Onyx9:bel:
Es ist trotzdem nur eine Bezeichnung, die Außenstehende geprägt haben, deshalb ist es irreführend, denn die Zen-Praxis erschöpft sich eben nicht in "Dhyana", schon überhaupt nicht in der ursprünglichen wörtlichen Bedeutung, also dem Ausüben der Jhana.
Worin und womit erschöpft sie sich denn ? ( In und mit einem Wort natürlich nicht )
Schon die Frage "Womit" ist ne Zumutung. "Worin" Natürlich nicht minder.
bel:Natürlich geht es nicht ohne Samadhi, aber es geht eben auch nicht ohne die anderen Pfadglieder.( Onyx: Hab ich auch nicht gesagt )
Hört sich bei Dir aber immer so an, von wegen "ungenügend". "Rechtes Denken" ist Bestandteil von sammā diṭṭhi und sammā sankappa, und rechtes Reden hat seine Voraussetzung ebenda, es erschöpft sich nämlich nicht, wie immer wieder falsch dargestellt in der Form der Rede, sondern hat eine wesentliche inhaltliche Komponente.
Onyx9:Letzten Satz versteh ich nicht.
Glaub ich Dir.
Onyx9:Ansonsten: Ja, is ja auch ungenügend, weil unvollkommen, darum hört es sich auch so an. Erst die Rede und das Denken eines Verwirklichten ist Samma. Also ab Stromeintritt ( Pfadeintritt ) auch schon irgendwie, nenn es Satorie.
Alles Isolierte ist ungenügend (aber darum gings hier noch nicht mit einem Wort), jedes Jhana, jedes Satipatthana, jede andere Anstrengung, sogar jedes "Satori" - da gibts keinerlei Unterschiede. Alles in die Pfadpraxis eingebundene ist dagegen samma (vollkommen), etwas aus der Pfadpraxis als "ungenügend" zu bezeichnen, heißt den Pfad als ungenügend zu diffamieren. Kann natürlich sein, das ist so ne spezielle Caodong-Macke, aber da Du schon bei Hunineng warst, schau mal da nach.
Nun, das sind alles Zen-Basics.
Übrigens hast Du das Thema jetzt gründlich an die OT-Wand gefahren, und auch deshalb ist jetzt hier für mich Schluß.