Das ist eben die Schwierigkeit, wenn ich das Wort dukkha mal eben mit einem einzigen deutschen Wort (Leiden) übersetze. Was wir so auf Anhieb / vordergründig unter "Leiden" verstehen, ist nur ein kleiner Teil dessen, was gemeint ist.
Du sprichst hier zum Beispiel noch diese Dimension an:
Neben der Ebene des Leid des Schmerzes wird hier eine weitere Ebene der Leiderfahrung in Samsara angesprochen: Das Leid des Wandels. Das wirklich zu erkennen ist, finde ich, schon sehr schwierig, denn dieses Leid des Wandels ist ja nach unserer weltlichen Auffassung genau das samsarische Glück nach dem wir immer wieder streben.
Wir leiden bei genauer Betrachtung auch unter Wandel, wie du ja hier schreibst, dass alles ununterbrochen in Veränderung begriffen ist. Wir ergreifen gerne Dinge und wollen sie festhalten. Auch das widerspricht dem, wie die Wirklichkeit ist.
Und diese Art des Leidens ist noch schwieriger zu erkennen, wie du ja auch schreibst:
Und dann gibt es ja auch noch das Leid, immer wieder unfreiwillig aufgrund von karma und klesas in den verschiedenen Daseinsbereichen geboren zu werden. Das ist meines Erachtens noch schwieriger zu erfassen und zu verstehen.
Das kann ich z. B. gar nicht mehr richtig in Worte fassen, davon habe ich nur ein vages Gefühl.