Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,


    ich habe mir gestern einen Vortrag angehört ( noch nicht ganz zu Ende geschafft ) von Ayya Khema.

    Er heißt " Dukkha der Lehrmeister ". Sie, die Ehrwürdige, erzählte von einem Lied was sie kennt. Das Lied sagt aus, dass

    " sich immer wie 20 zu fühlen "

    " sich mit seinem Mann immer wie frisch verliebt zu fühlen"

    " immer genug Geld zu haben "

    " jeden Tag die Sonne scheint ( man immer Glück hat ) " dass das nicht möglich ist wenn ich es richtig verstanden habe.


    Das, sagte Ayya Kehma sei aber nicht der Sinn des Lebens oder sollte man nicht als Sinn sehen.

    Sie meinte, dass es so etwas nicht gibt z.B sich immer wie 20 zu fühlen.

    Dass auch der Sinn der Geistschulung nicht ist, dadurch so ein Leben zu haben wie beschrieben.


    Nun frage ich mich, wenn bei der Metta Meditation gewünscht wird " mögen alle Wesen glücklich und in Frieden leben "

    ist damit nicht auch so eine Art Glück gemeint- irdsiches Glück / sinnliches Glück ?


    Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass dies nicht erstrebenswert sein soll was in dem Lied aufgezählt wurde.

    Oder meinte sie es so : erstrebenswert aber sich nicht davon abhängig zu machen ?

    Es kam mir im ersten Moment zu hart vor was sie sagte. Der erste Vortrag von ihr wo ich das Gefühl hatte, diese

    Denke gehe in eine falsche Richtung.


    Ich höre mir den Vortrag heute Abend zu Ende an. Meine Frage ist eigentlich, ob die meisten nicht

    auch meditieren, damit sie im Leben besser zurecht kommen und dies bringt ja dann auch solche Resultate wie oben beschrieben mit sich.

    Ist das nicht der Sinn von Geistschulung, dass man dann mehr Freude im Leben hat ? Sich gut fühlt.

    Besser auskommen mit anderen, Mitgefühl haben, besser seine Ziele erreichen. Ein Einkommen zu haben ist ja auch wichtig. Und wenn Meditation dazu führt, dass man z.B seine Arbeit gut findet, so ist das doch gut, finde ich.


    Oder soll man daran arbeiten keinen Erfolg zu haben, keine harmonische Beziehung, kein Glück ( wenn auch abhängiges Glück ) ?

    Wahrscheinlich ist es auch überspitzt dargestellt worden in dem Lied ( für manche ) wie manche sich wünschen

    wie das Leben sein sollte / was sie als Glück empfinden. Die Frage ist, darf man kein weltliches / irdisches sinnliches Glück mehr anstreben und suchen auf dem spirituellen Weg, weil es dem Erwachen im Wege steht ? Das Unglück soll man ja auch nicht suchen. Bin grad ein wenig verwirrt.

    Es sollte wohl so gemeint sein, dass man nicht nur so eine Art

    Glück suchen sollte. Dann kann ich die Aussage von ihr besser verstehen, dass Meditation nicht aus solchen Beweggründen gemacht werden soll.


    Liebe Grüße :)


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    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    8 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Tiefen inneren Frieden kann man mit dem von Dir genannten nicht erreichen.

    Das ist alles vergänglich.

    Es geht doch darum an solchen Dingen nicht anzuhaften, sich davon frei zu machen.

    Das ist wirkliche Freiheit und wahres Glück.

    🙏

  • " jeden Tag die Sonne scheint ( man immer Glück hat ) "

    Genau so wird es in dem Lied nicht gesagt, aber so ähnlich. Immer Freude haben oder glücklich sein, so verstand ich den Text.

    Tiefen inneren Frieden kann man mit dem von Dir genannten nicht erreichen.

    Das ist alles vergänglich.

    Es geht doch darum an solchen Dingen nicht anzuhaften, sich davon frei zu machen.

    Das ist wirkliche Freiheit und wahres Glück.

    Ja, die grundlose Freude oder die anderen göttlichen Verweilungen. Sie sind nicht abhängig von den Sinneseindrücken, von Sinnesberührung. Und diese können ja dazu führen, dass wir mit Situationen immer gut zurecht kommen und es kann sich ergeben, dass man sich immer wie 20 fühlt oder jeden Tag voll Freude ist. Der Erhabene soll immer Freude in sich gehabt haben. Das letzte mit dem "jeden Tag scheint die Sonne" ist ja das was wir erreichen können. Das andere ist wohl nicht immer möglich zu haben, da auch abhängig von äußeren Faktoren oder von anderen.

    Die Freude ist denke ich, immer dasselbe Gefühl, die eine Freude ist aber abhängig von Sinneskontakten und die andere Freude entsteht durch Geistschulung.

    Der rote Teil Deiner Aussage ist die halbe Lösung :) :like: ... Mein Lehrer sagte: Nichts begehren, nichts ablehnen, denn das verbraucht viel zu viel unserer Kraft und Energie, die sich sinnvoller einsetzen lässṭ. Nehmt stets das an, was kommt, und setzt dann all eure Kraft und Energie ein, um nach bestem Wissen und Können das Euch Bestmöglich daraus zu machen. So braucht ihr euch nicht um den vergangenen oder morgigen Tag zu sorgen - denn mehr, als ihr dann getan habt, ist euch nicht möglich ...

    Ja. :like:

    ich versuche, es verständlicher zu machen: es geht darum, sich darüber klar zu sein, dass das, was wir im Leben an Glück (Erstrebenswertem) erlangen können, vergänglich ist. Beispiel: man erhält die Kündigung, das Vermögen schmilzt über Nacht dahin (Börse), das Haus geht in Flammen auf, das tolle Auto wird gestohlen, der/ die Liebste läuft (mit den Kindern) davon ...

    :like:

    Die zweite Hälfte der obigen Lösung lautet: Wir können das, was wir an Glück haben genießen - doch stets mit dem Wissen um dessen Vergänglichkeit ... Es gilt also, nicht daran zu klammern, es nicht um jeden Preis festhalten zu wollen, ... sondern auch loslassen zu können - ohne zu verzweifelṇ.

    Ja. Eine lange Übung ( Geistschulung ) ist dazu erforderlich. Die ehrwürdige Ayya Khema sagte aber auch " Wenn wir eines Tages unseren Geist überall dorthin wenden, wo wir ihn haben wollen, würden wir nie auch nur eine Sekunde unglücklich sein." Hier darf ich nicht vermischen diese Freude, die aus so einem Geist entsteht ( der nichts ablehnt, nicht anhaftet ) und einer Freude, welche durch Sinneskontakt entsteht. Aber manchmal kann ja so ein geübter, erhabener Geist der Grund sein, dass man auch mehr Sinnesfreuden erleben kann. ;) Nur- darf man an ihnen nicht anhaften. Gut erkannt von Dir mkha. Das ist ein langer Übungsweg.

    (Ich lernte: Wenn Du die Fäuste öffnest und loslässt, hast Du beide Hände frei, um sie wieder dazu einzusetzen, nach bestem Wissen und Können das Dir Bestmögliche zu tun, ... weiterzumachen, ohne zu verweifelṇ).

    Gut erklärt von deinem Lehrer. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Zitat

    Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?

    Genau das ist es Freude im Leben! Nichts weiter.

    Es ist nicht an der vergangenen Freude festzuhalten,

    es ist nicht vergangene Freude jetzt zu erleben,

    es ist nicht zukünftige Freude zu verlangen.

  • Es sollte wohl so gemeint sein, dass man nicht nur so eine Art

    Glück suchen sollte. Dann kann ich die Aussage von ihr besser verstehen, dass Meditation nicht aus solchen Beweggründen gemacht werden soll.

    Ja man sollte dabei das Ziel nicht vergessen, weil so eine Art von Glück eben vergänglich ist. Das Ziel ist Nibbana, das höchste Glück.

  • wenn traurig bin weil ich in so kurzer Zeit meine schönen Haare verloren habe


    Die mich Aussehen haben lassen wie einen Jungen Gesunden Mann


    Und auch wenn ich jetzt stattdessen konfrontiert bin mit meinem wahren Zustand


    Es kommt darauf an was wirklich wichtig ist


    Anderen Schönheit und Gesundheit vorzugaukeln macht mich nicht Schön oder Gesund


    So ähnlich wird es mit allen Begierden sein


    Go and Love Yourself_()_:like:

    Der Weg des Bogens, wer hält den Bogen?:dao:

  • Schon halbwegs Herzensfreiheit/grössere innere Unbelastetheit ☀️ find ich sehr angenehm und erstrebenswert. Kein Leiden oder Abwesenheit von Leidensbedürfnis, schreibe ich mal so konnotiert - das ist für mich aus dem Bauch die richtigere Formulierungsvariante. Dazu ist sie umfassender und ziemlich geerdet/uneitler/unverspielter.


    a) Von 'Alles' aus gesehen: 'Abwesenheit von (Leid)' und dazu konkrete Erkenntnis von: nicht mein (auch negativ formuliert).

    b) Von einem kleinen Punkt aus gesehen, und dann positiv formuliert: mehr (Glück).


    Es kommt ja auch darauf an, was man jeweils als Leid (unangenehmes Gefühl/belasteter innerer Zustand) empfindet. Kleine Kinder weinen auch mal, wenns donnert zB.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • Hallo Rigpa,

    zunächst einmal

    Oder soll man daran arbeiten keinen Erfolg zu haben, keine harmonische Beziehung, kein Glück ( wenn auch abhängiges Glück ) ?

    Wahrscheinlich ist es auch überspitzt dargestellt worden in dem Lied ( für manche ) wie manche sich wünschen

    wie das Leben sein sollte / was sie als Glück empfinden. Die Frage ist, darf man kein weltliches / irdisches sinnliches Glück mehr anstreben und suchen auf dem spirituellen Weg, weil es dem Erwachen im Wege steht ?

    soll man gar nichts. Du kannst leben wie Du es für richtig hältst.

    Durch die Geistesschulung und damit verbundene wachsende Weisheit, auch durch das Älterwerden, verändert sich ohnehin die Sicht auf diese Dinge

    Das Ziel ist ja die Befreiung aus dem Leiden. Da müssen wir eben zunächst einmal begreifen, dass wir unser Leiden stets selbst verursachen, z.B. durch unrealistische Wünsche und Befürchtungen.


    Ständig mit meinem Mann wie frisch verliebt zu sein, kann sehr anstrengend sein. Da erfreue ich mich lieber an dem Gleichmut, den ich ihm gegenüber entwickelt habe, und an seinem Vertrauen und seiner Zuneigung, die er mir zum Ausdruck bringt. Ich erfreue mich an unserem häuslichen Frieden, und ich bin froh, dass wir einander nichts mehr so übel nehmen, wenn wir uns unbewusst und unachtsam plötzlich verletzen.


    Wie 20 möchte ich mich auch nicht mehr fühlen, denn da war ich zu unwissend, zu sehnsüchtig und gierig.

    Ich bin 73 und dankbar, dass es mir noch so gut geht (meistens jedenfalls).


    Ja, Geld ist wichtig. Was soll ich dazu schreiben. Ich bin froh über unseren Wohlstand - oder anders ausgedrückt, ich freue mich sogar darüber. Aber wer weiß wie lange. Das kann allein durch das Abstellen des Gashahns und eine Erweiterung der Kriegslust Putins schnell anders aussehen.

    Es ist also wichtig, sich mitten in der Freude darüber bewusst zu sein, dass alles vergänglich ist.


    Die Sonne jeden Tag wäre wohl eine Katastrophe. Und Glücksgefühle ununterbrochen gibt es nicht, denn das ist äußerst anstrengend. Außerdem gewöhnen wir uns schnell an glückliche Gefühle, die müssen dann möglicherweise gesteigert werden.

    Nun frage ich mich, wenn bei der Metta Meditation gewünscht wird " mögen alle Wesen glücklich und in Frieden leben "

    ist damit nicht auch so eine Art Glück gemeint- irdsiches Glück / sinnliches Glück ?

    Damit ist sicher gemeint, dass alle Menschen genug zu Essen haben, ein Dach über dem Kopf und sich ihres Lebens erfreuen. Aber das ist am besten zu erreichen durch die Geistesschulung und das Erkennen der Lehre Buddhas. Wäre es anders, gäbe es sicher mehr glückliche Menschen.

    Gerade in unserer westlichen Welt sind die Menschen eher unzufrieden, selbst wenn sie jeden Tag zu essen und ein Dach über dem Kopf haben.


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • (Ich lernte: Wenn Du die Fäuste öffnest und loslässt, hast Du beide Hände frei, um sie wieder dazu einzusetzen, nach bestem Wissen und Können das Dir Bestmögliche zu tun, ... weiterzumachen, ohne zu verweifelṇ).

    Ohne Tod ist kein Leben /möglich/ und umgekehrt, ohne Ein---kein Aus-Atmen,

    man hat nichts , man besitzt nichts,

    man lebt so wie auf Pump.

    Man kann nur dann loslassen und das Leben als das Geschenk akzeptieren,

    wenn man es verinnerlicht. JETZT! Später könnte zu spät sein.

    Ich schreibe es mir hinter die Ohren, und das wollte ich dir von ganzen Herzen wünschen, Rigpa .

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wir können das, was wir an Glück haben genießen - doch stets mit dem Wissen um dessen Vergänglichkeit ... Es gilt also, nicht daran zu klammern, es nicht um jeden Preis festhalten zu wollen, ... sondern auch loslassen zu können - ohne zu verzweifelṇ.

    Man kann wirklich alles geniessen, das sei normal doch...

    Dalai-Lama geniesst das gute Essen, z.B,. und macht kein Hehl darüber.

    Aber nichts dran zu klammern... Denn nur deswegen man kann wirklich ! das Leben geniessen, nichts aber, wenn man krampfhaft versucht den jetzigen Augenblick einzufrieren, und das Gefühl der Vergänglichkeit zu verdrängen... So man würde noch mehr neurotisch und unzufrieden.

    Kein Gluck, um Gottes willen, eher etwas umgekehrt!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Um was geht es in einer Betrachtung von Dhukka?


    Ayya beschreibt hier ihre Erkenntnis und Einsicht aus der Betrachtung.


    Und so empfindet ein jeder Geist entsprechend seiner Erfahrungen eine Erkenntnis als ein freudvolles und Glückseliges Erleben auf dem Pfad oder nicht, noch nicht.

    Wie Ayya es beschreibt oder

    nicht wie Ayya beschreibt.

    Mehr nicht.


    Der Buddha erklärt zb das

    Reuelosigkeit ein Glücksempfinden sei und weiter;


    ‚ Das Glücksgefühl hat die Sammlung zum Segen und Lohne.‘


    Die Unterschiede im empfinden klaffen somit sehr weit auseinander.


    In Metta🙏

  • Diese Herren ohne Haare z.B. werden nicht nur als äußert attraktiv wahrgenommen, sondern sind dadurch auch noch äußerst erfolgreich. (z.B. Vin Diesel, Bruce Willis oder Jason Statham)

    Genau! Es gibt solche und solche Blumen :) Ich mache dazu auch aktuell eine witzige Erfahrung... jahrelang ging ich hin und rasierte mir die Haare weg, schön kurz auf 1mm, sauber, ordentlich, gepflegt sah das aus. Nun kam ich irgendwie auf den Gedanken, es sei eine Herausforderung meine Haare wachsen zu lassen... was hat die Pandemie nur mit mir gemacht... jetzt sehe ich aus wie ein Pilzkopf und gewiss nicht mehr so schön und ordentlich wie mit kurzen Haaren. Außerdem ist mir aufgefallen, das einige Teile länger sind und nicht alles sehr gleichmäßig wächst. Es gibt wohl Haarausfall und sowas... sowas gibt es auch :) Nun fehlt Ordnung, Sicherheit, Überzeugung... man muss sich erstmal dran gewöhnen... ich vergleiche hier ja mit damals, mit all meinem bisherigen Erfahrungen.

    Aktuell kann ich jedenfalls sagen... einfach ist das nicht so rumzulaufen, aber wieder eine Bereicherung und man lernt viel darüber sich so akzeptieren zu können wie man ist. Das finde ich dabei am wichtigsten. Man macht neue Sachen und kann natürlich ist die Betrachtung dabei eine völlig andere. Ich meine dafür mache ich diesen ganzen Aufwand ... um zu lernen, um Sachen zu entdecken die mir vorher völlig unbekannt waren. Naja und eben, um mich zu beschweren *grins* bisschen Humor geht doch immer :)


    Warum einfach, wenn es auch schwer geht? Was man nicht alles noch lernt... das war es allemal schon wert :)

    Einmal editiert, zuletzt von fck.you ()

  • Damit ist sicher gemeint, dass alle Menschen genug zu Essen haben, ein Dach über dem Kopf und sich ihres Lebens erfreuen. Aber das ist am besten zu erreichen durch die Geistesschulung und das Erkennen der Lehre Buddhas. Wäre es anders, gäbe es sicher mehr glückliche Menschen.

    Gerade in unserer westlichen Welt sind die Menschen eher unzufrieden, selbst wenn sie jeden Tag zu essen und ein Dach über dem Kopf haben.

    Guten Morgen Rigpa,

    hinzufügen möchte ich noch, dass ganz sicher mit der Metta-Meditation auch gemeint ist, dass wir alle in Frieden leben können und nicht durch Gewalt bedroht werden. Denn wie kann ich mich über alles mögliche freuen, wenn um mich herum Millionen, Milliarden Menschen und andere Lebewesen nicht mal in Ruhe leben können.


    Ich kann dankbar sein, wenn ich davon verschont werde, und dankbar für alle zusätzlichen "Geschenke" wie eine/n gute/n Partner/in, gute Freunde,gesundes Essen und Trinken. Und vorallem, dass ich mir aussuchen und sogar darüber sprechen kann, woran ich glaube und was ich denke.

    All das ist nicht selbstverständlich.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich kann dankbar sein, wenn ich davon verschont werde, und dankbar für alle zusätzlichen "Geschenke" wie eine/n gute/n Partner/in, gute Freunde,gesundes Essen und Trinken. Und vorallem, dass ich mir aussuchen und sogar darüber sprechen kann, woran ich glaube und was ich denke.

    All das ist nicht selbstverständlich.

    Aber Ja, wenn man , z.B, über die eigene Haare Sorgen macht, ( nichts persönlich gemeint!!!), aber der andere krümmt sich von der Schmerzen auf dem Krebs-Metastasen-Staduim, und das ich hatte genug doch gesehen, Mit den eigenen Augen, dann man irgendwann verinnerlicht, dass ales, sogar das Jedes Pochen des Herzen die unsagbare Gnade ist...

    Und diese Relation lernt mich wieder und wieder meine eigene Selbst-Sucht im Schach zu halten.

    Schön, Monika.:rose:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Er heißt " Dukkha der Lehrmeister ". Sie, die Ehrwürdige, erzählte von einem Lied was sie kennt. Das Lied sagt aus, dass

    " sich immer wie 20 zu fühlen "

    " sich mit seinem Mann immer wie frisch verliebt zu fühlen"

    " immer genug Geld zu haben "

    " jeden Tag die Sonne scheint ( man immer Glück hat ) " dass das nicht möglich ist wenn ich es richtig verstanden habe.

    Ihr Lieben, da habe ich manches nicht richtig wiedergegeben was in dem Lied vorkommt. Das hat meine Verwirrung (mit) verursacht,

    dass ich die Zeilen falsch in Erinnerung hatte. Es wird darin stattdessen gesungen :


    " Ständig ein Klima wie im Mai "

    " Abends immer Licht wie beim Vollmond "

    " Selbst immer achtzehn "

    " Der Ehemann stets zwanzig "

    " Drei gute Kinder , die niemals sterben "

    " Zehntausend Taler im Sack, die sich nie erschöpfen"

    "Und auch nach dem Tod ein Zustand, als wenn man leben würde "


    Es kommt darin nicht vor wie ich falsch wieder gegeben habe, "sich immer wie zwanzig zu fühlen", sondern wie achtzehn (ohne Fühlen, so könnte gemeint sein achtzehn zu sein körperlich und auch geistig ), es kommt darin nicht vor, "sich immer mit seinem Mann oder Frau wie frisch verliebt zu fühlen." Dies mit dem immer wie frisch verliebt zu fühlen, finde ich würd dafür sprechen, dass jemand oder dass beide einfach ein sehr lebensfrohes oder herzbefreites Sein haben oder ein Sein, was immer im Moment lebt/ ist.

    Das "jeden Tag die Sonne scheint", kommt auch nicht darin vor. Ich habe das falsch in Erinnerung gehabt.


    Wahrscheinlich ein wenig das mit dem immer Licht wie bei Vollmond im Kopf gehabt und etwas verzerrt in Gedanken.

    Auch das andere mit dem Licht bei Vollmond ist wohl so zu verstehen, dass es um Licht abends geht und nicht um ein Gefühl

    ( Die Freude, Herzbefreitheit ).

    Das Lied scheint sehr alt zu sein. So viele Strophen hat es ja nicht, also nicht so viel Lernmaterial, aber diese reichen auch aus bei einem achtsameren Menschen oder so einem der sich mit Spiritualität beschäftigt, um zu verstehen wieso A. Khema diesen Text als Anschauungsmaterial hergenommen hat, wobei ich finde, es gibt sicher bessere Beispiele von sich falsches Glück wünschen, als die in dem Lied.

    Ich habe nach dem Lied gesucht, da ich mir nicht sicher war, ob das im Vortrag was die ehrwürdige A. Khema danach, noch zu dem Lied gehört. Sie sagte : " Ich hätte es gerne ein bisschen angenehmer. " Dann fand ich diese Erklärung zu dem Lied :


    Zitat


    Dieses Lied macht deutlich, was man unter „falschem Begehren“ versteht, nämlich das willkürliche Erzeugen von Wünschen, die aus der Vorstellung eines Ego entstehen und der natürlichen Harmonie zuwiderlaufen. Die Wirklichkeit ist bestimmt anders!

    Sie sagte etwas später : " Jetzt gehe ich ein bisschen meditieren, damit es zu Hause bei mir dann besser wird.

    Oder, ich gehe ein bisschen meditieren, damit ich mich nicht immer so aufrege, wenn es nicht gut ist. "

    Sie sieht das als absurde Wünsche. Bei Minute 12:00 wird es deutlich. Vorher sagte sie diese beiden Sätze zwar, aber es war nicht klar,

    wie sie dazu steht.

    Das ist das, was mich mit veranlasst hatte hier diese Frage zu stellen. Also nicht nur das was ich falsch in Erinnerung hatte aus dem Lied.


    Wenn man seinen Geist so läutern möchte, dass er nicht mehr ablehnend ist und das auch kann, so führt es zu mehr Frieden und kann auch die Beziehung ändern zum Guten, dachte ich. Es kann dazu führen, dass es zu Hause besser wird. Es sind doch auch die kleinen Fortschritte, welche zählen ?

    Der Sinn der Geistschulung ist doch, dass man friedlicher ist, weniger Leiden dadurch verursacht bei sich und anderen. Es ist der Sinn der Befreiung von Leiden. Naja zumindest bei manchen Traditionen.

    Daher fand ich diese Aussage von ihr zu hart und es irritiert mich gerade wieder ein wenig. Aber ansonsten verstehe ich es ja, dass man z.B. sich nicht wünschen sollte, das man immer jung aussieht oder materielles Glück. Ja, diese Aussagen in dem Lied wie auch ihre Aussagen die kratzen schon am Weltbild oder den Vorstellungen von vielen warum sie sich auf den spirituellen Pfad begeben. Aber ich habe es immer so verstanden, das mehr Harmonie der Lohn ist für das Los Lassen, für das Gewahr sein oder leben im Jetzt und nichts zu begehren.

    Aber alleine schon sich befreien zu wollen von unheilsamen Geist, weswegen man ja anfängt den spirituellen Weg zu gehen, ist ja ein Wunsch.

    Es hört sich halt so an, als meinte die Ehrwürdige, man sollte gar keine Wünsche haben. Aber so meinte sie es sicher nicht.


    Aber da einen Schnitt zu machen, was ist ein Wunsch aus dem getrübtem Geist, oder was ist ein heilsames Wollen und was nicht, ist nicht so einfach oder ? Das könnte dem Geist weiter helfen :


    Aus einem Artikel ( Link folgt am Ende ) wo es um das Glücklich sein geht. Aber man muss auch nicht alles in dem Artikel glauben.

    Also ich finde, das mit den drei Gruppen ist viel zu unausgefeilt, zu einfach oder zu unvollständig gedacht. Jemand der auf dem spirituellen Weg ist, kann zu der ersten und auch mal zu der zweiten oder dritten Gruppe gehören. Und wir sind nicht so einfach gestrickt, dass wir nur das eine oder andere sein können, wir können auch mehreres sein gleichzeitig.

    Da wir uns entwickeln können, lernen können, aber auch wieder etwas verlernen und vergessen können und weil wir halt erst mal anfangen müssen und dann kann man nicht sofort in der dritten Gruppe sein / kann nicht gleich erwacht sein. Das ist ein langer Übungsweg.

    Jemand der Gleichmut kennt und es wieder verloren hat, kann dann wieder Angst haben vor dem Tod oder vor dem unglücklich sein.

    Das heißt nicht, dass er nie mit dem Jetzt im Frieden sein kann oder mal nichts ablehnt.

    Oder nicht ? So ist es doch meistens, dass wir solange wir noch am Ufer überqueren sind, Ängste haben oder Begierden. Sicher gibt es auch Ausnahmen, sie lernen schneller und erwachen schnell. So sagte es ja auch der Buddha. Liebe Grüße


    Lebenskunst, Glücklich sein



    P.S Mein Eindruck ist manchmal schon gewesen, dass die ehrw. A. Khema schon etwas enttäuscht wurde im Laufe der Zeit, weil viele die Lehre nicht umgesetzt haben, sie wollten zwar die Vorzüge, sich aber nicht zu sehr anstrengen oder sie haben halt die Lehre nicht verstanden.

    Das kann ich verstehen, dass sie manchmal schon etwas erschöpft war oder auch etwas frustriert. So wirkte es auf mich manchmal in den Vorträgen.


    Wenn Menschen halt da hingehen zu solchen Retreats, die meinen, sie können da etwas kriegen, müssten sich dafür aber nicht ändern.


    Sie hat auch viele witzige ( ungewollte witzige ) Sprüche raus gelassen in manchen Vorträgen, darüber wollte ich irgendwann mal einen eigenen Faden aufmachen mit den witzigsten Sprüchen von ihr. :)

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    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    6 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass dies nicht erstrebenswert sein soll was in dem Lied aufgezählt wurde.

    Oder meinte sie es so : erstrebenswert aber sich nicht davon abhängig zu machen ?


    Was man anstrebt, davon macht man sich auch abhängig, sonst könnte man nicht streben. Im Zen z.B. wird sinngemäß gesagt, dass "gar nichts erreichen wollen" das beste Mittel für Glück sei. Aber das passt nicht so ganz in unseren westlichen Karriere und immer schneller, höher, weiter Kopf.

  • Für mich ist das Leben komplett sinnlos. Das ist mal eine schockierende Antwort 😂



    Ich sehe dieses Leben als eine Art von Illusion bzw als einen Film.

    Manchmal war es ein guter Film und manchmal ein Schlechter Film.


    Manchmal weint man, und dann lacht man wieder.

    Früher war das ganze für mich real, und ich habe doppelt gelitten.


    Wer mich nun aber persönlich kennt, hat nicht das Gefühl, dass ich wegen dem sinnlosen Leben selbstmordgefährdet wäre.


    Ganz im Gegenteil.

    Ich habe ein sehr erfülltes Leben, aber dieses Leben ist nur so erfüllt, weil ich inzwischen weiß wer ich bin, und was die Welt in Wirklichkeit ist.

    Das es einen Weg in die Freiheit gibt.


    Für mich scheint die Sonne auch, wenn es einen Schneesturm gibt.

    Ich sehe den 20 jährigen Martin, ja sogar den 87 jährigen Opa von Martin, wenn ich in den Spiegel schaue.


    Ich wäre nicht hier, wenn nicht das ganze Universum hier wäre.


    Obwohl es mal eine Urne mit meinem Namen geben wird, gibt es für mich keinen Tod.

    Deshalb empfinde ich keine Trauer, Angst und Hilflosigkeit.

    Ich kann den anderen Menschen in meinem Umfeld eine stütze sein.



    Wenn man die buddhistische Lehre nur halbwegs verstanden hat, dann hat die Welt nichts mehr zu bieten.


    Alles in der Welt ist im Grunde nicht mehr, als immer wieder neu aufbereitete Elemente die uns in neuer Form "angeboten" werden.

    Da ist in Wirklichkeit nichts neues dabei.


    Wir sterben, streiten, fürchten, hassen uns wegen immer wieder aufgekochtem Abwasser, während die buddhistische Lehre uns von der frischen sauberen Quelle trinken lässt.


    Erstrebenswert ist nur die Freiheit des Herzens.

    Und wenn man das halbwegs umgesetzt hat, dann kann man den Menschen und Tieren in dieser Welt noch viel mehr helfen.

    In Wirklichkeit gibt für die Welt keine Hoffnung, außer durch die buddhistische Lehre.

    Alles in dieser Welt muss sich immer wieder ändern.


    Ich habe damals nur meditiert, weil ich ein wenig glücklicher und ruhiger sein wollte.

    Von Nibbana, Jhana usw wusste ich gar nichts.

    Irgendwann wurde mir klar, dass man ein Gefangener mit dem Schlüssel in der eigenen Hosentasche ist.


    Und das man Freiheit und Frieden finden kann, unabhängig von den äußeren Umständen.


    Und wenn man das geschafft hat, dann kann man sehr viel für die Welt tun.


    Die Leute wollen dir immer ihr angelesenes, angelerntes Wissen aufzwingen, weil jede andere Meinung, deren Welt in Gefahr bringt.

    Wichtig ist, dass Du diese Fragen in deiner Praxis prüfst und klärst.


    LG Martin

    Einmal editiert, zuletzt von Martin_1980 ()

  • :rose: Hast Du meine Einsichten gelesen :rofl: das könnte alles, ohne Ausnahme, von mir sein.

    _()_ einen schönen Tag wünsche ich Dir :hug:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Für mich ist das Leben komplett sinnlos. Das ist mal eine schockierende Antwort

    Das stimmt!-- Sogar rein Existenzialistisch. Aber! :!:--- Deswegen wir selbst er-schaffen den Sinn. Ansonsten man läuft Gefahr, den absoluten ( und auch dazu noch den "herz-losen" Nihilisten zu sein, und es wäre aus mit dem Buddhismus und dem universellen Mit-Gefühl. ).

    A. Camus, Z.B., spürte es rein intuitiv, deswegen die Helde in seinen Romanen machen immer das Gute, egal sehen die dran den Sinn oder nichts. Die können einfach nichts anders.

    Diese "Sinn-losig-keit" sollte niemandem dazu ver-leiten dem Böse zu dienen. Und das eigenes Herz, das zugelich das Herz von allem ist, ab-zu-knallen.---Allegorie!, mehr nichts. Denn dann wir hätten uns selbst ermordet. Unseres Menschen- Sein.

    Die Antwort auf das Leben liegt in unseren Händen.

    Das ist unsere, reine persönliche Antwort, wenn es sogar paradoxal klingt.

    Wir tragen die Ver-antwort-ung, trotz allerdem. Keine Ausrede, tur mir leid, dass es in der Wirklichkeit keine "Person" ist.

    Denn das wäre einfach unmenschlich und wirklich grausam.

    LG. :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Irgendwann wurde mir klar, dass man ein Gefangener mit dem Schlüssel in der eigenen Hosentasche ist.

    :like: :rose:

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Zitat

    Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?


    "Freude im Leben" kann sicherlich einen Sinn/eine Bedeutung hervorrufen, nämlich den der Zeichenfolge "F r e u d e i m L e b e n" durch neuronale Verarbeitung des mit deutscher Sprache konditionierten Gehirnes.

    mankind ... must act and reason and believe; though they are not able, by their most diligent enquiry, to satisfy themselves concerning the foundation of these operations, or to remove the objections, which may be raised against them [Hume]

  • "Sinn" ist ja weniger etwas objektiv vorliegendes, sondern "Sinn" ist mehr ein Sinnempfinden dass sich im Rahmen erfolgreicher Orientierung entsteht.


    Während für jemand der sich mit Pilzen nicht auskennt jeder Pilz ein Fragezeichen ist , weiß der Pilzprofi bei jedem Pilz, ob er wohlschmeckend oder giftig ist, wie man ihn zubereitet u.s.w. Er hat Sicherheit und Orientierung gewonnen - es macht Sinn für ihn.


    Dieses "Sinn machen" ist eine sehr beschränkte Sache - ein mühsames Unterfangen. Für ein Wildschwein sind ganz andere Pilze essbar als für den Menschen und selbst wenn man den Pilzexperten in ein fremdes Land transportiert - ist er vielleicht total verloren.


    Die Sphäre für die wir unsere Kniffe und Strategien haben, ist beschränkt. Weswegen aus dem ganzen Leben Sinn zu gewinnen, eine mühsame Sache ist.


    Statt vom "Sinn" auszugehen, ist es vielleicht besser von der Frustration über Sinnlosigkeit auszugehen - dem Leiden an der Unverfügbarkeit der Welt - und dieses zu minimieren.

  • Für mich ist das ganze Leben sinnlos. Nur ich selbst kann ihm Sinn verleihen. Ohne einen Bezugspunkt wie z.B. die Existenz eines Gottes wäre es für die Menschheit unerträglich gewesen. Deshalb, so denke ich, hält sich der Glaube immer noch. Und er ist hilfreich


    Bei der Lehre des Buddha geht es eben nicht um diesen Sinn, sondern wie wir das Leiden am unvermeidlichen Leid minimieren oder sogar ganz auflösen können. Buddhas Suche spricht für mich dafür, dass das "normale Leben" sinnlos ist.

    Für die Lehre von der Leere aller Dinge braucht es Nüchternheit und Mut. Ich vermute mal, dass der Buddha deshalb zunächst Zweifel hatte, darüber zu lehren.


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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Zitat

    Ist Freude im Leben nicht der Sinn ? Was denn sonst ?

    Genau das ist es Freude im Leben! Nichts weiter.

    Es ist nicht an der vergangenen Freude festzuhalten,

    es ist nicht vergangene Freude jetzt zu erleben,

    es ist nicht zukünftige Freude zu verlangen.

    Die Suche, nach dem Sinn der Freude im Leben kann nur einem entspringen, der Person ist, die nicht erkennt, dass sie in einer Welt gefangen ist, die nicht vom Zuhören gebildet wird, sondern vom lesen und schreiben, von Geschriebenen, das zu Gedankengebäuden wird.

    Er sucht in etwas, das schon sinnentleert ist, nach Sinn.


    Das ist wie die Worte des Buddha nach Sinn zu durchsuchen, anstatt seine geäußerten Tatsachen zu suchen und die für sich und sein Leben zu klären, besonders auch erklären in Schriftform, in einer Kultur in der Lesen und Schreiben „normal“ ist.


    Jemand, der nicht versteht, dass Erklären von Tatsachen aus der Sicht des eigenen Lebens die einzige Art ist, sich und sein Denken auszudrücken, sollte keine Position haben, die ermöglicht, jemanden sein Erklären von Tatsachen, die er erkannt hat, zu verweigern oder diese persönliche Erklärung nicht vor Angriffen schützt.


    In diesem Forum war, das schon viel schlimmer, aber jetzt von jedem zu erwarten, betrifft User und Leitung, dass er im Mainstream Jargon zu schreiben hat, tut dem Forum nicht gut. Das persönliche Schreiben seiner Erfahrungen sollte an erster Stelle stehen, jeder User kann ja seinen Standpunkt zu den persönlich offen gelegten Erfahrungen mit Tatsachen bekannt geben. Bleibt es bei der Sicht auf Tatsachen und klären von Ansichten braucht es keine Leitung, die User sind von sich aus Achtsam und wenn ein User das nicht einhalten kann oder will, werden die User ihn ausschließen.


    Erkennen beim zuhörendem Lesen von https://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m063z.html


    Da kann man hören, wie Buddha mit nicht klarer Sicht von Tatsachen umgeht.