
Was haben die Lehrer Buddha Shakyamunis falsch gemacht gehabt ?
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Wenn einem das bei jedem Stückchen Sterben dann auch wirklich bewusst Ist/wird, nur dann schafft man wohl die entsprechenden Bedingungen.
Dabei ist ab und an mal nachdenken wohl garnicht so schlimm.Wenn dir das nicht bewusst ist, das der gegenwärtige Moment niemals wiederkommt und somit vergänglich ist, was nichts anderes als ein "gestorben sein" bedeutet, dann hast du wenig auf die Kette gekriegt. Manche vertrödeln den Weg und grübeln darüber, ob sie erleuchtet sind oder nicht, wie die Kluge Else - Bin ich's oder bin ich's nicht?
Und die Bedingungen erschafft man nicht, die sind schon immer da. Alles was es zum Erwachen braucht ist vorhanden.
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Ja, danke für Deine aufbauenden Worte Leonie und freue Dich, wenn Du jeden sterbenden Moment auf Deine Kette bekommst, ich wünsche Es Dir.
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Irgendwann vor vielen Jahren wurde mir erschreckend klar, dass mein Baby gestorben ist, dass es die Kleine nicht mehr gibt, ebenso die Pubertierende usw.
Das war für mich das Begreifen vom ständigen Sterben.
Qualia, ich denke nicht, dass ein Arahant noch am "Nibbana" hängt, wozu auch, er/sie ist doch alle Fesseln los.
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Zu wissen, dass jeder Moment vergänglich ist, ein Sterben, ist die eine Seite. Sich dem "immer" bewusst zu sein, ohne abendliche Reflexion oder ähnliches, die andere Seite.
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Ja klar, wie denn sonst. Ich schreibe ja nun nicht aus Sicht der Apothekenumschau.
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Das weiß ich liebe Monika.
Ich ärgere mich nur über das wenig auf die Kette kriegen in einem normalerweise doch fruchtbaren Austausch.
Aber wenn sich ein Überheben, soll heißen jemanden nicht auf Augenhöhe betrachten, hier überwiegt, habe ich wenig Lust mehr an Beteiligung.
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Der höchste Ararat hängt daran, Nibbana zu erreichen.
Seit wann ist der Berg Ararat wichtig für die Erreichung des Nibbana?
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Nun, ich kann es mir ja fast selbst beantworten.
Der Schwerpunkt meiner Richtung liegt im Tibetischen Buddhismus. Und da gibt es nichts, was es nicht gibt - auf dem Weg!
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Sorry, Schneelöwin , das war ein Schnellschuss, der nicht nötig war.
Ich verstehe Dich total, denn es geht mir genauso.
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Dort, wo es angemessen ist, denke ich auch - aber worüber du dir Gedanken machst, das sind fruchtlose und seltsame Spekulationen.
So was z.B.
Wenn man den mittleren Weg gegangen, aber noch nicht erwacht ist, kann auf dem Sterbebett die Erkenntnis entstehen, die das Erwachen bewirkt. Ohne die entsprechenden Bedingungen kann es auch auf dem Sterbebett nicht zum Erwachen kommen denke ich.
Nenne doch mal die "entsprechenden Bedingungen" für Erwachen - und die sind ja nicht anderes auf dem letzten Meter, als bereits auf halbem Weg.
Letztlich bist du ja in jedem Moment des Lebens im Sterben.
Es ist sehr geheimnisvoll und unendlich breitgefächert (und das ist noch gar kein Ausdruck!), wie es im Innern eines Menschen auf dem Sterbebett zugeht.
Jeder Mensch hat in unendlichen Kombinationen unendliche Bedingungen in seinem Leben angesammelt - wie soll man die denn alle benennen?!
Der Makrokosmos und der Mikrokosmos - da gibt es keinen Unterschied.
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Genau das ist ja das Anhaften an Nibbana. Er mag alle von Buddha genannten Fesseln los sein, aber ist er auch die los, atmen zu müssen? Denn immer, wenn das bewusst wird, ist Nibbana verlassen.
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Es ist sehr geheimnisvoll und unendlich breitgefächert (und das ist noch gar kein Ausdruck!), wie es im Innern eines Menschen auf dem Sterbebett zugeht.
Jeder Mensch hat in unendlichen Kombinationen unendliche Bedingungen in seinem Leben angesammelt - wie soll man die denn alle benennen?!
Da gibt es eine Reihe von Aufzählungen.
1. die 37 Bedingungen für Erleuchtung bzw. die 37 Faktoren genannt.
2. die 7 Erleuchtungsglieder bojjhanga.
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Genau das ist ja das Anhaften an Nibbana. Er mag alle von Buddha genannten Fesseln los sein, aber ist er auch die los, atmen zu müssen? Denn immer, wenn das bewusst wird, ist Nibbana verlassen.
Aber wen interessiert das? Befreiung bedeutet für mich auch, sich aller Ebenen/Dinge bewusst zu sein - keine Unterscheidung mehr, ob oder ob nicht, keine Angst, was falsch zu machen, kein Wünschen mehr ...
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Ich ärgere mich nur über das wenig auf die Kette kriegen in einem normalerweise doch fruchtbaren Austausch.
Ich habe das gar nicht so gelesen, dass du jetzt persönlich damit gemeint gewesen wärest.
Sich der Vergänglichkeit von Augenblick zu Augenblick bewusst zu bleiben, ist Grundlage des Erwachens nach der buddhistischen Lehre bzw. Ausdruck unseres unmittelbaren Loslassens. Wer das nicht wahrhaben will/kann, ist wohl tatsächlich noch nicht sehr tief in diese Lehre eingedrungen (hat "wenig auf die Kette gekriegt"). Es kann durchaus gut und hilfreich sein, das immer mal wieder klarzustellen. Und es ist ja auch gar kein Widerspruch zu dem, was du geschrieben hast: Dass sich bei jedem Stückchen Sterben dann auch wirklich bewusst zu bleiben, Bedingung für ein Erwachen sein kann (wenn ich dich da richtig verstanden habe).
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Wenn man den mittleren Weg gegangen, aber noch nicht erwacht ist, kann auf dem Sterbebett die Erkenntnis entstehen, die das Erwachen bewirkt. Ohne die entsprechenden Bedingungen kann es auch auf dem Sterbebett nicht zum Erwachen kommen denke ich.
Nenne doch mal die "entsprechenden Bedingungen" für Erwachen - und die sind ja nicht anderes auf dem letzten Meter, als bereits auf halbem Weg.
Letztlich bist du ja in jedem Moment des Lebens im Sterben.
Die Bedingungen hast du ja inzwischen selber genannt:
Da gibt es eine Reihe von Aufzählungen.
1. die 37 Bedingungen für Erleuchtung bzw. die 37 Faktoren genannt.
2. die 7 Erleuchtungsglieder bojjhanga.
Wenn die Bedingungen zu Lebzeiten noch nicht vollkommen erfüllt sind, kann es in der Bedrängnis am Sterbebett zu so intensiver Übung kommen, dass sie sich erfüllen.
Wie z.B. bei Sarakāni, bis zum Stromeintritt:
Zitat"Erstaunlich fürwahr, außerordentlich fürwahr, man kann doch nicht jetzt mal eben ein Stromeingetretener werden, wie nämlich der gerade gestorbene Sakyer Sarakāni, den der Erhabene als Stromeingetretenen bezeichnet hat, dem Verderben entronnen, zielbewußt der vollen Erwachung entgegeneilend. Der Sakyer Sarakāni hatte doch die Übung nicht voll erfüllt."
"Der Sakyer Sarakāni, Mahānāmo, hat zur Zeit des Todes die Übung völlig erfüllt."
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Wenn die Bedingungen zu Lebzeiten noch nicht vollkommen erfüllt sind, kann es in der Bedrängnis am Sterbebett zu so intensiver Übung kommen, dass sie sich erfüllen.
In dem von dir zitierten Sutta steht nichts von Bedrängnis am Sterbebett. Warum dichtest du das hinzu?
ZitatZu jener Zeit war der Sakyer Sarakāni eben gestorben und der Erhabene hatte ihn als Stromeingetretenen bezeichnet, dem Verderben entronnen, zielbewußt der vollen Erwachung entgegeneilend. Da kamen viele Sakyer zusammen und erhitzten sich, ereiferten sich, kochten:
....Der Sakyer Sarakāni hatte doch die Übung nicht voll erfüllt.
Es geht hier doch lediglich um die verschiedenen Bedingungen für den Stromeintritt NACH dem Tod und damit um die Frage, welche Bedingungen VOR dem Tod es sind, mit der einer die Übung völlig erfüllt.
Und das zählt Buddha auf.
Das Mindeste, was einer an Fähigkeiten haben soll, ist :
Zitatdie Fähigkeit Vertrauen, die Fähigkeit Tatkraft, die Fähigkeit Achtsamkeit, die Fähigkeit Einigung, die Fähigkeit Weisheit. Und die vom Vollendeten erklärten Lehren billigt er mit einem gewissen Maß von Weisheit in ihrem Anblick, oder wenigstens hat er zu dem Vollendeten ein gewisses Maß von Vertrauen und ein gewisses Maß von Sympathie. Auch diese Personen, Mahānāma, gehen nicht mehr zur Hölle, zum Tierschoß, zum Gespensterreich, auf den Abweg, auf schlechte Fährte, ins Verderben.
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Wie schon gesagt, da steht nichts davon, dass der Sakyer in Bedrängnis war.
Er war ein Trinker, d.h. Suchtkrank. Das war seine konkrete Form des dukkha.
Aber das ist als Stromeingetretener üblich, dukkha hat man da noch nicht völlig überwunden. Insofern ist da bei jedem noch eine Form von Bedrängnis, wenn er stirbt.
Aber das sind Spekulationen, die über den Text des Sutta hinausgehen und mit dem wesentlichen Inhalt nicht zu tun haben. Das Sutta selbst ist für jeden, der sich noch Vorhaltungen macht, er habe nicht genug getan, sehr tröstlich.
Für den Stromeintritt braucht es offenbar nicht viel.
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"Versuchung des heiligen Antonius".
Salvador Dali, Matthias Grünewald, Max Ernst.Danke für die wirklich ergreifenden Bilder.
Salvador Dali scheint mit seinem Bild sagen zu wollen:
Das größte Glück des heiligen Antonius
sind seine UNERFÜLLTEN Träume
.
Wer solche Bilder malt, hat sicher Zugang zur "Tiefe des Raumes", aus der Günther Netzer Fussball gespielt hat ?
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Ich habe es mal so verstanden,
Es geht nicht darum um zu „verstehen“
Es geht viel mehr darum
Die Gedanken Gedanken sein lassen zu können..,
Und so lange zu „sitzen“
Zu meditieren
„Bis all der Eiter ist heraus gekommen“
Vergiss alle Lehren
Und alle „Wörter“
Die letzendliche Wahrheit
Liegt verborgen wie ein Schatz
Vergraben
Und je näher Du diesem Schatz kommst
Umso mehr mag Dich auch Angst erfüllen
„Du“, „dein Ich“, „dein Ego“ und alles was Du meintest bis dahin zu wissen
Würden „sterben“
Aber Du wirst nicht „sterben“
Sondern Durch ein „Tor“ schreiten
Das nie existiert hat
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Die Lehre Buddhas
War ganz einfach
Und ursprünglich
Auch ganz ohne Worte
Das
Was danach kam
Die ganzen „Schriften“
Kannst Du getrost vergessen und verbrennen
Wie in vielen anderen Religionen auch
Wurde der Buddhismus
Mehr und mehr mit der Zeit verunreinigt
„Wenn Du die Wahrheit nicht finden kannst wo Du gerade bist - wo sonst glaubst Du die Wahrheit zu finden…“
- Dogen Zenji -
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„Wenn Du die Wahrheit nicht finden kannst wo Du gerade bist - wo sonst glaubst Du die Wahrheit zu finden…“
Sehr schön ausgedrückt... nur existiert womöglich gar keine "Wahrheit"
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„Wenn Du die Wahrheit nicht finden kannst wo Du gerade bist - wo sonst glaubst Du die Wahrheit zu finden…“
- Dogen Zenji -
Da fällt mir auch ein Zitat ein:
„Schön, die Phönizier haben das Geld erfunden. Aber warum so wenig?“
- Buddha -
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"Versuchung des heiligen Antonius".
Salvador Dali, Matthias Grünewald, Max Ernst.Bin immer noch fasziniert von Deinen drei Bildern.
Das unterste (von Max Ernst ?) sagt mir:
Auf dem Weg zu seiner Herzensdame muss Antonius durch einen See von Ungeheuern und Dämonen. Die Ungeheuer und Dämonen sind in seinem eigenen Geist.
Das ist im Grunde genommen der Mythos vom Edlen Ritter und seiner Herzensdame.
Entscheidend dabei ist, dass sich die beiden niemals (?) "bekommen".
Eine Art spirituelles Spiel zwischen Mann und Frau, ihre Verführungskunst hält den Mann auf dem richtigen Weg und inspiriert ihn auf dem Weg zur Unio Mystica
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Das Sutta selbst ist für jeden, der sich noch Vorhaltungen macht, er habe nicht genug getan, sehr tröstlich.
Für den Stromeintritt braucht es offenbar nicht viel.
In der Tat.
Unsere christlichen Weggefährten haben für unser Leben nach dem Tod einen einfachen Test:
"Stell Dir vor, Du wärst Gott der Allmächtige.
Wohin würdest Du Deine ärgsten Feinde nach ihrem Tod schicken ?"
("Das Maß, nach dem Ihr richtet, ist das Maß, nach dem Ihr gerichtet werdet" oder so ähnlich)
Ich persönlich würde meine Plagegeister für mindestens hundertausend Jahre in die himmlischen Deva-Bereiche schicken. Da stellen sie zumindest keinen Unsinn an und "ich" habe meine Ruhe.