Cannabis Legalisierung?

  • Ab 1. April soll ein neues Gesetz in Kraft treten, beschlossen ist es nicht, soll wohl aber bald... Ich bin mal gespannt, wenn das kommt, ob und wie das bleibt, und ob das wirklich noch ausgebaut werden wird oder eventuell sogar wieder irgendwann von Konservativen zurückgefahren... (den Protest möchte ich dann lieber nicht erleben)


    Also ich begrüsse das Gesetz sehr, weil es glaube ich schon viele Ungerechtigkeiten aufheben können wird. Es ist typisch Deutsch, und na klar wird am Ende keiner alles kontrollieren können, und es gibt jede Menge Ärger damit. Aber es wird Leute vom Knast fernhalten, die da nicht reingehören, es wird die Gesundheit von vielen Menschen vor Giften schützen, und viele kleine Ungerechtigkeiten verhindern


    Ich bin und war früher schon selbst ein "Kiffer" und auch wenn es mir früher geschadet hat finde ich es enorm ungerecht, dass Menschen für die Selbstversorgung mit und die Verwendung von deinem pflanzlichen Beruhigungsmittels derart verfolgt und bestraft werden können. Da werden wirklich Schicksale zerstört, da sagt man sich, das musste jetzt nicht sein, teils von Seiten der Kriminalität, teils von Seiten der Justiz. Durch eine Legalisierung hört hoffentlich einiges davon auf. Ich habe mir früher immer gewünscht, das Zeug wäre legal, und habe gehofft es ist sauber wenn ich es geraucht habe, und erwischt hat's mich glaube ich trotzdem weil es eben nicht legal war.


    Heute nutze ich es medizinisch und nicht mehr in so hoher Dosierung, dafür permanent. Es ist wie andere schon sagen mit der Geistesklarheit so eine Sache. Wie andere hier schon schreiben, kann die von Plagenden Faktoren befreiende Wirkung von THC durchaus ein Gegenargument sein - ich habe es ohne versucht, ich quäle mich lieber nicht unnötig herum sondern löse die Krämpfe um entspannter leben zu können.


    Also einige sagen es schränkt lediglich die Geistesklarheit ein, aber es tut noch andere Dinge mit der menschlichen Wahrnehmung meiner Erfahrung nach. Es kann das Gefühl von Selbst und Klarheit nehmen oder die Gefühle und die Wahrnehmung enthemmen und verfremden. Das ist bei hohen Dosierungen oft massiv, bei niedrigen eher weniger. Mir ist aber aufgefallen, dass es insbesondere die Funktionsweise des Geistes zum Intuitiven verschiebt, und die Denk- und Vorstellungsfähigkeit massiv verstärken kann, auch die Achtsamkeit eben auf diese geistigen Prozesse, die plötzlich viel ungefilterter stattfinden können, und es macht es enorm schwieriger, der Geist mit Kraft zu focussieren, da er viel leichter von selbst aktiv werden wird. MIr hilft die andere Art, den Geist zu erleben aber etwa auch, traumatische Gefühle zu entspannen und mit mehr Abstand reflektieren und direkt besser verkraften zu können, es macht einfach eine verdammt dicke Haut, nicht nur Schmerzen gegenüber.


    Es liegt aber eben auch ein Risiko darin, und das ist die geistige Enthemmung und das Manifestieren von Verfremdungen, die bis in Psychosen gehen können bei gemanchen Menschen. Manche Menschen bleiben bei der Wirkung klar und kontrolliert, können gut reflektieren und die Lage überblicken, abseits der veränderten Wahrnehmung und entspannung etc. Andere fallen der Verblendung anheim, und verlieren sich in allerlei Schabernack des Geistes, der aber nicht immer gut ist.


    Also prinzipiell würde ich sagen, anders als Alkohol drängt es nicht unbedingt in Kontrollverlust, aber es kann schon ein heisses Eisen sein. Massiver Konsum macht unbedingt zu träge und enthemmt für eine gute Selbstbeherrschung, aber moderater (medizinischer) Konsum lässt sich eventuell schon besser kontrollieren. Es kann durchaus im spirituellen Kontext genutzt werden, Rasta tuns und denken es lässt einen anders als Alkohol rein und macht die Meditation mächtiger, in Indien ist es auch einigen Praktiken ein Werkzeug die auch auf Erleuchtungszustände zielen können. Aber es ist eben auch gefährlich, weil es den Geist nicht nur etwas träge und unempfindsam macht, sondern eben auch die geistige Aktivität befeuern und gleichzeitig schwerer zu kontrollieren machen kann, was auch ungesunde Dinge verstärken kann. Viele Konsumenten haben Erfahrungen mit paranoiden Zuständen, und leiden oft unter mal leichten mal schwereren Panikattacken oder anderen unangenehmen Zuständen - weil sie eben diese Auswirkung nicht kontrollieren können und ihr deswegen ausgeliefert sein können, und das kann dann schlechten Einfluss haben weil das eine unangenehme Erfahrung ist die ein Trauma hinterlassen kann, dass auch noch halluzinativ verstärkt wurde.


    Aber die Kontrolle ist eben möglich. Ich selbst erlebe es schon als grosses Hemmnis, insbesondere nach inhalativer Aufnahme. Der Geist ist einfach zerstreuter und schwerer zu greifen, es fehlt sicher etwas Kraft, Schärfe und Geschwindigkeit, und die Bewusstheit kann eingeschränkt sein. Mir ist aber aufgefallen, dass bei erfolgreicher Sammlung diese Effekte teils komplett in den Hintergrund gehen können, so dass ich mich oft nach dem Meditieren fühle, als hätte ich gar keinen (negativen oder bewusstseins-verändernden) Effekt mehr von der Droge ausser einer angenehmen körperlichen und (im Zustand gefühlt) geistigen Entspannung vielleicht, die noch auf die Wirkung hinweisen so lange sie besteht. Aber es ist eben...ein viel schwererer und gefährlicherer Weg zur Sammlung, ich würde das nicht machen, wenn ich es nicht zur Linderung bräuchte. Dafür ist da wirklich eine gewisse Power in dem Kraut, und das macht den Geist enorm stark in der gedanklichen Definition und eben der intuitiven Kraft - der geistige Überbau fällt in den Hintergrund, und das unmittelbare des geistigen Prozesses kommt automatisch und emotional zugänglich in den Vordergrund. Ich denke jemand, der Pot drin hat und durchbrechen will, braucht dafür halt ewig und muss richtig schwitzen und aufpassen nicht zu schlecht zu träumen davon und immer genug dran zu bleiben, aber schaffen kann man's denke ich so lange die Dosis nicht zu hoch ist.


    Aber letztenendes ist eine medizinische Anwendung auch was anderes als wenn jemand damit ausklinken will. Wenn jemand es als Medizin nimmt, dann um wieder aktiver sein zu können und nicht um eine Pause zu machen, das macht es vielleicht schon einmal anders. Ich nehme etwa auch keine anderen Drogen oder was auch immer, das Kraut ist wirklich meine einzige Ausnahme. Ein Künstler etwa, der es nimmt um unmittelbarer an seinem Werk arbeiten zu können, ist wieder etwas anderes als jemand, der damit einfach nur entspannen und Anstrengung vermeiden will.


    Das macht diese Droge auch so komplex, und aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass sie in den verschiedensten Arten von Menschen ganz unterschiedliche Auswirkungen haben kann. Manche verbinden es mit Hedonismus, mit Rebellion oder Ganster life-style. Andere wiederum, mit etwas ungewöhnlichem, das von künstlichen Zwängen befreien kann und kreativer machen kann. Das sind ganz andere Arten von Menschen und Ursachen, warum die das nehmen. Das ist nicht nur für das Gesetz interessant, sondern auch für den Buddhismus, weil man davon ausgehen kann, dass diese Menschen eben an etwas hängen oder etwas Teil von ihrem Leben ist, das für sie einen komplett unterschiedlichen Stellenwert hat, und das für ein Streben nach Erleuchtung vielleicht eine ganz andere Bedeutung hat und entweder ein grosses Hemmnis sein kann, aber auch eine Motivation oder Inspiration, die aber auch ihre Tücken hat und deswegen von vielen sehr verpöhnt ist.


    Letztlich ist die Anwendung auch im Medizinischen echt unterschiedlich zu werten. Für manche ist es wahrscheinlich schon ein starker Einfluss, wenn die Droge dauerhaft hoch dosiert und inhaliert aufgenommen wird. Dabei gibt es noch viele andere anwendungsweisen, etwa kann ich einen Migräne Schub ohne andere Medikamente einfach abfedern indem ich mir das gebe, manche werden es einem chemischen Medikament bevorzugen, und halt den Tag ruhig angehen lassen, um ansonsten unbeeinträchtigt zu leben. Niedrig dosiert, vor allem Oral eingenommen hat es wie gesagt nach Toleranzbildung nur eine moderat den Geist beeinträchtigende Wirkung. Auch ist es manchmal ohne wirklich sichtbare Wirkung einzusetzen, etwa kann man eine Dosis von 2-10 mg vor dem Schlafengehen oral einnehmen, und so verschläft die ganze Wirkung und wacht nüchtern wieder auf, kann aber bei manchen Problem auf eine enorm erhöhte Schlafqualität und damit einen erholsameren Schlaf hoffen. Solche Anwendungsgebiete erschliessen sich jetzt sicherlich vielen Menschen, die gewisse Nebenwirkungen anderer Mittel vermeiden wollen, wenn es legale Möglichkeiten gibt, das Zeug in sauberer Qualität auszuprobieren und zu beschaffen.

  • Ab 1. April soll ein neues Gesetz in Kraft treten, beschlossen ist es nicht, soll wohl aber bald... Ich bin mal gespannt, wenn das kommt, ob und wie das bleibt, und ob das wirklich noch ausgebaut werden wird oder eventuell sogar wieder irgendwann von Konservativen zurückgefahren... (den Protest möchte ich dann lieber nicht erleben)


    Es ist doch mWn. bereits im August letzten Jahres tatsächlich beschlossen worden, dass die Legalisierung zum 1.4. kommt. Und ich meine mich zu erinnern am 1.6. folgt dann der Anbau und die Abgabe in Cannabisclubs, oder Growvereinen oder wie man das nennt.


    Ich finde auch, dass es in der geplanten Form ein Bisschen zu verkopft ist, und ich finde im selben Atemzug müssen eigentlich sofort die Grenzwerte für das Führen von Kraftfahrzeugen erhöht werden. Bzw darf nicht mehr wie jetzt auf Abbauprodukte getestet werden, sondern es sollte um den tatsächlichen THC Wert gehen. Sonst bestrafen wir nämlich wieder am laufenden Band Menschen, die sich vielleicht vor ein paar Tagen mal am Wochenende einen gemütlichen Abend gemacht haben und Tage später nüchtern im Straßenverkehr unterwegs sind. Und die freien Polizeikapazitäten und sinnlose Bestrafung wird dann dorthin umverlagert.

    :om::taube:

  • Es ist doch mWn. bereits im August letzten Jahres tatsächlich beschlossen worden, dass die Legalisierung zum 1.4. kommt. Und ich meine mich zu erinnern am 1.6. folgt dann der Anbau und die Abgabe in Cannabisclubs, oder Growvereinen oder wie man das nennt.


    Ich finde auch, dass es in der geplanten Form ein Bisschen zu verkopft ist, und ich finde im selben Atemzug müssen eigentlich sofort die Grenzwerte für das Führen von Kraftfahrzeugen erhöht werden. Bzw darf nicht mehr wie jetzt auf Abbauprodukte getestet werden, sondern es sollte um den tatsächlichen THC Wert gehen. Sonst bestrafen wir nämlich wieder am laufenden Band Menschen, die sich vielleicht vor ein paar Tagen mal am Wochenende einen gemütlichen Abend gemacht haben und Tage später nüchtern im Straßenverkehr unterwegs sind. Und die freien Polizeikapazitäten und sinnlose Bestrafung wird dann dorthin umverlagert.

    Das Gesetz wurde zunächst immer weiter verschoben, und ist noch gar nicht in trockenen Tüchern! Es soll wohl noch diesen Monat beschlossen werden, wenn die Abstimmung erfolgreich ist, würde es zum 1.4. in Kraft treten können. Da gab es wohl noch viel Diskussionsbedarf bei einigen Abgeordneten, manche wollen sich auch ganz sperren. Das mit den Grenzwerten für den Strassenverkehr ist anscheinend auch auf der Tagesordnung und soll auch zeitnah angepasst werden.


    Auf der anderen Seite werden immer lautere Rufe von der Gegenseite verbreitet, die das Gesetz kritisieren. Hart finde ich die Ankündigung, das in der jetzigen Form gleich wieder kippen zu wollen. Wenn die Ampel in der nächsten Wahl fällt, dann war es mal ein paar Monate legal, und dann holen die sich die ganze Willkür und Schikane einfach wieder zurück? Es betrifft ja wirklich hauptsächlich Menschen, die etwa zur Selbstversorgung irgendwo versteckt sich das ziehen, die durften dann mal ein paar Monate ruhiger schlafen, bevor das Versteckspiel wieder los geht...


    Die Dealer jagen die jetzt schon auch eh erst wenn die was verkaufen und dabei erwischt werden, sonst lohnt sich die Anklage nicht weil jeder Dealer, dem man keinen Handel nachweisen kann immer behaupten wird er braucht das für seinen Keuchhusten oder sowas. Das machen die auch jetzt schon so, warten bis die merken der verkauft was, dann schnappen sie die erst. Wird ja mit dem neuen Gesetz immer noch so sein: denn einfach so verkaufen darfst du das Zeug dann immer noch nicht, erst Recht nicht an Jugendliche. Nur die Kunden kommen halt einiges besser weg, und die Polizei kann keinen mehr einfach so aus dem Verkehr ziehen, der mit etwas von dem Zeug durch die Gegend läuft.



    Zum Thema Medizin habe ich noch einen kuriosen Sutrenfund und eine interessante Fragenstellung. Es wird ja gesagt, das vernebelt den Kopf und rauchen sollte man es auch sowieso nicht. Es gibt aber eine Sutre im Vinaya (mahavagga VI 1. - 161 Abschnitt 13), in der der Buddha selbst den Mönchen das Rauchen von Medizin gegen "starke Kopfschmerzen" erlaubt, nachdem andere Therapien erfolglos waren - erst gedreht bzw. in einem "Docht" (also vermutlich als Zigarre bzw. Zigarette gedreht in Blättern), als das zu unangenehm war, mit einer Pfeife bzw. einem Rauchrohr, das nebst Tragetasche erlaubt wurde, solange die Pfeife nicht aus einem auffälligen Edelmetall war. Was genau da geraucht wurde, steht in dieser Sutre leider nicht...aber der Ort an dem sie entstand, und der Fakt, dass etwas gegen Kopfschmerzen geraucht wurde, lässt Cannabis (allein oder als Zutat) denke ich die wahrscheinlichste Wahl der gerauchten Substanz sein.


    Der Buddha hat seinen Mönchen also wahrscheinlich erlaubt, das Zeug in der Pfeife zu rauchen wenn sie Kopfweh hatten, und das ist bis heute überliefert... Aber heute sollte das natürlich in einem anderen Licht gesehen werden. Was denkt ihr, sind die Substanz und der Weg nicht mehr zeitgemäss, oder steckt da mehr Wahrheit drin, als wir denken?


    Aber eins noch. Das Zeug, das heute umgeht, ist nicht dasselbe, was die damals hatten. Das muss man heute leider lange suchen. Die haben die Botanik aller Welt zusammengekreuzt, und dann wird das Zeug zu Sprengstoff! Wenn der Arzt verschreibt oder sonstwas, ich nehm immer das schwächste, das ist die beste Wahl, noch besser nur sind ganz traditionelle schwache Sorten, die eben noch nicht so aggressiv wirken wie moderne. Je weniger THC drin ist, desto verträglicher wird es normalerweise. Richtig interessant sind schwache traditionelle Sorten. Die will aber heutzutage kaum einer haben, weil die eben nicht so intensiv wirken. Für das aktuelle Gesetz, war ja auch in der Diskussion, für unter 21 Jährige nur einen reduzierten Wirkstoffgehalt zuzulassen, eben weil solche Sorten oft nicht so eine zerstörerische Wirkung entfalten wie potentere, moderne Züchtungen. Aber letztenendes haben sie sich wahrscheinlich dagegen entschieden, weil niemand das kontrolleren will, ob dieser Grenzwert auch überall eingehalten wird. Kann man auch nicht so leicht testen wie bei Alkoholischen Getränken. Da wurde so etwas aber auch lange Zeit praktiziert.

  • Bhavanga, wenn Du Saatgut ursprünglicher, nicht hybridisierter, relativ schwach psychotroper Landrassen suchst, kann ich Dir z.B. https://therealseedcompany.com/ empfehlen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass moderne Multihybrid-Hanf-Sorten, wenn unter Kunstlicht angebaut - ob Hanf mit dem neuen Gesetz überhaupt im Freien unter der Sonne angebaut werden darf ist fraglich und wenn schon, auch dann nicht jedem möglich, nicht jeder hat Garten, Balkon oder Terrasse - am energieeffizientesten und damit auch am umweltfreundlichsten pro Wirkungseinheit angebaut werden können: Wenn so eine ursprüngliche Landrasse sagen wir mal ½ Gramm Blüte mit 5% THC pro Kilowattstunde abwirft, ist ein moderner Multihybrid-Hanf mit - wenn der Grower auch gut & erfahren ist - sagen wir mal mit 2 Gramm mit 30% THC pro Kilowattstunde Maximalertrag, 24 × so energieeffizient. Es empfiehlt sich sowieso die zu nutzende Dosis - entsprechend der eigenen Erfahrung & Verträglichkeit - mit der Feinwaage abzuwiegen, dann ist es sogar für die Lunge besser, wenn weniger Blütenmaterial verdampft bzw. geraucht wird, um die gleiche Menge THC aufzunehmen. Natürlich halte ich es für ziemlich wichtig, alte Landrassen zu erhalten, wäre ja auch wirklich schade, wenn die Diversität der Spezies Hanf sich schmälern würde, nur weil alle nur noch super psychotrop hochgezüchtete Hanfsorten anbauen wollen, aber diese modernen Züchtungen haben eben auch ihre Berechtigung und es ist gut, dass es sie gibt, manchem kranken Menschen hilft ja auch mehr THC besser. Ich habe mich die letzten Jahre schon sehr mit psychotropem Hanf ausgetobt, kiffe zur Zeit nicht jeden Tag und wenn, dann auch relativ mild dosiert.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Eines sei zu Cannabis unabhängig von Freigabe oder nicht schon angemerkt, nämlich, dass es für Menschen unter 25 Jahre zu Psychosen führen kann. Heißt, wenn man es nimmt sollte man sich dessen auch bewusst sein bzw. achtsam damit umgehen.


    Ich bin kein Gegner, ich habe nie verstanden, warum man Alkohol quasi gesellschaftstauglich machte, aber Cannabis verboten hat bzw. war es ja immer so in den letzten Jahrzehnten.


    Generell stelle ich mir als Buddhist die Frage, ob Buddha den für bewusstseinsveränderte Substanzen war, ist mir nicht bekannt.

  • Generell stelle ich mir als Buddhist die Frage, ob Buddha denn für bewusstseinsverändernd Substanzen war, ist mir nicht bekannt.

    Das Alkohol schlimme Folgen hat, war ihm klar.

    Von dem Kraut, das er und viele seiner Mitmenschen rauchte, als Tee und Gewürz zu sich nahmen, wahr ihm sowas nicht bekannt.

    Nur das es beruhigt, Schmerz stillt und glücklich macht.


    Ihm geht es nicht um „Bewusstsein verändern“ ihm geht es um die Säufer, die sicher bald brutal werden, gegen sich und andere.


    Fast vergessen: es macht gleichgültig gegen Hunger, bei Askese.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Das Alkohol schlimme Folgen hat, war ihm klar.

    Von dem Kraut, das er und viele seiner Mitmenschen rauchte, als Tee und Gewürz zu sich nahmen, wahr ihm sowas nicht bekannt.

    Nur das es beruhigt, Schmerz stillt und glücklich macht.


    Ihm geht es nicht um „Bewusstsein verändern“ ihm geht es um die Säufer, die sicher bald brutal werden, gegen sich und andere.


    Fast vergessen: es macht gleichgültig gegen Hunger, bei Askese.


    Bei der Legalisierungsdiskussion geht es um das Rausch-Mittel Cannabis, das einen zig-fach höheren THC-Anteil hat als die Hanfpflanze vor 20 oder 2500 Jahren, und nicht um niedrig dosierte und gesundheitlich unbedenkliche Präparate.


    "Säufer" kommt schon sehr abwertend rüber. Dabei sind alkoholabhängige Menschen auch nur Menschen, die anhaften, nur eben etwas mehr als andere.

    DON'T HATE, MEDITATE.

  • Unendlich sind die Relativierungen und Begründungen und Ausreden.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.


  • Wenn du willst, kannst du dich gerne weiter über suchtkranke Menschen stellen, Qualia.

    DON'T HATE, MEDITATE.

  • Bei der Legalisierungsdiskussion geht es um das Rausch-Mittel Cannabis, das einen zig-fach höheren THC-Anteil hat als die Hanfpflanze vor 20 ... Jahren

    Dass Cannabis heute meist stärker ist als früher, wurde hier ja schon mehrfach thematisiert. Aber von einem "zig-fach" höheren THC-Anteil zu sprechen, scheint mir doch ein wenig überdramatisiert. Eine aktuelle Untersuchung, die den THC-Gehalt von Marihuana in Deutschland innerhalb des Zeitraums von 2008 - 2021 betrachtet, spricht von einem "leichten Anstieg" der letzten Jahre:


    Zitat
    War etwa bei Blüten im Jahr 2008 noch ein THC-Gehalt von rund zehn Prozent im Durchschnitt üblich, lag der Wirkstoffgehalt der Droge im Jahr 2021 dagegen bei rund 14 Prozent.

    https://de.statista.com/statis…marihuana-in-deutschland/

    Ich vermute, du meinst es nicht so, aber hier von einer "zigfachen" (also mindestens 20-zigfachen oder noch größeren) Erhöhung zu reden, klingt leider ein bisschen nach Dämonisierung dieser Pflanze - die in den vergangenen 100 Jahren schon so häufig und oft wider besseren Wissens demonisiert wurde.


    Eine Steigerung von 10% auf 14% innerhalb von 15 Jahren ist ja auch schon nicht ganz unerheblich. Und wenn du noch weitere 10 Jahre zurückgehst, kommst du sicher auf noch höhere Steigerungsraten (wenn auch sicher nicht auf zigfache). Die entscheidende Steigerung des heute verbreiteten Cannabis kommt aber nach meinem Wissensstand nur bedingt durch höhere THC-Werte als viel mehr durch die zusätzlich aufgesprühten synthetischen Cannaboide zustande. Wir reden hier über eine Vielzahl von Stoffen, die noch kaum erforscht, aber leider weit verbreitet sind, ohne dass die Nutzer i.d.R. überhaupt wissen, dass dem gekauften Cannabis etwas zugefügt wurde. Pauschal lässt sich wohl zumindest festhalten, dass die meisten synthetischen Cannaboide um ein Vielfaches stärker wirken als THC, wenn auch meist nur für etwa 30 Minuten, dass sie (im Gegensatz zu THC) auch körperlich abhängig machen können und als teils sehr gesundheitsschädlich eingestuft werden.


    Eine Cannabis-Legalisierung würde den Zugang zu nichtgestrecktem Cannabis dagegen erleichtern. Neben synthetischen Cannboiden wären da vor allem noch Klebstoffe, Blei, Glassplitter, Sand, Flüssigplastik, Hormone, Haarspray und Phosphor/Kaliumdünger als Streckmittel zur Gewichtserhöhung/Ertragssteigerung der gedealten Ware zu nennen (Quelle: Deutscher Hanfverband).

  • Mein Fehler, ich hatte da wohl die Zahlen für das synthetische Cannabis im Hinterkopf. Danke für den Hinweis.

    Nichtsdestotrotz handelt es sich auch bei pflanzlichem Cannabis um ein Rauschmittel, das der Buddha aus meiner Sicht wohl auf dieselbe Stufe stellen und genauso verurteilen würde wie Alkohol, was Qualia in seinem Beitrag ja ganz anders gesehen hat.

    DON'T HATE, MEDITATE.

  • Zum 'zigfachen THC-Gehalt'. Über die Straßenware kann ich nicht viel sagen, medizinisches Cannabis kann schon mal 25% haben. So etwas gehört selbstredend nicht in die Hände von Heranwachsenden. Bei dem Argument 'THC-Gehalt' werden allerdings zwei wesentliche Punkte ausgeblendet.


    Zum Einen haben die Untersuchungen, die einen steigenden THC-Gehalt bei neuen Züchtungen / Strains (das hat bestimmt die CIA herausgefunden ... :roll: ) dokumentiert haben, anscheinend vergessen, das mit der Menge des bei einer Einnahme durchschnittlich konsumierten Rohmaterials abzugleichen. Ist die gleich geblieben oder entsprechend gesunken? Vielleicht gar gestiegen? Man weiß es nicht ... Wie auch immer, von einer seriösen Untersuchung würde ich das erwarten - von Interesse ist doch die durchschnittliche Aufnahme von THC pro Konsumeinheit. "Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift sei“, um Paracelsus zu zitieren.


    Zum Anderen wissen erfahrene Anwender längst, dass der THC-Gehalt weniger *interessant* ist als das Wirkstoffprofil des konsumierten Strains, also insbesondere der Gehalt an diversen Cannabinoiden und Terpenen als 'Begleitstoffen' des THC. Um meinen persönlichen Fall als Beispiel zu nehmen: ich konsumiere (mittlerweile ärztlich verordnet) Material aus einem Sativa-Strain mit mittlerem THC-Gehalt, 18%. Niedrig dosiert, 100 mg drei mal am Tag. Hilft gegen die Fatigue und 'deckelt' (mittlerweile gemeinsam mit Pregabalin, das dadurch niedriger dosiert werden kann) neuropathische Missempfindungen. Zur Nacht dann ein Indica-Derivat mit 17% THC, ebenfalls 100 mg, das mich - völlig andere Wirkung - binnen zwei Stunden aus den Socken haut und in Morpheus' Arme sinken lässt.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Eines sei zu Cannabis unabhängig von Freigabe oder nicht schon angemerkt, nämlich, dass es für Menschen unter 25 Jahre zu Psychosen führen kann.

    Etwas differenzierter: Cannabis alleine verursacht keine Psychosen, kann jedoch bei vorliegender latenter Erkrankung eine psychotische Episode auslösen, also die Erkrankung zum Ausbruch bringen. Nach Ausbruch der Erkrankung verstärkt Cannabis insbesondere die psychotischen Positivsymptome (Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Ideenflucht, Depersonalisation, Denkstörungen ...) und kann die Wirksamkeit der verordneten Medikamente beeinträchtigen. Die Beeinträchtigungen sind glücklicherweise nicht dauerhaft, sie verschwinden recht schnell nach dem Absetzen von Cannabis. Das Absetzen ist idR problemlos, da Cannabis (anders als etwa die legalen Drogen Tabak oder Alkohol) keine körperliche Abhängigkeit erzeugt und entsprechend keine Entzugsymptome auftreten. Problematisch ist, dass sich hinsichtlich Anfälligkeit keine Prognosen stellen lassen.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • ich konsumiere (mittlerweile ärztlich verordnet)

    Sudhana.


    Darf ich, bitte, fragen, wie ist es möglich das Medikament zu bekommen? Bei der akuten Schmerz Symptomatik, wer ist dazu zuständig? Klar, ich meine THC Inhalt. Danke im voraus. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • ich konsumiere (mittlerweile ärztlich verordnet)

    Sudhana.


    Darf ich, bitte, fragen, wie ist es möglich das Medikament zu bekommen? Bei der akuten Schmerz Symptomatik, wer ist dazu zuständig? Klar, ich meine THC Inhalt. Danke im voraus. LG.

    Ab 01.04.24 ist es legalisiert. Zu deiner Frage. Es gibt einige wenige Ärzte die es verschreiben. Hat jedoch kaum Vorteile, da der Bezug von medizinischem Cannabis gegenüber der „Straßenware“ zu preisintensiv ist. Eventuell hat ein Rezept Vorteile in Bezug auf das führen von Kraftfahrzeugen im Verkehr. Müßte man prüfen inwieweit da ein Rezept Vorteile bringt. Letztendlich wird da auch nachgebessert werden müssen, was die feststellbare Menge von THC im Blut nach meinetwegen 24h und die Fahrtauglichkeit betrifft.

  • Igor07 : schau Dir mal Algea an. Ist nicht optimal bzw. primär ein Geschäftsmodell. Erstgespräch vor Ort; folgende können per Internet geführt werden. IdR monatlich; die Verordnung (Rezept) ist für einen Monatsbedarf. Digitale Besprechung und Weiterleitung des Rezepts an eine Apotheke Deiner Wahl funktioniert problemlos über das Portal. Lieferung per Post (persönliche Übergabe bei Vorweisen des Personalausweises).


    Läuft alles als private Leistung, d.h. Du bist Selbstzahler. Ob Du von Deiner Kasse eine Rückerstattung bekommst, ist ausschließlich Dein Problem. Die monatliche ärztliche Beratung (bei mir durch eine Psychiaterin, mit der ich mich gut verstehe) kostet ca. noch einmal dasselbe wie das Cannabis.


    Wobei sich mit der Freigabe heute die Geschäftsgrundlage ab 01.04. wohl etwas ändern wird ...

    OM MONEY PAYME HUNG

  • schau Dir mal Algea an. Ist nicht optimal bzw. primär ein Geschäftsmodell. Erstgespräch vor Ort; folgende können per Internet geführt werden. IdR monatlich; die Verordnung (Rezept) ist für einen Monatsbedarf. Digitale Besprechung und Weiterleitung des Rezepts an eine Apotheke Deiner Wahl funktioniert problemlos über das Portal. Lieferung per Post (persönliche Übergabe bei Vorweisen des Personalausweises).

    Danke sehr, Sudhana. Meine Psychiaterin wollte darüber nicht reden. Sie „bevorzugt“ mir besser Tonnenweise Ritalin gegen ADHS verschreiben, aber ich hatte das Gift vor sehr langen Zeit abgesetzt, wie alle mögliche SSRI. Ich hoffe, nach dem Gesetz, wenn man es sogar sehr heftig kritisiert, es würde wenigstens ein wenig in die Bewegung kommen.


    Läuft alles als private Leistung, d.h. Du bist Selbstzahler. Ob Du von Deiner Kasse eine Rückerstattung bekommst, ist ausschließlich Dein Problem. Die monatliche ärztliche Beratung (bei mir durch eine Psychiaterin, mit der ich mich gut verstehe) kostet ca. noch einmal dasselbe wie das Cannabis.


    Wobei sich mit der Freigabe heute die Geschäftsgrundlage ab 01.04. wohl etwas ändern wird ...

    Aha, und wie viel zahlt du pro Monat, wenn ich fragen darf? Egal, bekomme ich die Kohle zurück, ehrlich. Die Schmerzen sind stark, kaum Schlaf , und keine rein somatische Ursache, weiß nur der Himmel… Ich hatte alle mögliche CBD ausprobiert, das ist für die Katz, das Geld ins Fenster hinausgeworfen.

    Ok, für den Anfang es ist sehr gut. Ich denke darüber nach. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ab 01.04.24 ist es legalisiert.

    Medizinisches Cannabis ist allerdings auch nach dem 01.04. nicht rezeptfrei, also nicht frei verkäuflich - es braucht lediglich kein BTM-Rezept mehr. Vielleicht steigt damit endlich auch die Bereitschaft bei Ärzten und Ärztinnen, Cannabis z.B. zur Schmerztherapie oder bei Schlafstörungen zu verordnen.


    Übrigens: Ibuprofen ist rezeptfrei. Zwischen Weihnachten und Neujahr war meine Frau im Krankenhaus wegen einer Darmentzündung; verursacht durch Ibuprofen. Seither - wenn öffentlich wegen der Gefahren von Cannabis gebarmt wird, finde ich das eher komisch.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • wie viel zahlt du pro Monat, wenn ich fragen darf?

    Für diesen Monat Arztkosten 116,30 €; 10 + 3 gr (2 Sorten Cannabis) plus doppelte BTM-Gebühr 110,12 €.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Übrigens: Ibuprofen ist rezeptfrei. Zwischen Weihnachten und Neujahr war meine Frau im Krankenhaus wegen einer Darmentzündung; verursacht durch Ibuprofen. Seither - wenn öffentlich wegen der Gefahren von Cannabis gebarmt wird, finde ich das eher komisch.

    Das ist eher echt zum Kotzen. So viel Trubel und Lärm wegen Cannabis, der man so oder so frei kaufen kann ( nicht legal), aber frei verkäufliche Mittel sind meistens sehr gefährlicher und mit so vielen Nebenwirkungen, dass man tausendmal überlegen sollte, bevor die zu schlucken. Dazu Tabak und Alkohol, das verursacht den enormen Schaden, aber nicht diese Pflanze. Ich versuche den Druck wie auf meinen Hausarzt auszuüben, so auch auf die Psychiaterin. Kann sein, es bringt /jetzt/ etwas reales. Und ich kann mich bei Frankfurt melden, lebe nicht so weit. Was dieses Modell anbelangt. _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ab 01.04.24 ist es legalisiert.

    Medizinisches Cannabis ist allerdings auch nach dem 01.04. nicht rezeptfrei, also nicht frei verkäuflich - es braucht lediglich kein BTM-Rezept mehr. Vielleicht steigt damit endlich auch die Bereitschaft bei Ärzten und Ärztinnen, Cannabis z.B. zur Schmerztherapie oder bei Schlafstörungen zu verordnen.


    Übrigens: Ibuprofen ist rezeptfrei. Zwischen Weihnachten und Neujahr war meine Frau im Krankenhaus wegen einer Darmentzündung; verursacht durch Ibuprofen. Seither - wenn öffentlich wegen der Gefahren von Cannabis gebarmt wird, finde ich das eher komisch.


    Wie ich das bei einem Freund mitverfolgt habe, war es einfach kompliziert einen Arzt zu finden, der bereit war ein Rezept auszustellen. Es hatte dann auch für ihn keinen Mehrwert, der Aufwand war einfach zu hoch und von den übertriebenen Kosten ganz abgesehen. Es macht für die meisten Leute einfach keinen Sinn, Cannabis über eine Apotheke zu beziehen. Ausgenommen davon sind natürlich Menschen, den das soziale Netzwerk fehlt, um Cannabis mit einem guten Standard zu beschaffen.


    Die gesellschaftliche Ächtung von Cannabis, bestimmter Parteien, insbesondere derer Drogenbeauftragen über die letzten Jahre ist einfach lächerlich. Es sollten ausreichend finanzielle Mittel in die Aufklärung, Prävention fließen und vor allem die Jungend durch Informationskampagnen geschützt werden.


    Es tut mir leid zu hören was deiner Frau passiert ist.


    Überall wird auf die Selbstverantwortung der Bürger gesetzt, Schmerzmittel sind einigermaßen frei verfügbar und der Liter Wodka unter 8 Euro steht Kistenweise bei jedem Discounter frei zur Verfügung, nur für den Genuß oder die medizinische Medikation von Cannabis müssen die Leute staatlicherseits an die Hand genommen werden. Es ist absurd.

  • Übrigens: Ibuprofen ist rezeptfrei. Zwischen Weihnachten und Neujahr war meine Frau im Krankenhaus wegen einer Darmentzündung; verursacht durch Ibuprofen. Seither - wenn öffentlich wegen der Gefahren von Cannabis gebarmt wird, finde ich das eher komisch.

    Das ist eher echt zum Kotzen. So viel Trubel und Lärm wegen Cannabis, der man so oder so frei kaufen kann ( nicht legal), aber frei verkäufliche Mittel sind meistens sehr gefährlicher und mit so vielen Nebenwirkungen, dass man tausendmal überlegen sollte, bevor die zu schlucken.

    Jedes wirksame Mittel birgt auch die Gefahr der Nebenwirkung. Im Beipackzettel von Ibuprofen steht glaube ich man solle es nicht länger ohne ärztliche Anweisung nehmen als 4 Tage. Wir sollten verantwortungsbewusst mit frei verkäuflichen Mitteln umgehen aber das bedeutet auch, dass wir sie nicht verteufeln sollten. Denn auch der Verzicht auf Schmerzmittel kann Nebenwirkungen haben. Beispielsweise löste ein verstauchter Fuß gepaart mit „das bisschen Schmerz haut mich nicht um Mentalität“ bei mir schonmal Rückenschmerzen des Todes aus, denn die schonhaltung sorgte für rückenverspannung und die sorgte für Rückenschmerzen, etc.


    Keine Option ist ohne Konsequenzen, im guten wie im schlechten.


    Sudhana gute Besserung. Möchte an dieser Stelle auch betonen dass wenn ich oben vom verantwortungsvollen Umgang schreibe ich euch nicht unterstellen möchte falsch mit Arzneien umzugehen. Ich möchte nur der pauschalen dämonisierung widersprechen.

  • Sudhana

    Aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme und ebenso Einnahme von Psychopharmaka werde ich es sicher nicht wagen Cannabis zu konsumieren, auch nicht in medizinischer Form, weil es mag richtig sein, dass es in den meisten Fällen hilfreich ist gegen Schmerzen, die ich auch habe, aber, da mein Körper schon sehr "vergiftet" ist lasse ich lieber weitere Experimente.


    Zusammenfassend kann man aber doch sagen, dass die Mehrheit der Länder, wo es eine Legalisierung gegeben hat es nicht so positiv sieht, siehe Niederlande oder US-Bundesstaaten.


    Wobei ich zugebe, die Gefahr von Drogen aus dem Internet, die vor allem jüngere Menschen bestellen und keine Ahnung haben, was da drinnen ist, sei ebenfalls nicht zu unterschätzen.


    Da wäre es sicher besser, wenn schon eine sichere Quelle zu haben, sofern sie so etwas konsumieren wollen.


    Es wird auch spannend wie der Schwarzmarkt reagiert, weil die werden wohl die Preise senken und dann stellt sich wieder die Frage siegt die Vernunft bei den Käufern, dass sie ein wenig mehr zahlen und dafür eben mehr Sicherheit haben.


    Generell interessiert mich das Thema wenig, wobei ich zugebe, medizinisch eingesetzt kann es durchaus ein Segen sein. Wenn ich sehe was aus den USA in den letzten Jahrzehnten geworden ist im Vergleich zu der Zeit wo ich dort war, dann ist die Entwicklung in Sachen Drogen nicht sehr positiv, wobei dort geht es ja nicht um Cannabis.

  • Es wird auch spannend wie der Schwarzmarkt reagiert, weil die werden wohl die Preise senken und dann stellt sich wieder die Frage siegt die Vernunft bei den Käufern, dass sie ein wenig mehr zahlen und dafür eben mehr Sicherheit haben.

    Finde spannend dass das Gesetz doch explizit Cannabis-Anbau-Vereine vor sieht. Mal sehen welche Dynamiken sich daraus entwickeln.


    Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde kritisiert das Gesetz https://www.dgppn.de/presse/pr…annabis-entscheidung.html .