Grundlage buddhistischer Ethik

  • Hallo Zusammen, in diesem Thread soll um das Thema Ethik, Tugend, Sila im Buddhismsus gehen.


    Was ist die Grundlage der buddhistischen Ethik ?

    Warum "gut" handeln ?


    Aus Egoismus (eigenes Karma) für das eigene Gewissen, entspannteren Geist für Meditation, Empathie, Erleuchtung, Mitgefühl, Sympathie, Pflicht, Verantwortung, Altruismus ?

    Nur Nicht-Schaden oder auch aktiv gutes tun ?


    Wobei man beim "Gutes Tun" vermutlich nie fertig werden würde um auch mal zu meditieren. Bei "Nicht-Schaden" wäre "nichts tun" schon die höchste Übungserfüllung eines Buddha/Arahants ? ( siehe "Broken Buddha" ).


    Geht es bei buddhistischer Ethik überhaupt um andere oder nur um ein ruhiges Gewissen für die eigene Meditation ?


    Was ist heilsamer: Empathie (man fühlt z.B. dukkha anderer Wesen, was kritisch gesehen wird weil es dukkha vermehrt), Mitgefühl (Wunsch nach Ende von dukkha in anderen ) Sympathie (Verbundenheit zu allen Wesen fühlen und Ihnen freundschaftlich gesinnt sein, bzw. alles gute wünschen ).


    Und wie flexibel ist die buddhistische Ethik ? Feste regeln, situationsbedingt ? Hauptsache die Absicht stimmt ? Wie ordnet ihr eure Praxis ein ?


    Wie "übt" ihr aktiv Sila bzw. buddhistische Ethik auf dem Pfad ? Wie übt man z.B. aktuell im Moment "nicht töten" ?

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Mir erschaffen das Ausrichten auf, durch die Sila eine Stille die ich nicht missen möchte. Darum erkenne ich sofort, wenn diese "Stille" durch Freude oder Leiden gestört wird, die ich als Reaktion auf meine Handlungen zurückbekomme und bringt mich dazu darüber zu reflektieren welche Sila ich nicht beachtet habe oder verletzen möchte.

    Dieses auf mein Gewissen hören macht es möglich diese Dinge: Empathie, Erleuchtung, Mitgefühl, Sympathie, Pflicht, Verantwortung, Altruismus nicht zu erstreben, denn die sind dann da und keines Begriffes nötig. Kein Stolz darauf, kein Verlangen danach, nur erleben und ernähren.


    Das Erleben eines Menschen geht immer um das Leben anderer Menschen, die ihr Erleben mir zeigen. Dieses Erleben anderer macht es mir möglich darauf zu reagieren. Die buddhistische Ethik hat also nicht den Sinn mich Glücklich, unglücklich zu machen, sondern den das ich so lange wie es mir möglich ist zu leben.

    Mit anderen Lebewesen ist das überhaupt nicht notwendig. Die machen mich weder glücklich noch unglücklich, darum kann ich sie dulden oder vertreiben oder auch töten, ganz ohne Geistesgift.

  • Dieses auf mein Gewissen hören macht es möglich diese Dinge: Empathie, Erleuchtung, Mitgefühl, Sympathie, Pflicht, Verantwortung, Altruismus nicht zu erstreben, denn die sind dann da und keines Begriffes nötig. Kein Stolz darauf, kein Verlangen danach, nur erleben und ernähren.

    Das finde ich den entscheidenden Punkt. Es geht nicht darum, auf Dauer gutes (heilsamen!) *zu tun*, das macht man nur zur Übung. Mit zunehmender Übung erreicht man einen *Zustand*, in dem das Heilsame dann von alleine geschieht. Manche nennen das auch Karma.


    Liebende Güte beispielsweise wird erst geübt, aber dann ist sie ein Zustand, in dem man darüber nicht mehr nachdenken muss.


    Dito Achtsamkeit.


    Und

    Zitat

    Warum "gut" handeln ?

    Die Antwort auf solche Fragen ist für mich immer gleich: Um Befreiung von Dhukka zu erreichen. Wenn das nicht die Motivation ist, warum sollte man dann ausgerechnet buddhistisch praktizieren?


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Meine Erfahrungen mit dem Thema :


    Ich bin eigentlich ein sehr schlechter und böser Mensch (oder besser gesagt, ich habe und hatte ziemlich schlechte Qualitäten in mir).


    Ohne die Silas, hätte ich mich nicht der Meditation widmen können. Ich hätte weiterhin Unglück über mich und die anderen gebracht.

    Das einhalten der Gebote hat mir ein wenig Zeit verschafft, da die Auswirkungen meiner schlechten Handlungen nicht sofort auf mich zurück gefallen sind.


    Aber das war nur möglich, weil ich Vertrauen in einen Lehrer hatte, und dieser Lehrer mir zugetraut hat , dass ich es schaffen kann.


    Ich hatte eine Zeit lang Angst vor den Resultaten meiner vergangenen Handlungen, deshalb habe viel gutes getan, mit der Hoffnung, dass ich mit einem blauen Auge durch die Sache komme.


    Das ist zwar relativ weit weg von der buddhistischen Lehre, aber es hat damals für mich Sinn gemacht.


    In letzter Zeit träume ich oft davon, dass ich ein Feuer bin. Ein Feuer das einige wenige wärmt, während es anderen Verbrennungen zufügt.

    Ich kann nicht verhindern, dass einige Wesen in der Welt verbrennen bzw sich Verbrennungen holen, deshalb möchte ich dieses Feuer zum erlöschen bringen.

    Schlechte Taten vermindern und unterlassen, und das Feuer wird kleiner und verletzt (absichtlich) weniger Wesen.


    Aber das Feuer brennt auch durch die guten Handlungen.

    Wenn es durch Samadhi in die Tiefe geht, verschwindet der Atem manchmal. Die Welt brennt weiterhin, aber die innere Flamme wird immer kleiner.

    Dort wo mein Wissen (Erziehung, Bildung usw) und Denken nichts zu sagen hat, bleibt nur noch das Stille Glück, und dieses stille Glück ist kein guter Treibstoff für eine Welt, die sich vermehren, verbessern, erhalten möchte.


    Am Anfang habe ich unterschieden zwischen den Retreats und dem Alltag. Ich konnte das im Retreat erlernte nicht lange im Alltag halten.

    Erst später wurde mein Alltag zur Meditation.


    Und irgendwann geht der Meditierende verloren (bzw die Idee darüber), dann bleibt nichts mehr übrig, was gutes und schlechtes tun könnte, und niemand der die Resultate davon erhält.


    Irgendwie passend :


    Sedaka Sutta: The Bamboo Acrobat



    Alles gute für Dich, und uns alle!

    Edited 2 times, last by Mar tin ().

  • Das erinnerte mir wie der integrale Yoga von S.Aurobindo, wie auch die Lektionen über Karma-Yoga von Vivekananda. Man macht das beste, das Gute, das absolut richtige, aber es passiert einfach wie absolut unpersönlich, der Mensch dann nur wie der Diener des Gottes, nur das Werkzeug in seinen Händen.

    Sehr gut zur Sprache gebracht, Martin!!!:)_()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mir erschaffen das Ausrichten auf, durch die Sila eine Stille die ich nicht missen möchte. Darum erkenne ich sofort, wenn diese "Stille" durch Freude oder Leiden gestört wird, die ich als Reaktion auf meine Handlungen zurückbekomme und bringt mich dazu darüber zu reflektieren welche Sila ich nicht beachtet habe oder verletzen möchte.

    Lieber Ellviral,

    so geht es auch mir. Sobald diese Stille gestört wird, schaue ich genauer hin: was passiert hier, wo bin ich, was mach ich ...


    Dieses auf mein Gewissen hören macht es möglich diese Dinge: Empathie, Erleuchtung, Mitgefühl, Sympathie, Pflicht, Verantwortung, Altruismus nicht zu erstreben, denn die sind dann da und keines Begriffes nötig. Kein Stolz darauf, kein Verlangen danach, nur erleben und ernähren.

    Genau :rose:

    Das Erleben eines Menschen geht immer um das Leben anderer Menschen, die ihr Erleben mir zeigen. Dieses Erleben anderer macht es mir möglich darauf zu reagieren.

    Und andererseits

    Ich kann nicht verhindern, dass einige Wesen in der Welt verbrennen bzw sich Verbrennungen holen, deshalb möchte ich dieses Feuer zum erlöschen bringen.

    Schlechte Taten vermindern und unterlassen, und das Feuer wird kleiner und verletzt (absichtlich) weniger Wesen.


    Ich hatte eine Zeit lang Angst vor den Resultaten meiner vergangenen Handlungen, deshalb habe viel gutes getan, mit der Hoffnung, dass ich mit einem blauen Auge durch die Sache komme.

    Auch ich hatte viel Grund besorgt zu sein, was ich getan habe, aber Angst vor Konsequenzen hatte ich nie. Ich wollte einfach nur nicht so sein. Mein Selbstbild, mein Ideal war von Jugend an ausgerichtet auf Befreiung, erst durch das Studieren "Jesus" (wie konnte er so sein wie er war?) und dann durch die östlichen Philosophien, letztlich Buddhas Lehre, die mich vom Schuld-Denken befreite. Und zwangsläufig auch alle anderen um mich herum oder über-All.


    Der Gedanke, ein guter Mensch sein zu wollen, gefällt mir nicht. Was ist gut?

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Liebe Monika, sorry, dass ich hier wieder aufkreuze, aber dein Beitrag mich echt berührt. Also scchaue mal, wir solten doch immer so im Hinterkopf haben( halten), dass die ganze Ethik ist nur wie das Resultat, das Ergebnis von der innerer Erffahrung von Buddha. Wenn man doch siecht, dass es alles total verbunden, verknoten, verwoben ist, man kann , man dann nur absolut nicht imstande den Schmerzen anderen zu bereiten( zu-zufügen). Denn dann man sich selbst doch sofort schadet. Genau im diesem Sinne man kann doch Jesus verstehen, wenn er so sagt, man sollte die andere Wange....na , alle wissen es.... Also nicht doch buchstäblich.

    In Gita Arguna sollte doch seine Vewandten töten. War das gut? So Krishna als der Gott hatte ihm wie befohlen.... Ist das gut?

    Niemand doch weiss, was es bedeutet, gut zu sein. Wenn dein Herz total offen ist, und du spüst den Schmerz , das Leid , der anderen als deine eigene, wenn es keine Trenunngen gibt, zwischen dir und allem....Dein Herz enthaltet es doch allles.... Das ist das Wesen von Arhaten. Denn, eigentlich, sie alle wussten, alle Wesen seien schon erleuchtet, also, nichts zu machen.... Aber die tun alles. Mögliche. Sie könnten einfach nichts anders. Und ich denke, sie können nichts dafür.

    LG._()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Lieber Igor,

    das ist doch kein Widerspruch, oder?

    :) _()_

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    • Official Post

    1973 unternahmen zwei Sozialpsychologen das berühmte "Samariter Experiment" in dem sie testten, inweiweit sich die theoretische Beschäftigung mit Moral und Ethik direkt in ethischen Verhalten niederschlägt:

    Das heißt hier war nicht der so der Punkt, was für eine Art von Ethik sie da im Kopf hatten - ob sie eher der deontolgischen oder der telelogischen Richtung zuneigten, ihre Handeln in Mitgefühl, Pflicht, immanent oder tranzendent verankerten sondern ganz banal der Zeitdruck den sie fühlten.


    Ich muss da an Thich Nhat Hanh denken, der viele in seiner Umgebung dadurch irritierte, dass er , was auch war, immer langsam und achtsam dahinwandelte. Auch wenn man villeicht dadruch das Flugzeug verpasste. Er lies sich nicht unter Zeitdruck setzten.

  • "deontolgischen oder der telelogischen Richtung "

    Was ist das?

  • Lieber Igor,

    das ist doch kein Widerspruch, oder?

    :) _()_

    Nein, Monika.... er ist so wie scheinbar.... Wenn im deinen Herzen die Flamme der liebenden Güte brennt, du kannst nicht dafür. Und anders betrachtet, du kannst doch nichts anders, als den anderen helfen, anderen dienen, ..... und es macht sogar dir enorme Freude, und dann man trägt die ganze Ethik drin in der eigenen Seele.... Man braucht oder "sollte" es alles nicht "studeiren".

    Wenn die Ethik wie es die institutionelle "organisierte" Religionen(?) für uns wie bestimmen, ...

    dann wir haben so wie die Hexenvebrennung, die Kreuzzüge, oder wie in die letzte Zeit die Enthüllingen in der katolischen Einrichtingen...

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Official Post

    "deontolgischen oder der telelogischen Richtung "

    Was ist das?

    "Deontologisch" ist wenn man eine Ethik hat die vom grundsätzlichen ausgeht. So ein "Töten ist grundsätzlich verboten."


    Während es beim Telelogischen um die Ziele geht, die beabsichtigt werden. Ein Beispiel dafür ist eine utilitaristische Ethik, wo man nach dem konkreten Nutzen schaut. Kann ich, indem ich den Räuberhauptmann töte vielleicht ganz viele Leuten das Leben retten? Natürlich ist die utilitaristische Ethik nur ein Beispiel für eine telelogische Ethik und es gibt auch andere.


    Insgesamt kann man glaube ich sagen, dass die Thervadaethik näher bei einer deontologischen Ethik ist, wo man versucht, die Gebote so einzuhalten wie sie dastehen.


    Was manchmal dazu führt, dass man sich moralisch nicht beirren lässt und integer bleibt. Aber wenn man es mit dem wortwörtlchen Einhalten sehr ernst nimmt, kommt man zu Fällen, wie einer ja in Broken Buddha schildert wird, wo eine Nonne die Vinaya-Regeln so ernst nimmt, sich lieber von einem Kokodil fressen lässt, als sich von einm Mönch retten zu lassen.

    Während die Ethik des Mahayana eher ins Uititaristische geht. Was den Vorteil hat, dass das man da öfter flexibel auf die Situation ineghen kann. Aber wenn man anfängt etwas flexibel zu biegen, dann hört man damit manchmal nicht auf. Wenn man einen Räuber töten darf, um Geiseln zu retten, dann kann man so eine Logik sehr gut auch auf einen Krieg anwenden. Wie viele Leute, könnten glücklich und zufrieden leben, wenn der böse Feind zerschmettert wäre? Man kann sich da also viel vormachen. Für viel Buddhisten in Japan waren die Kamikaze-Piloten menschen, die aus Mitgefühl mit dem Volkswohl ihr Leben opferten.


    Jede Faustregel - sowohl die sich starr an Regeln zuahlten als auch die fexibel nach dem jereils für die Beteiligten nützlichen zu richten hat Nachteile und es gibt immer Situationen, wo es nicht ganz passt.

  • Na, dann nutze ich doch lieber meinen gesunden Menschenverstand und dazu die Rubrik "heilsam - nicht heilsam" statt "richtig - falsch".

  • Mabuttar Ausgangsfrage war ja was die Grundlage buddhistischer Ethik ist. Da stellt sich zunächst die Frage was ist denn im Kontext des Buddha-Dharma Ethik?


    Ethik ist in diesem Kontext der Wille schädigendes Verhalten anderen Menschen gegenüber sowie die Grundlagen für dieses schädigende Verhalten aufzugeben. Anderen schaden wir durch die unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede: Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht säen, verletzende Rede und sinnlose Rede. Die Grundlage dieser sieben unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede sind die drei unheilsamen Handlungen des Geistes: Habgier, Böswilligkeit und verkehrte Ansichten.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • witzig: Da fällt mir eine Bemerkung von Crowley ein: Um die Gebote halten zu können muss Du alle gebrochen haben.

  • ? keine Ahnung, woraus Du das liest. Ich verstehe nicht, was Du meinst.


    Dem im Zitat Hervorgehobenen stimme ich doch zu.

    Und das mit dem Studieren war an Martin gerichtet, es bedeutet, dass ich mich seit meiner Jugend auf der Suche nach der Wahrheit befand, nicht auf der Suche nach der richtigen Religion und deren katastrophalen Auswirkungen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monika, das mich doch wie stutzig macht. Sollte ich keine eigene Meinung haben? "Woraus ich lese?"....aber das sind meine Gedanken, oder ich sollte blind an absolut alles glauben, nur weil es in den heiligen Schriften steht?

    So wie bei und in SU man sollte blind an K.Marx und V.Lenin glauben.... wozu das alles führte, brauche doch hier nicht auszulasssen.

    Entschuldige, bitte.

    Was du nicht verstehst, erkläre es doch....

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • witzig: Da fällt mir eine Bemerkung von Crowley ein: Um die Gebote halten zu können muss Du alle gebrochen haben.

    Super, mein Lieber, das war echt ( für mich) wie Volltreffer!!!

    Um diese alle Gebote wirklich vom Herzen halten zu können, aus den reinen Stücken, gleichsam, man sollte es alles ausprobieren, alles wie "brechen", gegen allles "verstössen", alles wie "verletzen", und so weiter.

    Nur dann, apropo, kann man zum echten Glauben kommen. Der vom reinem Herzen kommt, nicht aus den heiligen Schriften. Apropo, ich habe doch nichts gegen alles "heilige", aber ich hinterfrage alles.... Denke, das sei doch nicht verboten. Oder?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mabuttar Ausgangsfrage war ja was die Grundlage buddhistischer Ethik ist. Da stellt sich zunächst die Frage was ist denn im Kontext des Buddha-Dharma Ethik?


    Ethik ist in diesem Kontext der Wille schädigendes Verhalten anderen Menschen gegenüber sowie die Grundlagen für dieses schädigende Verhalten aufzugeben. Anderen schaden wir durch die unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede: Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht säen, verletzende Rede und sinnlose Rede. Die Grundlage dieser sieben unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede sind die drei unheilsamen Handlungen des Geistes: Habgier, Böswilligkeit und verkehrte Ansichten.


    Mabuttar Ausgangsfrage war ja was die Grundlage buddhistischer Ethik ist. Da stellt sich zunächst die Frage was ist denn im Kontext des Buddha-Dharma Ethik?


    Ethik ist in diesem Kontext der Wille schädigendes Verhalten anderen Menschen gegenüber sowie die Grundlagen für dieses schädigende Verhalten aufzugeben. Anderen schaden wir durch die unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede: Töten, Stehlen, sexuelles Fehlverhalten, Lügen, Zwietracht säen, verletzende Rede und sinnlose Rede. Die Grundlage dieser sieben unheilsamen Handlungen des Körpers und der Rede sind die drei unheilsamen Handlungen des Geistes: Habgier, Böswilligkeit und verkehrte Ansichten.

    Helmut.

    Meine Frage.... wo doch steht die "Angst"?

    Ich erinnnere doch sehr vage irgendwelchen Gespräch Dalai-Lama mit den Wisssenschaftlern. Also, eine rein so westliche Emotion, oder so wie das Gefühl.... also es gibt keine entsprächende Aquivalenten bei den Tibeten, und er sollte dann beim Übersetzer nachfragen....

    Angst von der Unbeständigkeit, von der Vergänglichkeit, ....man kann es schon bis zum Ende der Welt ausführen.....

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Monika, das mich doch wie stutzig macht. Sollte ich keine eigene Meinung haben? "Woraus ich lese?"....aber das sind meine Gedanken, oder ich sollte blind an absolut alles glauben, nur weil es in den heiligen Schriften steht?

    So wie bei und in SU man sollte blind an K.Marx und V.Lenin glauben.... wozu das alles führte, brauche doch hier nicht auszulasssen.

    Entschuldige, bitte.

    Was du nicht verstehst, erkläre es doch....

    Ich verstehe nicht, dass Du mich so fehl-interpretierst.


    Ich bin natürlich nicht der Meinung, Du solltest alles blind glauben. Davon habe ich nie geschrieben.

    Ich verstehe nicht, woraus Du das liest?


    Es geht nicht um Marx, Lenin oder Kirche oder irgendeine Religion und deren Vorschriften.

    Damit habe ich in diesem Thread überhaupt nichts gemeint.


    Lass es gut sein, Igor. Ich bin doch ganz auf Deiner Seite.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Zitat

    keine Ahnung, woraus Du das liest. Ich verstehe nicht, was Du meinst.---Zitat.


    Das war doch von dir, Monika?


    Ok, wir können es abhacken, entschuldige.

    Tut mir leid.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ein Missverständnis, mehr nicht.

    Alles gut, Igor.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)