• Hallo erstmal :D

    Ich habe grade für 15 Minuten meditiert und nach kurzer Zeit hat mein ganzes Gesicht richtig stark angefangen zu kribbel und meine Hände auch. Dabei habe ich eine richtig starke Euporie gespürt und hatte fast das bedürfniss laut loszulachen. Nach den 15min klingelte mein Timer und das hat mich echt stark erschreckt :D. Ich musste erstmal da sitzen für eine Minute und war tiefen entspannt und hatte eine leicht veränderte Visuelle wahrnemung und eine totale innere Ruhe ebenfalls war mir auch echt war und jetzt immernoch (10min später)

    Ist das noch jemanden passiert so ähnlich oder was sagt ihr dazu? ist jetzt das ca. 6mal meditieren

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hi Merlin, willkommen im Forum.

    interessante Sache. Wenn du sagst, "ich hab meditiert", was meinst du denn dann genau? Bitte erklär mal, welche Technik du angewandt hast, was hast du genau gemacht?

  • Könnte ein Vorgeschmack der Jhanas gewesen sein, hatte sowas auch bereits nach wenigen kurzen Meditationseinheiten. Bei mir hat das zu großer Motivation und einem Vertrauensvorschuss in die Lehre geführt. Achte darauf, nicht zu sehr an diesem Zustand anzuhängen und es mit der Brechstange bei jeder Meditation wiederholen zu wollen. ;)

  • Könnte ein Vorgeschmack der Jhanas gewesen sein, hatte sowas auch bereits nach wenigen kurzen Meditationseinheiten. Bei mir hat das zu großer Motivation und einem Vertrauensvorschuss in die Lehre geführt. Achte darauf, nicht zu sehr an diesem Zustand anzuhängen und es mit der Brechstange bei jeder Meditation wiederholen zu wollen. ;)

    Oder (meine Standardantwort): Deinem Gehirn war langweilig... ;)


    Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen!

    Aravind.

  • Könnte ein Vorgeschmack der Jhanas gewesen sein, hatte sowas auch bereits nach wenigen kurzen Meditationseinheiten. Bei mir hat das zu großer Motivation und einem Vertrauensvorschuss in die Lehre geführt. Achte darauf, nicht zu sehr an diesem Zustand anzuhängen und es mit der Brechstange bei jeder Meditation wiederholen zu wollen. ;)

    Also ich setze mich (im Schneidersitz) an einen Ruhigen ort und mache die augen zu und kozentriere mich meist darauf dass meine Atmung gleich bleibt und jaa :D Meine Gedanken sind meist sachen die mich beschäftigen im altag

  • Könnte ein Vorgeschmack der Jhanas gewesen sein, hatte sowas auch bereits nach wenigen kurzen Meditationseinheiten. Bei mir hat das zu großer Motivation und einem Vertrauensvorschuss in die Lehre geführt. Achte darauf, nicht zu sehr an diesem Zustand anzuhängen und es mit der Brechstange bei jeder Meditation wiederholen zu wollen. ;)

    Oder (meine Standardantwort): Deinem Gehirn war langweilig... ;)


    Liebe Grüße und viel Durchhaltevermögen!

    Aravind.

    ich hoffe mal nicht dass mein Gehirn nur langweilig war xD

  • ich hoffe mal nicht dass mein Gehirn nur langweilig war xD

    Das wäre ein gutes Zeichen! Nämlich, dass Du in Deiner Meditation etwas richtig gemacht hast.


    Liebe Grüße,
    Aravind.

  • Hallo Merlin Cromm,


    ich glaube nicht, dass Du ein langweiliges Gehirn hast. Mit Sicherheit geht es in Deinem Gehirn spannender zu als in einem PC.


    Sollte aber, aufgrund Deines Gehirnzustands, in Dir ein gelangweiltes Gefühl aufgekommen sein, dazu gibt es von Hirnforschern eine interessante Antwort (auch als meine Antwort an Aravind):

    Ist dem Gehirn langweilig, so fängt es an, sich mantraartig in bestimmten Aktivitäten zu wiederholen. Ein Beispiel dafür ist, dass einem ein Ohrwurm, ein Lied vor allem, immerzu im Kopf herumgeht. Es ist furchtbar schwer, es wieder loszuwerden.


    Wie schafft man es, sich davon wieder zu befreien?

    Die Hirnforscher raten, basierend darauf, dass dem Gehirn langweilig ist: sich eine schwierige und sehr anspruchsvolle Aufgabe vorzunehmen. Zu versuchen, sie zu lösen. Das kann zum Beispiel ein anspruchsvolles Kreuzworträtsel sein, oder Sudoku.

    Im Tibetischen Buddhismus haben wir andere Techniken, wir visualisieren z. B. Farben an bestimmten Körperstellen. Die fortgeschrittenen Methoden beinhalten dann "Gottheiten" in bestimmten Farben und an den Körperstellen, mit denen man zunächst interagiert und dann verschmilzt. Ich habe die Gottheiten in Anführungsstriche gesetzt, weil es sich tatsächlich um personifizierte Bewusstseinsqualitäten handelt, keinesfalls um fiktive Götter, die etwa anzubeten seien (Solches hätte dann mit Buddhismus nichts zu tun).


    Es ist sehr interessant, dass der (tibetische) Buddhismus schon vor Jahrhunderten den Hirnforschern vorgegriffen und erkannt hat, dass es einen Weg gibt, dem Gehirn aus dem Tretmühlenmodus wirksam herauszuhelfen.


    Ich persönlich habe es nicht so mit Mantras, sondern visualisiere lieber still. Das hat einen Erfahrungshintergrund aus meinen jungen Jahren.

    Auch ist es so, dass es sich bei mir auf ganz natürliche Weise weiterentwickelt hat, bzw. dass meine Visualisationen sich nicht mehr an die strengen Vorgaben halten, sondern individueller geworden sind.


    Das sollte erstmal reichen, sonst verwirre ich Dich vielleicht zu sehr, denn Du hast ja erst sehr wenige Meditationsversuche vorgenommen.


    Magst Du noch berichten, wie alt Du bist und wie Du auf die Idee zum Meditieren gekommen bist?

    Hat Dich jemand dazu angeregt, oder ein Buch vielleicht, oder bist Du beim Googeln auf eine interessante Seite gestoßen?


    Viele Grüße, Amdap

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • ....komm Junge...mit so lächerlichem Zeug solltest Du dicht nicht beschäftigen. KRIBBELN im Gesicht. ..also wirklich...Es steckt so viel Mist im Menschen...kommt halt beim sitzten hoch..


    Weder Jhanas noch irgendwas... kribbeln ist kribbeln..

    :buddha:...gewinne Vertrauen in Dharma

    ...Andersgläubiger: spricht der Erleuchtete auch Unangenehmes?--- ...Buddha: Gar nur...

  • während Meditation können alle mögliche Zustände erlebt werden, eben auch Euphorie, Erlebnisse von Nondualität, aber auch Halluzinationen etc... wichtig ist, nicht dtan festzuhalten, sich nicht damit zu identifizieren, egal wie angenehm sie sein mögen. Ich habe früher auch einige Male sowas erfahren und war regelrecht süchtig danach geworden, weil ich dem Bedeutung gegeben habe, da hte es wäre das Ziel. Lass Dich nicht verunsichern und kehre zum Atem/zum Sitzen zurück. Bleib nicht dran haften..jeder Zustand ist impermanent und nicht-ich

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Das stimmt nicht ganz. An der Freude und dem Glücksgefühl soll man sogar festhalten, es im ganzen Körper spüren, es wirklich fördern um es in weiteren Meditationen als Vergänglich zu erkennen. Das gleiche geschieht mit der Stille die dann erscheint usw. Hat Buddha ganz genau beschrieben. Er hat aber nicht gesagt das man NIE daran festhalten soll, wie sollte man sonst Vergänglichkeit erkennen bis in den höchsten Himmel.

  • lieber Helmut,

    ich rede speziell von Zazen. Es ist richtig, dass wir bestimmte Gefühle wie zB Mitgefühl kultivieren sollen. In spezifischen Meditationen wie Metta ist das auch beabsichtigt. Während Zazen lassen wir alles los, mischen uns nicht in die Erfahrung ein und halten somit auch nicht an Zuständen fest.

    Beste Grüsse

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

    Einmal editiert, zuletzt von Horin ()

  • Meine Grundlage ist auch Zazen und das erkennen von Störungen hat mir überhaupt erst geholfen Zazen zu machen. Buddha zeigt aber über Zazen hinaus. Du solltest das mal ausprobieren. Denn der Körper hat nur ein Ziel, sich wohl FÜHLEN. Am Wohlsten fühlt er sich wenn er nur noch Körper sein kann, ohne Wahrnehmung, ohne Gefühle, ohne Geistgestaltungen und ohne Erinnerungssuchlauf(Bewusstsein).

  • Sehr ungewöhnlich und spätestens in deiner Sitzunggruppe mit anderen störend. Vielleicht kommen deine Glücksgefühle, weil du dich in deine Gedanken vertiefst. Gerade Anfänger schweifen ab, wandern mit ihrer Aufmerksamkeit ins Traumland. Es können alle möglichen Gefühle hervortreten durch deine Gedanken.



    Wenn du richtig lange meditierst, dann erscheinen weniger Gefühlsausbrüche. Meditation fördert die Selbstkontrolle mit Emotionen.


    Meditation ist eine absichtslose Haltung. Man soll sich nicht an Gefühlen festkleben.

  • Meine Grundlage ist auch Zazen und das erkennen von Störungen hat mir überhaupt erst geholfen Zazen zu machen. Buddha zeigt aber über Zazen hinaus. Du solltest das mal ausprobieren. Denn der Körper hat nur ein Ziel, sich wohl FÜHLEN. Am Wohlsten fühlt er sich wenn er nur noch Körper sein kann, ohne Wahrnehmung, ohne Gefühle, ohne Geistgestaltungen und ohne Erinnerungssuchlauf(Bewusstsein).

    Ja dann wird aber auch nicht an Gefühlen wie Freude featgehalten, sondern alles wie es ist kommen und gehen gelassen. Das ist das rechte Samadhi, welches auch Meister Dogen betonte

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Genau darum geht es. Dogen ist da ja auch auf einer Zeiger Linie. Das Missverständnis das ich anspreche ist das ich sie sofort eliminieren muss. Zuerst muss ich sie erkennen und dann weiß ich was ich vermindern muss, um Samadhi zu erreichen.

    Ich hab immer das Gefühl das man da mit einer Sense beigehen muss ohne auf die Heilsamen Pflänzchen zu achten. Das ist nicht alles Unkraut.

  • Sehr ungewöhnlich und spätestens in deiner Sitzunggruppe mit anderen störend. Vielleicht kommen deine Glücksgefühle, weil du dich in deine Gedanken vertiefst. Gerade Anfänger schweifen ab, wandern mit ihrer Aufmerksamkeit ins Traumland. Es können alle möglichen Gefühle hervortreten durch deine Gedanken.

    [...]

    Euphorie (piti) tritt dann häufig auf, wenn man auf sein Meditationsobjekt konzentriert bleibt ohne mit den Gedanken abzuschweifen, daran ist nichts ungewöhnlich. Dazu passt auch, dass sich der Körper in irgendeiner Art und Weise anders anfühlt.

  • Hallo erstmal :D

    Ich habe grade für 15 Minuten meditiert und nach kurzer Zeit hat mein ganzes Gesicht richtig stark angefangen zu kribbel und meine Hände auch. Dabei habe ich eine richtig starke Euporie gespürt und hatte fast das bedürfniss laut loszulachen. Nach den 15min klingelte mein Timer und das hat mich echt stark erschreckt :D. Ich musste erstmal da sitzen für eine Minute und war tiefen entspannt und hatte eine leicht veränderte Visuelle wahrnemung und eine totale innere Ruhe ebenfalls war mir auch echt war und jetzt immernoch (10min später)

    Ist das noch jemanden passiert so ähnlich oder was sagt ihr dazu? ist jetzt das ca. 6mal meditieren

    Hallo,


    ich sag dazu, es mögen alle möglichen Erscheinungen passieren, weil der Geist tätig sein will. Es ist nichts, woran man hängen sollte. Einfach weitermachen. Schön regelmäßig, nichts erreichen wollen, nicht entmutigen lassen. Einfach diese Zeit für Dich genießen.

    Dass die Meditation tatsächlich "was bringt", jenseits von solchen kurzweiligen Sensationen, erfährt man oft erst duch das Feedback von anderen - dass man ruhiger oder angenehmer oder was auch immer geworden sei.


    Glückwunsch, dass Du angefangen hast! :rose: Einfach am Ball bleiben.


    Nachtrag zu dem, was Ellviral geschrieben hat: soweit ich weiß, kann man Glückszustände gar nicht "festhalten". Ganz unmöglich. Sie kommen und gehen und so ist die Natur der Erscheinungen.


    Liebe Grüße, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Das stimmt nicht ganz. An der Freude und dem Glücksgefühl soll man sogar festhalten, es im ganzen Körper spüren, es wirklich fördern um es in weiteren Meditationen als Vergänglich zu erkennen. Das gleiche geschieht mit der Stille die dann erscheint usw. Hat Buddha ganz genau beschrieben. Er hat aber nicht gesagt das man NIE daran festhalten soll, wie sollte man sonst Vergänglichkeit erkennen bis in den höchsten Himmel.

    ..kann ich nur zustimmen...Freude ist ja einer der 7 Erleuchtungsfaktoren...das Glück der Versenkung ist ein Wohl das heilsam ist, vom Buddha und allen Arahats gepriesen.

    :buddha:...gewinne Vertrauen in Dharma

    ...Andersgläubiger: spricht der Erleuchtete auch Unangenehmes?--- ...Buddha: Gar nur...

  • und eine totale innere Ruhe ebenfalls war mir auch echt war und jetzt immernoch (10min später)


    und schnell gehst du nach der Meditation zu deinem PC (oder greifst nach deinem iPhone?) und teilst dem Buddhaland deine Kribbel-Euphorie und dein Erschrecken mit ...... und das mit totaler innere Ruhe.

    Toll.

    Diese Ruhe.

    :rainbow:

  • Mein Lehrer sagt immer, das seien die Bonbons, die man am Anfang bekommt, damit man dabei bleibt, selbst wenn sich solche Euphorie irgendwann nicht mehr (so oft) einstellt.

    Meine Theorie ist, dass man als "echter" Anfänger noch sehr unvoreingenommen an die Meditation heran geht und mangels eingebildetem Wissen nichts aufpfropft und dann ist da dieser große Unterschied zum bisherigen ErLeben und das verursacht große Gefühle. Später meint man dann verstanden zu haben, wie Meditation geht und ist nicht mehr so unvoreingenommen. Da wirds dann schwieriger und man muss lernen, immer wieder Anfänger zu sein, obwohl man meint, Erfahrung zu haben.

    Es gehört halt alles dazu und durch alles gehts hindurch.

  • Hm.

    Und was ist mit denen (wie mit mir z.B.), die am Anfang keinerlei Kribbelgefühle hatten? Und später auch nicht. Ist das Meditieren dann hoffnungslos für uns?

    :rainbow:

  • Hm.

    Und was ist mit denen (wie mit mir z.B.), die am Anfang keinerlei Kribbelgefühle hatten? Und später auch nicht. Ist das Meditieren dann hoffnungslos für uns?

    Ich hoffe, Du meinst das nicht ernst :)

    Ist ja bei jedem anders. Wer weiß, vielleicht brauchst Du keine Bonbons. Suchen braucht man das Kribbeln bestimmt nicht, wenn mans nicht kennt.

  • Hm.

    Und was ist mit denen (wie mit mir z.B.), die am Anfang keinerlei Kribbelgefühle hatten? Und später auch nicht. Ist das Meditieren dann hoffnungslos für uns?

    Du kannst jederzeit versuchen die Jhanas zu erreichen, wenn dir danach ist. Muss man nicht, aber herablassende Äußerungen, wie man sich immer wieder hört, sind auch unangemessen und zeugen von fehlendem Wissen und fehlender Erfahrung.