Hallo miteinander,
heute ging mir durch den Kopf, zu welchen geistigen Faktoren wohl Mißgunst zählt und wie man wohl daran arbeiten kann, oder ob Missgunst vielleicht nur ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn ist.
Beispiel: Als Herr Guttenberg steil nach oben geflutscht ist, habe ich mich maßlos geärgert. Einerseits, weil er das meiner Meinung nach nicht verdient hatte (bitte jetzt keine Diskussion über "Gutti") andererseits, weil die "Anderen" so "dumm" waren, ihn für den Überflieger der Nation zu halten. Das gleiche empfinde ich bei der Arbeit, wenn von Zeit zu Zeit jemand als "der beste Mitarbeiter aller Zeiten" gehyped wird, und dank Vorschusslorbeeren überall kritikfrei, trotz mäßiger oder normaler Leistungen, durchkommt, oder gar noch übermäßig gelobt wird.
Zu welchen Geistesfaktoren zählt denn hier nun mein Ärger über solche Situationen? Neid, Begierde, Unwissenheit, Missgunst? Oder doch eher Gerechtigkeitssinn?
Ich kenne auch viele Menschen, die sagen, dass sie nicht unbedingt mehr verdienen müssten, aber nicht schlechter bezahlt werden wollen, als andere, die das gleiche leisten. Ist das Neid, Missgunst? Oder eher ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn?
Ist Gerechtigkeitssinn positiv und Missgunst negativ? Ist beides negativ? Soll man gleichmütig Ungerechtigkeiten akzeptieren?
Was kann ich tun, um meinen Ärger zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren?
L.g.
Milou