Seltsame Übende oder Erwachte oder gibt es eben verschiedene Ausprägungen von ?

  • Ich sehe immer mal wieder sogenannte Erwachte ( sie sehen sich selbst als so jemanden, der erwacht ist ), sie wollen Anderen erzählen, dass meditieren zu üben überflüssig ist. Einen kenne ich auch persönlich, der sagt es auch. ( Wobei er sich noch nie als Erwachten bezeichnet hat ).

    Ich erlebe, dass dieser Mensch auch oft Krisen hat, es ihm nicht gut geht, er an der Welt leidet, so wie sie ist. Und ich würde ihn als einen Erwachten bezeichnen, doch da könnte ich mich irren.


    Berühmte Erwachte oder Psychoanalytiker, welche sich selbst anscheinend als erwacht sahen, schrieben oder lehrten, dass jemand der erwacht ist, erstmal in eine große Leere und Sinnlosigkeit fällt ( die dunkle Nacht der Seele, nennt er es ).


    Meiner Ansicht nach, war das dann kein Erwachen. Ja, dieses führt zu Glückseligkeit.

    Sie meinen aber, es führt nicht zu Glückseligkeit.



    Die westlichen Übenden oder den Weg der Befreiung Gehenden, sprechen oder sprachen von Problemen- von Sinnlosgkeit oder Leere im Erwacht sein, fühlen.


    Die östlichen Lehrer haben, so empfinde ich das, das nie so gesagt.


    Sie sehen die Befreiung nicht als etwas wo es uns zuerst schlecht geht.


    Es gibt nur Erwachen und dann ist das Leiden vorbei, so sehe ich es. Man kann zwar auch nur vorübergend erwacht sein, aber auch dann ist in dem Moment kein Leiden mehr, man leidet an nichts mehr.


    Es geht auch einfach. Ich denke, dass die westlichen Menschen selbst aus dem erwacht sein, ein Problem machen. Das liegt daran, dass sie erstens etwas anderes darunter verstehen und zweitens, dass sie nicht genug Vertrauen in sich haben.


    Es ist meiner Ansicht nach wichtig, in sich selbst genügend Vertrauen aufgebaut zu haben. Selbstbewusstsein. Erst dieses aufbauen und dann üben, dazu gehört meiner Ansicht nach auch Trauma aufzuarbeiten.

    Damit man sich traut/ zutraut diesen Weg zu Ende zu gehen. Und nicht dem Erwachen misstraut und dann stehen bleibt. Und in dem stehen bleiben dann eine Leere fühlt vielleicht. Diese ist wohl eher eine Vorstufe, aber das ist nicht das erwacht / befreit sein.



    Und wie seht ihr es, dass so Viele sich selbst als Erwachte bezeichnete, Anderen lehren, dass meditieren zu üben, überflüssig ist, dass es auch viel einfacher geht ?


    Warum lehren sie, sich nicht anstrengen zu müssen, aber Andere lehren und lehrten ( damit meine ich die östlichen Weisheitslehren und so wie ich es bisher sehe, sind sich da alle einig ), dass es Übung und Anstrengung dazu braucht ?


    Ganz liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    12 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Während der Versenkung (Meditation) werden ja verschiedene Bewusstseinstufen durchlaufen (je nach dem wie man sie übt und wie tief man „hinab steigt“)


    Dh idR öffnet sich zuerst mal das gewöhnliche Unterbewusstsein und alte unangenehme verdrängte Erinnerungen steigen zu nächst auf, die dann besser ggf. Psycho oder traumatherapeutisch zuerst behandelt werden müssen.


    Gelangt man noch tiefer, begegnet man uU den Archetypen des Menschen, oder Makyos, das ggf. ebenfalls erst mal ebenso so wenig „erfreulich und befreiend“, mehr verwunderlich als vertraut, zunächst erscheint.


    Dann beginnt sich auch irgend wann noch das Ego zu melden, weil es Angst hat „endgültig“ zu sterben.


    Geht man noch weiter, durchschreitet man das torlose Tor und lacht anschließend darüber, weil man nun endlich erkannt hat, das da nie ein Tor war.


    Im Grunde befreien alle Stufen.

    Sie lösen alle etwas.


    Aber je nachdem wo man gerade stecken bleibt, kann man halt das Gefühl haben, „schon weiter fort geschritten zu sein“, aber eben noch nicht weit genug.


    Oder wenn zB ggf. altes erst therapeutisch weiter aufgearbeitet muss, dann fühlt man sich halt auch immer noch nicht ganz befreit.

    Sondern vielleicht mehr belastet.


    Vielleicht sogar belasteter, trauriger oder melancholischer als zuvor.


    Westliche und östliche Kultur waren oder sind auch noch mal verschieden.


    Menschen im Westen gehen vielleicht generell anders mit bestimmen Dingen im Leben anders um als im Osten.


    Für östliche Kulturen ist manches selbstverständlich was für westliche Kulturen nicht der Fall ist.


    Und umgekehrt.


    Vielleicht haben es östliche Kulturen deshalb zB mit Meditation anfangs nur einfacher. Und die Probleme die im Westen mit der Meditation auftraten waren ihnen unbekannt oder man ist anders damit umgegangen.

  • Die westlichen Übenden oder den Weg der Befreiung Gehenden, sprechen oder sprachen von Problemen- von Sinnlosgkeit oder Leere im Erwacht sein, fühlen.

    Liebe Hingabe,


    Du muesstest jedoch bedenken, dass 'Erwachen' nichts 'Uebersinnliches' oder so sein kann, sonderrn eventuell nur einen anderen Blick auf 'die Wirklichkeit' ermoegllichen koennte.


    Bedenke auch, dass ein Erwachen viellieicht nur so etwas wie ein 'Kippen' in einen anderen Bewusstseinszustand mit zusaetzlichem Endorphinrausch sein koennte.


    Wenn dem so ist, dann ist es wohl logisch zwingend, dass das Endorphin im Laufe einer gewissen Zeitdauer langsam wieder vom Koerper abgebaut/ausgeschieden wird.


    Und danach - so denke ich - koennte sich innere Leere breit machen.



    Und wie seht ihr es, dass so Viele sich selbst als Erwachte bezeichnete, Anderen lehren, dass meditieren zu üben, überflüssig ist, dass es auch viel einfacher geht ?

    Ich koennte mir da folgende Moeglichkeiten vorstellen:

    * Der 'Erwachte' luegt - heuchelt also nur sein eigenen Erwachtsein vor.

    * Der 'Erwachte' denkt nur, er waere erwacht - vielleicht weil er psychisch krank ist (Schizophrenie, Psychosen u. aenliches).

    * Der "Erwachte' nimmt irgendwelche 'bewusstseinseerweiternde' Substanzen ein.


    So denke Ich darueber.


    herzlich

  • von Sinnlosgkeit oder Leere im Erwacht sein, fühlen.

    Hört sich für mich mehr nach Trance als Erwachen an.

    Oder vielleicht auch eine Art von Depression.

    Einmal editiert, zuletzt von Samadhi1876 ()

  • Ich finde Nibbana einen guten Begriff. Gier und Hass sind zum Erliegen gekommen. Verlöschen wie eine Flamme.


    Während Begriffe die auf ein subjektives Erleben fokussieren, sehr unscharf sind. Es gibt ja viele spirituelle Erlebnisse, die als so tief empfunden werden, dass sich selber als ein anderer Mensch empfindet - als jemand der aus einem tiefen Schlaf erwacht ist. Also nehmen wir mal Salus der sich nach seinem Damaskus-Erlebnis sogar den neuen Namen Paulus gab. Man muß den Leuten zugesteht, so ein Erlebnis als dramatisch und lebensverändernd zu empfinden.


    Ohne dass man es gleich mit der vollständigen Befreiung im buddhistischen Sinne gleichzusetzen.

  • von Sinnlosgkeit oder Leere im Erwacht sein, fühlen.

    Hört sich für mich mehr nach Trance als Erwachen an.

    Oder vielleicht auch eine Art von Depression.

    Meditation ist dann Trance, wenn der Geist im Himmel ist und nicht mehr empfindet, dass er auf der Erde sitzt. Mitte-dation ist beides wissen und gleichzeitig keines ergreifen. sich dessen bewusstsein reicht.


  • Und wie seht ihr es, dass so Viele sich selbst als Erwachte bezeichnete, Anderen lehren, dass meditieren zu üben, überflüssig ist, dass es auch viel einfacher geht ?

    Ich sehe, dass sie Unsinn reden.


    Warum lehren sie, sich nicht anstrengen zu müssen, aber Andere lehren und lehrten ( damit meine ich die östlichen Weisheitslehren und so wie ich es bisher sehe, sind sich da alle einig ), dass es Übung und Anstrengung dazu braucht ?

    Weil sie nicht erwacht sind, lehren sie das.

  • Es reicht das Wissen, dass ich immer mit dem Geist im Himmel bin und mit den Füßen auf der Erde, Meditation ist damit unwichtig, weil ich mit dem Wissen prüfen kann, ob ich den Himmel oder die Erde ergreife.

  • Es heisst, Hui-Neng sei ohne vorherige formale Praxis auf dem Marktplatz zum Erwachen gekommen, als er einen Mönch den Satz "Wenn der Geist bei nichts verweilt, erscheint der wahre Geist" rezitieren hörte.


    Seine Präsenz war so gross, dass er im Kloster seines Meisters als Küchenhilfe beim Reis-Schälen "meditierte", er musste seinen Körper nicht erst in die formale Zazen-Haltung bringen.


    Was die Anstrengung betrifft:

    Für mich war es Anstrengung und Disziplin, (fast) jeden Morgen um 4:40 aufzustehen, um dann fünfzig Minuten im halben Lotus-Sitz Zazen zu üben.

    Das Nicht-Reagieren auf die inneren Dämonen in Form wirrer Gedanken, heftiger Emotionen und körperlichen Bewegungsdrang war Disziplin und Anstrengung, das Akzeptieren, Kapitulieren und Sich-nicht-wehren gegen diese Zustände war ein erster Akt der Hingabe, der Nicht-Anstrengung

    Mit zunehmender Praxis hatte ich Phasen von fünf, zehn, zwanzig ... Minuten geistig-emotionaler Stille. In diesen Phasen galt es das "Eingangstor" zu Samadhi zu finden, die Anstrengung und die Angst loszulassen und vertrauensvoll "durch das torlose Tor" zu springen, wie es Samadhi1876 so ähnlich beschrieben hat.

    Jenseits des torlosen Tors bin ich wie vor Gericht und auf hoher See in "Gottes Hand" ...


    :angel:

  • Ich befürchte, liebe Hingabe, dass hier falsch interpretiert wird bzw. aus dem Kontext gerissen wurde.


    Wenn ein Fortgeschrittener feststellt, dass Meditation nicht notwendig ist, heißt das nicht, dass dieser nicht meditiert hat. Er/sie stellt nur fest, dass Meditation nur ein Werkzeug ist, um überhaupt den Raum in sich zu finden, der Stille bedeutet.


    Und letztlich ist tatsächlich alles einfach, wenn viele, vielleicht sogar große Hindernisse ausgeräumt sind.


    Wenn es noch nicht einfach ist, ist dies nur ein Zeichen für große Widerstände.


    Und die fallen bei guter Praxis eben weg.


    Ich meditiere übrigens seit Jahren nicht formell, sondern übe mich in Achtsamkeit von Moment zu Moment. Üben ist auch der falsche Ausdruck. Es geht in Fleisch und Blut über. Bin ich unaufmerksam, bekomme ich das sofort zu spüren und justiere mich neu.


    Diese Art zu leben ist mir seit zig Jahren so wichtig, dass ich gar nicht anders kann. Und - ich habe keine Angst, Fehler zu machen.


    Es ist alles Gewohnheit. Deshalb der 8fache Pfad "üben, damit es zur Gewohnheit wird".


    Nicht umsonst empfiehlt der Buddha, das Floss am gegenüberliegenden Ufer loszulassen und weiterzugehen.


    Was sollte das wohl bedeuten, wenn nicht Befreiung?

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich sehe, dass sie Unsinn reden.

    Na ja, lieber mukti – ein kleiner Scherz am Rande.

    Was hätte wohl der Buddha dazu gesagt?

    In unserer modernen Zeit, in der sich fast jeder früher oder später als „erleuchtet“ oder „erwacht“ bezeichnet – tja, was bleibt dann eigentlich noch für uns andere übrig?

    Denn! Diese „erleuchteten“ Lehrer versprechen uns ja meistens, für eine eher kleine, oder?finanzielle Entschädigung, uns ebenfalls dorthin zu katapultieren. Sofort!

    Ich hatte da mal so eine Bekannte. Sie hatte viele Lehrer – alle natürlich erleuchtet – und sie war jederzeit bereit, sowohl ihren Körper als auch ihre Seele für sie zu opfern.

    Mir macht es echt Spaß, solche Fragen zu lesen.


    Ach, Moment mal, meine Empfehlung:



    Zitat

    Das Wort Nirvana ist längst in unserer Alltagssprache angekommen. Für Produkte wird damit geworben und auch im allgemeinen Sprachgebrauch wird es benutzt. Doch was bedeutet Nirvana im buddhistisch, religiösen Kontext? Dies aufzuzeigen, ist der Grund dieses Buches, das Beiträge von drei wahrhaft kompetenten buddhistischen Lehrmeistern enthält. In diesen Beiträgen finden wir eine Vielzahl von Gedanken und Anregungen, die sich diesem schwierigen Thema nähern. Und so bietet dieses Buch ausreichend Stoff für das intellektuelle Verständnis und liefert zudem authentische Quellentexte für wiederholende und stillere Betrachtungen. Es erinnert schließlich daran, dass Nirvana nicht erdacht werden kann, sondern gemäß der dritten heilenden Wahrheit des Buddha "zu verwirklichen" ist. Der Weg dahin ist der Edle achtfache Pfad, der wiederum "zu gehen" ist.


    Nirvana

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 () aus folgendem Grund: später hinzugefügt. sorry.

  • Ich habe heute überlegt, dass ich gestern sehr bissig geschrieben habe. Das waren meine Gedanken zu einem Video in das ich reinhörte. Der Affengeist fing an zu bewerten.

    Ich befürchte, liebe Hingabe, dass hier falsch interpretiert wird bzw. aus dem Kontext gerissen wurde.

    Ja, da hast du sicher recht. Jemand der schon erkannt hat, der braucht nicht mehr formal zu meditieren. Nur, wieso sagen sie Andere brauchen es auch nicht ? Naja. Es gibt verschiedene LehrerInnen. Die einen lehren es geht auch einfach, die Andreren, dass es Anstrengung braucht.

    Wenn ein Fortgeschrittener feststellt, dass Meditation nicht notwendig ist, heißt das nicht, dass dieser nicht meditiert hat. Er/sie stellt nur fest, dass Meditation nur ein Werkzeug ist, um überhaupt den Raum in sich zu finden, der Stille bedeutet.

    Tatsächlich gibt es aber Einige, die lehren, dass man es nie braucht, nicht üben braucht. Stattdessen solle man einfach alles beobachten und oder sich entspannen. :grinsen: Ja, ich muss da gerade drüber lachen. Wenn es so einfach wäre, ja..... dann wären aber alle Erkennende ( so oder so ählich wie Qualia einen Bodhi nennt ) .


    Und letztlich ist tatsächlich alles einfach, wenn viele, vielleicht sogar große Hindernisse ausgeräumt sind.

    Eben. Das ist notwendig. Aber um die wegzuräumen, braucht es ja die Übung in die Stille zu gehen.

    Wenn es noch nicht einfach ist, ist dies nur ein Zeichen für große Widerstände.

    Ja. :)

    Und die fallen bei guter Praxis eben weg.

    Ja. :klee: _()_



    Also ich habe mir das video eben nochmal angehört ( aber nicht bis zum Ende ) um sicher zu gehen, ob ich das nicht falsch interpretiert habe, was da gesagt wurde. Es ist am Anfang tatsächlich nicht vom Erwachen die Rede, sondern vom Weg des Erwachens.


    Doch der Rest zeigt mir, dass es etwas zu dramatisch dargestellt wird. Es wird darin gesagt ( Carl Jung soll das geschrieben haben ), dass Sensible und Suchende, es nicht leicht haben, dass sie auf dem Weg oft in eine Leere fallen. Es hört sich aber nicht nach etwas Schönem an. Aber er meinte es wohl als etwas Gutes. Dennoch hört es sich für mich mehr an, nach schwer fühlen.


    Und es wird auch ein paar Mal vom Erwachen geredet und nicht vom Weg des E.

    Manches hat mein neutraler Geist wohl richtig erkannt. Bewerten, aburteilen macht der nicht liebe Geist, den nenne ich den Affengeist, Doch etwas nur erkennen oder etwas verstehen macht der neutrale Geist. Der Denkgeist, oder Verstandgeist. Wobei auch da sicher meistens Wertungen dabei sind- zB ehe man sich einem Thema widmet. ( Etwas nicht mögen oder doch mögen ).


    Während Begriffe die auf ein subjektives Erleben fokussieren, sehr unscharf sind. Es gibt ja viele spirituelle Erlebnisse, die als so tief empfunden werden, dass sich selber als ein anderer Mensch empfindet - als jemand der aus einem tiefen Schlaf erwacht ist.

    Ja, das Wort E. könnte auch manchmal zu Missverständnissen führen. ZB wenn jemand gerade aus dem Schlaf aufwacht und sagt " er sei erwacht, ein Erwachter ", dann stimmt das ja auch.

    :grinsen: Ich meine den normalen Schlaf nachts.

    Oder wie du schon schreibst, kann damit alles Mögliche gemeint sein, es ist sehr individuell, bei jedem kann es etwas anderes bedeuten.


    Dh idR öffnet sich zuerst mal das gewöhnliche Unterbewusstsein und alte unangenehme verdrängte Erinnerungen steigen zu nächst auf, die dann besser ggf. Psycho oder traumatherapeutisch zuerst behandelt werden müssen.


    Gelangt man noch tiefer, begegnet man uU den Archetypen des Menschen, oder Makyos, das ggf. ebenfalls erst mal ebenso so wenig „erfreulich und befreiend“, mehr verwunderlich als vertraut, zunächst erscheint.


    Dann beginnt sich auch irgend wann noch das Ego zu melden, weil es Angst hat „endgültig“ zu sterben.

    Ja, gut aufgezählt von Dir. Das kann alles passieren. Wahrscheinlich geht es in dem Video auch darum, aber nicht nur.

    Bedenke auch, dass ein Erwachen viellieicht nur so etwas wie ein 'Kippen' in einen anderen Bewusstseinszustand mit zusaetzlichem Endorphinrausch sein koennte.


    Wenn dem so ist, dann ist es wohl logisch zwingend, dass das Endorphin im Laufe einer gewissen Zeitdauer langsam wieder vom Koerper abgebaut/ausgeschieden wird.


    Und danach - so denke ich - koennte sich innere Leere breit machen.

    Stimmt. :like: Das könnte auch ein Grund sein für diese Leere- das ist auch wirklich gut nachvollziehbar.

    In dem Video ging es wohl auch darum, oder aber um so etwas wie Samadhi1876 schrieb.

    Oder es ging um alles was ihr aufgezählt habt. Ja.... :? das mit dem Enden eines Rausches, das könnte ich mir gut vorstellen bei Manchen, nicht auf das Video bezogen.



    Es ist etwas unklar, wie Manches gemeint ist. Carl Jung verwendete auch ganz andere Begriffe, als sie in der Lehre von Shakyamuni verwendet werden. Er benutzt auch das Wort Seele.

    Es könnte damit, der Geist gemeint sein.


    @ all, danke für eure Antworten. Liebe Grüße


    Mir ist es das meiste in dem Video zu verschwommen erzählt. Falls ihr es euch antun wollt ( es ist mit KI gesprochen und manche Wörter falsch geschrieben im Untertitel, es steht dort statt LEERE LEHRE ) hier :



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    Aber je nachdem wo man gerade stecken bleibt, kann man halt das Gefühl haben, „schon weiter fort geschritten zu sein“, aber eben noch nicht weit genug.

    Ich habe eben in mich reingehorcht und es stimmt, ich kenne das. Es könnte mit der Leere die Sehnsucht nach Frieden, der Stille, gemeint sein. Die kann auch jemand haben, der sie noch nicht kennt aber auch welche, die sie kennen. In dem Sinne so blöd oder unsinnig ist das alles nicht, was dort gesagt wird. Wenn diese Sehnsucht gemeint ist, ist es wahr. Aber alles verstehe ich nicht aus dem Video. Es sei denn es geht nur darum- um diese Sehnsucht.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    6 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Ich habe mir das Video mal angesehen und manche Kommentare dazu gelesen:


    Es geht anscheinend mehr darum:


    Was mache ich nun damit (dem Erwachen)…

    Wie lebe ich nun mein (neues) Leben…


    Einige sind noch weiterhin mit Begleiterscheinungen, wie Therapie beschäftigt, weil etwas altes ungelöstes durch das Erwachen wieder sichtbarer geworden ist und auf anderem Wege geheilt werden möchte…


    Bei denen wo das nicht so ist, die auch nicht (mehr) arbeiten müssen, oder die bisherige Arbeit deshalb aufgegeben haben, weil sie sich nicht länger von anderen einspannen und benutzen lassen möchten, stellt sich die Frage nach dem weiteren Sinn ihres Lebens:


    Manche fahren deshalb nun mit ihrem Van und Habseligkeiten in der Welt herum (sofern sie sich das leisten können)…


    Einige werden sich vielleicht selbständig machen, mit dem was ihrem Leben mehr Sinn als zuvor gibt…


    Manche werden vielleicht zu Aussteigern wie in Deutsche in La Gomera…


    Andere wissen es noch nicht, und scheinen in Langeweile bis hin zu Depression zu verfallen…


    Andere werden vielleicht versuchen das Erwachen in ihrem gewohnten Alltag mit zu integrieren…


    Das was mir in dem Video fehlt:


    Ist der Alltag…

    Das Hier und Jetzt…

    Der Augenblick…

    Die Konzentration (voll und ganz zu verbrennen) auf das was ich gerade tue…

    Das Geschenk und Wunder des Lebens jeden Moment neu zu erblicken (können), zu würdigen und zu danken…

    Demut und Freude…

    Leiden erkennen…

    Anhaften erkennen…

    Liebe und Mitgefühl die in einem selbst entstehen, entstanden sind, bedingungslos mit sich selbst und auch anderen zu teilen…


    Schwerpunkt des Videos ist das Erwachen (Selbstreinigung) an sich, der Umbruch…


    Aber am Erwachen allein anschließend nur anzuhaften, und sich vor anderem deshalb zu verschließen, kann auch zu Leiden führen…

    2 Mal editiert, zuletzt von Samadhi1876 ()

  • Nach einer „Erleuchtung“, die bei mir zum vollkommenen Verlust der Angst geführt hat, wusste ich nicht mehr, wie ich dieses Gefühl wieder erzeugen kann, mir fehlte etwas. Bis dahin hatte ich immer eine Angst in der Gegenwart mit Menschen gehabt und ihrem Vertreten von ihrem Richtig. Was ist davon geblieben? Nur eine Vorsicht, wenn zu viele zu laut und aufgeregt eine Gruppe bilden, dann kann es sein, dass ich einen anderen Weg gehe. Aber immer umgehe ich sie.


    Als ich „mich Ärgern“ verloren habe, das mich wirklich ärgern können, das körperlich zu spüren ist, wusste ich plötzlich nicht mehr, wie ich mich vorher zum mich ärgern gebracht habe. Plötzliche Wut war noch da, doch die entsteht aus einem Instinkt ohne Gedankenmachen. Aber das ich mich ärgere, musste ich tatsächlich lernen, um es zeigen zu können, doch es berührte mich nicht mehr.


    Als das Verlieben verloren wurde, war da nur noch Mitgefühl, auch verlieben musste ich lernen, um es zeigen zu können, aber berühren konnte es mich nicht mehr.

    Es geht so weiter mit vielen angeblich natürlichen Leidenschaften, also allen, die konditioniert werden, nur geglaubt zur „Natur“ des Menschen zu gehören.


    Ich lebe ohne Hass, ohne gieriges Verlangen und liebe einfach.

    „Erleuchtung“ ist der LottoGewinn, weil er plötzlich geschieht und man glaubt, dass es ein Verlust ist. Der Gewinn ist von einem Gefühl des Verlustes begleitet und darum kann Erleuchtung zur Depression führen. Wenn man ein verärgerter, ängstlicher in seinen Abneigungen verliebter ist, kann man nach nur einer Erleuchtung erst einmal nichts mehr mit seinem Leben anfangen.


    Wenn man dann den achtfachen Weg findet, hat man echtes Glück. Nur den achtfachen, der Rest der vier Wahrheiten wird zu einer Belastung und Leiden des vollkommenen versagt haben.


    Was ist Leiden, wie entsteht es, wie kann ich es beseitigen, wird bestens dargestellt in den Verhaltensanweisungen des Achtfachen für den mittleren Weg. Erst mit dem Achtfachen kann man sich nach einer Erleuchtung wieder ins Leben integrieren. Das kann auch mit den Zehn Geboten gemacht werden, wenn man eine gute Erklärung für die Verhaltensweisen dabei hat. Mir half der kleine Katechismus von Luther, ab dem 12.

    3 Mal editiert, zuletzt von Qualia ()

  • Das Video erwähnt auch, das an sich besonders Sensible und Mitfühlende Menschen, mehr Schwierigkeiten mit dem Erwachen haben, als Andere.

  • Nach einer „Erleuchtung“, die bei mir zum vollkommenen Verlust der Angst geführt hat, wusste ich nicht mehr, wie ich dieses Gefühl wieder erzeugen kann, mir fehlte etwas.

    Du hast sicher nicht ohne Grund den Begriff "Erleuchtung" in Anführungszeichen gesetzt, oder?

    Dem Buddha fehlte - nach dem Palikanon - jedenfalls nichts, als er erleuchtet wurde....


    Bis dahin hatte ich immer eine Angst in der Gegenwart mit Menschen gehabt....


    Was ist davon geblieben? Nur eine Vorsicht.....

    Vorsicht statt Angst? Das scheint mir ein guter "Tausch" zu sein... :) :like:

    Was ist Leiden, wie entsteht es, wie kann ich es beseitigen, wird bestens dargestellt in den Verhaltensanweisungen des Achtfachen für den mittleren Weg. Erst mit dem Achtfachen kann man sich nach einer Erleuchtung wieder ins Leben integrieren.

    Das finde ich nun verwirrend (und daher "seltsam"), weil der Edle Achtfache Pfad doch - laut der Buddha-Lehre - den WEG, der zur Erleuchtung hinführt darstellt, quasi das "Floß", das, nach Erreichen des anderen Ufers, zurückgelassen wird... ??

    Andererseits sind zumindest Weisheit und Ethik natürlich auch im Leben eines Erwachten wichtig - wobei man (als Unerleuchtete/r) bei einem Erleuchteten diese Qualitäten wohl voraussetzt.


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    "...Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..." (AN.VI.63)


    "In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist, mit dem Fluss des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig." (H.Hesse)

  • Liebe Anna,

    Du schreibst "dem Buddha fehlte nichts ...".


    Ja, warum wohl? Der Buddha wuchs in einer spirituellen Welt auf, war von Kindheit an mit den Wirkungsweisen vertraut, hat sich zudem als Asket fast zutode gezwungen, um Erleuchtung zu erlangen, fand da wieder raus und den mittleren Weg einfach sitzend unterm Bodhibaum und war tiefstens geläutert.


    Wie leben in einer ganz anderen Welt, wenn auch die Ursachen für unser Leiden immer noch dieselben sind, so sind wir doch kulturell und intellektuell auf einem anderen Level. Besonders als Deutsche sind wir sehr verkopft und halten unseren Verstand für das non plus ultra.


    Wenn also durch eine entsprechende Erfahrung unser Verstand aussetzt, mag das bei einigen große Ängste hervorrufen, vorallem wenn ein Empfinden von Nicht-Ich/es gibt mich nicht entsteht.


    Deshalb kommt hier im Gegensatz zu Indien so manch eine/r in die Psychiatrie.


    In Indien lernte ich einen deutschen Psychiater kennen, der jedes Jahr diese Phänomene untersucht, weil sie 1994 hier noch zu unbekannt waren und falsch behandelt wurden.

    In Indien werden diese Menschen beschützt, aber nicht eingesperrt.


    Ich selbst habe 1989 meine gute Hausärztin über meine Erfahrungen informiert, damit sie weiß, worum es geht, falls ich mich verirre.


    Zum Glück hatte ich gute Kolleginnen und einen Superchef im Büro, die alles bezeugen konnten, z.B. dass ich plötzlich hellsehen konnte ...


    Es ist ziemlich schwierig, mit all den Ereignissen alleine zurechtzukommen, wenn da niemand ist, der sich damit auskennt.


    Ich bin froh, dass ich das gut überstanden habe und bis heute auf der Linie geblieben bin.


    Ich habe das schon oft erzählt, aber erst dann beginnt der Weg.

    Auch Buddha war nicht fertig und musste noch dazulernen. Aber er hatte eben beste Voraussetzungen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • dass ich plötzlich hellsehen konnte

    Mittwoch Abend kam kurz das Bild einer abstürzenden Boeing in meinem Geiste hoch. Erklären kann ich es nur damit das Alles im Universum miteinander unsichtbar verbunden ist, unabhängig von Raum und Zeit und das manches einem auch nur erscheint, wenn man offen genug dafür ist.


    Immer habe ich so etwas nicht. Relativ selten. Und wenn mich jemand fragen würde was sein wird, wüsste ich es wahrscheinlich auch nicht.


    Lange Zeit Still in die Augen eines Anderen zu schauen ist allerdings sehr interessant und es zeigt sich wortlos vieles aus dessen Seele.


    Wenn überhaupt dann erscheint meist etwas spontan, ganz ungefragt aus dem Nichts.


    Hätte ich versucht andere zu warnen, wäre ich wahrscheinlich für „verrückt“ erklärt worden. Hätte ich es versucht, ich wusste nicht mehr, Zeit und Ort blieben mir unbekannt.


    Manchmal spüre ich auch noch meine Verstorbenen Eltern. Oder bekomme Hinweise von ihnen. Die mich warnen oder leiten sollten und im Nachhinein auch stimmten.


    Viele kennen das nicht und haben das auch nie erlebt.

    Aber sie sind auch meist an sich nicht so sensibel („feinfühlig“).


    Und können das deshalb auch selbst nicht nachvollziehen.

  • Moin Samadhi,

    das kenne ich auch, ist aber nicht dasselbe. Das kann ja keiner bezeugen, wenn es nicht zuvor ausgesprochen wird.


    Auch glaube ich nicht an sprechende verstorbene Eltern. Ich denke, dass ist Deine innere Stimme, denn Du weißt, was die Eltern sagen würden.


    Ein schönes Wochenende Euch Allen

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Auch glaube ich nicht an sprechende verstorbene Eltern. Ich denke, dass ist Deine innere Stimme, denn Du weißt, was die Eltern sagen würden.

    Es geht mir nicht darum das jemand mir das glaubt.

    Sondern mir selbst zu vertrauen.


    Ich hatte auch nicht von „sprechenden“ Verstorbenen Eltern oder Stimmen hören geschrieben, sondern davon sie zu spüren…


    Ihre „Anwesenheit“ zu spüren…


    Die ungewohnten Hinweise kamen über irdische Mittel und Wege…


    Und es war ein spüren von wem sie kommen und warum…


    Generell nicht so sensible (offene) Menschen werden das vielleicht nie verstehen oder nachvollziehen können.


    Bzw. spontanes Erwachen deshalb auch nicht so einfach erleben.

    Sondern Erwachen eher versuchen zu „studieren“.


    Das ist mir mit der Zeit immer klarer worden.

  • Manchmal glauben Menschen mit besonderen Fähigkeiten, dass sie erwacht sind oder sie wollen, dass andere das glauben. Einmal habe ich einen gesehen, begleitet von drei Mädchen, wahrscheinlich seine Schülerinnen. Die saßen am Boden und er stand hinter ihnen, sie konnten ihn nicht sehen. Da erhob er seine ausgestreckten Arme ohne sie zu berühren, als eine Geste dass sie aufstehen sollen. Und die drei standen gleichzeitig auf, als würden sie von seinen Händen emporgezogen,

    Das Ganze fand auf einer Bühne vor Publikum statt, in so einem Zentrum für Selbstverwirklichung. Die Demonstration sollte wohl die Glaubwürdigkeit seiner Behauptung unterstützen, er sei ein Erwachter.


    Ich habe ja so einiges Ungewöhnliche selber erlebt, Unwissenheit und Begehren hat das aber nicht ausgelöscht. Auch bei manch anderen mit ein wenig sozusagen übersinnlichen Fähigkeiten, schien mir das nicht der Fall zu sein. Einige haben auch noch das Talent Menschen zu (ver)führen, da dürfte der Satz von Schopenhauer passen: "Wer erwartet, dass in der Welt die Teufel mit Hörnern und die Narren mit Schellen einhergehen, wird stets ihre Beute oder ihr Spiel sein."

    (Aus: Aphorismen zur Lebensweisheit)

  • Ich danke dir lieber Samadhi1876 noch einmal sehr, dass du dir das Video angehört hast und mir deine Eindrücke erzählt hast.

    Stimmt, habe ich mir an dem Tag, etwas später nachdem ich dies las auch gedacht. Naja in dem Video wurde ja auch nicht gesagt, man ist danach in einem ganz tiefen seelischen Loch oder so, Glückseligkeit gibt es dann aber auch nicht ( bezogen hatte sich das wohl auf das erwacht sein und nicht die Vorstufen ) .

    Es geht anscheinend mehr darum:


    Was mache ich nun damit (dem Erwachen)…

    Wie lebe ich nun mein (neues) Leben…

    Ja, genau. Du hast es richtig erkannt. _()_ :like: Das macht am meisten Sinn, das dies gemeint ist. Die, die es selbst nicht erreicht haben, können da nicht mitreden. Aber auch wenn nur vorübergehend erlebt, ich kann damit etwas anfangen. Es hat nur etwas gedauert, ehe ich das verstanden habe, welchen Nebel der Carl Jung meint oder welche Leere.

    Wenn also durch eine entsprechende Erfahrung unser Verstand aussetzt, mag das bei einigen große Ängste hervorrufen, vorallem wenn ein Empfinden von Nicht-Ich/es gibt mich nicht entsteht.

    Darum ging es wohl nicht in dem Video. Die Rede von einer Leere spüren nach dem Erwachen, hatte ich in dem Video gefunden. Wie es Shakyamuni Buddho damit ging, wissen wir nicht genau. Er schien aber wenig von einer inneren Leere gesprochen zu haben.


    Es ist bei jedem anders, könnte das sein ? Die einen fallen in eine Leere andere nicht. Oder die einen verunsichert diese Leere, die anderen nicht. So wird es eher sein.

    Das könnte auch von Tag zu Tag verschieden sein bei jemanden.



    Es ist ziemlich schwierig, mit all den Ereignissen alleine zurechtzukommen, wenn da niemand ist, der sich damit auskennt.

    Um solche Ereignisse ging es nicht in dem Video. Man erwacht ja eher selten spontan ( ohne es beabsichtigt zu haben ), ein Übender tastet sich meistens stattdessen langsam ran an die Freiheit. Somit ist er schon geübt und wird mit solchen Zuständen und Fähigkeiten langsam vertraut.


    Und diese Erfahrungen von denen du schreibst, scheinen eher eine hohe Samadhi- Erfahrung gewesen zu sein, aber noch nicht die Verwirklichung- ich weiß es aber nicht. Es ist aber sicher etwas anderes, wenn man spontan verwirklicht ist ( wie auch immer das gehen soll und ob es geht ) oder sich da schrittweise annähert.


    Die Überforderung mit solchen Zuständen, wie du sie beschreibst, ist beim Letzteren sicher nicht so groß. Beim Ersteren ist es natürlich gut oder wäre gut, man würde Menschen kennen, die einem erklären, was gerade mit einem passiert. Oder die einem Tipps geben, was man lieber lassen sollte.

    Da gibt es wohl hier im Land relativ Wenige aber es werden immer mehr, habe ich den Eindruck.

    Wir haben hier auch richtig erfahrene LehrerInnen ( bezogen auf die Lehre Buddhas und die Praxis ).

    Manchmal glauben Menschen mit besonderen Fähigkeiten, dass sie erwacht sind oder sie wollen, dass andere das glauben.

    Ich weiß nicht, wer erwacht ist und wer nicht. :) Nur ein E. kann einen anderen E. erkennen. Was mich nur irritiert hat ist das Viele sagen, man braucht nicht üben, braucht sich nicht anstrengen und Andere ( die östlichen Weisheitslehren, sprechen davon, dass es ein Weg ist, den man üben muss durch verschiedene Methoden ). Wobei es auch stimmt, was Monika meinte, dass wenn jemand den Weg zu Ende gegenagen ist ( auch wenn man immer weiter lernen soll, heißt es ) braucht er keine Methoden mehr, keine formale Meditation mehr.


    Aber ich stelle fest, dass ein Shakyamuni nie gesagt hat, man braucht keine Übung. Es mag sein, dass es bei Manchen so ist. Aber das generell zu meinen und in Videos zu vertreten, da weiß ich nicht was ich von halten soll.


    Es mag sein, sie haben sich dabei auch nur auf bestimmte Menschen bezogen.

    Oder sie merken nicht mehr, dass die Menschen um sie herum, es nicht so einfach erreichen können.


    Oder es ist wirklich einfach und die östlichen Lehren haben sich getäuscht.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Nur um es klarzustellen, Hingabe. Mich interessiert das Video überhaupt nicht. Meine Antworten bezogen sich auf Beiträge anderer User.


    Du hast sie aus dem Kontext gezogen und erlaubst, sie zu interpretieren, obwohl Du noch nicht mal annähernd eine Ahnung davon hast, um was es geht.


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Nur um es klarzustellen, Hingabe. Mich interessiert das Video überhaupt nicht. Meine Antworten bezogen sich auf Beiträge anderer User.


    Du hast sie aus dem Kontext gezogen und erlaubst, sie zu interpretieren, obwohl Du noch nicht mal annähernd eine Ahnung davon hast, um was es geht.


    _()_

    Meinst du ? Das ist aber arrogant. :D Und tschüß du bist mir zu böse.

    Edit : Ok. Noch mal versuchen. Wir wollen ja lieb miteinander umgehen. Ich habe dich nur darauf hingewiesen, dass es nicht um solche Fähigkeiten ging, wie hell sehen können.

    Es ging um eine Leere fühlen, darauf bezog sich Anna glaube ich auch. Sich unglücklich zu fühlen.


    Meiner Ansicht nach ging es den anderen Teilnehmenden hier auch nicht um so etwas, um Überforderung wegen neuen Fähigkeiten. Kannst du es nicht mal annehmen, ohne zickig zu werden ? :) Keiner sprach von den übernatürlichen Fähigkeiten, darauf wollte ich dich nur hinweisen. Das Umgehen mit solchen Zuständen als Ganzes, kann überfordernd sein, mag sein.

    Solche Zustände, ordne ich aber mehr den Samadhis oder den Vertiefungen zu.

    Sie waren aber nicht das Thema. LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





    4 Mal editiert, zuletzt von Hingabe ()

  • Ich weiß nicht, wer erwacht ist und wer nicht. :) Nur ein E. kann einen anderen E. erkennen.

    Naja,, ein Nicht-Erwachter kann wohl einen Nicht-Erwachten erkennen. Etwa wenn einer 95 Rolls-Royce hat, oder Sex, oder gewalttätig ist, Waffen hortet usw.

    Nach der Regel des Vinaya wird jemand der vorgibt erwacht zu sein, obwohl er es nicht ist, für immer vom Orden ausgeschlossen.


    Was mich nur irritiert hat ist das Viele sagen, man braucht nicht üben, braucht sich nicht anstrengen und Andere ( die östlichen Weisheitslehren, sprechen davon, dass es ein Weg ist, den man üben muss durch verschiedene Methoden ).

    Warum sind dann nicht alle erwacht, wenn man sich nicht anzustrengen braucht? Handle einfach weiter mit Unwissenheit und Begehren, dann wirst du erwachen, kann das stimmen?