Wer bin „ich“ ? Was bin „ich“ ?

  • Das irdische Ich ist vergänglich, das reale Selbst nicht!


    Du bist mit dieser Annahme vielleicht nicht in schlechter Gesellschaft.


    Zitat

    (auch)* Georg Grimms Interpretation des Buddhismus unterscheidet sich von fast allen buddhistischen Richtungen Asiens durch seine Interpretation des Anatta. Er geht im Gegensatz zu diesen davon aus, dass der Buddha nicht lehren wollte, dass es im letzten Sinn kein Ich gibt, sondern dass er im Gegenteil das wahre und unsterbliche Ich des Menschen offenlegen wollte. Am nächsten kommt Grimms Sichtweise damit noch der Lehre der heute erloschenen Lehrrichtung des Pudgalavada. Sein Abweichen von der buddhistischen Tradition wurde ausführlich von dem Indologen Helmuth von Glasenapp und dem Philosophen Volker Zotz untersucht und kritisiert.

    https://de.wikipedia.org/wiki/georg_grimm


    (*meine Einfügung)


    LiteraturÜbersicht Georg Grimm:


    Zitat
    • Buddha und Christus. Kein höheres Gesetz als die Wahrheit*. Neuer Geist, Leipzig 1928.
    • Buddhistische Weisheit. Das Geheimnis des ICH. Bausteine der Erkenntnis. Altbuddhistische Gemeinde, Utting 1979.
    • Die Lehre des Buddho. Die Religion der Vernunft und der Meditation. Hrsg. Maya Keller-Grimm und Max Hoppe. Aurum, Freiburg 1988.
    • Die Todesfurcht und ihre Überwindung. Utting (Altbuddhistische Gemeinde) 1996.
    • Ewige Fragen. Die religiösen Grundprobleme und ihre Lösung im indischen Geiste. Eine Einführung in die philosophischen Religionen. 2. erweit. Auflage. Konstanz 1950.
    • Der Buddhaweg für dich. 3., überarb. Auflage. Adyar, Satteldorf 1998.
    • Der Samsāro, die Weltenirrfahrt der Wesen. Theosophisches Verlagshaus, Leipzig 1935.



    *auch dein Thema, oder?




    :sunny:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Lieber Marc,

    lass Dich nicht verwirren ;)

    Hier wird jetzt sicher wieder viel herumdiskutiert, was was ist und was nicht was ist.

    Alles nur Egos 8)

    Schönen Abend im Anfängerbereich :)

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • hier spricht der so kommende,

    so gehende. der fortschreitende. der fortgeschrittene adept. :D;)

    Das irdische Ich ist vergänglich, das reale Selbst nicht!

    Es gibt kein reales Selbst! Ich denke Du setzt Dich mit der Buddhalehre auseinander?!

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Zitat

    Das irdische Ich ist vergänglich, das reale Selbst nicht!

    Vossiiicht, @kesakambalo . DAS gibt Ärger. :grinsen:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • nun lass ihn doch, ihr kennt doch seine überzeugung.


    ich geb noch ein zitat zu:


    "eurer wahres wesen ist euch niemals verloren gegangen,selbst nicht in den augenblicken der täuschung, noch wird es im augenblick der erleuchtung gewonnen" (huang po)

  • nun lass ihn doch, ihr kennt doch seine überzeugung.


    ich geb noch ein zitat zu:


    "eurer wahres wesen ist euch niemals verloren gegangen,selbst nicht in den augenblicken der täuschung, noch wird es im augenblick der erleuchtung gewonnen" (huang po)

    Ich mag den "Geist des Zen". Dennoch hat es mich nicht dazu verführt zu glauben, wir hätten ein ICH oder ein festes, immer existierendes Wesen/Selbst.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Zen ist ein wichtiger Ort. Er macht genau das vollkommen deutlich das es ein persönliches Ich gibt und das ich das vollkommen rein ist von jedem persönlichen. Das ist die Erkenntnis des Zen. Wenn das dann ein Schüler erkannt hat also ein Meister dieses ungeborenen, unbenennbaren Ich geworden ist, erkennt er: Das reicht nicht! Er verlässt sein Kloster und geht in die Menschenlosigkeit aus der er, als Bodhisattva wirkend, in die Menschengemeinschaft, auch sein Kloster zurückkehrt, dann ist er immer auch ein Hausloser und kann auch gut als Bettler leben.

    in Ikkyu Sojun's Texten hab ich diese Art der Hauslosigkeit gespürt, dieses im Haus leben ohne das es sein Zuhause ist und das auch und vor allem in sich selber.


    :clown:Ich lass für dich das Licht an:clown: ist ein Gesamtwerk das mich beim ersten hören so tief erschütterte das mir die Tränen kamen. Wie konnte dieser junge Mensch das wissen? Weiß er noch nicht aber er hat eine Ahnung davon.

    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Zitat

    Das irdische Ich ist vergänglich, das reale Selbst nicht!

    Vossiiicht, @kesakambalo . DAS gibt Ärger. :grinsen:

    Mach dir nichts draus, ich hatte für einen kurzen Moment, die Möglichkeit, mein realss Selbst zu sehen. Da muss man nur mit Brahma gut auskommen! kesakambalo

  • Mach dir nichts draus, ich hatte für einen kurzen Moment, die Möglichkeit, mein realss Selbst zu sehen. Da muss man nur mit Brahma gut auskommen! kesakambalo

    Wie das? Wenn du dein reales Selbst gesehen hast, dann warst du es ja nicht. Wenn du es aber für einen kurzen Moment selber warst, dann wäre es ein begrenztes Selbst, weil du es jetzt nicht mehr bist. :?

  • Mach dir nichts draus, ich hatte für einen kurzen Moment, die Möglichkeit, mein realss Selbst zu sehen. Da muss man nur mit Brahma gut auskommen! kesakambalo

    Wie das? Wenn du dein reales Selbst gesehen hast, dann warst du es ja nicht. Wenn du es aber für einen kurzen Moment selber warst, dann wäre es ein begrenztes Selbst, weil du es jetzt nicht mehr bist. :?

    Hi, da hast ja im Prinzip recht, kdoch im Bewusstseinszustand der Auflösung der Wahrnehmbarkeit, gelten diese Regeln nicht mehr.

  • Hallo,

    Hi, da hast ja im Prinzip recht, kdoch im Bewusstseinszustand der Auflösung der Wahrnehmbarkeit, gelten diese Regeln nicht mehr.

    Den Bewusstseinszusatnd den du gehabt hast kann ich nicht beurteilen, aber es fragt sich doch wie bei der Auflösung der Wahrnehmbarkeit die Wahrnehmung eines Selbstes sein kann.

  • Mach dir nichts draus, ich hatte für einen kurzen Moment, die Möglichkeit,

    mein realess Selbst zu sehen. Da muss man nur mit Brahma gut auskommen!

    Leider ist der auch Unbeständig.

  • Hallo,

    Hi, da hast ja im Prinzip recht, kdoch im Bewusstseinszustand der Auflösung der Wahrnehmbarkeit, gelten diese Regeln nicht mehr.

    Den Bewusstseinszusatnd den du gehabt hast kann ich nicht beurteilen, aber es fragt sich doch wie bei der Auflösung der Wahrnehmbarkeit die Wahrnehmung eines Selbstes sein kann.

    Das ist nicht die korrekte Sicht.

    Nicht der Bewusstseinszustand der Nicht-Wahrnehmung nimmt die Nicht-Wahrnehmung wahr sonder Das Ich nimmt den Zustand des Bewusstsein nach der Nicht-Wahrnehmung wahr. Also das wahrnehmende Ich erkennt im Nachhinein das Nicht-Wahrnehmende. Das Nicht-Wahrnehmende nimmt das Wahrnehmende nicht wahr.


    Ich weiß das da ein Nicht-Ich ist und das dieses Nicht-Ich nichts weiß.

    Auch nicht von dem der weiß das da ein Nicht-Ich ist, das Ich, das es erkennen kann, das Nicht-Ich, aber eben nicht wahrnehmen.


    Im Zustand der Nicht-Wahrnehmung wird auch wahrnehmen nicht wahrgenommen. Erst wenn ein Ich erscheint, der Zustand der Nicht-Wahrnehmung verlassen wurde erscheint ein Bewusstsein des Nicht-Wahrnehmung Zustand, der dann logisch nicht mehr der Nicht-Wahrnehmen Zustand ist.

  • Weiß nicht was das jetzt wieder mit der Wahrnehmung eines "realen Selbstes" zu tun hat, Ellviral.

    Was meinst Du mit "realem Selbst"?

    Bei mir erscheint sofort die Definition: Das was ich bin, das Wahrnehmende, der Erleber der das Erleben wahrnimmt.

    Wenn Du mit "realem Selbst" etwas meinst das eine Metaebene einnimmt dann ist es das Nicht-Wahnehmende, ungeborene, unnennbare.

    Die Metaebene kann nur vom Selbst das weiß das es Nicht wahrgenommen hat erkannt werden. Wird die Nicht-Wahrnehmung gelebt gibt es kein wahrnehmendes Selbst egal wie es genannt wird.

  • Weiß nicht was das jetzt wieder mit der Wahrnehmung eines "realen Selbstes" zu tun hat, Ellviral.

    Was meinst Du mit "realem Selbst"?

    Bei mir erscheint sofort die Definition: Das was ich bin, das Wahrnehmende, der Erleber der das Erleben wahrnimmt.

    Wenn Du mit "realem Selbst" etwas meinst das eine Metaebene einnimmt dann ist es das Nicht-Wahnehmende, ungeborene, unnennbare.

    Die Metaebene kann nur vom Selbst das weiß das es Nicht wahrgenommen hat erkannt werden. Wird die Nicht-Wahrnehmung gelebt gibt es kein wahrnehmendes Selbst egal wie es genannt wird.

    kesakambalo hat von einem realen Selbst als Bewusstseinszustand bei Auflösung der Wahrnehmung geschrieben, darauf habe ich geantwortet. Aber egal, das wird mir jetzt zu verwirrend.

  • Alles was ich bin, sind lediglich Benennungen oder Rollen. Mein Name wurde mir durch meine Eltern gegeben.

    Aus Sicht der Eltern übernehme ich die Rolle eines Sohnes, aus sich der Ehefrau die Rolle eines Ehemannes, aus Sich des Arbeitgebers die Rolle eines Arbeitnehmers, aus Sicht des Lehrers die Rolle eines Schülers u.s.w.

    Aus buddhistischer Sicht sind die Skandhas die Faktoren, die meine Persönlichkeit ausmachen. Aber auch die Skhandas verändern sich ständig, sind nichts Greifbares. Also gibt es eigentlich nichts "was ich bin". ;)

  • Aus buddhistischer Sicht sind die Skandhas die Faktoren, die meine Persönlichkeit ausmachen.

    Ohne Skandhas auf jeden Fall keine Handlungen und auch keine Vorstellungen (nicht nur die, die durch begehrende Wünsche bedingt sind, auch konkrete Vorstellungen über die Seins-/BedingungsWeise eines Selbstes) und Begehren u.s.w.


    Ohne die Skandhas aber auch nicht Aufhebung des NichtWissens.




    :sunny:

  • Was meinst Du mit "realem Selbst"?

    Bei mir erscheint sofort die Definition: Das was ich bin, das Wahrnehmende, der Erleber der das Erleben wahrnimmt.

    Wenn Du mit "realem Selbst" etwas meinst das eine Metaebene einnimmt dann ist es das Nicht-Wahnehmende, ungeborene, unnennbare.

    Die Metaebene kann nur vom Selbst das weiß das es Nicht wahrgenommen hat erkannt werden. Wird die Nicht-Wahrnehmung gelebt gibt es kein wahrnehmendes Selbst egal wie es genannt wird.

    kesakambalo hat von einem realen Selbst als Bewusstseinszustand bei Auflösung der Wahrnehmung geschrieben, darauf habe ich geantwortet. Aber egal, das wird mir jetzt zu verwirrend.

    Hat mich nur angeregt. Das er behauptet das er in diesem Zustand sein "reales Selbst" gesehen hat hab ich glatt übersehen.

  • Ohne die Skandhas aber auch nicht Aufhebung des NichtWissens

    Stimmt. Aber auch durch diese Skhandas "bin" ich nicht.

  • Ohne die Skandhas aber auch nicht Aufhebung des NichtWissens

    Stimmt. Aber auch durch diese Skhandas "bin" ich nicht.


    Genau. Denn die DaseinsGruppen machen kein "Selbst" aus, oder konstituieren es oder irgendetwas in der Art. Sie sind nur selber wieder bedingter Ausdruck eines bestimmt gearteten (länger zurückliegenden) NichtWissens und damit bestimmter Begehrungen, die der Mensch gerne einer Person oder einem Ich/einem Selbst zuschreibt, obwohl es nur so ist, dass sie da sind, (nur) auch weil da bedingt die Skandhas sind.




    :sunny:

  • Da ist kein Ich mehr vorhanden. Was da noch kommt, ist das Jenseits. Das mit dem Jenseits wäre sicher eine interessante Diskussion!

  • Alephant Die Skandha, die Faktoren die meine Persönlichkeit ermöglichen welche Art von fühlenden Wesen ich sein kann. Jede Art fühlender Wesen hat ihre Möglichkeiten aus diesen Faktoren. Der Mensch hat seine, alle und jeder Mensch vom ersten bis zu der unfassbaren Vielfalt der Menschen. Alle haben die gleichen Faktoren, Skandha.

    Die können keine Persönlichkeit bilden, doch sie geben eine Basis aus, auf der sich Persönlichkeit bilden kann die nicht die Faktoren ist! Doch die des Menschen können eine Persönlichkeit ermöglichen und das in einer Form die absolut einmalig ist unter den Arten der fühlenden Wesen dieser Erde. Skandha ist Nicht-Ich und Ich bin nicht Skandha. Doch Ich kann wissen das da Skandha ist doch kann ich mir abschminken das Skandha weiß das ich da bin. Da ist ja das fatale das Übertragen des persönlich-sein auf das ganze Wesen Mensch. Der Mensch kann sogar beweisen das er Skandha sein muss. Andererseits ist der Mensch das einzige Wesen das sein Empathie auf alle fühlenden Wesen ausdehnen kann, während alle anderen fühlenden Wesen sie immer nur auf ihre Art Skandha empathisch reagieren.