Ehemalige Christen hier?
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tobias:
Hi,
ich war zwar kein Christ war aber mal Teil eines transreigiösen Projekts. Das bedeutet wir haben versucht die verbindenden Elemente der Religionen u.v,a, der Mystik in den Religionen zu finden.Ich finde solche Gedanken nicht schlimm.
Gegen ein Gebet in einer Notsituation haben sicher auch einige buddhistische Traditionen nichts. Da wird ja auch vor vielen Meditationen gebetet. In gewisser Weise kann man eine Mantrarezitation ja auch als eine Art gebet betrachten. Besonders in Linienrezitationen.
und was dein Beispiel mit dem Verstorbenen angeht. Naja ich sehe das nicht so eng. Versteh mich richtig, ich bin eingefleischter Buddhist mit Herz und Blut und ich denke viel und oft über die Lehren des Buddha nach. Aber wenn ich mit einigen Freunden spreche die sagen dann auch sowas wie: "Pass mal auf der Buddhismus ist ja klasse aber mit der Wiedergeburtslehre habe ich ein Problem". Ich weiß jetzt nicht ob die Wiedergeburtslehre in allen buddhistischen Traditionen gleich ist, aber gerade bei den Tibetern ist das ja schon ungewöhnlich mit dem Bardo des Werdens und dem Totenbuch usw.
Ich sage dann zu Ihnen dann das ich daran glaube und erkläre auch die Logik der Wiedergeburt. Aber ich sage ihnen auch wenn die Wiedergeburtslehre das einzige ist womit ihr ein Problem habt, dann ist das für den Moment Ok.Ich vermute auch dass sich deine Sichtweisen mit zunehmender Praxis ändern können.
Liebe Grüße
Tobias
Und wie erklärst du die Logik der Wiedergeburt? -
Danke Euch allen für Eure Antworten!
Tobias: Das würde mich auch interessieren, wie Du die Logik der Wiedergeburt erklärst!
Mit der Wiedergeburt habe ich einfach noch ein Problem bezüglich meiner Kinder... dass ich quasi auch die Anhaftung an alle Menschen am Ende verlieren soll, also auch an sie... Ich meine, wer von Euch Kinder hat, wird verstehen, was ich meine. Da kann ich mir niemals vorstellen, keine Anhaftung mehr zu haben!
Und darum ist in diesem Fall eben auch die christliche Anschauung (nämlich dass es ihnen gut geht und man sich wieder trifft, als Seele) irgendwie tröstlicher, auch wenn man sie im Allgemeinen vielleicht nicht mehr richtig findet.
Oder hat für Euch auch die Wiedergeburtslehre einen tröstlichen Gedanken, habe ich da vielleicht noch etwas nicht richtig verstanden???
Viele Grüße!
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Hallo Buddhina,
was ich (mit zwei Kindern ) für sinnvoll halte ist, nicht gleich mit den Übungen/Vorstellungen anzufangen, die "gewaltig nach hinten" losgehen könnten.
Bei / mit den Kindern kann man sich z.B. in Geduld üben (ganz besonders, wenn sie munter vor sich hinpubertieren , davon kann ich momentan ein Lied singen, gleich verbunden mit einer "Mantrenrezitation" der besonderen Art: "Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase...."), ganz besonders auch in Geduld mit sich selbst und welche Ansprüche man an sich als Mutter hat usw. usw.
Letztendlich ist es aber eine Tatsache, dass sich irgendwann die Wege trennen werden.
Spätestens wenn ich sterbe, werden die Kinder zurückbleiben - und so schrecklich es auch klingt:
bei uns ist ein Familienmitglied im Teenageralter an Krebs erkrankt und verstorben. Wir haben damals alles mit begleitet - hinterblieben sind die jüngeren Geschwister und die trauernden Eltern.Was mir besonders gut gefällt ist das Gedicht von Khalil Gibran ("Eure Kinder sind nicht Eure Kinder...", kannst Du ja mal ergoogeln).
Auch wenn wir diese Vorstellung noch so gruselig finden - es wird so kommen, dass sich die Lebenswege trennen werden.
Aber wie gesagt: mit dieser Übung/Vorstellung würde ich ganz sicher nicht beginnen.
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Buddhina:
Hallo!
Ich nehme an, dass es hier Einige gibt, die vor ihrer Hinwendung zum Buddhismus Christen waren (in einem christlichen Umfeld werden die allermeisten zumindest aufgewachsen sein).
Ich habe dazu eine Frage. Ich bin selber ehemalige Christin. Sogar ziemlich überzeugte zeitweise, also nicht nur das Übliche, sondern wirkliche Mitarbeit in der Gemeinde und regelmäßiges Bibellesen und so. Ich war zeitweise in einem ziemlich evangelikal angehauchten Kreis, und durch diesen bin ich immer mehr ins Grübeln geraten und habe irgendwann bemerkt, dass ich die christliche Religion für mich nicht mehr vertreten kann. Seit drei Jahren habe ich da die Kontakte gekappt und beschäftige mich zunehmend mit dem Buddhismus, meditiere regelmäßig und habe seit kurzem auch eine Sangha gefunden
Jetzt zu meiner Frage (habe über die Suchfunktion nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen):
So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???Zum Beispiel:
* in Notsituation beten
* bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.
Also eben die "schönen Seiten" mit denen man kein Problem hatte, die kommen immer wieder hoch bei mir...Wie ist das bei Euch und wie geht ihr damit um? Legt sich das mit der Zeit?
Ich danke Euch schon im Voraus für alle Antworten!
Eure Buddhina
Bin Christin und als solche
im Forum Buddhaland.Das Gebet ist die Möglichkeit seine Bitten vor G'tt zu bringen.
Meistens passiert dies NUR in der Not . . .
Nach langen Jahren der Kontemplation und Hinwendung zum
Schöpfer verändern sich Gebete (Bettelei) zum Lobpreis.Glaube ich ernsthaft und ohne Zweifel an die geistige Wiedergeburt,
so schreckt mich der Tod nicht; sondern weiß, daß er ein Übergang
in die jenseitige Welt ist. . .
und dort möglicherweise auch meine Lieben wiedersehen kann.LG
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Buddhina:
Ich habe dazu eine Frage. Ich bin selber ehemalige Christin. Sogar ziemlich überzeugte zeitweise, also nicht nur das Übliche, sondern wirkliche Mitarbeit in der Gemeinde und regelmäßiges Bibellesen und so. Ich war zeitweise in einem ziemlich evangelikal angehauchten Kreis, und durch diesen bin ich immer mehr ins Grübeln geraten und habe irgendwann bemerkt, dass ich die christliche Religion für mich nicht mehr vertreten kann. Seit drei Jahren habe ich da die Kontakte gekappt und beschäftige mich zunehmend mit dem Buddhismus, meditiere regelmäßig und habe seit kurzem auch eine Sangha gefunden
Christ ist jemand, der Christus nachfolgt. Buddhist ist jemand der Buddha nachfolgt. Trifft das auf dich zu?Zitat
Jetzt zu meiner Frage (habe über die Suchfunktion nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen):
So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???
Du wirst wahrscheinlich irgendwann mal entdecken, dass du immer in irgendeiner Weltanschauung drin hängst und es nicht einfach ist, das abzulegen. Also setzt du dich für den Rest deines Lebens genau damit auseinander - und im Buddhismus geht es auch, wie im übrigen im Christentum darum - die Ansichten der Welt und damit auch von dir abzulegen.Zitat
Zum Beispiel:
* in Notsituation beten
* bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.
Also eben die "schönen Seiten" mit denen man kein Problem hatte, die kommen immer wieder hoch bei mir...Wie ist das bei Euch und wie geht ihr damit um? Legt sich das mit der Zeit?
Bei Paulus heißt es: betet ohne Unterlass - und so verstehe ich auch Zazen - nicht ich spreche irgendwelche Worte, sondern ES spricht, betet. Und natürlich sind Notsituationen besondere Ereignisse, die eben das Existentielle stark hervor heben - dann sitze ich im Zazen auch intensiver - doch auch das ist vergänglich.
Und wenn jemand stirbt - da denke ich nicht, dass ich ihn wieder sehen werde - ich sehe ihn ja bereits. Der Glaube an dieses "Wiedersehen" nach dem Tod ist nichts anders als der Glaube an "Wiedergeburt" - da gibt es meterweise Diskussionen hier und anderswo.
Alles Ansichten, die irgendwann abfallen. -
Ja. Wohl die meisten hier, das ist unser kultureller Kontext.
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Also ich habe jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, oft ist das auch besser, weil man dann ein wenig unbeeinflusster ist. Da die meisten im Forum wohl aus Europa kommen und hier das Christentum sehr verbreitet ist gehe ich mal sehr davon aus, dass hier sehr viele sind, die vorher Christen waren. Man wird ja als Christ gar nicht gefragt, man wird nach 6 Wochen getauft und ist es einfach, meistens halt. Ich wage sogar die Behauptung, dass die meisten hier mal aus einer christlichen Ecke kamen, aber vielleicht haben das ja auch schon zig andere gleich geschrieben. Wie gesagt nur meine Meinung. Für mich hat jede Religion gute und weniger gute Seiten, wobei beim Christentum eben Jesus Christus am einprägsamsten für mich war, sein Leben, seine Aussagen, was dann draus geworden ist, ist eine andere Geschichte, gegen all das was heute ist hat er ja gekämpft, dann die Glaubenskriege, die Hexenverbrennungen, die Beichte, wo Leute wirklich glauben dass ihnen vergeben wird von einem Mensch gegenüber, daran glaub ich nicht und vieles mehr. Aber wie gesagt Jesus Christus und seine Botschaften finde ich durchaus bereichernd auch heute noch.
Wobei dies nicht als Hommage an das Christentum verstanden werden soll. Ich bin Buddhist und versuche es so gut wie möglich auch zu leben im Alltag.
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Buddhina:
So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???
Es geht nicht darum etwas abzulegen, sondern etwas zu finden. Wer eine neue Erkenntnis findet, trennt sich automatisch vom "alten Denken". Manche Dinge sollte man auch im Buddhismus, wie im Christentum, besser als eine Metapher verstehen und nicht als eine wissenschaftliche Wahrheit. Man sollte die ethische Lehre wählen, die für einen geeignet ist. Dem einen liegt die Philosophie, dem anderen die Religion. Der eine braucht einen Gott, ein anderer wiederum nicht. Es gibt auch keinen Grund sich für "eine" Lehre zu entscheiden, diese eventuell auch noch hartnäckig zu verteidigen und als einzige und beste darzustellen.
Der Buddhismus ist seit meiner Jugend mein "Steckenpferd". Ich beschäftige mich aber auch mit anderen Lehren. Mir persönlich gefällt für den alltäglichen Gebrauch der buddhistische Wegweiser. Der Edle Achtfache Pfad. Er beinhaltet komprimiert das wesentliche für das tägliche Leben. -
Markus Bertulat:
Der eine braucht einen Gott, ein anderer wiederum nicht. Es gibt auch keinen Grund sich für "eine" Lehre zu entscheiden, diese eventuell auch noch hartnäckig zu verteidigen und als einzige und beste darzustellen.
Das hat der Buddha offensichtlich anders gesehen.
Und der Achtfache rechte Pfad fängt mit "rechter Ansicht" an
und das heißt in deiner Sprache "rechte Philosophie".
Die Welt und das Leben oder das Heil von einem Gott abhängig zu machen ist falsche Ansicht. -
accinca:
Die Welt und das Leben oder das Heil von einem Gott abhängig zu machen ist falsche Ansicht.
Nö. Es ist einfach nur eine Bedingtheit - nichts ist ja unabhängig. -
Aiko:accinca:
Die Welt und das Leben oder das Heil von einem Gott abhängig zu machen ist falsche Ansicht.
Nö. Es ist einfach nur eine Bedingtheit - nichts ist ja unabhängig.
Wer da an Bedingtheit glaubt wo keine ist der liegt völlig falsch.
Das hat dann nichts mit rechter sondern mit falscher Ansicht zu tun.
Die Bedingtheit liegt dann sicher im Unwissen. -
accinca:
Im Sinne einer buddhistischen Beweisführung richtig. Dogmatik (Gottesbeweis) ist äußerst Umfangreich und nicht leicht verständlich, deswegen wird dem jungen Christ in der Schule und in der Kirche nur das Ergebnis vermittelt. -
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Buddhina:
Ich bin selber ehemalige Christin. So eine dreißig Jahre lang gelebte Weltanschauung läßt sich ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um?
Ich wurde katholisch getauft, ging zur Kommunion, war Messdiener und später ehrenamtlich beim Katholischen Jugendamt tätig. Im Gegensatz zu manch anderen Menschen bin ich jedoch nicht im Konflikt mit der Katholischen Kirche oder den monotheistischen Religionen, sondern vertrete lediglich eine andere Meinung. Man kommt im Abendland schlecht umher sich keine Gedanken zu den Begriff Gott zu machen. Auch ich habe eine Vorstellung was man mit dem Begriff Gott zum Ausdruck bringen möchte bzw. kann. Ich versuche auch nicht mich christlichen Einflüssen zu entziehen. Wenn ich dies täte, dürfte ich meine Eltern nicht zu Weihnachten besuchen. Bei Hochzeiten, Taufen etc. gehe ich auch in Kirche (wenn ich eingeladen werde). Ich knie aber weder nieder, noch bete ich (die mir bekannten Gebete) oder bekreuzige mich. Ich sehe mich auch nicht in einem Widerspruch, im Gegenteil, ich bleibe bei meiner Gesinnung. In den alltäglichen Handlungen steht man selten im Konflikt mit anderen Menschen, sondern mehr mit sich selbst.
Es gibt auch keinen (rationalen) Grund z.B. nicht den Kölner Dom aufzusuchen und Fotos zu machen. Ein Besuch des Kölner Dom zeigt geschichtliches und kulturelles Interesse. In anderen Ländern würde ich auch religiöse Stätten wie Moscheen besichtigen. Das sind oftmals die kulturellen Highlights und offenbaren durch die Konstruktion, Bilder und Symbolik viel über das Denken der Menschen. -
Ich bin christlich erzogen habe aber den Glauben im Hindu Tempel gefunden.
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Für mich ist Jesus auch ein Buddha.
Er lehrt ja auch "den Weg" und nicht den "Christen Glauben"
oder Katholizismus.Was die Katholiken da draus gemacht haben,
ist offen gesagt eine bodenlose Unverschämtheit.
Einfach nur ein Missbrauch seiner Worte.
Wenn ich meine Verwandschaft ansehe in Bayern:tiefstes Mittelalter ... gebräuche, Glauben und Riten stammen noch aus Zeiten
der Hexen-Verfolgung, Ablässe, Bücherverbrennungen, Zensierungenn tzz.Dagegen ist all meine christlich-gläubige Familie (nicht Buddhisten),
strikt gegen den katholischen indoktrinierten Glauben.Wie gesagt: Christen aus Mitgefühl und Herzensliebe haben heute in dieser Gesellschaft (leider) keinen Platz.
Naja, mehr will ich dazu auch nicht sagen. Sonst kommt da wieder so ein indoktinierter Hinz&Kunz,
haut auf die Kake wie ein Affe am Strand und will einem die Welt erklären.
Darauf kann ich gerne verzichtenn. -
Askan:
Für mich ist Jesus auch ein Buddha.
Er lehrt ja auch "den Weg" und nicht den "Christen Glauben"
oder Katholizismus.
Hi Askan.Für mich ist Jesus kein Buddha, für Jesus war Jesus Menschensohn oder Sohn Gottes, wohingegen der Buddha sagte "Auf wen sollte ich zeigen?".
Jesus lehrt seinen Weg der Liebe und Zuflucht (zu Jesus), nicht den "Christen Glauben" oder Katholizismus, und sicher gibt es in allen Religionen Überschneidungen und gewissermaßen auch Befreite, aber soweit wir sagen können, hat nur Buddha das Leid/Dukkha & Loslösung von Dukkha vollständig erklärt. Ist somit zu diesen Tatsachen 'erwacht'.
Grüße
-
nibbuti:
Gott ist kein "Wer" oder "Was" - oder "Wie". Daher hat Buddha auch hier nicht von Gott gesprochen. Der Ausdruck "Menschensohn" oder "Söhne Gottes" war im Judentum die geläufige Bezeichnung für einen Juden.Zitat
Jesus lehrt seinen Weg der Liebe und Zuflucht (zu Jesus), nicht den "Christen Glauben" oder Katholizismus, und sicher gibt es in allen Religionen Überschneidungen und gewissermaßen auch Befreite, aber soweit wir sagen können, hat nur Buddha das Leid/Dukkha & Loslösung von Dukkha vollständig erklärt. Ist somit zu diesen Tatsachen 'erwacht'.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben - Joh. 14 -.
Ich sehe das Kreuz und die Auferstehung als eine vollständige (Er)Klärung von dukkha. -
Aiko:nibbuti:
Hi Askan.Für mich ist Jesus kein Buddha, für Jesus war Jesus Menschensohn oder Sohn Gottes, wohingegen der Buddha sagte "Auf wen sollte ich zeigen?".
Gott ist kein "Wer" oder "Was" - oder "Wie". Daher hat Buddha auch hier nicht von Gott gesprochen. Der Ausdruck "Menschensohn" oder "Söhne Gottes" war im Judentum die geläufige Bezeichnung für einen Juden.Zitat
Jesus lehrt seinen Weg der Liebe und Zuflucht (zu Jesus), nicht den "Christen Glauben" oder Katholizismus, und sicher gibt es in allen Religionen Überschneidungen und gewissermaßen auch Befreite, aber soweit wir sagen können, hat nur Buddha das Leid/Dukkha & Loslösung von Dukkha vollständig erklärt. Ist somit zu diesen Tatsachen 'erwacht'.
Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben - Joh. 14 -.
Ich sehe das Kreuz und die Auferstehung als eine vollständige (Er)Klärung von dukkha.[/quote]Ich auch !
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Ja, da gibt es eben Unterschiede zur Lehre des Buddha.
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Aiko:Buddhina:
Ich habe dazu eine Frage. Ich bin selber ehemalige Christin. Sogar ziemlich überzeugte zeitweise, also nicht nur das Übliche, sondern wirkliche Mitarbeit in der Gemeinde und regelmäßiges Bibellesen und so. Ich war zeitweise in einem ziemlich evangelikal angehauchten Kreis, und durch diesen bin ich immer mehr ins Grübeln geraten und habe irgendwann bemerkt, dass ich die christliche Religion für mich nicht mehr vertreten kann. Seit drei Jahren habe ich da die Kontakte gekappt und beschäftige mich zunehmend mit dem Buddhismus, meditiere regelmäßig und habe seit kurzem auch eine Sangha gefunden
Christ ist jemand, der Christus nachfolgt. Buddhist ist jemand der Buddha nachfolgt. Trifft das auf dich zu?Zitat
Jetzt zu meiner Frage (habe über die Suchfunktion nichts ähnliches gefunden, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen):
So eine dreißig Jahre lang gelebte und mit der Muttermilch eingesogene Weltanschauung läßt sich - zumindest in meinem Fall - ja nicht so einfach über Nacht ablegen. Wie seid ihr damit umgegangen / geht ihr damit um???
Du wirst wahrscheinlich irgendwann mal entdecken, dass du immer in irgendeiner Weltanschauung drin hängst und es nicht einfach ist, das abzulegen. Also setzt du dich für den Rest deines Lebens genau damit auseinander - und im Buddhismus geht es auch, wie im übrigen im Christentum darum - die Ansichten der Welt und damit auch von dir abzulegen.Zitat
Zum Beispiel:
* in Notsituation beten
* bei einem Nahestehenden Menschen, der verstirbt, plötzlich denken, dass man ihn ja wiedersieht.
Also eben die "schönen Seiten" mit denen man kein Problem hatte, die kommen immer wieder hoch bei mir...Wie ist das bei Euch und wie geht ihr damit um? Legt sich das mit der Zeit?
Bei Paulus heißt es: betet ohne Unterlass - und so verstehe ich auch Zazen - nicht ich spreche irgendwelche Worte, sondern ES spricht, betet. Und natürlich sind Notsituationen besondere Ereignisse, die eben das Existentielle stark hervor heben - dann sitze ich im Zazen auch intensiver - doch auch das ist vergänglich.
Und wenn jemand stirbt - da denke ich nicht, dass ich ihn wieder sehen werde - ich sehe ihn ja bereits. Der Glaube an dieses "Wiedersehen" nach dem Tod ist nichts anders als der Glaube an "Wiedergeburt" - da gibt es meterweise Diskussionen hier und anderswo.
Alles Ansichten, die irgendwann abfallen.kannst Du bitte die Aussage :"Und wenn jemand stirbt - da denke ich nicht, das ich ihn Wiedersehen werde - ich sehe ihn ja bereits" etwas genauer erläutern ?
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