Fühlende/nicht-fühlenden Wesen im Buddhismus

  • Hallo, Buddhagemeinde - ich habe mich dazu entschieden, einen Thread zum Thema „fühlende/nicht fühlende Wesen“ aus buddhistischer Sicht zu erstellen.


    Konkret: Hat Buddha sich, laut Überlieferung, dazu geäußert - falls ja, wie?

    Bitte mit Quellenangabe.

    Das ist mir an dieser Stelle wichtig. Ich möchte keine Fortsetzung des anderen Threads („Fühlende Wesen“) sondern eine andere Herangehensweise.


    Auf dieser Basis möchte ich mich gerne mit euch darüber austauschen, wie wir seine Aussagen oder bzw. und sein Schweigen dazu deuten.



    Weiterhin interessiert mich - auf der oben beschriebenen Basis - wie sich eure Ansicht dazu im Alltag praktisch zeigt.


    Unterscheidet ihr in der Praxis zwischen fühlenden/nicht fühlenden Wesen?


    Falls ja: Wie zeigt sich das?


    Falls nein: Wie zeigt sich das?





    Auf einen fruchtbaren Austausch


    Deepa

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Unterscheidet ihr in der Praxis zwischen fühlenden/nicht fühlenden Wesen?

    Also so wirklich unterscheide ich da nicht , für was sollte man da unterscheiden. Ich frag mich eher ab welche Stufe von Leben schmerzen wahrgenommen werden und die Lebewesen leiden. Ich glaube je höher und komplexer ein Lebewesen entwickelt ist desto mehr Leid kann es empfinden in Form von Schmerzen.


    Viele Grüße

  • Unterscheidet ihr in der Praxis zwischen fühlenden/nicht fühlenden Wesen?

    Also so wirklich unterscheide ich da nicht , für was sollte man da unterscheiden. Ich frag mich eher ab welche Stufe von Leben schmerzen wahrgenommen werden und die Lebewesen leiden. Ich glaube je höher und komplexer ein Lebewesen entwickelt ist desto mehr Leid kann es empfinden in Form von Schmerzen.


    Viele Grüße

    Bitte die Basis beachten:




    […]Konkret: Hat Buddha sich, laut Überlieferung, dazu geäußert - falls ja, wie?

    Bitte mit Quellenangabe.

    Das ist mir an dieser Stelle wichtig. Ich möchte keine Fortsetzung des anderen Threads („Fühlende Wesen“) sondern eine andere Herangehensweise.


    Auf dieser Basis möchte ich mich gerne mit euch darüber austauschen, wie wir seine Aussagen oder bzw. und sein Schweigen dazu deuten. […]


    Danke :)

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Auf dieser Basis möchte ich mich gerne mit euch darüber austauschen, wie wir seine Aussagen oder bzw. und sein Schweigen dazu deuten. […]

    okay da bin ich raus und gespannt, obs da eine Basis gibt. :)

  • Ich finde das Thema persönlich nicht so wichtig, aber das:

    finde ich eine gute Idee.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt einen englischen Wikipedibeitrag zu dem Begriff "Sentient Beiing":

    • Offizieller Beitrag
  • Merke: Der Welterhabene hat nicht über jeden Knoten im Gehirn etwas gesagt.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Zitat

    Early scriptures in the Pāli Canon and the conventions of the Tibetan Bhavacakra

    classify sentient beings into five categories—divinities, humans, animals, tormented spirits, and denizens of hell—although sometimes the classification adds another category of beings called asuras between divinities and humans

    https://en.wikipedia.org/wiki/Sentient_beings_(Buddhism)



    Wie ich es verstehe, fanden in frühere Schriften im Pāli Canon und in den Konventionen des tibetischen Bhavacakra fühlende Wesen in fünf Kategorien statt:

    1) Gottheiten

    2) Menschen

    3) Tiere

    4) gequälte Geister

    5) Bewohner der Hölle


    Manchmal kam eine weitere Klassifizierung mit der Kategorie von Wesen hinzu, die 6) Asuras

    genannt wurden und etwas zwischen Gottheiten und Menschen darstellen.



    Das wirft weitere Fragen auf. ^^


    Wie sind im Buddhismus 1), 4) und 5) definiert?


    Da Pflanzen nicht aufgezählt wurden, könnte es sein, dass sie dort nicht als fühlende Wesen angesehen wurden.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Aus der Erzählung „Die Erzählung von dem (Kusa-)Grasstängel (Kusanali-Jataka):


    lässt sich auch nicht ableiten, dass Pflanzen fühlende Wesen sind. Lediglich, dass es eine Baumgottheit gab, die mit ihren Kindern in einem Baum wohnte.


    Es geht um einen bestimmten Baum - den heiligen Mukkhaka-Baum - in dem eine Baumgottheit mit ihren Kindern wohnte.


    Zumindest nach d. alten Schriften im Pãli Canon galten Gottheiten als fühlende Wesen.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Wie würde Kilaya das jetzt ganz freundlich ausdrücken: Lern erst mal die Basis des Buddhismus.

    Heißt auf die freundliche Art: Lese erstmal den Palikanon. Hier ist er komplett und in sehr vielen Sprachen.

    SuttaCentral

  • Danke, für den Link und Deine Anregung.


    Ich kann auf unterschiedliche Art und Weise etwas über den Buddhismus lernen.


    Eine Möglichkeit ist der Austausch mit Menschen, die diesbzgl. über mehr Infos verfügen (die z.B. bereits den Pali Canon gelesen haben) und ihre Deutungen mit mir (und anderen) teilen möchten. Was nicht bedeutet, dass ich ihn nicht auch ganz lesen werde - ich gehe lediglich nicht strikt chronologisch vor: Erst den Pali Canon komplett lesen und mich dann mit anderen Menschen austauschen.


    Das am Rande, denn darum geht es in diesem Thread nicht.


    Ich bitte nochmal darum, sich themennah (siehe Eingangspost) zu äußern.


    Danke 🙏

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.


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    Deepa

  • Hallo Deepa.


    Hier kannst du dir einen etwas detaillierteren Eindruck machen (Es kommen keine Pflanzen vor, es sei denn ich habe etwas übersehen):


    kosmologie

    Die einunddreißig Ebenen der Existenz


    Eine kurze Beschreibung gibt der schon etwas ältere Vortrag von Ajahn Akincano. (heute Akincano Marc Weber, kein Mönch mehr). Auch alles ohne Pflanzen.

    Ab Min. 11:51:

    Unabhängig vom Threadthema finde ich den Vortrag ingesamt ganz interessant.


    Ansonsten ist mir zum Thema Pflanzen in der Buddhalehre nicht viel begegnet. Es gibt die Mönchsregeln, dass man keine Pflanzen und kein Saatgut beschädigt und nicht in der Erde gräbt.


    Das Wichtigste in der Buddhalehre ist auf jeden Fall Menschen und Tieren nichts zu tun. Pflanzen spielen im Vergleich dazu eher eine untergeordnete Rolle, so scheint es mir.


    Sutta Nipata II.7 284-315


    Aber Pflanzen kommen trotzdem manchmal auch vor, wie gesagt eher in Bezug auf Regeln für Mönche/Hauslose:


    Majjhima Nikāya 38


    Ich meine mich ganz vage zu erinnern, dass einem Mönch das Pflücken einer Frucht nicht gestattet ist, aber das auflesen, wenn sie heruntergefallen ist, schon erlaubt wäre. Aber keine Garantie für diese Information.


    Die Einteilung in fühlende und nicht-fühlende Wesen ist mir im Palikanon noch nicht aufgefallen. Und erst Recht nicht, dass man die einen töten darf und die anderen nicht.


    Mein persönlicher Umgang damit ist, dass ich in erster Linie versuche Menschen und Tiere so gut wie möglich zu schonen. Das ist meine Hauptpriorität. Und ansonsten versuche ich das auch mit den Pflanzen und Saatgut. So gut es mir in dem Moment möglich ist und ohne mir Vorwürfe zu machen, wenn es nicht möglich war.


    Ich ernähre mich dann natürlich auch von Pflanzen und pflanzlichen Produkten, teilweise auch noch etwas von Tierprodukten, außer Fleisch. Vielleicht bekomme ich die Tierprodukte auch noch auf null irgendwann. Ich bin schon froh, dass ich es schaffe kein Fleisch zu essen, bisher.


    @Asuras


    Da scheint es mir unterschiedliche Auffassungen zu geben. Manchmal werden sie zwischen Menschen und Devas (Götter, himmlische Wesen) dargestellt, wie im Vortrag von Ajahn Akincano. Und manchmal zwischen Menschen und Pretas (gequälte/hungrige Geister), wie in den ersten 2 Links.


    Eine Theorie von mir wäre, dass es verschiedene Arten von Asuras gibt. Die einen, die den angenehmen Welten näher sind und die anderen, die den unangenehmen Welten näher sind. In meinem ersten Link steht nämlich:


    kosmologie


    Die mit den Bögen könnten die sein, welche Ajahn Akincano beschreibt, die den angenehmen Welten näher sind, die Titanen. Und die welche angsterregende Schatten werfen, könnten die sein, welche den unangenehmen Welten näher sind und wo wir eher Dämonen dazu sagen würden.


    Es soll zum Beispiel auch Wesen geben die gemischtes Karma von Deva und Preta haben:


    Der ohrenlose Höllenhund (Achtung nichts für schwache Nerven)


    Es scheint da also der Literatur nach auch eine gewisse Varianz zu geben und die festen Einteilungen wie Deva, Asura oder Preta sind vielleicht nur um die grundlegenden Möglichkeiten zu zeigen. Wenn man sich die Welt anschaut sieht man ja auch eine große Vielfalt, allein die Verschiedenartigkeit der Menschen in ihren Schicksalen und ihrem Handeln.


    Liebe Grüße

    5 Mal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Hier noch etwas aus dem Palikanon zu der Einteilung der Tiere (mit dem berühmten Gleichnis von der Schildkröte):


    Majjhima Nikāya 129


    Auch in dieser Sutta keine Erwähnung von Pflanzen, außer Gras als Nahrung der Tiere. Vorher gibt es auch noch eine Beschreibung der Hölle.


    Liebe Grüße

    2 Mal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Raphy


    Du schreibst:

    Zitat

    Ich meine mich ganz vage zu erinnern, dass einem Mönch das Pflücken einer Frucht nicht gestattet ist, aber das auflesen, wenn sie heruntergefallen ist, schon erlaubt wäre. Aber keine Garantie für diese Information.

    Dazu habe ich u.a. hier etwas ähnliches gelesen.


    bd9-k01schmidthausen.pdf

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    Deepa

  • Ich sehe und erlebe das ähnlich, @Lucy


    Was mich - meinen Alltag betrifft, dazu hatte ich in d. anderen Tjread etwas geschrieben.


    Ich kopiere es mal mit kleinen Anwandlungen hier rein.



    Das Verständnis, dass etwas leiden kann, hält x Menschen nicht davon ab, es nicht zu töten oder zu verletzen - seien es Tiere, sich selbst oder Mit-Menschen.


    Das ist eine Frage der inneren Einstellung/Bewusstheit. Je mehr Verblendung, desto mehr Leid.


    Selbst wenn Pflanzen keine Gefühle haben (wovon ich ausgehe), gehe ich nicht daher und zerstöre sie aus Jux und Dollerei - oder schade ihnen indem ich z.B. etwas in einen Baumstamm ritze oder einen Zweig abbreche. Ich pflücke auch keine Blumen und kaufe keine Schnittblumen.


    Ich ernähre mich bewusst vegan, da das nach meinem Kenntnisstand weniger schädlich und leidfördernd ist, als der Konsum tierischer Produkte.


    Was ich damit betonen möchte: Die Frage, ob Pflanzen leiden können oder nicht, hat keinen Einfluss auf mein Verhalten. Ich schaue, dass ich meinen aktuellen Fähigkeiten entsprechend, achtsam und in Dankbarkeit mit ihnen umgehe.


    Sie ermöglichen mir (uns) direkt und indirekt - mehr o. weniger, mein Dasein in Menschengestalt hier auf Erden. ; -)

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    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Als Hinweis noch mal: Bitte d. Threadthema beachten - ich möchte nicht, dass es im OT versinkt und es wieder bei Meinungen endet.


    Wem das nicht liegt, für den ist ggf. hier der geeignete Thread.


    Fühlende Wesen

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    Deepa

  • Ellviral:

    Wie würde Kilaya das jetzt ganz freundlich ausdrücken: Lern erst mal die Basis des Buddhismus.

    Heißt auf die freundliche Art: Lese erstmal den Palikanon. Hier ist er komplett und in sehr vielen Sprachen.

    SuttaCentral

    Noreply Noch falscher könntest Du nicht liegen. Ich gehöre nun wahrlich nicht zu denjenigen, die ständig auf Grundlagentexte verweisen.


    Ich bin ein Fan von direktem Praxisbezug und habe vieles auf meine eigene Weise angepackt, ohne vorgegebenen Pfaden zu folgen.


    Und vor allem wird es vermutlich in über 10.000 Beiträgen nicht ein einziges mal vorgekommen sein, dass ich gesagt habe, man solle erstmal den PK lesen - denn ich habe ja schon öfter erwähnt, dass mir die Sprache nicht zugänglich ist und ich das nicht lese, wenn es nicht unbedingt sein muss.
    Worauf sollte ich da also verweisen?


    Mir war es wichtig, das hier kurz richtig zu stellen, nachdem ich gesehen habe, dass es zu viel rausnimmt, wenn ich alles dazu heraustrenne. Eine weitere Diskussion, sofern überhaupt nötig, zu diesem OT werde ich aber abtrennen..

  • Mir persönlich ist das Thema fühlende Wesen / nichtfühlende Wesen zu komplex und undurchsichtig, um diese Unterscheidung überhaupt vorzunehmen. Es begänne damit, dass ich den Begriff "fühlend" für mich irgendwie definieren müsste, was ich nicht kann, auch nicht mit Hilfe der letzten wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen.


    Für mich ist es einfach so, dass ich immer weniger zwischen Lebewesen unterscheide. Die Einteilung Mensch (= Trockennasenprimaten) – Tier – Pflanze überzeugt mich einfach nicht. Sie hat für mich etwas behelfsmäßiges. Es gibt Lebewesen, bei denen schon die Unterscheidung zwischen Tier und Pflanze an ihre Grenzen stößt und nicht mehr so leicht zu beantworten ist.


    Was ich interessant finde, ist, dass alle Lebewesen sich von anderen Lebewesen ernähren, um auch übermorgen noch lebendig sein zu können. Das finde ich eine bemerkenswerte Sache. In dieser Hinsicht sehe ich das gesamte Universum gewissermaßen als einen riesigen Verdauungstrakt, alles ist gegenseitige Verdauung und Stoffumwandlung, um die Molekülketten zur Verfügung zu haben, die genau mein Organismus benötigt.

    Ich sehe gewissermaßen auch das Atmen als eine Art Essen / Verdauung. Verdauung und Atmen haben jedenfalls sehr ähnliche Funktionen, wenn ich mir die einzelne Körperzelle ansehe. Es sind nur teilweise andere Stoffe, die mit der Atemluft aufgenommen werden als mit der Nahrung. Benötigt wird beides gleichermaßen, um meiner Vergänglichkeit eine Zeit lang (scheinbar) entgegenzuwirken. :grinsen:


  • Selbst wenn man Pflanzen nicht als Lebewesen betrachtet (was ich persönlich nicht tue), bedeutet Vegetarismus oder auch veganes Leben noch lange nicht, das für unser Leben keine Wesen sterben müssen. Wir müssen nicht das Lebewesen selbst essen. Man muss sich nur mal überlegen, wieviele Tiere auf einem einzigen Getreidefeld sterben müssen, vor allem während der Ernte. Und da sehe ich auch einen Aspekt in der Aussage "Es gibt Leid". Wenn man diese Welt nicht in ihrem Sosein, mit all dem Leid und Fressen und Gefressenwerden, erstmal akzeptieren kann, wird es sehr schwer, sie zu transzendieren.

  • Selbst wenn man Pflanzen nicht als Lebewesen betrachtet (was ich persönlich nicht tue), bedeutet Vegetarismus oder auch veganes Leben noch lange nicht, das für unser Leben keine Wesen sterben müssen. Wir müssen nicht das Lebewesen selbst essen. Man muss sich nur mal überlegen, wieviele Tiere auf einem einzigen Getreidefeld sterben müssen, vor allem während der Ernte. Und da sehe ich auch einen Aspekt in der Aussage "Es gibt Leid". Wenn man diese Welt nicht in ihrem Sosein, mit all dem Leid und Fressen und Gefressenwerden, erstmal akzeptieren kann, wird es sehr schwer, sie zu transzendieren.

    Sehe ich ähnlich. Man kann lediglich schauen, das Leid/den Schaden so gering zu halten, wie möglich.

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    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • Das meinst Du also mit:

    Konkret: Hat Buddha sich, laut Überlieferung, dazu geäußert - falls ja, wie?

    Bitte mit Quellenangabe.

    Das ist mir an dieser Stelle wichtig. Ich möchte keine Fortsetzung des anderen Threads („Fühlende Wesen“) sondern eine andere Herangehensweise.

  • Auf dieser Basis möchte ich mich gerne mit euch darüber austauschen, wie wir seine Aussagen oder bzw. und sein Schweigen dazu deuten.

    Auch, wenn Du es vermutlich nicht hören bzw. lesen willst: die Antwort auf die Frage, was 'fühlende Wesen' ist, findest Du nicht in irgendwelchen Schriften, sondern in Dir selbst. Die Lehrüberlieferung zeigt einen Weg auf, der zu solchen Antworten führt - ausschließlich darin liegt ihr Wert. Nicht in "Aussagen oder bzw. und Schweigen" zu irgendwelchen theoretischen Fragestellungen. An der überlieferten Praxis dieses Weges wiederum gibt es nichts zu "deuten". Man übt sie aus oder nicht.


    Zitat

    Geht nicht nach Hörensagen oder Gerücht, Überlieferung oder Tradition, den Tagesmeinungen, oder der Vorgabe von Schriften; nicht nach Vernünftelei, logischer oder rhetorischer Kunstfertigkeit, Gedankengebäuden, oder der Übernahme anziehender Ideen; nicht nach dem Schein von Fähigkeit oder der Autorität eines spirituellen Meisters.

    (Ist da eine Quellenangabe wirklich erforderlich?)


    "Buddhistische Sicht" und Schriftgläubigkeit geht nicht zusammen. Diese "Sicht" kommt aus praktischer Erfahrung. Eigener, nicht aus zweiter Hand oder gar von bloßen Theorien. Für Schriftgläubige gibt es hinreichend andere Angebote auf dem Markt.


    _()_

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Auf dieser Basis möchte ich mich gerne mit euch darüber austauschen, wie wir seine Aussagen oder bzw. und sein Schweigen dazu deuten.

    Auch, wenn Du es vermutlich nicht hören bzw. lesen willst: die Antwort auf die Frage, was 'fühlende Wesen' ist, findest Du nicht in irgendwelchen Schriften, sondern in Dir selbst.

    Eine AW finden wir in uns selbst. Ist auch ok. Mich interessiert, davon unabhängig, was bzw. ob etwas dazu in den Schriften steht.


    Das habe ich wiederholt und ziemlich deutlich formuliert :)


    Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen Schriftgläubigkeit und Interesse dafür, was Buddha dazu sagte - laut Überlieferung.


    Lesen, wirken lassen, Innenschau.



    Bitte weiter zum Thema.


    Danke 🙏

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    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

    Einmal editiert, zuletzt von Deepa ()

  • Es besteht ein signifikanter Unterschied zwischen Schriftgläubigkeit und Interesse dafür, was Buddha dazu sagte - laut Überlieferung.

    Wenn nun Buddha aber nichts dazu gesagt hat, weil er eben diese Art von Fragen nicht abschliessend beantwortet hat, dann ist die Aussage, dass nicht in den Schriften steht, was Du suchst, eben genau die einzige richtige Antwort auf Deine Frage. Dann hilft auch mehrfaches Nachbohren nichts.