Gibt es Reinkarnation oder Wiedergeburt?

  • ich möchte zur Frage der Reinkarnation meine Meinung beisteuern und entschuldige mich zugleich, nicht im Sinn eines Gesprächs auf die vorherigen Beiträge einzugehen, die ich aber mit Interesse gelesen habe.


    ich persönlich bin vom „Geist des klaren Lichtes“ (tibet.: Ösel) sehr überzeugt. Damit ist etwas Lichthaftes gemeint, das nicht vom Tod dahin gerafft wird. Die Tibeter bezeichnen dies als Grundbewusstsein und man kann viele Überlegungen dazu anstellen. Ist dieses Licht für sich in der Zeit? Ist es dasjenige Grundbewusstsein, das die Welt in ihr Erscheinen bringt? Wie verhält sich diese Lichthaftigkeit zur großen Ruhe, dem Nirvana? etc.


    Ich denke, solch eine Überzeugung von einem lichthaften Substrat kann der Meditation nützen und durch die Meditation vertieft werden. Sie dürfte in allen Religionen zu finden sein. Vielleicht kann man von hier aus die Frage nach Reinkarnation stellen? Kann sich aus diesem Grundsubstrat eine neue Existenz d.h. Leben gründen? Könnte diese Lichthaftigkeit auch individuelle Eigenschaften, beispielsweise unser mitfühlende Verbundenheit, tragen?


    Ich meine aber, dass die mitfühlende Verbundenheit und das Reduzieren von Egozentrik und Selbstsucht, wie dies dem buddhistischen Weg entspricht, nicht unbedingt durch mögliche Konsequenzen einer Wiedergeburt argumentiert werden müssen, sondern dass diese Qualitäten für sich selbst sprechen und überzeugen, weil sie doch für ein glückliches Leben notwendig sind.

  • Wer einen durch als aus sich selbst existierenden dhamma bzw. Dharma annimmt, derjenige könnte Buddha Shakyamuni in den aller wertesten treten. Wieso? Weil ohne Buddha kein Dharma ... : Und dhamma / Dharma ohne Buddha ...?
    Denk mal nach du Volltrottel :
    Vater existiert nicht vor dem Sohn,
    und
    der Sohn nicht vor dem Vater
    alsdann
    auch nicht gleichzeitig zudem!


    ähm, manchmal könnt man glauben das dies ein Forum von Hornochsen ist, in welchem die Moderatoren sich durch die Größe ihrer Hörner hervortun.
    añjalī अञ्जलि
    Dorje Sema

  • Dorje Sema:

    Weil ohne Buddha kein Dharma ... : Und dhamma / Dharma ohne Buddha ...?


    Das ist nicht haltbar.


    Mahaparinibbana Sutta:

    Was ich euch, Ananda, als Dhamma und als Vinaya aufgezeigt und dargelegt habe, das ist nach meinem Ableben euer Lehrer.


    Vakkali Sutta:

    Lass gut sein, Vakkali, was soll dir der Anblick dieses fauligen Körpers? Wer da, Vakkali, das Dhamma sieht, der sieht mich und wer mich sieht, der sieht das Dhamma.


    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Weißt du " Pillemann"
    eben, du weißt gar nicht`s, nicht wie ›intelligent‹ Elefanten sind.
    Bist du jemals mit einem Orka ›sogenanntem, Killerwal‹ geschwommen?
    »Nein natürlich nicht! «
    Aber du tätest mir einen erzählen, über Orkas, oder ?
    Bist du jemals mit weißen und Bullen Haien geschwommen?
    Hast du mal einem Kommodowaran die „Eier geküsst“, zugegeben es war ne` lebensgefährliche saublöde abgefuckte verwahrloste hoch prozentig alkoholisierte Wette ; bitte nicht nachmachen, ich hatte einfach nur Glück! Ehrlich
    Bist du mal nackend durch Wespenquallen getaucht?
    Hast du dich mal spaßeshalber mit einem 5,00m Salzwasserkrokodil, angelegt ?


    Jetzt frag mich bitte ? Bitte ?
    Ob ich dieses Leben liebe, so wie Dein Dir gehöriges, wertschätze! Wofür _ Für was bitte?


    39.000 m. nee, scheiße Arschloch das ist zu hoch und dann noch Überschall, „lieber Felix ich denke du bist nicht ganz richtig im Kopf“
    Danke: Dang Kang _ Geiler Sprung Felix_ mir wären die Eier in der Hose eingefroren und ich hab schon scheiße starke Nerven.
    Nur nicht runter gucken !!!! Nein, nein, nein ...........
    añjalī अञ्जलि Dorje Sema

  • Ich will zurück nach Hause !
    ZU meiner DAKINI !
    Schluss mit verrückt und lebensgefährlich _ _ _
    Ich setze mich zur Ruhe, Jiu`n , es ist vorbei; es tut weh, aber ende aus und Schluss !
    Endgültig, ehrlich.
    Das war mein allerletzter Sprung zwar nicht 39 KM / aber immerhin, ich werde Dich unterstützen [Wiedergeboren], wo immer ich kann !!!


    Ich bin immer für Dich jederzeit, immer-dar, da so wie Du für mich da warst !!!


    Auf wieder sehen
    Der kleine Bambi

  • Lanooo1:

    Was versteht ihr Lieben unter Reinkarnation, oder auch unter Wiedergeburt, weil ihr da Unterschiede zu machen scheint. :)


    Alle Formen werden aus dem Formlosen geboren und gehen dahin zurück. Dies kannst Du in Dir erkennen wenn Du in der Meditation Deine GEdanken und Emotionen beobachtest. Diese Formen werden solange wiedergeboren, bis sie sich selbst bewusst werden und dann sind sie befreit. Das bedeutet nicht, dass die Gedanken und Emotionen nicht mehr erscheinen und wahrgenommen werden können. Aber man hat eine Wahl ihnen eine neue Form, einen Raum zu geben. So ähnlich kann man sich eine menschliche Wiedergeburt vorstellen. Solange wir an unserer Form als Mensch, die vor allem durch Gedanken, Emotionen und unseren Körper sowie unseren Wahrnehmungen und Erfahrungen gekennzeichnet ist, festhalten werden wir auch wiedergeboren mit all unseren Anhaftungen. Aus diesem Kreislauf aussteigen zu können bedeutet nicht, dass man dafür erst sterben muss. Die Formen sterben in jedem Augenblick und werden wiedergeboren. Zu erkennen, dass man nicht die Form ist, sondern das Bewusstsein selbst, dass nicht nur aus Formen besteht bedeutet Befreiung in jedem Augenblick, im Jetzt. Die Frage ist also nicht ob es Wiedergeburt gibt, sondern ob Du den Kreislauf der Formen von Geburt , Alter Krankheit und Tod erkennst und erkennst, dass dies nicht alles ist was existiert. Wenn Du die Formlose Essenz erkennen kannst, das was Du in Deinem tiefsten inneren wirklich bist, Deine Buddhanatur, dann kannst Du Dich von diesem Leidenskreislauf frei machen und zugleich frei wählen ob Du wieder eine Form annimst als Mensch um anderen Wesen zu helfen sich selbst zu befreien.

  • sonnenschein:

    Zitat

    Sonnenschein: Zu erkennen, dass man nicht die Form ist, sondern das Bewusstsein selbst,


    Man ist auch nicht das Bewusstsein. Da ist kein selbst, nur Form und Bewusstsein etc.
    Das selbst ist weder Bewusstsein noch Form. Das selbst ist nur eine Illusion aufgrund von Bewusstsein und Form etc.

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."
    Buddha

  • Maybe Buddha:

    sonnenschein:

    Zitat

    Sonnenschein: Zu erkennen, dass man nicht die Form ist, sondern das Bewusstsein selbst,


    Man ist auch nicht das Bewusstsein. Da ist kein selbst, nur Form und Bewusstsein etc.
    Das selbst ist weder Bewusstsein noch Form. Das selbst ist nur eine Illusion aufgrund von Bewusstsein und Form etc.


    Jeder Versuch unsere wahre Natur in Worte zu fassen ist begrenzt. Es geht darum Worte zu finden, die wie ein Finger auf das Zeigen was nicht durch Worte zu erfassen ist. Das Selbst als dauerhafte zusammengesetzte Identität ist eine Illusion. Aber wozu führt diese Sichtweise? Dass wir in ein schwarzes Loch fallen, dass alles eine Illusion ist? Nein, egal was wir benennen, ob nun etwas existiert oder nicht es sind alles Vorstellungen die auf der eben der Gedanken sind, die wie Wolken nur den Himmel verdecken. Je nach spiritueller Tradition wird entweder von Ich oder Selbst gesprochen. Das eine ist unsere Buddhanatur, das was nicht Geburt und Tod unterworfen ist, das was sowohl in der Leerheit wie auch in den Formen zu finden ist. Das andere ist die Vorstellung eines selbst oder ich das ständig aufrecht erhalten werden muss und dass dem Kreislauf des Leidens unterworfen ist. Erkennen wir die Vergänglichkeit aller Dinge, so erkennen wir auch, dass es etwas geben muss das nicht vergänglich ist um die vergänglichkeit zu erkennen...

  • Geronimo:

    Praktizierst du, Sonnenschein?


    Das waren übrigens exakt 30 Zeichen :D

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Praktizierst du, Sonnenschein?


    Wenn Du mit praktizieren meinst, mühelos im hier und jetzt zu verweilen und zu versuchen in jedem Augenblick innere und äußere vergänglichen Formen zu erkennen und als Spiel des Geistes wahrzunehmen ja.
    Jede Praxis zielt darauf ab Befreiung zu erlangen- Und daran sollte sich jeder praktizierende selbst kritisch beobachten und schauen ob die Praxis, wie immer sie auch aussieht langfristig auch im Alltag zu halten ist. Man merkt es ja schnell auf der Arbeit oder bei Herausforderungen mit Menschen wie tief man in sich ruht. Wie reagiere ich auf Menschen auf der Strasse oder beim Einkaufen, wie gehe ich mit meinem Partner, Kollegen, meiner Familie und Freunden um wenn sich schwierige Situationen ergeben. Das ist die tägliche Praxis an der wir ermessen können wie tief wir die Natur des Geistes begreifen und wie weit Befreit wir sind von einem illosorischem Ich. Ich finde die Fragen die hier auftauchen alle wichtig da ich sie alle mühevoll immer wieder durchdacht und hinterfragt habe. Manche Fragen mögen einem als alten Hasen banal erscheinen aber jeder kennt die unsicherheit wenn man sich auf den Buddhismus einlässt. Das Haupthindernis als Zugang zum Buddhismus sehe ich im Westen vor allem an der Identifkation mit dem Denken. Di eigenen Gedanken beobachten zu lernen und zu erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken sind halte ich für die beste Praxis, die man jederzeit und überall üben kann.

  • sonnenschein:

    im hier und jetzt zu verweilen .. innere und äußere vergänglichen Formen zu erkennen und als Spiel des Geistes wahrzunehmen


    Und wenn du über eine befahrene Straße gehst?


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • nibbuti:
    sonnenschein:

    im hier und jetzt zu verweilen .. innere und äußere vergänglichen Formen zu erkennen und als Spiel des Geistes wahrzunehmen


    Und wenn du über eine befahrene Straße gehst?


    :)


    Hatte bis jetzt noch keine Unfälle also scheint es ja zu wirken...

  • Sonnenschein,


    du schreibst: „Die eigenen Gedanken beobachten zu lernen und zu erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken sind halte ich für die beste Praxis…“ Diese Bemerkung scheint mir nicht fremd und ich antworte, indem ich meine Gedanken dazu formuliere. Ich hoffe, nicht gänzlich an dem von dir gemeinten vorbei zu schwadronieren.


    Zur Selbsttätigkeit des Denkens, dessen Beobachtung und zum aktiven Leiten der Gedanken:
    Wenn es in der Meditation gelingt, sich von störenden Emotionen (Wut, Angst, Gier, Neid…) frei zu halten, so fassen meine Gedanken schlussendlich von selbst einen wohltuenden Inhalt und der Geist versenkt sich durch das Festhalten dieses Inhalts, beispielsweise ein liebendes Gefühl für einen Menschen, mit dem ich zu tun habe. Vielleicht entspricht diese Beruhigung des Geistes seiner eigenen Natur. Hier sehe ich die Selbsttätigkeit des Denkens.
    Die Auswahl für das Festhalten sehe ich aber im Zusammenhang mit (buddhistischer) Weisheit und das ist dann doch eine aktive Tätigkeit, die von mir ausgeht. Es verlangt also ein aktives Erkennen, was dem Geist gut tut, nämlich beispielsweise Liebe zu einem Mitmenschen, für andere da sein, Besinnung auf Vergänglichkeit, Dankbarkeit für das Leben (…) oder auch die illusorische Seite des Selbst und das Schaffen von Unglück.


    Zu Vergänglichkeit und etwas, das nicht vergänglich ist:
    Du schreist: „Erkennen wir die Vergänglichkeit aller Dinge, so erkennen wir auch, dass es etwas geben muss das nicht vergänglich ist um die Vergänglichkeit zu erkennen...“ Dies ist auch für mich ganz entscheidend, allerdings war es weniger eine philosophische Argumentation, die mich schlussendlich zu diesem Glauben gebracht hat, sondern es war eine Lebenskrise. Erst nachdem der Gedanke so stark wie eine Erfahrung und überraschend zu mir getreten ist, gewannen die philosophischen Erklärungen erneut an Bedeutung. Dies ist auch der Grund, weshalb ich gerne von mir berichte und mich scheue, philosophische oder buddhistische Modelle allzu schnell hervor zu graben. Aber natürlich prägt das das Nachdenken und Erklären, keine Frage.


    Zusammenhang Praxis und Alltag:
    Der Zusammenhang von Praxis und Alltag ist, wie du schreibst, kritisch zu beobachten. Das tatsächliche Lernen des Geistes hinkt wohl der meditativen Praxis hinterher, doch bei kontinuierlichem Üben, einem optimistischen Geist und Rahmenbedingungen, die Achtsamkeit zulassen, ist dieser Zusammenhang praktisch ein Naturgesetz, oder?


  • Vielleicht noch ein paar Worte zum Thema Mediation:
    Viele trennen ihre Praxis vom Alltag. Wenn wir uns auf ein Kissen setzen und meditieren mag es uns leichter fallen unsere Gedanken und Emotionen zu beobachten. Aber es ist eben nichts aktives! Deswegen kann man auch nicht mehr oder besser meditieren. Es ist einfach das mühelose Verweilen im hier und jetzt. Wenn wir erkennen, dass nur dieses jetzt existiert und Vergangenheit und Zukunft konstrukte unseres Verstandes sind, dann können wir erst wirklich meditieren. Aber eben nicht nur auf dem Kissen sondern bei allem was wir machen oder nicht machen. Buddha erkannte dies als er die Meditation aufgab. Er erkannte, dass es etwas gibt was nicht bedingt ist von äußeren Umständen, auch nicht vom meditieren selbst.Dieses nicht bedingte in jedem Augenblick zu erkennen ist kein aktives tun was mit viel Übung und Wissen erreicht werden muss. Denn es ist schon immer da und wird es auch immer sein. Alle Praxis zielt darauf ab, die Emotionen und Gedanken die wie Schleier das verdecken was ist aus dem Weg zu räumen. Auch Buddha konnte es niemandem Gegen , da wir es bereits in uns haben und nie davon getrennt sind.
    Ein Hindernis ist vor allem die Vorstellung vom Geist. Im englischen auch mind bezeichnet haben wir im deutschen ja den Verstand. unser Verstand hält sich selbst für alles was es im Bewusstsein gibt, obwohl er die Wirklichkeit nur durch Gedanken und Emotionen erfahren kann. Dies sind aber nur Bilder im Spiegel während der Geit, oder Bewusstsein etwas Formloses ist wie der Raum oder die Stille, die immer im Hintergrund da ist und nie vergeht.

  • Sonnenschein,


    theoretisch kann ich verstehen, wovon du sprichst. Das „Jetzt“ ist das Realste und doch kein Begriff der Naturwissenschaft. Dazu möchte ich sagen, dass unser Geist ja von vornherein das Dauern der Zeit in unsere Wahrnehmung legt, wir also von uns heraus die Empfindung Zeit schaffen. Denken und Zeit sind daher gar keine so unterschiedlichen Dinge, sondern haben wohl den gleichen Ursprung. (In Verbindung mit unserem Thema der Wiedergeburt müsste man vielleicht die Wiedergeburt des ewig Gleichen… wie dem auch sei… Heidegger hat das zu denken versucht)


    praktisch sehe ich aber, dass ich ohne eine Reflexion meiner Gedanken in der Meditation nicht auskomme. Mein Geist ist eine Wunschmaschine und ein großer Prozentsatz meiner Gedanken gründet in ständigen Wünschen, Begierden, „Anhaften“ oder auch Ängsten, Ablehnung, Neid und so weiter. Diese Gedanken sind jedoch tatsächlich für meine Zufriedenheit nicht notwendig und vielmehr sehr oft eine Wurzel der Unzufriedenheit, des Leides, für mich und meine Umwelt, so interpretiere ich Buddhas Lehre.
    So gründet vielleicht jene Zufriedenheit, die mich im Alltag etwas mehr im Hier und Jetzt verweilen lässt, in der Reflexion meiner Gedanken, die in der ersten Phase der Meditation auftauchen und mein Geist kann sich schließlich, mit der Empfindung von Wahrheit, in einen meditativen Gedanken versenken.

  • Karnataka:

    Sonnenschein,


    theoretisch kann ich verstehen, wovon du sprichst. Das „Jetzt“ ist das Realste und doch kein Begriff der Naturwissenschaft. Dazu möchte ich sagen, dass unser Geist ja von vornherein das Dauern der Zeit in unsere Wahrnehmung legt, wir also von uns heraus die Empfindung Zeit schaffen. Denken und Zeit sind daher gar keine so unterschiedlichen Dinge, sondern haben wohl den gleichen Ursprung. (In Verbindung mit unserem Thema der Wiedergeburt müsste man vielleicht die Wiedergeburt des ewig Gleichen… wie dem auch sei… Heidegger hat das zu denken versucht)


    praktisch sehe ich aber, dass ich ohne eine Reflexion meiner Gedanken in der Meditation nicht auskomme. Mein Geist ist eine Wunschmaschine und ein großer Prozentsatz meiner Gedanken gründet in ständigen Wünschen, Begierden, „Anhaften“ oder auch Ängsten, Ablehnung, Neid und so weiter. Diese Gedanken sind jedoch tatsächlich für meine Zufriedenheit nicht notwendig und vielmehr sehr oft eine Wurzel der Unzufriedenheit, des Leides, für mich und meine Umwelt, so interpretiere ich Buddhas Lehre.
    So gründet vielleicht jene Zufriedenheit, die mich im Alltag etwas mehr im Hier und Jetzt verweilen lässt, in der Reflexion meiner Gedanken, die in der ersten Phase der Meditation auftauchen und mein Geist kann sich schließlich, mit der Empfindung von Wahrheit, in einen meditativen Gedanken versenken.


    Du kannst es nicht theoretisch mit dem Verstand durch das Denken verstehen, dass es nur das jetzt gibt. Denn Das Denken bezieht sich immer auf Vergangenheit oder Zukunft. Alle Naturwissenschaften beziehen sich darauf und deswegen können wir durch diese Naturwissenschaften auch nie eine Wahrheit erkennen, die immer und überall gültig ist. Unsere westliche Kultur ist sehr stark durch ein rationales Weltbild geprägt bei dem der Glaube an Wissenschaft und Technik zu einer Art Ersatzreligion verkommen ist. Wissenschaft und Technik ist weder gut noch schlecht. Erst die Unbewusstheit unseres Egos erschafft dadurch so einen Wahnsinn wie Atombomben und Krieg. Der Krieg war schon immer einer der Gründe warum die Technik so schnell weiterentwickelt wurde. Wiedergeburt ist nicht alleine durch das Denken zu verstehen. Sondern es ist immer nur im jetzt erfahrbar. Alle Gedanken und Emotionen die jetzt gerade hochkommen wahren schonmal da und werden immer wieder geboren. Solange bis wir erkennen das es nur das jetzt gibt haften wir uns an diese Formen und erschaffen dadurch ein Illusorisches Ich. Bis wir Leid erfahren, dass dadurch entsteht, dass dieses Ich Gebilde nicht mehr mit dem jetzt übereinstimmt.

  • Der Mensch kann mit einer Pflanze verglichen werden. Er wächst und blüht wie eine Pflanze und stirbt am Ende, aber nicht vollständig. Auch die Pflanze wächst, blüht und stirbt am Ende. Sie hinterläßt den Samen, der eine neue Pflanze hervorbringt. Der Mensch hinterläßt, wenn er stirbt, sein Karma - die guten und schlechten Handlungen seines Lebens. Der physische Körper kann sterben und sich auflösen, die Eindrücke seiner Handlungen sterben jedoch nicht. Er muß wiedergeboren werden, um die Früchte dieser Handlungen zu genießen.
    Wir säen ständig den Samen für unsere Zukunft.
    Grüße wangtschuk