vergehen und auch kein Bestehen
gibt es für die Natur des Geistes, wie für den Raumbereich.
Die Natur des Geistes, die klares Licht ist:
Wie der Himmelsraum unterliegt sie niemals
dem Prozess der Veränderung."
Man müsste da schon tiefer einsteigen um herauszufinden was genau gemeint ist, oberflächliche Vergleiche mit Beschreibungen aus dem Palikanon reichen wohl nicht aus. Es wären erstmal die Begriffe weiter zu klären, dann die historische Entwicklung zu berücksichtigen, also welche Aspekte der Lehre hier besonders betont werden, wie und wann sich die Trennung in verschiedene Richtungen vollzogen hat, welche Elemente eventuell aus anderen Lehren eingeflossen sind, ob das dann eine Abweichung oder nur ein anderer Zugang zu derselben Sache ist, usw.
Letztlich lässt sich das aber rein akademisch wohl nicht ganz klären, wenn es aus Verwirklichung bzw. Erfahrung heraus gelehrt wurde, die der Untersuchende selber nicht hat.
Zu denken "Buddhanatur" oder eine so beschriebene "Natur des Geistes" gibt es nicht im Palikanon, Begriffe wie Dharmadhātu und Tathāgatagarbha kommen dort nicht vor, deshalb kann es nichts mit der Lehre des Buddha zu tun haben, dürfte eine recht oberflächliche, vorschnelle und subjektive Beurteilung sein.
Z.B. finden sich schon auf den ersten Blick Bezüge zu positiven Beschreibungen von Nibbana im PK, etwa in Udana: "Ein Bereich wo die vier Elemente nicht sind"(VIII.1), "Es gibt ein Nichtgeschaffenes, Nichtaufgebautes, Nichtgeborenes, Nichtgewordenes" (VIII.3), "Das Unverwelkliche, das Bleibende, das Unauflösliche, Glück, Frieden," usw. (S.43), und dergleichen mehr.