Maybe Buddha:Alles anzeigen
Hmm... gute Frage... Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Ich vermag das nicht zu beurteiln.
Besonders in un-achtsamen Momenten denke, spreche und handle ich halt noch sehr stark Persönlichkeits-bezogen, also mit mit der konditionierten Vorstellung meines Ich's. In ruhigen, klaren, gesammelten Augenblicken besteht für mich aber kein Zweifel das "der Persönlichkeits-glaube" nur konditionierte Illusion ist.
Zweifel an der Lehre habe ich auch eher wenig. Aber der Kampf zwischen Ego und Entsagung findet immer wieder aufs neue statt.
Der Zweifel besteht eher darin wie lange es dauert bis zur befreiung bzw ob ich das schaffe in diesem Leben.
Zb der Gedanke ins Kloster zu gehen vs aufegeben von Sinnesfreuden.
Noch hänge ich an Sinnesfreuden. Diese Sinnesfreuden komplett aufzugeben (in dem ich ins Kloster gehe), würde viel Leid mit sich bringen, da ich von den Dingen die ich bzw das Ego "will", nämlich Sinnesfreuden, getrennt wäre. Wüsste ich jetzt das dieses hangen an diesen Freuden, nach 3 Jahren Kloster-aufenthalt grösstenteils weg wäre, wäre ich sofort im Kloster. Hänge ich aber nach 10, 20 oder 30 Jahren immer noch extrem an diesen Freuden, wäre der Klosteraufenthalt, aufgrund des getrenntseins von "liebem"/"geliebtem" sehr viel leidvoller, als das auf und ab von sinnesfreuden und dem dazugehörigen Leid im weltlichen Leben.
Hang an Riten und Ritualen hatteich eigentlich nie (besonders).
Es ist ebend schwer zu definieren was zb genau "Persönlichkeits-glaube" bedeutet und ab wann man ihn noch hat und ab wann er abgelegt ist. Grundsätzlich habe ich diesen eine weile abgelegt, aber es gibt halt noch flashbacks die mich zurückreissen, Momente der Unachtsamkeit etc.
Wenn Du Dich in unachtsamen Momenten befindest, dann beurteile Dich nicht selbst dafür. Denn wenn Du das machst, dann bist das nicht Du sondern Dein konditioniertes Denken, Dein Verstand, Du bist aber nicht Dein Verstand, sondern Dein Verstand ist nur ein Werkzeug den Du gebrauchen kannst wir ein Werkzeug. Wenn Du ihn nicht brauchst, brauchst Du auch nicht Denken. Denn die meisten GEdanken sind sowieso destruktiv gegen andere und gegen einen selbst. Das ego ist vor allem die Identifikation mit dem Denken. Die Zweifel sind nur weitere Gedankenmuster mit denen Du Dich identifizierst. Solange Du glaubst dass Du mehr Zeit brauchst, ist dies ein Konstrukt Deines Verstandes um Dich vom jetzt abzuhalten. Auch Deine Bewertungen über Deine "Sinnesfreuden" wie Du sie nennst. Wenn die Sinnesfreuden dazu führen Dich auf eine Ebene unterhalb des Denkens zu bringen, dann wirst Du weiter Leiden. Aber wenn Du es schaffst die meiste Zeit über das Denken hinaus zu gehen und in einem Zustand Gedankenfreier Stille zu verweilen, dann sind auch die Sinnesfreuden kein Problem mehr. Dann kannst Du sie genießen ohne zu Leiden, wenn sie gerade nicht verfügbar sind. Dazu brauchst Du keine Zeit in eimem kloster zu verbringen.
In das jetzt einzutauchen bedeutet auch für die meisten Menschen immer wieder aus dem jetzt herausgerissen zu werden. Auf eine Ebene des Denkens und der Emotionen die uns gefangen halten. Es ist für die meisten ein Prozess. Aber wenn Du erstmal einen kurzen Augenblick davon gekostet hast, dann werden alle Sinnesfreuden langweilig dagegen....