Guten Morgen Rigpa,
Ein anderer Weg, der sie auch fordert( du schriebst fördern, wie ich es so verstehen wollte, wie es mir besser passt ), also fördern, wäre was ganz anderes , aber ich verstehe schon, aber wirklichen Gleichmut kann man nicht spielen, den hat man oder nicht, wenn man ihn nur spielt, würde alles was man erlebt hat hinterher sich auf einen negativ auswirken, früher oder später ) Ja, das kann doch sein, dass manche Menschen Gleichmut auf eine andere Art erlangen.
Nein, es soll fördern heißen, denn die Früchte werden hervorgerufen durch die Praxis. Unheilsames Verhalten fördert Gier, Hass und Verblendung - negative Früchte - und heilsames eben gute Früchte.
Und mit spielen hat das nichts zu tun. Wir - also wohl die meisten von uns - müssen ja erstmal informiert werden, was unheilsam und was heilsam ist, bevor wir uns "an die Praxis machen können".
Als ich mich jahrzehntelang mit der Lehre Jesu beschäftigte, sie praktisch so studierte wie jetzt die Lehre Buddhas, habe ich mich auch schon in Gleichmut geübt. Aber die Lehre Jesu geht nicht an die Wurzel, sondern da heißt es "Du sollst ...". Buddha sagt "ich übe mich darin". Was mir das Gefühl gibt, erstens dass der Buddha sich selbst auch darin üben musste und zweitens, dass ich ständig daran "arbeiten kann", aber nicht soll. Es sei denn, ich will mich vom Leiden befreien, ich will seinem Pfad folgen.
All das habe ich intellektuell begriffen, aber dennoch fehlt mir der Gleichmut manchmal. Da ich aber auch achtsam auf meine Gedanken und Gefühle achte, kann ich das mit Distanz beobachten und loslassen.
So weit gehen andere Lehren eben nicht.
Trotzdem, und das habe ich auch nicht bestritten, gibt es sicher einige, vielleicht sogar viele Menschen, die Gleichmut besitzen, entweder von Natur aus oder weil sie schon große Einsichten haben.
Ich habe mir später selbst diese Überlegung gemacht, ob das was ich so beobachtet habe ( nicht nur im Supermarkt ) nicht zu weit weg von der Realität war. Sicher müssen es keine leidfreien gewesen sein. Aber Menschen, welche wie man so schön sagt "Das Herz auf dem rechten Fleck haben ". Aber das ist auch schon wieder so eine Gospel ? oder wie nennt sich das noch ? so ein Standardspruch.
Wenn man sich mit dem spirituellen Pfad beschäftigt, kann man solche Erlebnisse einfach auch relativieren. Ob das richtig ist, ich weiß ja nicht.
Alles einordnen. Der muss ja noch lange kein Befreiter sein und solche Denke
Meine Eltern hatten auch das Herz auf dem rechten Fleck. Leidfrei waren sie nicht, aber sie haben nie geklagt. Da denke ich noch sehr gerne zurück. Leider leben sie schon lange nicht mehr.
Nein, ich möchte nicht weiter einordnen. Was willst Du lesen?