Hallo liebe Forumsgemeinde,
ich habe mir gestern einen Vortrag angehört ( noch nicht ganz zu Ende geschafft ) von Ayya Khema.
Er heißt " Dukkha der Lehrmeister ". Sie, die Ehrwürdige, erzählte von einem Lied was sie kennt. Das Lied sagt aus, dass
" sich immer wie 20 zu fühlen "
" sich mit seinem Mann immer wie frisch verliebt zu fühlen"
" immer genug Geld zu haben "
" jeden Tag die Sonne scheint ( man immer Glück hat ) " dass das nicht möglich ist wenn ich es richtig verstanden habe.
Das, sagte Ayya Kehma sei aber nicht der Sinn des Lebens oder sollte man nicht als Sinn sehen.
Sie meinte, dass es so etwas nicht gibt z.B sich immer wie 20 zu fühlen.
Dass auch der Sinn der Geistschulung nicht ist, dadurch so ein Leben zu haben wie beschrieben.
Nun frage ich mich, wenn bei der Metta Meditation gewünscht wird " mögen alle Wesen glücklich und in Frieden leben "
ist damit nicht auch so eine Art Glück gemeint- irdsiches Glück / sinnliches Glück ?
Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass dies nicht erstrebenswert sein soll was in dem Lied aufgezählt wurde.
Oder meinte sie es so : erstrebenswert aber sich nicht davon abhängig zu machen ?
Es kam mir im ersten Moment zu hart vor was sie sagte. Der erste Vortrag von ihr wo ich das Gefühl hatte, diese
Denke gehe in eine falsche Richtung.
Ich höre mir den Vortrag heute Abend zu Ende an. Meine Frage ist eigentlich, ob die meisten nicht
auch meditieren, damit sie im Leben besser zurecht kommen und dies bringt ja dann auch solche Resultate wie oben beschrieben mit sich.
Ist das nicht der Sinn von Geistschulung, dass man dann mehr Freude im Leben hat ? Sich gut fühlt.
Besser auskommen mit anderen, Mitgefühl haben, besser seine Ziele erreichen. Ein Einkommen zu haben ist ja auch wichtig. Und wenn Meditation dazu führt, dass man z.B seine Arbeit gut findet, so ist das doch gut, finde ich.
Oder soll man daran arbeiten keinen Erfolg zu haben, keine harmonische Beziehung, kein Glück ( wenn auch abhängiges Glück ) ?
Wahrscheinlich ist es auch überspitzt dargestellt worden in dem Lied ( für manche ) wie manche sich wünschen
wie das Leben sein sollte / was sie als Glück empfinden. Die Frage ist, darf man kein weltliches / irdisches sinnliches Glück mehr anstreben und suchen auf dem spirituellen Weg, weil es dem Erwachen im Wege steht ? Das Unglück soll man ja auch nicht suchen. Bin grad ein wenig verwirrt.
Es sollte wohl so gemeint sein, dass man nicht nur so eine Art
Glück suchen sollte. Dann kann ich die Aussage von ihr besser verstehen, dass Meditation nicht aus solchen Beweggründen gemacht werden soll.
Liebe Grüße