Meine Fragen über die erste edle Wahrheit und auch zum "Dukkha"(Begriff).

  • Hi, liebe Leute. Ich würde euch allen echt sehr dankbar, wenn ihr hier eures Verstehen und wie man solche echt komplizierte Begriffe echt so mir erfassen helfen könnten.

    Also, Buddha spricht, wie auch dieses tibetische Rad bildlisch es vermittelt, über drei grundlegende leidhafte Bewusstseinverunreinigungen (klesa), und zwar es geht hier um Unwissenheit(avidya), Gier(raga) und Hass (dvesa). Also entsprechend wir haben hier Hahn, Schlange, und Schwein als so wie die Verkörperungen für Begierde, Hass und Unwissenheit.

    Aber das wissen doch hier alle.


    Also jetzt zu meinen Fragen.


    Wir alle doch haben die tief in uns sitzende Angst so wie von der Bodenlosigkeit des Daseins. Nichts ist beständig, alles entsteht und vergeht bedingt.... Gibt es nichts festes.... das ist so wie der Abgrund, und kein Ende des Falles in Sicht...am Ende...

    Genau deswegen ich zermartere meinen Kopf, warum doch diese grundlegende Angst auf der Strecke geblieben sei.

    Mein Verständnis würde so klingen....

    Wir haften an die Dinge, oder wir begehren sie.... Durch diese Gier , wenn wir erkennen doch, dass es uns wie nichts gehört, also durch das "Scheitern" von Anhaften" wir sind so wie frustriert. Frust ist schon irgendwie mit Angst so wie verwandt.

    Ich bin total frustriert, wenn ich nicht bekomme, was ich will, ....weiter man kann es so spinnen.... und wenn ich es nicht wie besitzen würde, es gebärt dann den Hass, ....tja, eigentlich Hass und Begierde wie die Zwillinge , oder? Und absolut klar, es alles passiert wegen meiner Unwissenheit, so wie der Verblendung, das mich und die Wirklichkeit zu sehen, wie sie ist. Ich bin unbeständig, das alles ist wie reziprok bedingt.... Und so weiter....

    Aber was war zuserst? Und wo steckt dieses pures Entsetzen von dem endgültigem Auslöschen....nein, nicht nach Buddha, ich benutze im Moment es alles von rein existenziellen Warte....

    Und der Begriff "Dukkha" verwiirt mich doch. Man übersetzt es als das Leiden.... Das ist nicht so ....befriedigend.

    Wenn ich meine Augen sogar öffne und den blauen Himmel anschaue, das bedeutet doch auch.... dass ich wie klebe damit. Bevor ich den Himmel etikketiere, ich sehe nur das "Blaue".... Der Säugling, apropo, hatte noch keine Aufkleber für den Himmel....

    Also, die lange (blöde..lol...) Rede, der kurzer Sinn....

    Sogar im sehr einfachen Akt der Wahrnehmung ist schon diese Gier, diese Begierde wie so....sehr subtil anwesend . Und ich kann nichts dafür. ....anders ausgedrückt, ich kann doch den Himmel nichts so er-fassen( allegorisch, klar). wahrscheinlich, es macht mir die Angst?

    Als die illustration man kann den Roman "Der Ekel" von J.-P. Sartre verwenden, aber nur als die Illustration.... um besser zu verstehen, wovon ich hier eigentlich rede...


    [lz

    Die Philosophie von Die Transzendenz des Ego und Der Ekel mündet in die von Das Sein und das Nichts (L'être et le néant, 1943) – Sartres philosophischem Hauptwerk vor seiner Hinwendung zum Marxismus. In diesem geht es um das Sein und um die zwei Seinsregionen An-sich und Für-sich (Bewusstsein).

    Bewusstsein und die Dinge der Welt (An-sich) können niemals dieselbe Identität haben. Ein Bewusstsein ist immer Bewusstsein-von-etwas. Das Sein (des An-sich) bietet sich der Enthüllung nur in der Erscheinung an. „Tatsächlich ist das Sein sich selbst opak, eben weil es von sich selbst erfüllt ist. Das drücken wir besser aus, wenn wir sagen, das Sein ist das, was es ist.“ (Das Sein und das Nichts, S. 42)[13] Das Bewusstsein ist unabhängig vom An-sich, es ist seine eigene Seinsregion. „Das Sein des Bewusstseins bleibt daher kontingent, insofern dieses Sein an sich ist, um sich in Für-sich zu nichten, das heißt, es gehört nicht dem Bewusstsein zu, es sich zu geben oder es von anderen zu empfangen.“ (Das Sein und das Nichts, S. 176)[14] Daraus ergibt sich, dass das Bewusstsein und die Reflexion nicht eins sind. „Die Reflexion ist das Für-sich, das von sich selbst Bewusstsein hat.“ (Das Sein und das Nichts, S. 289)[15] Da sich das Für-sich (das Bewusstsein) verzeitlicht, ist die Reflexion mit dem Für-sich quasi unmittelbar gegeben. Sartre trennt Bewusstsein und Reflexion jedoch strikt voneinander.[16]

    Auch das Ego gehört zur Seinsregion des An-sich. „Sobald das Bewusstsein auftaucht, macht es sich durch die reine nichtende Bewegung der Reflexion zu einem personalen: denn was einem Sein die personale Existenz verleiht, ist nicht der Besitz eines Ego – das nur das Zeichen der Persönlichkeit ist –, sondern das Faktum, für sich als Anwesenheit bei sich zu existieren.“[17] Das Bewusstsein setzt sich als Bewusstsein (von) sich. Das Für-sich kann nicht der Grund seines eigenen Seins sein und wird stets durch ein An-sich bedingt. Sartre nennt das Für-sich den „Riss im Sein“, das Nichts, das durch das Sein geseint wird. Das Für-sich hat zu Objekten aller Art, ob materiell, biologisch, psychisch, eine setzende, gesetzte Distanz. Für-sich und An-sich sind zwei verschiedene Seinsregionen desselben Seins. Das Für-sich, das Bewusstsein, ist nicht, es existiert, denn es hält immer Distanz zum Sein, auch zu sich (zu seinem eigenen Sein), es leiht sich fortwährend sein Sein vom Sein, ohne sich vom Sein einfangen zu lassen und dabei zu erstarren; es ist das geseinte Nichts im Sein.

    ][/lz]



    Jean-Paul Sartre – Wikipedia



    Genau darum es mir geht.... Bei den Existenzionalsten wir finden doch deise Angst, wie auch bei M.Heidegger, z.B.


    Aber beim Buddhismus , in vielen verschiedenen Auslegungen und auch Ausrichtingen, ich kann es doch nicht implizit finden.

    Aber nur die richtige und wie stichhhaltige Diagnose ist doch der erste Schritt....

    Um das Leid, als das grundlegendes ( Da-Sein wie ontologisch enthaltenes Merkmal) Übel zu eliminieren.


    Damit ich beende es.... Klar, ich kann meine absolut irrsinige Gedanken nur am diesem Forum zur Sprache bringen.

    Ich bedanke mich im voraus für eure Antworten ....

    Für alle mögliche Fehler ich bitte um die Nachsicht .... :oops:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • @mkha'


    Wow, danke schön!!!:)(::)(::).


    Ich denke, das reicht doch....lol...


    Wovor also man sollte sich fürchten? Aber A.Camus schreibt doch dasselbe, wie z.B., im Roman "Der Fremde(1942). Klar, das alles ich habe nur als die Illustarationen benuzt doch, als die ...Veranschaulichungen.




    [lz

    Weißt Du, dieses Unbeständige hat auch seine Vorteile. Wenn alles starr und unveränderlich wäre, würden z.B. Deine Deine Zahnschmerzen, Koliken, oder sonstige Krankheiten nie wieder vergehen, Du könntest nichts dazulernen, und die Erleuchtung/ das Erwachen wäre nicht möglich.


    ][/lz]


    Meinst du....also wenn ich absolut nicht schlafen kann, oder unter entsetzlichen Depressionen leide, und so weiter?

    Klar, das ich doch total verstehe.... Alles, was du hier schreibst, nährt meine Seele, erheitert mich, erwärmt mein Herz, das ist wahr....

    Aber ich rede über den anderen Aspekt....


    Das blanke Entsetzen , oder so wie die Todesangst ist so wie in-härent oder so wie inne-wohnend im Leben per se. (enthalten drin).

    Meine Frage also doch bleibt, warum es gibt doch nicht in so vielen Interpertationen von so vielen Jahrhundereten über diese Angst vor dem "Nichts" (schielen zu M.Heidegger).

    Das alles im Wandel, total unbeständig ist, das ist super, du hast recht absolut. Man könnte nur deswegen die frisch gepflückte Rose bewundern, nur WEIL sie bestimmt ver-wekl-t....und bald.... Das macht alles frisch und absolut total lebendig. Keine, gleichsam, Mumiefizierung. Daran ich stimme doch auch total zu.


    Aber meine Frage war doch konkret.

    Also, nur es so wieder so der Versuch zu starten....

    Was war zuerst, Unwissenheit, Gier, Hass? Und warum die Angst als so grundlegende menschliche Emotion ist doch hier nicht vorhanden?


    Wenn ich frustriert, dass es alles so unter meinen Fingern mir so wie ent-gleitet, macht mir das die Angst?


    In meiner Muttersprache ....das Leid etwas wie der vage Hinweis auf die Angst enthält.... Und auch klar, wenn ich etwas sehr leid-en-schaft-lich erlangen wollte, dann ich am ende nichts bekomme, ich verliere doch alles.

    Sogar im einem absolut bescheurtem Lied ( über die Revolution, oder so...) man spricht so.... Wer wollte alles, der erreicht nichts, und bleibt auch nichts....wer wollte alles werden, der die absolute Niete bleibt....so etwas.....



    [lzhilfreich ist es, korrekt wahr-zunehmen, ... die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind - anschauen, erfreuen, nicht begehren, loslassen ...][/lz]


    Buddha hatte doch die ganze Metaphysik kaum ertragen, inwiefern ich es weiss. Wir können über die Welt, wie die ist, über die Welt der Phänomene nichts bestimmtes sagen.... Er war zuerst doch wie der Arzt, oder?

    Wir wisssen nicht über die Dinge, wie sie sind, wir wissen es nur durch unsere Sinne, (skandhas), wenn die in unseres Bewussstsein geraten, landen.... Aber es ist am Rande bemerkt....


    Auch ich verstehe sehr gut, dass alles bedingt ensteht, darin doch diese Leere zustande kommt... das ist doch nicht schwer... Und dem stimme ich auch vorbehaltlos zu.


    Zitat

    m Tibetischen heißt es sdug bsngal, gesprochen dukngal, im Sanskrit duḥkha. Es wird übersetzt mit Leid, leidhaft, oder auch schwer zu ertragen, .


    Tja, das war wie schon "wärmer", aber nicht doch "heiss"....:?


    Mein Lieber, warum du doch nicht schläfst? :(

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Kann nur die Unwissenheit die treibende Kraft sein, um mein Verhalten, meine Werte, meine Einstellungen zum Leben ändern?

    Wenn ich doch sehr leide, oder mir ewas (jemand) bedroht, dann ich bin echt wie erzwungen , die Wahrheit zu suchen.

    Meine Unwissenheit bereitet mir doch keine Zahnschmerzen.... Und wenn mich nichts besonders stört, dann ich brauche die Wahrheit doch nicht.

    Rein polemisch als der Argument. Mehr nicht.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wir alle doch haben die tief in uns sitzende Angst so wie von der Bodenlosigkeit des Daseins. Nichts ist beständig, alles entsteht und vergeht bedingt.... Gibt es nichts festes.... das ist so wie der Abgrund, und kein Ende des Falles in Sicht...am Ende...

    Genau deswegen ich zermartere meinen Kopf, warum doch diese grundlegende Angst auf der Strecke geblieben sei.

    Mein Verständnis würde so klingen....

    Wir haften an die Dinge, oder wir begehren sie.... Durch diese Gier , wenn wir erkennen doch, dass es uns wie nichts gehört, also durch das "Scheitern" von Anhaften" wir sind so wie frustriert. Frust ist schon irgendwie mit Angst so wie verwandt.

    Ja, weil wir an den Dingen haften und sie begehren, deshalb steigt uns Angst auf sie zu verlieren. Wenn man das versteht, kann man sich üben:


    Zitat

    Wünscht sich, ihr Mönche, ein Mönch: 'Der Furcht und Angst will ich Herr sein, mich soll Angst und Furcht nicht beherrschen, aufgestiegene Furcht und Angst werd' ich siegreich überwinden', dann soll er nur vollkommene Sittlichkeit üben, innige Geistesruhe erkämpfen, der Vertiefung nicht widerstreben, den Hellblick gewinnen, ein Freund einsamer Orte sein. M.6.


    Wir sind keine Mönche (Nonnen) aber können gemäß unserer Situation daran arbeiten den achtfachen Pfad zu gehen, dann wird das Begehren allmählich nachlassen und damit auch die Angst immer weniger werden.

  • Kann nur die Unwissenheit die treibende Kraft sein, um mein Verhalten, meine Werte, meine Einstellungen zum Leben ändern?

    Wenn ich doch sehr leide, oder mir ewas (jemand) bedroht, dann ich bin echt wie erzwungen , die Wahrheit zu suchen.

    Meine Unwissenheit bereitet mir doch keine Zahnschmerzen.... Und wenn mich nichts besonders stört, dann ich brauche die Wahrheit doch nicht.

    Rein polemisch als der Argument. Mehr nicht.

    Unwissenheit ist keine Kraft und antreiben kann Unwissenheit auch nicht.

    Dein gelerntes Verhalten, deine Einstellungen/Meinungen zum Leben treiben Tatsächlich.

    Hier ist Unwissenheit das nicht mehr bewusst sein, das es Geistesdinge sind, die nicht mit dem Sehen der Vorgänge wie sie sind, identisch ist.

    Ohne meine Meinung, Vorstellung, Einstellung. Diese Verblenden, Verbergen, Verhüllen mein Unwissen.

    Dieses Verblenden erzeugt, Haben-wollen und Ablehnen wollen.

    Unwissenheit ist kein Geistesgift!

    Unwissenheit ermöglicht die Geistesgifte Gier, Hass, Verblendung/Glauben wollen/ Meinung Haben.

    Die Geistesgifte ermöglichen alle Glieder der Kette des bedingten Entstehens von Leiden. Die werden von Glied zu Glied manifester und wirkungsvoller.

    Unwissenheit, damit beginnt die Kette, ist das erste Glied, weil schon das "Ich bin Helmut" Unwissenheit ist, ich bin ich ist normal. Da wird das Kind dauernd gefragt: "Wie heißt du denn? Wer bist du denn?" Wie sollte bei solchen Bedingungen nicht der Glaube als Wirklichkeit erscheinen: "Ich bin Helmut!" Der bekommene und dann angenommene Name nimmt ganz die Position von ich in "ich bin ich" ein.


    Wenn Helmut gebildet ist, dann beginnt der nur Geglaubte, damit den Körper, das Fühlen, Wahrnehmen, gebildete Erfahrungen, Erinnerungen an Zeiten und Zeitabläufe als sein, "Habe ich", "Das ist Mein.", "Das bin Ich." "Das ist meine Persönlichkeit." zu sehen.


    Auch da gibt es kaum Unsicherheit das das genau so ist, denn alle Menschen um Helmut herum sehen das genau so. Helmut ist Helmut/Seele mit Geist und Körper, Mama, Papa und die anderen sind ja auch ganz Name/Seele, Geist und Körper, also muss Helmut das auch sein.

  • Noreply .


    Also ich zitiere dich...


    Zitat

    Unwissenheit ist keine Kraft und antreiben kann Unwissenheit auch nicht.

    Dein gelerntes Verhalten, deine Einstellungen/Meinungen zum Leben treiben Tatsächlich.

    Hier ist Unwissenheit das nicht mehr bewusst sein, das es Geistesdinge sind, die nicht mit dem Sehen der Vorgänge wie sie sind, identisch ist.

    Ohne meine Meinung, Vorstellung, Einstellung. Diese Verblenden, Verbergen, Verhüllen mein Unwissen.

    Dieses Verblenden erzeugt, Haben-wollen und Ablehnen wollen.

    Unwissenheit ist kein Geistesgift!

    Unwissenheit ermöglicht die Geistesgifte Gier, Hass, Verblendung/Glauben wollen/ Meinung Haben.

    Die Geistesgifte ermöglichen alle Glieder der Kette des bedingten Entstehens von Leiden. Die werden von Glied zu Glied manifester und wirkungsvoller.

    Unwissenheit, damit beginnt die Kette, ist das erste Glied, weil schon das "Ich bin Helmut" Unwissenheit ist, ich bin ich ist normal. Da wird das Kind dauernd gefragt: "Wie heißt du denn? Wer bist du denn?" Wie sollte bei solchen Bedingungen nicht der Glaube als Wirklichkeit erscheinen: "Ich bin Helmut!" Der bekommene und dann angenommene Name nimmt ganz die Position von ich in "ich bin ich" ein.



    Hier man kann absolut nichts aussetzen, klar. Alles ist absolut schlüssig und logisch. Und auch wie stimmig.

    Aber schauen wir doch von der anderen Seite, lieber Ellviral.


    Sollten wie dann, folglich, in die Unwisssenheit zurück(kommen)? In Garten Edem? Dort wir alle waren doch rein, naiv( unbedarft) und hatten keinen GE-WISSEN. Keinen!

    War das gut so? Das war doch wie der tierische Zustand.

    Klar, die ganze Prozess der Erziehung, der Sozialisation, ....er setzt doch voraus , dass wir alle , gleichsam von dem Baum der Erkenntnis essen, und dann, nur danach, wie sind doch die menschliche Wesen per definition.



    Zurück zum Un-Wissen? Dann wir verlieren das Ge-wissen. Was dann von uns bleibt?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das ist Un-Sinn. Denn es gibt kein Zurück in den Schoß für Geborenes.

    Wenn die Person geboren ist, gibt es kein zurück. Was deutlich werden sollte, ist ein sowohl als auch.

    Für Mich als Helmut existiert all das, von Unwissenheit bis hin zu Tod als Sterbeprozess. Es gibt kein zurück, Erfahrungen, Erinnerungen sind auch geboren aus der Person und dem fühlenden Wesen.

    Mir geht es darum zu leben das Helmut, nicht ich ist, nicht mein ist, nicht mein Selbstsein ist.

    Also das das Ganze nicht nur sowohl als auch, sondern eben untrennbar zusammen gehört, aber eben als Zwei die Eins sind. Erkennen das Dieses Einssein in Wahrheit Zwei zusammenstehende, zusammenwirkende sind. Nicht Zwei, Eins, doch nur Geistig in Zwei einteilbar.

  • Sowohl als auch....


    Noreply


    Das kann ich bis zum Ende doch nichts hinkriegen...



    von Unwissenheit bis hin zu Tod als Sterbeprozess----was sterben sollte? Wenn wir von dem bedingtem Entstehen so wie der Eingangs-Punkt ausgehen, dann es gibt doch in der Wirklichkeit sowohl Igor als auch Helmut, denn es alles eines ohne anderes nichts so wie erscheinen könnte.... Dann landen wir in den absoluten Nihilsmus bis zum absurdum.


    Und wenn du dich als die Person akzeptierst, dann es geht doch nicht ohne den ganzem Kram mit der Sozialisation doch.... Deswegen du bist doch Helmut und ich bin Igor.


    Du versucht das ummögliche....so wie den Gott mit dem Dämon zu vermählen.... lol.... Du bleibst doch Helmut, aber es doch keine Trennung gibt....

    WER bist du dann? Du schreibst es doch als die reale Person.... ich auch.... mich es total perplex macht....:?:silent:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich kann mich jederzeit nicht als Helmut erkennen und nur Ich sein.

    Ich kann alles Persönliche einfach mal ausfallen lassen.

    Natürlich kann ich Helmut oder Ich nicht auslöschen, denn das eine bedingt das andere.

    Ich kann, seit langem, nicht nur Helmut sein oder nur ich.

    Die Sozialisation verhindert das.

    Nur Ich sein ist Robinson auf seiner Insel ohne jeden anderen Menschen, nicht sinnlos aber ohne Unwissenheit.

    Robinson weiß alles was er jetzt wissen muss.


    Ich kann Gott mit dem Dämonen vermählen, wo ist das Problem? Sind beides nur Geistesgebäude und keinen von beiden habe ich je von Angesicht zu Angesicht gesehen. Im Geistigen kann ich sogar Elfen, rosa Elefanten, mit der Zauberwelt von OZ verbinden. Ich bin ein Magier der Gold zu Blei und dann zu Diamanten machen kann. Glaubst Du nicht, was kann ich dafür das Du keine Vorstellungskraft hast.


    Was kann ich nicht? Bestimmen wie Körper, Gefühl, Wahrnehmen, Erfahrungen, Erinnerungen sein sollen damit sie meinem glauben entsprechen.

  • @mkha'


    Das ist alles absolut klar, aber wenn ich so wie einen hier abwesenden Glied von der Kettte finde, das ich verlinke. Momentan ich erinnere nur die zwei Quellen, die etwas diesen Bereich beleuchten....

    Also wenn ich die konkrete Worte von Dalai-Lama erinnere und das entsprechedne Buch finde, im meinen Chaos, das ich würde sofort verlinken.


    Psychotherapie & Buddhismus: Der Weg persönlicher und spiritueller Transformation : John Welwood: Amazon.de: Bücher

    /ref=sr_1_4?dchild=1&qid=1626973559&refinements=p_27%3AJohn+Welwood&s=books&sr=1-4



    Gedanken ohne Denker: Wechselspiel Buddhismus Psychotherapie. Mit einem Vorwort des Dalai Lama : Epstein, Mark, Brumm, Barbara: Amazon.de: Bücher

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Also, im Nachbar-Thread man spricht sehr viel über "Dukkha". Und ich kann es momentan, verdammt, nicht sofort herauszufischen.

    Also, ich wollte hier nur so hervorheben, dass "Dukkha" kann nur durch unsere Wahrnehmung zustande kommen. Die rein "phänomenale" Welt, die schert sich um uns nichts. Die Dinge sind absolut wie neutral , so als die Gesetze der Natur.

    Wir können dann den Begriff "Skandhas" benutzen, aber wir betrachten doch die ganze ("phänomenale") Welt durch unsere Teleskopen, Fernrohren, und was weiss ich noch.... So oder so über die Welt, wie es beschaffen ist, wir können nur dank oder durch insere Sinne etwas sagen. Oder wie Geräte, das ist doch prinzipiell dasselbe.

    Also dukkha erscheint nur im Bewusstsein. Oder zuerst im Bewusstsein.( oder im Geist). Mit den "Dingen" es hat nichts zu tun.

    So ich es wahr-nehme.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wir alle doch haben die tief in uns sitzende Angst so wie von der Bodenlosigkeit des Daseins. Nichts ist beständig, alles entsteht und vergeht bedingt.... Gibt es nichts festes.... das ist so wie der Abgrund, und kein Ende des Falles in Sicht...am Ende...

    Genau deswegen ich zermartere meinen Kopf, warum doch diese grundlegende Angst auf der Strecke geblieben sei.

    Ich denke nicht, dass sie auf der Strecke geblieben ist:

    Zitat

    Dann, kurz nachdem der Erhabene gegangen war, richtete sich der ehrwürdige Sāriputta folgendermaßen an die Bhikkhus: "Freunde, Bhikkhus." - "Freund", erwiderten die Bhikkhus dem ehrwürdigen Sāriputta. Der ehrwürdige Sāriputta sagte dieses: "Bei Bārāṇasī, Freunde, im Hirschpark bei Isipatana setzte der Tathāgata, der Verwirklichte und vollständig Erleuchtete das unübertreffliche Rad des Dhamma in Gang, das von keinem Mönch oder Brahmanen oder Gott oder Māra oder Brahmā oder sonst jemandem in der Welt aufgehalten werden kann - und zwar mit dem Verkünden, Lehren, Beschreiben, Verankern, Enthüllen, Darlegen und Darstellen der Vier Edlen Wahrheiten. Welcher vier?"


    "Das Verkünden, Lehren, Beschreiben, Verankern, Enthüllen, Darlegen und Darstellen der Edlen Wahrheit von Dukkha. Das Verkünden, Lehren, Beschreiben, Verankern, Enthüllen, Darlegen und Darstellen der Edlen Wahrheit vom Ursprung von Dukkha. Das Verkünden, Lehren, Beschreiben, Verankern, Enthüllen, Darlegen und Darstellen der Edlen Wahrheit vom Aufhören von Dukkha. Das Verkünden, Lehren, Beschreiben, Verankern, Enthüllen, Darlegen und Darstellen der Edlen Wahrheit vom Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt."


    "Und was, Freunde, ist die Edle Wahrheit von Dukkha? Geburt ist Dukkha; Altern ist Dukkha; Tod ist Dukkha; Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung sind Dukkha; nicht bekommen, was man sich wünscht, ist Dukkha; kurz, die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, sind Dukkha."..."Und was, Freunde, ist Kummer? Der Kummer, die Besorgnis, Kümmernis, innere Sorge, der innere Gram, von einem, dem irgendein Unglück widerfahren ist, oder der unter dem Einfluß von irgendwelchen schmerzhaften Zuständen steht - dies wird Kummer genannt."...

    "Und was, Freunde, ist Verzweiflung? Der Verdruß und die Verzweiflung, die Trübsal und Hoffnungslosigkeit, von einem, dem irgendein Unglück widerfahren ist, oder der unter dem Einfluß von irgendwelchen schmerzhaften Zuständen steht - dies wird Verzweiflung genannt."


    (Majjhima Nikāya 141)


    Viele Grüße

    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Elliot


    Danke! Klingt doch ziemlich aktuell, oder?


    LG.


    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich bin unbeständig, das alles ist wie reziprok bedingt.... Und so weiter....Aber was war zuserst? Und wo steckt dieses pures Entsetzen von dem endgültigem Auslöschen....

    Hier könnte ein Irrtum vorliegen. Die Unbeständigkeit aller Dinge bedeutet nicht endgültiges Auslöschen.


    Viele Grüße

    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Ich bin unbeständig, das alles ist wie reziprok bedingt.... Und so weiter....Aber was war zuserst? Und wo steckt dieses pures Entsetzen von dem endgültigem Auslöschen....

    Hier könnte ein Irrtum vorliegen. Die Unbeständigkeit aller Dinge bedeutet nicht endgültiges Auslöschen.


    Viele Grüße

    Elliot

    Elliot


    Hi, das habe ich wieder etwas falsch ausgedrückt....

    Klar, das hat absolut nicht mit dem Auslöschen zu tun.

    Ich denke so, wenigstens im Moment....


    Wir sind besessen von Trisna, wir können es nichts wahrhaben, dass es alles uneständig, fliessend ist, entgleitet uns, dann wir sind frustriert. Alles, was wir (als ob) besitzen, egal, materiell, spirituell, intellektuell, und so weiter, das absolut alles gehört doch uns nicht. Wir selbst auch sind wie fremd im dem Haus, der nicht uns gehört.

    Das sind alles nur die Allegorien, nur um den Vorgang zu vermitteln.

    Ich denke, das sei unserer Preis , um wirklich der Mensch zu werden. Im Garten Edem wir waren unschuldig, wir waren rein, wir waren eins mit der Natur, wir hatten doch kein Ge-Wissen, das ist doch das wichtigste. Kein Wissen über sich selbst.

    Durch die Erkenntnis wir waren dann die Menschen, mit dem Schuld behaftet, mit den Fragen, so ähnlich, warum wir sind hier, was uns erwartet, ....ach, ja....und wir waren doch total bewusst, das uns alle am Ende der Tod erwartet, das war wirklich das einzige, was tod-sicher sei.

    Und wenn uns absolut nichts gehört, und nur der Tod als unausweichlich erscheint, und von Trisna wir sind wie verskalvt, denn es treibt doch uns, dann...

    irgendwnn wir erkennen es, dass wir uns wie getäuscht fühlen, wie genarrt, diese "existenzielle" Ent-Taüschung ...wenn wir weiter klammern, kleben , wenn wir im unserem tiefem Ineerem Diese Unbeständigleit , dieses "Anatta" im allem nicht akzeptiern und ankämpfen dagegen, was, apropo, doch absolut menschlich ist, dann...

    Dann die Verzweiflung sei die einzige "sinnvolle" Antwort.

    LG.

    Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Sogar im sehr einfachen Akt der Wahrnehmung ist schon diese Gier, diese Begierde wie so....sehr subtil anwesend . Und ich kann nichts dafür.


    In reiner Wahrnehmung ist keine Gier enthalten, also auch kein Leid. Dukkha entsteht erst durch Anhaften, welches Begierden hervorruft. Und dafür kann man was. Ich kann eine Blume einfach sehen - da ist keine Gier. Ich kann mir aber vorstellen, wie schön diese Blume bei mir zu Hause in der Vase aussehen würde - und die Begierde beginnt subtil. Man muss also aktiv in diese Geistesprozesse eingreifen - das erfordert Übung, Praxis.

  • Wenn der Daseinsdurst groß ist, muss mit dem Tod aber nicht alles vorbei sein:


    Zitat

    "Ihr Haushälter, wenn jemand, der ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten, sich wünschen sollte: 'O möge ich bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Haushältern wiedererscheinen!', so ist es möglich, daß er bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode unter wohlhabenden Haushältern wiedererscheint. Warum? Weil er ein Verhalten pflegt, das im Einklang mit dem Dhamma steht, rechtschaffenes Verhalten."


    (Majjhima Nikaya 41)


    Viele Grüße

    Elliot

    Viele Grüße

    Elliot

  • Kann nur die Unwissenheit die treibende Kraft sein, um mein Verhalten, meine Werte, meine Einstellungen zum Leben ändern?

    Wenn ich doch sehr leide, oder mir ewas (jemand) bedroht, dann ich bin echt wie erzwungen , die Wahrheit zu suchen.

    Meine Unwissenheit bereitet mir doch keine Zahnschmerzen.... Und wenn mich nichts besonders stört, dann ich brauche die Wahrheit doch nicht.

    Rein polemisch als der Argument. Mehr nicht.

    Es ist ja nicht die Unwissenheit die eine treibende Kraft ist. Es ist ja beim Menschen das bewusst werden der Unwissenheit. Wenn ich bemerke, das ich unwissend bin kommt es zu einer Entscheidung.


    Diese Entscheidung ist der zweite Schritt zum Leiden. Der erste ist das ich MEINE zu erkennen unwissend zu sein.

    Dieses Meinen, das ich unwissend bin, ist das Problem und darum steht Unwissenheit am Anfang der Kette.

    Das ist ein Glied der Kette des bedingten Entstehens von Dukkha. Unwissenheit ist schon Leiden, aber warum? Wie Du bemerkt hast ist Unwissenheit kein Leiden. Es gibt viele Unwissende die nicht leiden. Und viele die darunter leiden.

    Unwissenheit ist dann kein Leiden, wenn ich mir bewusst werde das ich eben in sehr vielen Dingen unwissend bin und dieses Unwissen eben in meinem Leben überhaupt keine Rolle spielt.

    Wenn ich unter Unwissen leide, habe ich erkannt das ich unwissend bin und diesen Zustand will ich ändern.

    Unwissen erkennen als Mangel führt zu Entscheidungen und damit zum zweiten Glied, denn entscheiden ist für etwas sein und gleichzeitig gegen etwas sein. Mit dem erschrecken, dass ich unwissend bin beginnt das Leiden. Wenn ich mich nach dem Schrecken frage: Ist das wichtig? Dann kommt es entweder zum verwerfen der Wissenssuche oder zum ganz normalem Erfahrungen sammeln, aber Unwissen mit Willen und Verlangen zu überwinden ist immer Leiden. Führt meist zu Rechthaberei und Dogmatismus.

  • Sogar im sehr einfachen Akt der Wahrnehmung ist schon diese Gier, diese Begierde wie so....sehr subtil anwesend . Und ich kann nichts dafür.


    In reiner Wahrnehmung ist keine Gier enthalten, also auch kein Leid. Dukkha entsteht erst durch Anhaften, welches Begierden hervorruft. Und dafür kann man was. Ich kann eine Blume einfach sehen - da ist keine Gier. Ich kann mir aber vorstellen, wie schön diese Blume bei mir zu Hause in der Vase aussehen würde - und die Begierde beginnt subtil. Man muss also aktiv in diese Geistesprozesse eingreifen - das erfordert Übung, Praxis.

    ARYA DHARMA


    Das sehe ich anders. Ich denke, sogar schon in dem Prozess der Wahr-nehmung diese Gier, Klaben, Anhfrung sind schon drin enthalten....inne -wohnend. ...Es läuft einfach sehr subtil ab, aber man kann den ganzen Prozess wirklich wie verlangsamen, aber total ausschalten es sei doch nicht möglich.

    Mit den einfachen Wortern ausgedrückt, wenn ich schon die Blume anschaue, ich "hafte" an die. Dasselbe doch sagt Jesus , wenn ich im meinem Herzen die Frau begehre, dann ich (folglich) schon gesündigt hatte.

    Apropo, das alles sehr gut beschrieben hier, und bei vielen Interpretatoren auch, klar...


    Abhidhammapitaka – Wikipedia


    Wie unser Geist funktioniert: Ein kurzer und tiefer Einblick in die buddhistische Psychologie : Trungpa, Chögyam, Luetjohann, Sylvia: Amazon.de: Bücher

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • 1. Mit Buddha ist das schon möglich. Siehe die Lehrreden.


    2. Nein das ist nicht (unbedingt) so.

  • Noreply .

    Wie Du bemerkt hast ist Unwissenheit kein Leiden--Zitat.


    Ich denke sogar mehr, mein Lieber, das sei doch unserer Segen. Dukkha sei doch die Seligkeit, kein Re-Flektion. keinen Dualitat , so ähnlich wie "es--regnet"! Meine Enkelin ist 6 Monate, manchmal ich beneide sie, ....die Sprache und die Logik zerschneiden die Realität, die schubladisieren die, zerstückeln sie.... Und dann wie sind keine Blume mehr.... Ich beobachte die Blume, die Trennung zwischen mir und der Welt( der Blume) kann ich doch nicht rückgängig machen.

    Aber das ist der Preis, ansonsten wir wären keine Menschen.

    Also, ist unsere Verblendung Segen oder Fluch?

    Ich weiss es nicht.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es geh, nach meiner Erfahrung nur um etwas für immer behalten wollen, selbst wenn man weiß, dass das Blödsinn ist.

    Dieses gegen besseres Wissen festhalten wollen ist Dukkha, das bringt die Unwucht das Ungenügend in das Leben des Menschen, natürlich erst wenn er wirklich als Ich kommunizieren kann. Also Normal. Leiden wird es erst, wenn ich mich dahinschleppe und einfach nichst ablegen will.

  • Mit den einfachen Wortern ausgedrückt, wenn ich schon die Blume anschaue, ich "hafte" an die


    Du vielleicht, ja.



    Ich denke, sogar schon in dem Prozess der Wahr-nehmung diese Gier, Klaben, Anhfrung sind schon drin enthalten.


    Das kannst du ja so sehen, aber da werden dir die "spirituellen Größen" alle widersprechen. Wenn reine Wahrnehmung sich so verhalten würde, wie du es schilderst, dann gäbe es keine Befreiung, keine Erleuchtung, kein sat-cit-ananda.

  • Man kann sich eine Blume - egal wo - anschauen ohne Anhaftung zu entwickeln. Anhaftung ist eine Form der Begierde. Bloßes Anschauen ist aber keine Begierde.


    Das Problem unserer Wahrnehmung ist ja, dass sie immer auch mit dem Faktor der Täuschung verbunden ist. Diese Täuschungen tragen ja dazu bei, dass Leidenschaften in unserem Geisteskontinuum entstehen.


    So lange wir noch keine unmittelbare Einsicht in die Selbstlosigkeit verwirklicht haben, besitzen wir kein Mittel, diese Täuschungen zu überwinden. Hat man aber eine unmittelbare Einsicht in die Selbstlosigkeit verwirklicht, dann verfügt man über das Gegenmittel mit dem man die Täuschungen der eigenen Wahrnehmung schrittweise überwinden kann.


    Bevor wir diese unmittelbare Einsicht verwirklicht haben, sind unsere Wahrnehmungen immer durch einen gültigen und einen getäuschten Aspekt gekennzeichnet und es ist nicht einfach, diese beiden Aspekte zu unterscheiden.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()