In meiner Zeit als Mönch konnte ich meine Sachen innerhalb von 2 Minuten packen. Das war schon eine tolle Sache. Kein Gedanke an das Outfit und die Frisur. Selbst eine 15 qm Hütte wirkte wie ein Palast.
Aber der Geist ist ein gerissener Hund. Während der Almosenrunde (pindapat) sind mal junge Menschen aus Bangkok gekommen.
Sie hatten pizza und kalte Cola mitgebracht.
Ich war damals relativ weit hinten in der Rangordnung. Und mein Geist war nicht mehr voller Metta, als der Mönch links von mir 2 Stück Pizza angenommenen hat.
Pizza ist in Europa nichts besonderes, ja nicht einmal in Thailand.
Aber in einem Buddhistischen Kloster können Jahre vergehen bis man ein Stück Pizza bekommt.
Diese Momente zeigen die anhaftungen recht deutlich.
Damals war es oft eine Folter für mich, aber heute bin ich sehr dankbar für die Erfahrung.
Frei sein ist eine Herzensangelegenheit. Man muss kein Asket sein. Man muss nur verstehen das alles Vergänglich ist, und wenn man sein Herz an vergängliche Dinge hängt, wird das Glück und die Freude darüber vergänglich sein.