Danke für den Hinweis auf die englische Übersetzung von Bodhi/Nanamoli.
Zu der Frage nach den Inkonsistenzen würde ich sagen, dass der Anspruch an die Lehrreden jenseits von Fragen der richtigen Übersetzung frei von jeglichen Widersprüchen zu sein, mir sehr überhöht erscheint. Die Lehrreden sind ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern wurden von Schülern (Schülerinnen?) erst nach dem Wirken vom Buddha aufgezeichnet. Das heißt sie sind auch da schon durch einen Prozess der Vermittlung gegangen. Der Kniff bestände dann möglicherweise darin, aus den aufgezeichneten Lehrreden eine Lehre zu rekonstruieren, die frei von Widersprüchen ist. Ich weiß aber nicht mal, ob Widerspruchsfreiheit unbedingt notwendig ist, Können nicht auch in einer sich entwickelnden Lehre Widersprüche nebeneinander bestehen, wenn man sie rückblickend in ihrer Ganzheit betrachtet. Just my 2 Cents.