Kaffee nein! aber Tee?

  • Maybe, ich finde die Einteilung, ob Genuss- oder Suchtmittel überaus simpel:


    sie ist individuell verschieden!


    Gradmesser: Gewöhne es Dir ab.
    Wenn das sehr, sehr schwer fällt, ist das ein Anzeichen für SUCHTmittel. Das wäre dann ein guter Grund, in Trotzreaktion dazu zu gehen und mit dem Konsum aufzuhören. :grinsen:


    Wenn das Abgewöhnen eigentlich kaum Schwierigkeiten bereitet, die irgendwie nennenswert beeinträchtigen, dann ist es bei Dir wohl ein Genussmittel. Das kann das Feierabendbier sein oder die zwei täglichen Zigaretten...
    Leute, die nur wenig rauchen, schaffen es meist nie, es sich abzugewöhnen,mweil die Motivation fehlt. Denn so richtig stört sie das rauchen nicht.


    Ich muss gerade freitags passiv mitrauchen - da hab ich den glasklaren Vergleich: Zigarettenqualm ist, egal ob Genuss, Sucht oder Versehen, in jedem Fall das Giftigste, was man seinem Körper zufügen kann. Sorry, Tatsache.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:



  • Mehr wollt ich dazu nicht sagen... Ich würde nicht das Rauchen verherrlichen.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    Dann welche die sind süchtig aber Rauchen auch gerne und wollen auch nicht aufhörn (wobei da vielleicht auch die Sucht spricht ;)). Dann welche, die sind wirkliche Genussraucher.


    Na, das wundert mich. Frag doch mal etwas genauer nach, bei den gerne-Rauchern oder Genussrauchern.
    Ob der Zustand während des Inhalierens und der Wirkmittelaufnahme/-wirkung, während und kurz danach tatsächlich ein angenehmerer Zustand als der Zustand vorher/ohne.


    Ich bezweifle, das es auch nur ein menschliches Wesen gibt, das ohne Zweifel von ganzem Herzen sagen kann, das es gut tut.


    Gruß :)

  • Ich brauch niemanden fragen, da ich es selbst, wie schon erwähnt, alle 3 schon al war. Genuss-, sucht-, und Nicht-Raucher.


    Es gab Zeiten da hat es mir wirklich gut getan eine Ziarette, einen Zug zu nehmen.
    Und da war ich nicht süchtig. Aber auch in Zeiten der Suicht, kommt sowas vor. Genauso wie es vorkommt das ich geraucht habe obwohl ich es in dem augenblick nicht als "gut" empfunden habe, die Sucht aber stärker war.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • GaliDa68:

    Kaffee wirkt einfach nicht bewusstseinsverändernd.
    Süchtig kann man auf alles werden, auf Essen und auf Nicht-Essen, auf Sex und auf Enthaltsamkeit, auf Fernsehen, auf Lesen, auf Meditation, auf Goldfische, auf Kohlrabi, auf Müsli, auf Pfannkuchen …
    Koffein wirkt bei vielen Leuten aufputschend, also der Kreislauf geht kurzfristig ein wenig in die Höhe. Das ist aber keine Bewusstseinsveränderung.


    Wenn Du allerdings alles als bewusstseinsverändernd einstufst, dann kann man auch getrost alles machen, da sich alles auswirkt, auch Pinkeln und Spazierengehen.


    Klar und gut gesprochen.Kaffee ist eben kein berauschendes Mittel.Schwarzer oder grüner Tee ebenso nicht.
    Buddha sprach sich von berauschenden Mitteln fernzuhalten. :!:
    Grüße tsewang48

  • Hallo!


    Ich liiiebe Tee über alles und in allen Variationen, aber auf mein "Käffchen" möchte ich dennoch nicht verzichten! :lol:


    LG Joella

  • Ich möcht mal wissen ,wo Buddha von Kaffee abrät.Kaffee berauscht doch nicht.Berauschende Stoffe sind für mich alkohol und Drogen aller Art.
    besagt ja auch das 5. sila:Ich gelobe, mich darin zu üben, keine Substanzen zu konsumieren, die den Geist verwirren und das Bewusstsein trüben
    Grüße wangtschuk

  • wangtschuk:

    Ich möcht mal wissen ,wo Buddha von Kaffee abrät.Kaffee berauscht doch nicht.Berauschende Stoffe sind für mich alkohol und Drogen aller Art.
    besagt ja auch das 5. sila:Ich gelobe, mich darin zu üben, keine Substanzen zu konsumieren, die den Geist verwirren und das Bewusstsein trüben
    Grüße wangtschuk


    Soweit waren wir auch schon (zu wissen was in der Sila steht) ;) .


    Drogen aller Art. Ab wann ist eine Droge eine Droge? Legal/Illegal? Das kanns nicht sein, denn alkohol ist Legal.
    Stoffe die den Geist verändern? Dann gehören Koffein und Nikotin auch dazu...!?


    Die Frage die sich halt stellt, ist, ab wann eine Substanz den Geist/das Bewusstsein verwirrt, trübt, einschränkt, negativ verändert...?


    Koffein? Nikotin? THC? Alkohol?


    Klar, Alkohol und starke medikamente ist klar, davon sprach der Buddha. Und auch THC dürfte klar sein.


    Ich finde Koffein zb (bei mir) auch Bewusstseins-trübend bzw verändernd... Mein Geist ist dann nicht mehr klar, sondern unruhig und ich kann schwer Gedanken fassen und achtsam sein...

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • nyalaana:

    Wenn ich bei mir auf der Arbeit beobachte wie bei fast allen Kollegen der erste Gang am morgen automatisch in die Küche führt, damit sie Ihre Dosis Kaffe abbekommen, und Wehe die Kaffemaschine ist kaputt, oder es gibt aus einem anderen Grund keinen Kaffee, na dann siehste aber ne Menge betretener Gesichter und viele der Kollegen sind dann erst einmal gehöhrig angenerft. Ist es nur Gewohnheit, oder ist es schon Sucht?


    Das war eigentlich eine rhethorische Frage. Ich bin der Meinung wenn man wie oben beschrieben auf das nicht-vorhanden-sein seines Suchtmittles reagiert, dann ist doch bei diesen Personen ihr Bewustsein davon ganz klar beeinflußt. Dann liegt eine Form von Sucht vor. Das ist dann wohl nicht die gleiche Form von Sucht wie bei Zigaretten oder Alkohol oder Tabletten oder Heroin, aber eine Form von Abhängigkeit ist es schon.

  • ... und auf diesen Schreck habe ich mir gestern sogar eine Kaffeemühle gekauft, um meine heißgeliebten Hochlandbohnen zu mahlen, welch ein Genuss! :badgrin:

  • wissen-aktuell-15799-2013-03-20.html


    Demnach ist Kaffee sogar gesund. Es kommt halt drauf... wenn man durch Koffeinkonsum Schlafmangel kompensieren will, dann ist das bestimmt nicht gut. Oder wenn man sich gedankenlos irgendein billiges Industrieprodukt reinkippt. Das schadet nicht nur dem eigenen Körper, sondern auch der Umwelt und den Menschen die dafür schufften müssen und so gut wie nichts davon haben.

    Die im Link genannte Zubereitungsmethode ist meine bevorzugte, aber erfordert halt etwas Zeit...hat dafür auch irgendwie etwas meditatives.

  • Also, ich als Teefan unterstütze das Anliegen total, den miesen Kaffee ein für allemal abzuschaffen! Auf dass der Tee seinen Siegeszug antrete!

    :tee: }:-) :tee:
    Im Ernst: Darüber hab ich mir viele Gedanken gemacht. Alles folgende bezieht sich auf Tees aus der Camellia Sinensis!


    Dieser Abschnitt ist eher irrelevant für die Argumentation, aber da wir schon dabei sind: Tee wirkt im Einzelnen etwas anders als Kaffee. Einmal, weil das Koffein nicht so kickt, da es an Gerbstoffe gebunden ist und langsamer und über einen längeren Zeitraum hinweg abgegeben wird. Zum anderen, weil Tee Theanin enthält, das in gewissen Maße als Gegenspieler zum Koffeein wirkt und eine entspannende Wirkung hat. Zudem gibt es Teesorten mit sehr viel Teein (z.B. japanische Schattentees wie Gyukuro, Matcha, und generell junge Tees aus Knospen) und welche, mit sehr wenig bis fast gar keinem (Bancha, geröstete Tees und generell Tee aus älteren Blättern).

    Dagegen können bestimmte, sehr hochwertige Tees sogar in einem gewissen Maße high machen, sog, Cha Zui ("tea drunk"). Ist nicht das selbe wie die stimulierende Wirkung des Koffeeins, geht in Richtung der Wirkung von Marihuana. Ist aber nur in bestimmten Fällen so - der Beuteltee aus dem Supermarkt ist da unverdächtig :)

    Andererseits gibt es sowohl das japanische Cha Do als auch chinesische Wege, um Tee als spirituellen Weg zu gehen, zum Beispiel Gong Fu Cha als Achtsamkeitspraxis. Aber das alles ist für mich für die Argumentation nicht zentral. Das Folgende ist es:


    Ich würde für eine etwas flexiblere Auslegung der Vorschriften plädieren. Ich sage, etwas zugespitzt: es ist gefährlich zu sagen: Buddha hat's verboten, darum darf man es nicht. Das allein kann kein Grund sein. Warum hat er's denn "verboten" ? Da würde ich mich denen anschließen, die sagen, dass die Einstellung zur Substanz zentral ist. Hängt man am Kaffee / Tee? Dann kann es ein Hindernis sein. Ich hatte schon Zeiten, da wurde ich grantig, wenn ich keine Zeit für den morgendlchen Tee hatte. Das sehe ich als Anhaftung, mit allen negativen Konsequenzen.

    Erkennt bzw. verhindert man dies, kann Tee / Kaffee aber auch eine Hilfe sein. In den Fällen, in denen die Substanz in einer die Praxis unterstützenden Weise oder zumindest neutral gebraucht wird, behaupte ich, fällt sie nicht unter die sog. "vernebelnden Substanzen". Weder Kaffee, noch Tee.

  • Da ich direkt neben einem Weinberg lebe,bin ich schon ganz froh ,wenn ich die Dorfkerwe hier jedes Jahr einigermaßen unbeschadet überstehe.


    Will sagen, das mit dem keine Rauschmittel sollte man denke ich nicht allzu eng auslegen.


    Und bei Kaffee oder Tee hab ich eine ziemlich entspannte Haltung. Als Tee gibts Käutertee,der ist gesund und bestimmt auf der sicheren Seite.

    (Obwohl ja auch eine Droge) Und natürlich gibts auch guten Grün Tee, denn der ist einfach so was wie ein Unesco Weltkulturerbe.


    Kaffee trinke ich aber auch gerne, da aber nur Espresso,der Normale schlägt mir auf den Magen.


    Tja ,ich glaub ich mach mir jetzt einfach mal eine gute Tasse.