Liebe im Buddhismus

  • Ich freue mich einfach über das, was da zu mir kommt, so wie es ist. Ob gefühlt oder ausgesprochen. Ob es weltliche Liebe, oder bedingte Liebe, oder eigentlich der Wunsch ist, etwas oder jemanden zu besitzen wird erst dann für mich relevant, wenn ich danach ausdrücklich gefragt werde.... :)


    Buddhismus ist v.a. etwas, das in mir stattfindet. Niemand muss belehrt oder gar missioniert werden, auch nicht im Kleinen. Aber wenn da Interesse ist, dann halte ich damit auch nicht hinterm Berg... ;)

  • Liebe ist allerdings ein kniffliges Wort. Das kann so vieles bedeuten. Manches ist wunderbar, manches ist sehr gruselig.


    Meistens, wenn jemand so etwas sagt, ist die Intention dahinter sehr positiv. Darüber freue ich mich, Buddhismus hin oder her. Wenn diese Person allerdings sagt: Liebe im Buddhismus, das ist ja XYZ. Dann könnte ich der Versuchung erliegen, loszulegen. Aber nur dann ;)

  • Ach liebe mkha' Du hättest bestimmt die passenden Worte gefunden.

    Ich reagiere dann leider bei diesem Thema noch zu impulsiv und habe gesagt: Dass er sein Gefühl Liebe, mit Sichtung eines Schokoladenhörnchen verwechselt, wenn er 10 Tage nichts gegessen hat.

    Das war nun meine spontane Erklärung/Belehrung und es ist wirklich schwer mit diesem Thema umzugehen mit dem gleichzeitigen Bewusstsein was Liebe ist, gerne auch geliebt zu werden und jemanden damit auch vielleicht irgendwo wegzudraengeln und vor den Kopf zu stoßen.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Ich freue mich einfach über das, was da zu mir kommt, so wie es ist. Ob gefühlt oder ausgesprochen. Ob es weltliche Liebe, oder bedingte Liebe, oder eigentlich der Wunsch ist, etwas oder jemanden zu besitzen wird erst dann für mich relevant, wenn ich danach ausdrücklich gefragt werde.... :)


    Buddhismus ist v.a. etwas, das in mir stattfindet. Niemand muss belehrt oder gar missioniert werden, auch nicht im Kleinen. Aber wenn da Interesse ist, dann halte ich damit auch nicht hinterm Berg... ;)

    Ja, so klingt es für mich auch stimmig.

    Ich sehe auch, dass da ein Defizit bei mir liegt.

    Vielleicht ein nicht annehmen können - lohnt sich wohl damit mal in die Meditation zu gehen.;)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Nein, Derjenige weiß davon noch garnichts. :|

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Darf man Menschen, welche "ich liebe Dich" sagen oder schreiben eigentlich belehren, dass ihre Liebe wohl nicht

    diese allumfassende Liebe ist, wie wir sie aus dem Buddhismus kennen. Sondern eher in die Begierde oder Verlangen geht?

    Jeder hat ja auch irgendwo ein Recht zu lieben nur bin ich es wohl, die damit gedanklich schwurbelig umgeht und das nicht annehmen will und am liebsten gleich in den Belehrungsmodus wechselt.:oops:

    Es gibt buddhistisch interpretierte Liebe. Alles Vorstellungen! Kann mir mal jemand sage wie bedingungslose Liebe mit einem Menschen ohne Liebe erarbeitet werden kann? Ach so das geht nämlich nicht! Die erscheint irgendwann und keiner der Beiden weiß wie das passiert ist, dieser echte Frieden und diese echte Wunschlose Zufriedenheit in der überhaupt keine Liebe zu etwas mehr ist.

  • Die erscheint irgendwann und keiner der Beiden weiß wie das passiert ist, dieser echte Frieden und diese echte Wunschlose Zufriedenheit in der überhaupt keine Liebe zu etwas mehr ist.

    Tja, lieber Helmut, diese Worte würde ich für mich sofort bejahen

    Aber aufgepasst, man selbst kann so fühlen, aber es besteht die Möglichkeit, dem Partner geht es total langweilig dabei.

    Alles schon erlebt.;)

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Mit Arnold hab ich gelernt das mir das egal sein muss. Denn wie haben uns oft verletzt weil wir das Risiko eingegangen sind uns eventuell zu verletzen. Wie sollten wir den wohl sonst zu Der Liebe finden? Wenn es Arnold oder mir gelangweilt hätte wären wir sicher nicht von Tod geschieden worden!!! So ein Mensch den das langweilt ist ein Freund aber nie und nimmer ein Partner mit dem man in Liebe zusammen sein kann, da ist man froh wenn der wieder weg ist. Lieber allein als mit einem Arschloch das nur ich liebe zusammen sein.

  • Darf man Menschen, welche "ich liebe Dich" sagen oder schreiben eigentlich belehren, dass ihre Liebe wohl nicht

    diese allumfassende Liebe ist, wie wir sie aus dem Buddhismus kennen. Sondern eher in die Begierde oder Verlangen geht?

    Bitte nicht...Ein Mensch hat sich Dir gegenüber geöffnet und vorgewagt - jetzt musst Du nicht den buddhistischen Lehrer Lempel spielen oder die coole, über den Dingen stehende Praktizierende.

    Aber wie Du schon selbst in Deinem Schlusssatz andeutest, läufst Du da wohl selber vor etwas davon, anstatt Dich "beherzt" drauf einzulassen, wenn es denn auf Gegenseitigkeit beruht.

  • jetzt musst Du nicht den buddhistischen Lehrer Lempel spielen oder die coole, über den Dingen stehende Praktizierende.


    Nach Sichtung Deines Beitrags, Elke, komme ich mir momentan vor wie ein St. Pauli Fan, die von einer Wutbürgerin abgewatscht wird. :eek:

    Jedenfalls spiele ich keinen buddhistischen Lehrer oder bin gar super cool - obwohl mir etwas cool sein sicher gut stehen würde - und stehe schon garnicht über den Dingen, sonst würde ich hier nicht schreiben und fragen.:x

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Nach Sichtung Deines Beitrags, Elke, komme ich mir momentan vor wie ein St. Pauli Fan, die von einer Wutbürgerin abgewatscht wird. :eek:

    Äh...St. Pauli? Was'n das? Eine Kirche? *schnell*weglauf*und*in*Deckung*geh*

    Erst aufblähen und dann weglaufen, wenn das alles ist, was Du drauf hast, na dann. . .

    Mit Arnold hab ich gelernt das mir das egal sein muss. Denn wie haben uns oft verletzt weil wir das Risiko eingegangen sind uns eventuell zu verletzen. Wie sollten wir den wohl sonst zu Der Liebe finden? Wenn es Arnold oder mir gelangweilt hätte wären wir sicher nicht von Tod geschieden worden!!! So ein Mensch den das langweilt ist ein Freund aber nie und nimmer ein Partner mit dem man in Liebe zusammen sein kann, da ist man froh wenn der wieder weg ist. Lieber allein als mit einem Arschloch das nur ich liebe zusammen sein.

    Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Äh...St. Pauli? Was'n das? Eine Kirche? *schnell*weglauf*und*in*Deckung*geh*

    Erst aufblähen und dann weglaufen, wenn das alles ist, was Du drauf hast, na dann. . .

    Mit Arnold hab ich gelernt das mir das egal sein muss. Denn wie haben uns oft verletzt weil wir das Risiko eingegangen sind uns eventuell zu verletzen. Wie sollten wir den wohl sonst zu Der Liebe finden? Wenn es Arnold oder mir gelangweilt hätte wären wir sicher nicht von Tod geschieden worden!!! So ein Mensch den das langweilt ist ein Freund aber nie und nimmer ein Partner mit dem man in Liebe zusammen sein kann, da ist man froh wenn der wieder weg ist. Lieber allein als mit einem Arschloch das nur ich liebe zusammen sein.

    Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    Bei bedingungslos Lieben gibt es nur Verletzungen der Egos und das ist beiden bewusst oder kann bewusst gemacht werden. Gerade weil die Liebe so ist kann es überhaupt erst diese Form der Egobefreiung geben. Die bedingungslose Liebe ist die Basis der Ort der wissentlich Egofrei ist. Verletzungen der Person können sogar streitend ausgetragen werden. Dann gibt es Ego Anpassungen und fertig ist die Lauge. Was glaubst Du wo ich gelernt habe nie das Mitgefühl zu verlieren auch wenn ich noch so verletzt, auch mir gegenüber, erscheinen mag? Einmal diese Liebe erfahren und sie bleibt die Basis des Lebens. Danach gibt es Mitgefühl, diese Liebe ermöglicht das erst.

  • Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    das sind einfach zwei Ebenen, die parallel existieren. Hinter der Liebe zu einer Person mit allen sich daraus ergebenden Konflikten kann die unpersonale, bedingungslose Liebe immer wieder durch schimmern und erlaubt es, dass man sich nicht zu sehr in die personale Liebe verstrickt und davon abhängig macht, weil man weiß, dass es da ja auch noch die andere Dimension von Liebe gibt. Das schmälert aber nicht den Wert der personalen Liebe, sondern gibt ihr sogar mehr Tiefe, weil das "immer mehr haben wollen" weniger wird und der Prozess, den die Liebe zwischen zwei Menschen durchläuft nicht so leicht in Ego-Sackgassen endet.


    Das Problem, das Du beschreibst entstünde ja praktisch, wenn man sich weigert sich und den Anderen als Personen gelten zu lassen, weil man nicht aus der unpersonalen Ebene gerissen werden will. Der "Fehler" dabei ist, dass man sich nicht für eine der beiden Ebenen entscheiden und die andere weg drücken kann. Beides muss zu seinem Recht kommen, sonst flüchtet man vor der Hälfte der Wahrheit.

    Bedingungslose Liebe kann auch nicht verletzt werden, weil sie parallel zur Ebene der Verletzlichkeiten besteht. Da existiert nichtmal ein Begriff "Verletzung". Deshalb kann man eigentlich auch nicht sagen "Ich liebe bedingungslos", sondern höchstens "Ich erkenne bedingungslose Liebe". Das kann man nämlich nicht tun, sondern sich nur dieser Liebe hingeben, die überall und für alle da ist, auch für denjenigen der einen als Person liebt, selbst wenn er oder sie davon nichts weiß.

  • Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    das sind einfach zwei Ebenen, die parallel existieren. Hinter der Liebe zu einer Person mit allen sich daraus ergebenden Konflikten kann die unpersonale, bedingungslose Liebe immer wieder durch schimmern und erlaubt es, dass man sich nicht zu sehr in die personale Liebe verstrickt und davon abhängig macht, weil man weiß, dass es da ja auch noch die andere Dimension von Liebe gibt. Das schmälert aber nicht den Wert der personalen Liebe, sondern gibt ihr sogar mehr Tiefe, weil das "immer mehr haben wollen" weniger wird und der Prozess, den die Liebe zwischen zwei Menschen durchläuft nicht so leicht in Ego-Sackgassen endet.


    Das Problem, das Du beschreibst entstünde ja praktisch, wenn man sich weigert sich und den Anderen als Personen gelten zu lassen, weil man nicht aus der unpersonalen Ebene gerissen werden will. Der "Fehler" dabei ist, dass man sich nicht für eine der beiden Ebenen entscheiden und die andere weg drücken kann. Beides muss zu seinem Recht kommen, sonst flüchtet man vor der Hälfte der Wahrheit.

    Bedingungslose Liebe kann auch nicht verletzt werden, weil sie parallel zur Ebene der Verletzlichkeiten besteht. Da existiert nichtmal ein Begriff "Verletzung". Deshalb kann man eigentlich auch nicht sagen "Ich liebe bedingungslos", sondern höchstens "Ich erkenne bedingungslose Liebe". Das kann man nämlich nicht tun, sondern sich nur dieser Liebe hingeben, die überall und für alle da ist, auch für denjenigen der einen als Person liebt, selbst wenn er oder sie davon nichts weiß.

    :rainbow:_()_:like:

  • Die Frage, die ich mir stelle, ob es dann überhaupt funktioniert, wenn man wirklich "bedingungslos" liebt mit einem Partner zusammen zu leben. Denn gegenseitige Verletzungen schließen m.E. die bedingungslose Liebe aus.

    das sind einfach zwei Ebenen, die parallel existieren. Hinter der Liebe zu einer Person mit allen sich daraus ergebenden Konflikten kann die unpersonale, bedingungslose Liebe immer wieder durch schimmern und erlaubt es, dass man sich nicht zu sehr in die personale Liebe verstrickt und davon abhängig macht, weil man weiß, dass es da ja auch noch die andere Dimension von Liebe gibt.

    Bedingungslose Liebe kann auch nicht verletzt werden, weil sie parallel zur Ebene der Verletzlichkeiten besteht. Da existiert nichtmal ein Begriff "Verletzung". Deshalb kann man eigentlich auch nicht sagen "Ich liebe bedingungslos", sondern höchstens "Ich erkenne bedingungslose Liebe". Das kann man nämlich nicht tun, sondern sich nur dieser Liebe hingeben, die überall und für alle da ist, auch für denjenigen der einen als Person liebt, selbst wenn er oder sie davon nichts weiß.

    Danke lieber Niemand:)

    Ich würde aber trotzdem noch zwischen Konflikten und ernst zu nehmenden Verletzungen unterscheiden.

    Als Konflikt sehe ich den normalen Streit, wenn jemand z.B. unordentlich ist, ständig zu spät kommt. . . es gibt da ja viele Kleinigkeiten.

    Verletzungen gehen m.E. mehr in die Tiefe also sozusagen in die Selbstachtung/Würde oder auch Verrat.

    Dann nützt es auch nicht viel, wenn die bedingungslose Liebe ab und zu mal durchschimmert.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Äh...St. Pauli? Was'n das? Eine Kirche? *schnell*weglauf*und*in*Deckung*geh*

    Erst aufblähen und dann weglaufen, wenn das alles ist, was Du drauf hast, na dann. .

    Schneelöwin, es tut mir leid, dass ich dich offensichtlich verletzt habe; dies war nicht von mir beabsichtigt. Womöglich war meine Wortwahl zu flapsig. Aus deinen kryptischen Äußerungen war kein genauerer Sachverhalt zu entnehmen; dazu kommt noch, dass ich deinen Beitrag auf Seite 1dieses Threads gelesen habe und danach nur noch die Antwort von Aravind. Dass es bereits eine Seite 2 mit weiteren Antworten und auch Beiträgen von dir gab, hatte ich übersehen. Womöglich hätte sich daraus ein anderes Bild für mich ergeben. Mein erster Impuls war eben, dein Gegenüber zu schützen. Vermutlich hat das einen Nerv bei mir getroffen und meine Antwort dann wiederum bei dir. Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du oberlehrerhaft bist (und ich schrieb ja von "spielen", nicht, dass du es bist), ausserdem kenn ich dich ja gar nicht. Und wie du schon schreibst bst: Du hast gefragt und da ist eben auch mal eine dämliche Antwort dabei, sei es aus deiner Sicht, sei es auch objektiv so. In dem Fall eben die meine und ich bedauere das.

  • Einmal, am Rande des Hains,
    stehn wir einsam beisammen
    und sind festlich, wie Flammen
    fühlen: Alles ist Eins.

    Halten uns fest umfaßt;
    werden im lauschenden Lande
    durch die weichen Gewande
    wachsen wie Ast an Ast.

    Wiegt ein erwachender Hauch
    die Dolden des Oleanders:
    sieh, wir sind nicht mehr anders,
    und wir wiegen uns auch.

    Meine Seele spürt,
    daß wir am Tore tasten.
    Und sie fragt dich im Rasten:
    Hast Du mich hergeführt?

    Und du lächelst darauf
    so herrlich und heiter
    und: bald wandern wir weiter:
    Tore gehn auf..

    Und wir sind nichtmehr zag,
    unser Weg wird kein Weh sein,
    wird eine lange Allee sein
    aus dem vergangenen Tag.

    Rainer Maria Rilke


    Ein sehr schönes Gedicht, danke Rilke! Gefällt mir & meinem Mädchen sehr gut!


    :heart:

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Danke lieber Niemand :)

    Ich würde aber trotzdem noch zwischen Konflikten und ernst zu nehmenden Verletzungen unterscheiden.

    Als Konflikt sehe ich den normalen Streit, wenn jemand z.B. unordentlich ist, ständig zu spät kommt. . . es gibt da ja viele Kleinigkeiten.

    Verletzungen gehen m.E. mehr in die Tiefe also sozusagen in die Selbstachtung/Würde oder auch Verrat.

    Dann nützt es auch nicht viel, wenn die bedingungslose Liebe ab und zu mal durchschimmert.

    ich versteh's ehrlich gesagt nicht ganz. Könntest Du mal die Alternativen nennen, die Du im Umgang mit der Liebe zu einem Menschen siehst?

  • Erst aufblähen und dann weglaufen, wenn das alles ist, was Du drauf hast, na dann. .

    Schneelöwin, es tut mir leid, dass ich dich offensichtlich verletzt habe; dies war nicht von mir beabsichtigt. Womöglich war meine Wortwahl zu flapsig. Aus deinen kryptischen Äußerungen war kein genauerer Sachverhalt zu entnehmen; dazu kommt noch, dass ich deinen Beitrag auf Seite 1dieses Threads gelesen habe und danach nur noch die Antwort von Aravind. Dass es bereits eine Seite 2 mit weiteren Antworten und auch Beiträgen von dir gab, hatte ich übersehen. Womöglich hätte sich daraus ein anderes Bild für mich ergeben. Mein erster Impuls war eben, dein Gegenüber zu schützen. Vermutlich hat das einen Nerv bei mir getroffen und meine Antwort dann wiederum bei dir. Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du oberlehrerhaft bist (und ich schrieb ja von "spielen", nicht, dass du es bist), ausserdem kenn ich dich ja gar nicht. Und wie du schon schreibst bst: Du hast gefragt und da ist eben auch mal eine dämliche Antwort dabei, sei es aus deiner Sicht, sei es auch objektiv so. In dem Fall eben die meine und ich bedauere das.

    Ja, danke für Deine beherzte Rückmeldung, Elke. Die tut mir jetzt aber gut.:)

    Und ich stimme Dir zu, auch ein Gegenüber im Blick zu behalten, welcher sich hier dazu ja nicht äußern kann.

    Es sind ja nun wirklich nicht immer alle Opfer, die am lautesten schreien;)

    Ansonsten wollte ich eigentlich wirklich nur erstmal eine Antwort auf meine Frage im Eingangspost haben ohne den genauen Sachverhalt zu posten, weil ich mich ungern öffentlich in einem Forum total öffne - und dachte mir, bei dieser Frage erstmal Klarheit zu bekommen, dann wäre ich einen kleinen Schritt weiter in meiner derzeitigen Geschichte.

    Aber wenn man den Threadverlauf so verfolgt, war das wohl zur Zeit auch keine so gute Idee.:?

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • ich versteh's ehrlich gesagt nicht ganz. Könntest Du mal die Alternativen nennen, die Du im Umgang mit der Liebe zu einem Menschen siehst?

    Vermutlich verstehen wir uns Beide nicht so richtig bzw. ich meine mit der bedingungslosen Liebe etwas anderes als die unpersonale Liebe.

    Bedingungslos bedeutet für mich das Wesen des Partners bedingungslos zu akzeptieren oder - wenn möglich - positiv zu fördern - falls schon psychisch verstellt.

    Und das macht eine Partnerschaft schwierig, denn eigentlich müsste man entgegen meines vorherigen Beitrags sogar Unordentlichkeit oder auch Unpünktlichkeit akzeptieren.

    Ich hingegen brauche eine gewisse Ordnung um Denken zu können und der Partner findet sich nur in seiner Unordentlichkeit zurecht, genauso wie mich z.B. Unpünktlichkeit auf die Palme bringt - und beim Partner trödeln oder eine gewisse Langsamkeit in seinem Naturell liegt,

    das geht m.E. soweit das man eine weitere Partnerin akzeptieren müsste, die für die Entwicklung des Partners auch förderlich sein könnte..

    Wenn man es wirklich genau und ernst nimmt, dann wird ein zusammen Leben echt schwierig oder man macht eben die berühmten Kompromisse.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Eine Partnerschaft ist Arbeit an sich selbst, wenn man zusammenbleiben möchte.

    Ich bin eher die Unordentliche, mein Partner sowas von ordentlich.

    Er hat seine Schrullen, ich habe eine ganze Weile gebraucht, ihn zu verstehen und somit kann ich vieles tolerieren.

    Natürlich hat alles seine Grenzen, es muss schon für beide stimmen.

    In einer Partnerschaft geht es doch um gegenseitige Rücksichtnahme, miteinander wachsen, nicht immer nur seine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen usw...

    Wenn ich mir vorstelle, mein Partner wäre genauso, wie ich es mir wünsche...:o

    Ne, er darf auch noch seinen eigenen Kopf haben:oops:

  • das Wesen des Partners bedingungslos zu akzeptieren oder - wenn möglich - positiv zu fördern - falls schon psychisch verstellt.

    Warum den Partner fördern? Es reicht doch schon, sich selbst zu fördern, das ist "Arbeit" genug und "hilft" auch der Partner profitiert auch davon. In meinen Ohren klingt das immer ein wenig übergriffig, auch wenn da "positiv" steht.

    Wenn man es wirklich genau und ernst nimmt, dann wird ein zusammen Leben echt schwierig oder man macht eben die berühmten Kompromisse.

    Das klingt für mich so, als wären Kompromisse für Dich etwas negatives. Ein Kompromiss ist doch etwas, das beide Seiten voran bringt. Wenn sich das nicht so anfühlt, dann klingt es für mich eher nach "es dem anderen recht machen". Und das passt nicht zu dem Konzept. Liebe sollte ja für den anderen Menschen und für Dich selbst da sein.


    Ich sehe in Beziehungen eher das gemeinsame Entwicklungspotential, so wie Priya geschrieben hat. Sich und dem anderen Zeit und Raum lassen, und

    miteinander wachsen,

    Ein Partner, der so ist, wie man ihn oder sie haben will, halte ich für einen echten Beziehungskiller. Man will sich doch auch reiben und spüren, lebendig sein. Meine Frau und ich haben jedenfalls viel Spaß mit unseren Macken... :)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Das klingt für mich so, als wären Kompromisse für Dich etwas negatives. Ein Kompromiss ist doch etwas, das beide Seiten voran bringt. Wenn sich das nicht so anfühlt, dann klingt es für mich eher nach "es dem anderen recht machen". Und das passt nicht zu dem Konzept. Liebe sollte ja für den anderen Menschen und für Dich selbst da sein.

    Nicht, das hier noch mehr Missverständnisse entstehen. Ich persönlich lebe auch normal die Kompromisse.

    Ich habe hier nur versucht den Begriff "bedingungslose" Liebe in der Partnerschaft (die als heilsam dargestellt wird) zu erörtern bzw. was das genau bedeuten soll? Ohne Bewertung ob nun gut oder schlecht!

    Und damit meine ich kein Durchscheinen von irgendetwas, sondern was das real in Hinsicht auf den Partner zu bedeuten hat.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Nicht, das hier noch mehr Missverständnisse entstehen. Ich persönlich lebe auch normal die Kompromisse.

    Ich habe hier nur versucht den Begriff "bedingungslose" Liebe in der Partnerschaft (die als heilsam dargestellt wird) zu erörtern bzw. was das genau bedeuten soll? Ohne Bewertung ob nun gut oder schlecht!

    Und damit meine ich kein Durchscheinen von irgendetwas, sondern was das real in Hinsicht auf den Partner zu bedeuten hat.

    Danke für die Erläuterung!

    Ich muss zugeben, ich habe keine Ahnung, wie "bedingungslose Liebe" (ich verstehe im buddhistischen Kontext darunter Metta), Grundlage einer romantischen Beziehung sein kann. Eine romantische Beziehung lebt doch von einem gewissen Anhaftungslevel; das macht die Würze, die Verbundenheit, und damit natürlich auch das Leidenspotential aus.


    Das bedeutet nicht, dass dies Metta ausschließt, ganz im Gegenteil. Aber ohne Anhaftung keine romantische Partnerschaft.


    Gelebte Kompromisse spielen in beiden "Systemen" eine Rolle. Auch Metta schließt immer ein, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.


    Vielleicht kann man die Frage umdrehen. Welche Rolle, welchen Platz hat Metta in romatischen Liebesbeziehungen?

    Liebe Grüße,

    Aravind.