Ich befasse mich schon seit längerem mit dem Buddhismus, habe mich allerdings immer eher zum Theravada hingezogen gefühlt weil mir einiges in den anderen Schulen des Mahayana noch recht suspekt vorkommt, allen voran das Thema der Bodhisattvas. Nehmen wir zum Beispiel meinen Favorit Avalokiteshvara. Wo hält er sich gerade auf und auf welche Art genau kann er den leidenden helfen? Ist er dazu verdammt niemals ins Parinirwana einzugehen? Warum können die Bodhisattvas oder auch Amithaba beim reinen Land Buddhismus nur denen helfen die ihren Namen oder ihr Mantra rezitieren? Wenn in irgendwelchen transzendenten Sphären Bodhisattvas sitzen und mit ihren übernatürlichen Kräften das Leid der Menschen lindern, ist eigene Anstrengung, gutes Handeln und Meditation dann nicht reine Bigotterie? Dass man die Bodhisattvas und ihre Legenden nur als beispielhaft und vorbildlich betrachten kann, zum Beispiel viel Mitgefühl wie Avalokiteshvara zu praktizieren passt irgendwie nicht in das gängige Bild.
Ich danke im Voraus für Eure Erklärungen. Bisher habe ich auf all das keine wirklichen Antworten finden können.