Denkt nicht Zuviel nach:
Dem kann ich nicht zustimmen.
Wir Menschen sind denkende Wesen, und welche das Denken mit Gefühl verbinden können, mittels Visualisation zum Beispiel.
Das Denken macht mir große Freude und es macht aus, dass ich ein Mensch bin, wofür ich sehr dankbar bin. Ich versuche mich manchmal in ein Tier zu versetzen, was in ihm wohl so vorgeht.
Beispielsweise habe ich auf meinem Balkon einen Käfig, in den kleine Vögel, wie Meisen und Spatzen, selbstständig hinein- und hinausschlüpfen können. Aber die Jungvögel haben das Hinausschlüpfen noch nicht gelernt und geraten in leichte Panik, wenn es ihnen noch nicht gelingt. Anfangs habe ich den einen oder anderen befreit, aber das unterlasse ich inzwischen, denn die Jungvögel sollen es eigenständig lernen. Und sie lernen es auch, kein Problem.
Allerdings sind die Lernprozesse, wenn sie anspruchsvoller sind, bei höheren Säugetieren und Vögeln doch viel schwerfälliger als beim Menschen (ich habe auf meinem Balkon auch zwei Spiegel aufgestellt; sehr interessant, wie meine Vögelchen darauf reagieren). So kann der Mensch das Objekt seines Denkens als Werkzeug für spezifischere Dinge benutzen, lernfähige Tiere dagegen sind sind viel zu viel mit herausfordernden Aufgaben beschäftigt als der Mensch, so dass ihnen spirituelle Aktionsfreiheit fehlt.
Darum heißt es auch, dass das Menschenleben keine selbstverständliche Sache ist, sondern etwas Besonderes, das nicht jedem Wesen widerfährt. Ein Mensch zu sein ist eine Kostbarkeit.
Alles anzeigenVergesst die Nacht auch nie
Die vielen Sterne die ihr dort erblicken könnt
Wir Alle sind daraus geborenWir Alle werden ewig dort sein
Wir Alle atmen jede Sekunde dieselbe Erde
Wir Alle sehen jeden Tag das Licht derselben Sonne
Natürlich kann man in das Innenleben eines Tieres nicht hineinschauen.
Aber man kann aus seinen unmittelbaren Reaktionen Rückschlüsse ziehen.
Die Tiere leben in jeder Sekunde in dieser Umwelt und atmen die Emanationen des Alls, aber könnten sie so tief berührt sein von einem solchen Sinnspruch?
Ich füge noch hinzu:
Wir Menschen sind sehr vielfältig gestrickt. Während zum Beispiel aus dem einen spontan heraussprudelt, was ihm gerade in den Sinn kommt, zieht der andere sich zurück und ernährt sich von dem Glück, das sich in der tiefschürfenden Analyse findet.
Beides ist menschlich.
Sollten wir uns nicht an der Vielfalt des Menschlichen erfreuen, anstatt die Andersheit seines Gegenübers zu verurteilen? Das heißt ja nicht, dass man nicht kritisieren soll. Und Kritik bedeutete früher: jede Art von Anmerkung von jeder Färbung, egal ob Missbilligung oder Würdigung. Heute wird Kritik leider nur negativ interpretiert - es scheint keine positive Kritik zu geben!
Wir sollten alles achtsam willkommen heißen, was zum Ausdruck des Menschlichen gehört. Und Tipps darf man auch geben, bzw. annehmen. Das kann unter Menschen besser klappen als unter Tieren. Nicht umsonst hat die Evolution den Menschen hervorgebracht.
Und, um zum Titel des Themas zurückzukommen:
Vermutlich mangelte es den gemeinten Personen an ausgefeilter zwischenmenschlicher Kommunikation. Und vermutlich haben sie die Kostbarkeit der menschlichen Existenz nicht weitreichend genug erfasst.